Die Stilmittel und Grundstrukturen sind aber die selben, ich zumindest erkenne bei den meisten Animes durchaus stilistische Gemeinsamkeiten. Ich bin jetzt in Sachen Klassikern nicht allzu bewandert - mein erster Anime war Fate/Stay Night! - aber wenn ich mal CodeGeass mit Clamps unverkennbaren Chardesigns und etwa ef, Kanon 2006 oder Higurashi vergleiche, fällt mir da schon auf, dass das Grundschema immer das selbe ist. Durch diesen (u.a. natürlich auch stark variierenden, aber in den grundzügen gleichbleibenden) Stil definiert sich (für mich zumindest) das Wort "Manga" oder "Anime" auch erst, und ist nicht eben ein bloßer Comic oder ein Zeichentrickstreifen.Zitat von Ianus
Klar. Die Schnittmengen zwischen klassischen Gekiga wie Crying Freeman, Kozure Okami und Hotel Harbour View mit klassischen Shoujo-Serien wie Rose of Versailles, Sailor Moon und Papa Told me ist RIIIESIG. Visuelle Unterschiede innerhalb des weiten Feldes des japanischen Comics sind minimal. Sie sind schließlich Produkt einer homogenen Inselkultur.
Beispiel: Die von Hine gezeigten Bilder sind ohne Zweifel besagtem Manga-Stil zuzuordnen und nicht etwa einem Comic wie Batman o.ä. - woran liegt das? In beiden kommen Menschen vor, die vereinfacht gezeichnet sind. Die Art und Weise, wie die Details jedoch aufs Minimum reduziert werden (etwa die Nase zum Strich bzw. der merwkürdigen Spitze im (Halb-)Profil) ist grundverschieden und auch der für mich ausschlaggebende Punkt. Bestimmte Charakteristika findest du einfach überall wieder - und wenn du Naoko Takeuchi mit Akira Toriyama vergleichst, zwischen deren Werken Welten liegen.
EDIT:
@swordman:
Nein, das habe ich ja auch getan. Aber ich fand die Kern-Aussage "Typisch Anime eben - die sieht schüchtern aus und lächelt!!!" etwas am Kern vorbei. Mag sein, dass ich da was falsch verstanden habe, dann tut es mir leid. Aber so kams zumindest bei mir an. o.o
