Es ging ja nicht mal um das erzählerische Können, sondern den ethischen Wert der Story. Und den zweifel ich bei FFVII ganz stark an. Selbst ich als Goethe-Hasser kann aus Faust noch mehr ethische Themen rausfiltern als bei FF VII. FF VII war eben... ein Videospiel. Nach Meinung mancher Menschen mit guter Story, aber für mich persönlich nicht mit irgendwelchen großartigen ethischen Wert.
Zum Theme selber: Ich persönlich glaube auch nicht, dass sich der Rollenspiel-Markt irgendwie in eine andere Richtung entwickeln wird als ich. Das liegt vorallem daran, dass die RPGler und vorallem die Ost-RPGler die größten Fundamentalisten und Genre-Nazis der gesamten Videospielergemeinschaft sind. Ich würde es gutheissen, wenn sich die Genres mehr vermischen würden, z.B. Adventures und RPGs zu RPGs die quasi ohne Kämpfe auskommen, dafür mehr Wert auf Redekunst, Rätseln oder auch (was aber wesentlich aufwändiger wäre als ein ausgefeiltes Kampfsystem) die individuelle Entwicklung der Story durch Entscheidungen, und damit meine ich nicht nur zwei, drei alternative Enden. Action und Taktik sind ja bereits erfolgreich ins Genre RPG eingeflossen, aber das sind ja auch keine Mischungen, die es erst seit kürzerer Zeit gibt.