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Thema: Bildungsstreik 2009

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Mein Wissen über Elementarteilchen und Kondensatoren oder jenes über Differentialrechnung werden mich persönlich aber nicht unbedingt voranbringen"

    das mag sein aber ist doch interessant das man mal gehört hat das es das gibt und woraus die welt aufgebaut ist.
    viel schlimmer ist das was du schon gesagt hast.den kindern wird oft der spass an der sache durch die noten verdorben.
    lehrer und schule sollten interessen fördern anstatt den kindern dies zu nehmen und ihnen irgendwas aufzuzwingen was angeblich wichtig ist.
    ABER um vieles weiterführendes zu verstehen benötigt man eben ein grundwissen das breiter gefächert ist.alternative ist dann den gesamten stoff im schnell verfahren in der uni durchzurattern wenn man bemerkt das man für physik auch mathe braucht oder es hilft als bwl/vwl student eine ahnung von politik zu haben.da bleibt sicherlich auch nicht viel hängen.

    ich glaube die kultusministerien haben angst das wenn sie den schülern die freie wahl lassen auf welchem gebiet sie sich bilden wollen es dann in vielen bereichen kaum noch interessenten gibt.

    wenn ein 12 jähriges kind heute gefragt wird was es interessiert kommen wahrscheinlich folgende antworten:

    -videospiele(informatik,design)
    -superstar (musik)
    -weltmeister in irgendwas (sport)
    -model (kunst->modedesign)

    dummerweise fehlen da einige fächer und eine menge berufe.
    das prinzip der freien berufswahl funktionert einfach nicht,weil die schüler nicht machen sollen was sie wollen sondern was die industrie will.so sieht doch realität aus.anders kann ich mir das jetzige system nicht erklären.

    aber natürlich bin auch ich der meinung das dringend änderungen notwendig sind.ich hab english durch englishsprachige videospiele gelernt.in der schule ging es nur darum wie man einen puppy im petshop kauft.
    "good morning,do you sell puppies?"
    "yes"
    "ok,ill take the white one"
    "thank you"
    "good bye"


    aber um rauszufinden was die story bei breath of fire 2 ist hab ich tatschlich mit einem wörterbuch am super nintendo gesessen.

    meine interessen an musik wurden dadurch zu nichte gemacht das wir nur dumme kinderlieder gesungen haben und die tonleitern auswendig lernen mussten.in kunst ähnlicher mist.
    erst jahre später hab ich mich aus der schullethargie befreit,enige fächer komplett sausen lassen und nur ein par punkte einkassiert,aber mich dafür in meiner freizeit mit diesen sachen beschäftigt.

    aber wenn doch jeder weis wie sinnlos eigentlich zeugnisse und noten sind
    wieso wird dann weiter an diesem system festgehalten?

  2. #2
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    in der schule ging es nur darum wie man einen puppy im petshop kauft.
    "good morning,do you sell puppies?"
    "yes"
    "ok,ill take the white one"
    "thank you"
    "good bye"
    Auf was für einer Schule warst du bitte? Klingt nach Hochbegabtenstandards.

  3. #3
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Sprachunterricht ist heutzutage doofes Dahergedöns ohne Sinn und Verstand
    Das ist viel zu pauschal. Form und Qualität des Unterrichts hängen, wie in allen Fächern, wesentlich vom Lehrer ab. Ich hatte in der späten Mittel- und Oberstufe tolle Englischlehrer, die wirklich interessanten Unterricht gemacht haben.

    In der Unter- und Mittelstufe haben wir im Englischunterricht mit Lehrbüchern gearbeitet, am Anfang z.B. mit den "English G 2000"-Büchern. Ab der 9. oder 10. Klasse haben wir immer öfter Kurzgeschichten gelesen, hin und wieder auch einen Roman. In der Oberstufe dann fast nur noch aktuelle Zeitungs- und Zeitschriftenartikel (hauptsächlich aus dem Time Magazine) oder historische Reden (z.B. inauguration speeches verschiedener Präsidenten). Zwischendurch immer mal wieder Kurzgeschichten oder den obligatorischen Macbeth.
    Aber Hundewelpen kaufen haben wir leider nie gelernt.

    Dafür hat mir unser Musikunterricht nicht gefallen. Neben dem Musikraum war eine kleine Abstellkammer, die bis unter die Decke mit Musikinstrumenten vollgestopft war. Aber statt uns die auch nur mal anzuschauen (geschweige denn, sie zu spielen) haben wir Stunde um Stunde Noten, Intervalle und Tonleitern von der Tafel abgeschrieben und am Ende jeder Stunde gesungen. In der Oberstufe ging es dann nur noch um Musikgeschichte oder um die Gliederung und Interpretation von Musikstücken.
    Hätte man wenigstens mal ein Instrument in der Hand halten können, dann hätte man vielleicht auch eine Motivation gehabt, sich mit der Musiktheorie zu beschäftigen. Ohne Instrumente ist Musik aber nicht besonders mitreißend.

  4. #4
    Zitat Zitat von gas Beitrag anzeigen
    Form und Qualität des Unterrichts hängen, wie in allen Fächern, wesentlich vom Lehrer ab. Ich hatte in der späten Mittel- und Oberstufe tolle Englischlehrer, die wirklich interessanten Unterricht gemacht haben.
    Das ist wahr, allerdings ist es sehr schwer, einen Lehrer zu finden, der sich völlig vom Lehrbuch abkoppelt und selbiges ist nunmal immer total retarded (wie wir coolen Leute sagen!).

    Kurzgeschichten gab es dann bei uns auch und Bücher durften wir auch lesen, allerdings war es im Nachhinein speziell so, dass man uns nur den letzten Mist vorgesetzt hat, den es dann nach dem Schema aus dem Lehrbuch (das mehr als dilettantisch war) zu Analysieren gab. Auch das hängt sehr stark vom Lehrer ab, aber selbst der kann nicht viel machen, wenn die Lektüre sich auf Dead Poet Society (das schrecklichste Buch überhaupt) und Educating Rita (das zweitschrecklichste Drama überhaupt) beschränkt und dann durch Kurzgeschichten aus den 80ern (also Kriminal- und Gothgeschichten) und drittklassigen Dokuausschnitte erweitert wird. Von Vollhorstbelletristik und semi-dokumentaren Infofilmchen kann man nicht viel Stilistik erwarten und man gebe mal eine tiefgründige Charakterinterpretation zu DPS. Irgendwann spricht man nur noch in Phrasen und frequently used expressions vom auswendiggelernten Arbeitsblatt. "To put it in a nutshell" hilft mir nicht weiter, wenn ich in einer Diskussion meine eigenen Gedanken durch oberflächlichen Mist ausdrücken muss.
    Wie gesagt, klar ist das vom Lehrer abhängig, ich hatte auch das Glück drei Jahre eine sehr gute Lehrerin zu haben, aber der Lehrauftrag und die Materialien werden davon auch nicht besser, vor allem, weil man immer noch dazu gezwungen wird, alles sehr breit zu fächern. Dass ich mit einem Arzt im anglophonen Ausland ein halbwegs ergiebiges Gespräch führen könnte, verdanke ich Grey's Anatomy; im Gegenzug kann ich aber natürlich fragen, wo die nächste Schlickergrube ist - das hat sicher auch was.

    Zitat Zitat
    Ohne Instrumente ist Musik aber nicht besonders mitreißend.
    Word. (wie wir coolen Leute sagen! \o/ )

  5. #5
    @Mando Diao

    na gut das war ja auch in der 6ten in der realschule
    aber später wars so öde jeder abgeschaltet hat.
    wir hätten in english eigentlich nur mal die simpsons gucken müssen.25 minuten simpsons,danach wird besprochen was passiert ist und warum und dann gibts ne kreative hausarbeit bei der man seine eigene episode schreiben muss.wäre ab der 7ten wenn der vokabelschatz gross genug ist doch gut gewesen.

    @ musikunterricht

    eigentlich furchtbar wie durch solche methoden kindern die lust am lernen genommen wird.musik und auch kunst könnten doch tolle fächer sein.
    im kunst lk hatten wir 25 leute und davon hatten nur 3,4 lust auf kunst-
    das schlimm genug.aber hinzu kam das in der schule nur theorie gemacht wurde und malen etc durfte man daheim und sollte es dann mitbringen.
    das haben viele auch nicht gemacht,dann geschleimt und dann gab es wegen guter mündlicher noten und der klausurnote die sich nur aus theorie zusammensetze immer noch 10 punkte und die lehrerinn konnte stolz sein wie gut ihr kurs war.

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