@Blitzfuerst: 'Und' ist ein schönes Wort xD Werde aber versuchen, mehr Abwechslung hinein zu bringen, wenn es stört
@Daen:
Ich wusste nicht, dass ein Halbsatz so eine Diskussion auslösen kann, aber seis Drum... zeigt immerhin, dass Interesse besteht
Was du machst, ist meiner Meinung nach auch ein FehlerDu vergleichst deine 11jährige Ausbildung mit einer Ausbildung die vor knapp 1150 Jahren stattgefunden hat. Heute reden wir von gesunder Nahrungsergänzung, hobbymäßiger Betätitung aller möglichen Sportarten, Allgemeinärzten, Spezialmedizinern und und und...
In England reden wir zu der Zeit von Sachen wie Hungersnöten, wenn die Felder schlecht bestellt wurden (viele Kämpfer zogen aus Schlachten Heim, weil sie sonst im nächsten Jahr verhungert wären), von hoher Kindersterblichkeit und von Krankheiten, schlechter Medizinischer Versorgung (Gebeten zur Heilung!) und und und...
Ich denke, du siehst den Unterschied. Gerade in den niederen Familien (Bauersfamilien, etc) war einfach keinerlei Zeit dafür da, um den Kampf richtig zu lernen. Natürlich hat die Kraft sicherlich gereicht, um das Schwert hochzuheben, aber das Kämpfen erfordert mehr Muskeln, alleine auch um seine Hiebe, die ins Leere gehen abzufangen, um zu parieren, zu drehen, etc. Rechnest du dann die Übungszeit dazu (du redest hier selbst als Beispiel von 2 Jahren), um das ganze auch feinmotorisch abzustimmen, dann erhälst du eine Belastung, die vllt jeder 100. bis 1000. Bewohner annehmen konnte. In den Städten vielleicht ein paar mehr, dank der festen Stadtwachen, auf dem Land und den Dörfern selten mehr.
Dass es, bei den Aldermännern und Königen immer eine feste Streitmacht, dazu gut ausgerüstet gab, ist klar und dass die Söhne dieser Leute auch früh (mit 13) sehr gut kämpfen und töten konnten, hängt schlicht und ergreifend von der Übung ab, aber ein Adelssohn hat nun einmal auch diese Aufgaben und muss nicht mit seinen Händen im Dreck wühlen...
Von daher stimme ich dir zu... ein 13jähriger KANN auf jeden Fall in der Lage sein, ein Schwert gut zu führen (auch wenn er gegen die meisten anderen Kämpfer im direkten Kampf verlieren würde), aber nur die wenigstens 13jährigen waren im England der damaligen Zeit dazu in der Lage, bedenkt man noch, dass im Schildwall auch noch Schild, Zweitwaffe, eventuell Wurfspeere, und in den ersten Reihen auch Rüstunden getragen wurden. Irgendwann versagt da jedem 13jährigen die Kraft und Kondition, diese Gewichte zu tragen und gleichzeitig noch sehr gut zu kämpfen
Sodele...dann nun @Ianus:
Erstmal freut mich, dass du dich gerne auch mit diesem Thema beschäftigst, aber mich als jemanden, der sein Wissen aus niederen Quellen hat, darzustellen, nur weil sich meine Quellen von deinen Unterscheiden, hat für mich einen unangenehmen Beigeschmack, weil ich mich damit persönlich angegriffen fühle. Es mag sein, dass sich viele Quellen widersprechen, aber ich halte mich da (bewusst) mehr zu den Dänen (Wikingern), die mit den Liedern ihrer Skalden sehr genau an den Tatsachen liegen, die die moderne Wissenschaft in diesen Jahren immer und immer wieder bestätigt. Ich spreche und lese fließend dänisch, hab insgesamt sicher schon 1 Jahr meines Lebens in Dänemark verbracht und meine Verbundenheit zu dem Land und den Bewohnern ist es auch, die mich zum großen Teil dieses Spiel machen lässt.
Wie gesagt, ich bin niemand, der gerade 2 Zeilen Wikipedia durchgelesen hat und deswegen bitte ich dich einfach, persönliche Angriffe auf Grund unterschiedlicher Quellenaussagen, zu unterlassen. Danke
um auf deine Kritikpunkte einzugehen:
Wir können gerne um das Schwertgewicht diskutieren. Es gibt in Dänemark mehrere "Originalschwerter", die es auf die 3 Kg bringen, genau so aber auch Saxe, die es nur knapp über das 1 Kg bringen. alles weitere dazu findest du im Post zu Daen. Den Kommentar zu deinem letzten Satz habe ich als Vorwort oben angestellt.
Gut. Um dann nur ein paar Zahlen ins Feld zu werfen:
Die Invasion von Guthrum auf Wessex wurde zweigeteilt auf dem Landweg und auf dem Seeweg geführt. Alleine die Seestreitmacht hatte rund 150 Schiffe (auch wenn sehr viele gesunken sind) zur Verfügung, jedes davon mit einer Kampfbesatzung von rund 30-50 Mann. (kleiner Rechenkurs? Dann sag mir mal, wo hier noch ne 70 Mann Streitkraft ist?). Fakt ist auch, dass Alfred, König von Wessex im Kampf gegen die Dänen fast jeden Mann aufbot und es schaffte, in vielen Schlachten deutlich mehr Engländer zur Stelle zu haben.
Das Heer der Engländer bestand zudem aus freien Bauern. So weit alles klar. Das Heer der Dänen bestand aus Leuten, die sich den Krieg frei gewählt hatten. Wer in Dänemark nicht kämpfen konnte oder wollte war Bauer eines Herrn. Wer kämpfen konnte, wurde Krieger und schloss sich seinem Herrn, um auf Raubzügen leichte Beute zu machen.
Dabei kam dann auch die von dir erwähnte Überraschungsangrifftaktik der Dänen zum Zuge. Mit den Schiffen anlanden, ein Dorf plündern, Pferde erbeuten, damit das nähere Umland plündern, abreisen. Das war die Taktik der Dänen, um auf dem Seeweg Angst und Schrecken zu verbreiten. Aber Nein, es war nicht die Kampftaktik von den Armeen rund um Ivar, Guthrum oder anderen, die vor hatten ganz England zu besetzen und zu besiedeln. Sie schlossen sich zu deutlich größeren Streitmachten zusammen, die von mehreren Grafen und Königin geführt wurden und überrannten damit die Engländer. Denn auch, wenn die Engländer oft noch größere Streitmachten zusammenschlossen. Sie bestanden aus dem Fyrd, den freien Bauern, unterstützt mit einer Anzahl von ausgebildeten Kriegern. Und jetzt sag mir bitte, dass in einer Landschlacht, in einem Schildwall das Kampfgeschick der Krieger keinen Einfluß auf den Erfolg hatte. Die Begründung will ich hören.
Abgesehen davon, dass du damit eine Menge Leute beleidigst, die mir lieb und wichtig sind und mich selbst zum Vollpfosten erklärst, was sollen diese direkten Beleidigungen? Niemand redet hier von arischer oder nordischer Scheiße und du hast nicht das Recht, mir solche Dinge vorzuwerfen.
Die Dänen waren, wie oben bestrieben, Kämpfer mit frei gewähltem, oder zumindestens akzeptiertem Schicksal, im Kampf deutlich besser trainiert und erfahrener als die meisten der Engländer. Viele der Dänen trugen Rüstungen, nicht nur aus Leder, sondern auch aus Eisen, was damals nur der Elite der Engländer vorbehalten war, weil sich die anderen diese Schutzmaßnahmen schon aus Kostengründen nicht leisten konnten. Zudem hatten die Kämpfer des Fyrds als freie Bauern Felder zu bestellen, zogen sich also meistens zu bestimmten Jahreszeiten aus dem Heer zurück oder flohen in Anblick der dänischen Streitmacht. Es gibt genug englische und dänische Quellen,die davon berichten, wie stark sich die Engländer vor der Schlacht besoffen haben, um ihrer Angst her zu werden... aber feige ist dann sicherlich das falsche Wort...
Zudem gibt es genug unabhängige Quellen, die bestätigen, dass die Engländer schon zu der Zeit das Frankenland bereisten und handelten und so zu den zu der Zeit am besten geschmiedeten Klingen kamen. Selbst die Engländer geben das in vielen Erzählungen neidlos zu. Eine dänische Streitmacht war um das vielfache besser ausgerüstet als ein englisches Heer.
Das ist FAKT. Wenn du dich damit nicht abfinden kannst, brauchst du mich trotzdem nicht zu beleidigen!
Ok. Die Dänen eroberten in dieser Zeit fast das gesamte England. Jeder Mann hatte folgende Möglichkeiten in den dänischen Gebieten:
- Er unterwirft sich und dient den Dänen
- Er unterwirft sich scheinbar den Dänen und arbeitet gegen sie
- Er flieht
- Er bleibt, kämpft und stirbt
Und jetzt sag mir, wo das keine Entscheidungen für oder gegen die Dänen sind (pro, Contra, Contra, Contra). Ich habe nie gesagt, dass er sich einer Staatsangehörigkeit zu bekennen muss (die einzige richtige Entscheidung war die Glaubensentscheidung zwischen den nordischen Göttern und dem christlichen Gott). Ein Mann zu dieser Zeit kann viele Wege wählen, hatte viele Herrscher vor sich, denen er dienen konnte und viele Varianten, sich zu wehren und zu sterben. Aber wenn der Großteil des Landes Dänisch ist, dann ist man entweder unter dänischer Herrschaft oder unter englischer. Für das einfache Volk gab es keinerlei Möglichkeit, ohne Herrscher zu akzeptieren und gesetzlose Räuber und Vagabunden wurden auf beiden Seiten verfolgt und hart (meistens mit dem Tode) bestraft. Jetzt sag mir bitte, wo du weitere Entscheidungen siehst.
Wie gesagt. Ich verbitte mir Angriffe auf meine Person, indem du mir unterstellst, absichtlich Geschichte verfälschen zu wollen, meine Meinung mit nationalsozialistisch geprägten Begriffen in der Öffentlichkeit niedermachst und meinen Quellen einen "MTV-Charakter" vorwirfst. Ich finde es schade, dass du anscheinend gerade nur durch persönliche Angriffe deine Meinung vertreten willst und hoffe, auf eine anständige und faire Diskussion.
In dem Sinne einen schönen Restsonntag
MfG Programmierer