Zitat Zitat von Couchez Beitrag anzeigen
Ich sehe darin keinerlei Widerspruch. Philosophie ist im Allgemeinen unabhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen, abgesehen vielleicht im Bereich der Ethik oder des Utilitarismuses in der Politik.
Ahaha. Ich möchte Lachen, aber ich tue mir hier so schwer. Bin mir sicher, es besteht kein Zusammenhang zwischen dem französischen Absolutismus und der Entwicklung der libertinären Philosophie, genausowenig wie ein Zusammenhang zwischen der Naturforschung und der Aufklärung besteht? Gibt auch keinen Zusammenhang zwischen der griechischen Gesellschaft und der griechischen Philosophie. Nein, nein, Sophismus und die daraus abgeleiteten Positionen, wie z.B. die Kyniker sind in reiner Anschauung intellegibler Ideen enstanden. Nevermind die Naturbeobachtungen der vorsokratischen Philosophie. Was hälst du eigentlich vom Konfuzianismus, vom Legalismus und vom Daoismus? Sind alles sehr interessante Staatenlehren und alle drei standen in harter Konkurrenz.

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Das ist mir teilweise auch schon aufgefallen, aber es nützt ja nichts.
Was hast du denn für letzte Wahrheiten entdeckt? Wenn du Lust hast kannst du mir ja mal ne PN schreiben.
Das die letzten und absolut immer gültigen Wahrheiten entweder auf dem Niveau von Kaffesudleserei funktionieren oder in einer Weise erzeugt werden, welche ihnen jede bindende Beweiskraft nimmt. Die Philosophie ist die Geschichte des Denkens im Kontext der Gesellschaft. Sie produziert keine Absoluten.

Ich bin Zen-Buddhist. Ich habe den Bereich gesehen, den Platon als die "Welt der Ideen" bezeichnet. Ist sinnlos, dorthin zu streben.