Nehmen wir mich als Rechenbeispiel. Ich kriege ab nächstem Semester kein Bafög und kein Kindergeld mehr, womit meine regulären Einnahmen auf das sinken, was ich mit der Entwicklung von iPhone-Software machen kann. Taschengeld können meine Eltern sich nicht leisten.
Davon muß ich den Semsterbeitrag (~180 €/Semester), meine Krankenversicherung (66,04 €/Monat) sowie meine Verpflegung an der Uni (sagen wir, 10 €/Woche) bezahlen – das macht (180/6 + 66,04 + 4*10 =) 136,04 € Fixkosten im Monat, sofern ich mir sonst gar nichts kaufe.
Wenn ich also im Monat durchschnittlich 150 Euro* einnehme und nie etwas außerhalb der Fixkosten ausgebe, müßte ich gut fünf Monate lang sparen, um mir eine NATO für 70 € leisten zu können. Bei 90 € wären es schon sieben Monate; für zwei NATOs im Jahr hätte ich also gar nicht genug Geld.
Zugegeben, ich kann immer noch einen Bildungskredit aufnehmen, aber das ändert nichts an der Lage, daß ich keine hohen garantierten wirklichen Einnahmen und dafür laufende Fixkosten habe, obwohl ich noch bei meinen Eltern wohne. Mit eigener Wohnung und Auto würde es noch teurer werden.
Da sieht man, wie eine Preiserhöhung schon den Unterschied zwischen kommen und nicht kommen ausmacht. Und ich habe nicht mal Anreisekosten.
* Mit zwei Entwicklern in der Firma und den ganzen Steuern würde das einen Verkaufserlös von gut 600 Euro im Monat bedeuten.