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  1. #21
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Aber dazu muss man erstmal wissen was man will und wenn jemand mit seiner höheren Intelligenz nichts anzufangen weiß, dann ist das nicht die Schuld von fehlender Förderung, sondern von den Leuten selber.
    Du musst das aus einer anderen Position sehen. Der Staat bzw die Menschheit will Effizienz erreichen, wieso also sollte sie Potential verschwenden?
    Zitat Zitat von es Beitrag anzeigen
    übrigens: ein gesunder, trainierter (wir reden hier nicht von leistungssport, sondern allgemein von körperlicher betätigkeit, die aber von vielen abgelehnt wird. von wegen, sport in der schule ist scheisse und sportler sind alle dumm und so.) körper ist nicht hinderlich für die denkfähigkeit, eher das gegenteil.
    Das Sport schlecht wäre, hat auch keiner behauptet ^^
    Wobei Exzellenz in einer Schulsportart, da trainiert man weniger Gesundheit und vielmehr Motorik, die natürlich auch nicht schlecht ist...
    Zitat Zitat von Ianus
    In gewissem Sinne ist das Dilemma mit den Hochbegabten schon des längeren in unserem Bildungssystem festgeschrieben. Die Lehrpläne sind (außer vielleicht in Biologie) überhaupt nicht darauf ausgelegt, den Leuten ein Fundament zu liefern, auf dem man dann aufbauen würde. Es geht größtenteils blos um blinden Fähigkeitswerwerb. Dann setzt du jemanden hinein, der die Fähigkeiten in kürzester Zeit hat und wunderst dich, wenn er sich danach langweilt?
    Philologen argmuentieren in Sachen Lehrpläne mit Exemplarik, sprich du lernst Lernen und der Inhalt ist mehr oder minder egal...
    Aber ich find die Methode auch kacke ^^



    Zu Matheunterricht, vom Stoffinhalt find ich den jetzigen Unterricht garnichtmal so verkehrt, nur die Methode suckt und man muss sich natürlich auch fragen, warum man da nicht spezialisiert (man lernt in der Schule ein breites Spektrum - klingt ja ganz nett nach Allgemeinbildung und so aber wozu braucht der Mathematiker Wissen über Die Leiden des jungen Werther und wozu der Germanist Integralrechnung? Spätesens in der Oberstufe müsste einer Person schon klar sein, was sie auf keinen Fall machen möchte und was ihr liegt, ein bisserl rechnen und korrekt deutsch sprechen und schreiben is ja für jeden ganz nützlich aber Integrale nunmal nicht, die brauchen Techniker und Forscher etc)
    Geändert von Dhan (09.06.2007 um 22:53 Uhr)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
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  2. #22
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Zu Matheunterricht, vom Stoffinhalt find ich den jetzigen Unterricht garnichtmal so verkehrt, nur die Methode suckt und man muss sich natürlich auch fragen, warum man da nicht spezialisiert (man lernt in der Schule ein breites Spektrum - klingt ja ganz nett nach Allgemeinbildung und so aber wozu braucht der Mathematiker Wissen über Die Leiden des jungen Werther und wozu der Germanist Integralrechnung? Spätesens in der Oberstufe müsste einer Person schon klar sein, was sie auf keinen Fall machen möchte und was ihr liegt, ein bisserl rechnen und korrekt deutsch sprechen und schreiben is ja für jeden ganz nützlich aber Integrale nunmal nicht, die brauchen Techniker und Forscher etc)
    auch wenn das jetzt etwas ins off-topic mündet, aber es gibt sehr viele berufe in denen man auf mathematik mit höheren anforderungen als nur den grundlagen stößt und sich der unterricht von daher schon rentiert, da er jedem eine gemeinsame basis zum ansetzen gibt. in deutsch geht es wohl einfach um die sprachbeherrschung und um das üben von argumentation, also auch unerlässlichen bestandteilen des späteren berufslebens. und ein bisschen landesliteratur hat auch noch keinem geschadet.

    ansonsten wäre die reformation des schulsystems wohl mal (wieder?) einen eigenen thread wert.

  3. #23
    @Ianus
    Zitat Zitat
    Fußballer werden mindestens so sehr gefördert wie die Autoindustrie, obwohl ihr Beitrag zum Glück der Menschheit in beiden Fällen zweifelhaft ist.
    Sie tragen aber zur Unterhaltung der Menschheit bei und das kann die Wissenschaft nicht von sich behaupten. Na gut, die Wissenschaft schafft die Grundlagen für die Unterhaltungsindustrie, aber das interessiert die meisten nicht, nehme ich mal an.

    @Dhan
    Zitat Zitat
    Du musst das aus einer anderen Position sehen. Der Staat bzw die Menschheit will Effizienz erreichen, wieso also sollte sie Potential verschwenden?
    Was heißt denn "Effizienz erreichen"? Sich möglichst effizient weiterentwickeln? Ich glaube, der Menschheit (wenn man sie mal als Summe aller Individuen sieht) ist es ziemlich egal, ob sie sich weiterentwickelt oder nicht. Der Menschheit ist es sogar egal, ob sie sich selber erhalten kann. Jeder für sich hängt an seinem Leben, aber doch nicht an der ganzen Menschheit, es sei denn man ist der Held aus einem Rollenspiel. Wissenschaftlicher Fortschritt ist natürlich praktisch, aber der ist nicht der Wunsch der ganzen Menschheit, sondern nur von einzelnen Individuen.

  4. #24
    also weisst du ianus deine beiträge sind auf so einem hohen niveau, dass ich mich echt verdammt anstrengen muss was davon zu verstehen... das erinnert mich sehr an terry pratchett und seine scheibenwelt... alles klingt irgendwie verdreht, hat aber doch auf eine höchst interessante weise eine art von logik.


    so und nun zu mathe: ich weiss nicht wie es an anderen schulen so ist aber bei uns ist es so, dass der lehrer nichts erklärt, er macht einfach die aufgaben an der tafel und dann sollen wir selber übungen dazu machen. ich weiss nicht wer es hier war aber jemand hat hier mal gesagt dass man das Lernen lernen muss. stimmt. ich denke nicht dass es etwas bringt wenn man nur sieht wie der lehrer eine aufgabe rechnet, und man dann eine nur entfernt ähnliche aufgabe selber rechnen soll. und was du genau mit grundlagen-mathematik meinst weiss ich nciht. ich denke mal du meinst die grundlegensten rechenweisen oder sowas... ich denke mal jeder kann was anderes darunter verstehen. ach und falls du es nicht bemerkt hast ianus, ich bin 16 und du 23-.- (das steht zu mindest in deinem profil) ich bin im lernprozess und kapiere nicht alles was du sagst, aber wenns mir einer nur ansatzweise erklärt, dann verstehe ich das sicherlich. und wenn du sagst: steinchen im haus der drei vorurteile, dann habe ich einige theorien was es heissen soll. ich habe sicherlich viel mehr als nur drei vorurteile und gebe das auch zu. ich kann ja nicht alles wissen und muss erst das gegenteil dieser vorurteile kennen lernen um zu wisssen was wahr ist und was nicht. und das steinchen... nun ich denke ma damit meinst du einen bestandtteil meiner vorurteile... nur wo ich hier bitte schön vorurteile geschriem habe weiss ich net so wirklich...


    nun zum sport: kelven hat recht, sport dient zur unterhaltung der massen. vor allem fußball ist ein Sport für alle... egal ob schwarz rosarot kariert oder weiss, egal ob schlau oder dumm oder ob dick ob dünn, fußball ist für die verschiedensten leute ein schöner sport. ok, ich muss zugeben, ich mag fußball nur wenn ich selber dabei bin also nicht im stadion oder vor dem fernseher, lieber selber mal auf dem bolzer oder in der schule in sport. ich persönlich finde basketball am besten^^ naja gut wir ham bei uns in bamberg ja auch die brose baskets, die sehr erfolgreich sind und ich bin an einer sehr stark basketabll orientierten schule ... so ich hoffe ich habe jetz genug unsinniges zeuch gebrabbelt^^
    "Warum weinst du um die glorreichen Toten!?
    Ich freue mich, denn sie starben für mich!"

  5. #25
    Zitat Zitat von Mugel2.1,1 Beitrag anzeigen
    so und nun zu mathe: ich weiss nicht wie es an anderen schulen so ist aber bei uns ist es so, dass der lehrer nichts erklärt, er macht einfach die aufgaben an der tafel und dann sollen wir selber übungen dazu machen. ich weiss nicht wer es hier war aber jemand hat hier mal gesagt dass man das Lernen lernen muss. stimmt. ich denke nicht dass es etwas bringt wenn man nur sieht wie der lehrer eine aufgabe rechnet, und man dann eine nur entfernt ähnliche aufgabe selber rechnen soll. und was du genau mit grundlagen-mathematik meinst weiss ich nciht. ich denke mal du meinst die grundlegensten rechenweisen oder sowas... ich denke mal jeder kann was anderes darunter verstehen. ach und falls du es nicht bemerkt hast ianus, ich bin 16 und du 23-.- (das steht zu mindest in deinem profil) ich bin im lernprozess und kapiere nicht alles was du sagst, aber wenns mir einer nur ansatzweise erklärt, dann verstehe ich das sicherlich. und wenn du sagst: steinchen im haus der drei vorurteile, dann habe ich einige theorien was es heissen soll. ich habe sicherlich viel mehr als nur drei vorurteile und gebe das auch zu. ich kann ja nicht alles wissen und muss erst das gegenteil dieser vorurteile kennen lernen um zu wisssen was wahr ist und was nicht. und das steinchen... nun ich denke ma damit meinst du einen bestandtteil meiner vorurteile... nur wo ich hier bitte schön vorurteile geschriem habe weiss ich net so wirklich...
    Die Sache mit den Steinchen bezieht sich darauf, dass so gut wie jeder Schüler an der Schule etwas auszusetzen hat, aber so gut wie keiner über die Schule hinaus sieht. Man ist in dem System praktisch eingemauert. Was immer ich sage, wird nicht für das genommen, was ich meine, sondern als Bestätigung der eigenen Meinung, sie bauen sozusagen dem "Haus der Vorurteile" zu, sie verstärken blos die metaphorische Mauer.

    Ich bin in Mathe extrem schwach, dass will ich voraus schicken, mein Abschluss in den mathematischen Fächern verdanke ich dem guten Willen meiner Lehrer. Um was es mir bezüglich "Grundlagen der Mathematik" geht, ist dass, wie du selbst bemerkt hast, Mathe als Fähigkeit und weniger als Verständnisproblem vermittelt wird. Mathe bei uns wird gelehrt wie Englisch in Japan.
    Mathematik an sich ist aber leider eine Sprache, die man uns nicht richtig beibringt. Sie abstrahiert reale Zusammenhänge durch Deduktion so weit, dass man einen Satz Regeln aufstellen konnte, unter deren Beachtung man stets wahre Ergebnisse erlangen kann. Diese Ergebnisse stimmen erstaunlicherweise dann wieder in hohem Grade mit der dinglichen Realität überein, obwohl die Mathematik die Dinglichkeit dezidiert ausgeschlossen hat.

    Das Problem beginnt nun damit, dass in der Schule keine Deduktion gelehrt wird. Korrekte Beweisführungen zu beherrschen ist vollkommen irrelevant für die Ausbildung. Man bringt uns nicht einmal bei, wie die Wurzel aus drei aus allgemeinen Beobachtungen entstanden ist und welchen Zusammenhang sie mit den Problemen der Geometrie besitzt. Man sagt kein Wort über das Problem der harmonikalischen Leiter und ähnlicher Dinge. Mathematik wird als endliches, unveränderliches Wissensgebiet gelehrt, in dem alles in Wundersamer Weise zusammen arbeitet aus dem nichts kommend fast nichts berührt und wieder verschwindet. So wie es für uns in der Schule dargestellt wird, lernen wir von der Struktur lautloser Fürze, die nicht stinken.

  6. #26
    @Evanescene: Joa, wer nen Job will, der Oberstufenmathe braucht, dann soll er das auch machen. Aber macht sie ansonsten Sinn, für andere Berufe?

    @Kelven: Nach der Position würde nur eben nichts so wirklich Sinn machen. Wenn es um so ein Thema geht, ist doch die Frage die nach dem, was Personen, welche solche Entscheidungen tatsächlich treffen können, machen sollten und was Sinn macht für die Menschheit allgemein.
    Dass die Menschheit ein chaotischer Haufen ist, ist doch gar kein eigentliches Unterthema des Förder-themas.

    @Mugel: Ich geh davon aus, dass mit den Grundlagen das gemeint ist, was man noch in der Schule lernen kann und was eben im Moment auch gelehrt wird

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  7. #27
    @Ianus
    Für das Verständnis der Mathematik wären die Grundlagen sicherlich gut, aber wann soll man anfangen sie zu unterrichten? In der Grundschule wird kaum jemand die ganze Herleitung verstehen und außerdem bin ich skeptisch, ob man Mathematik überhaupt verstehen muss, um sie benutzen zu können. Meistens braucht man im Berufsleben nur einen kleinen Teil der Mathematik - wenn überhaupt - und das muss man sich dann oft selber beibringen, weil die Schule dazu nicht in der Lage gewesen ist. Als ich mit dem Informatikstudium angefangen habe, wurde mir erstmal bewußt, wieviel ich in 13 Jahren Mathe wirklich gelernt habe. So gut wie nichts. Ich hatte noch nie von vollständiger Induktion gehört und wußte nicht mal, was eine Fallunterscheidung ist.

    Wenn man ernsthaft etwas an der Schule ändern wollte, dann müsste man mMn rigoros "unnötige" Fächer streichen, die Schulen auf bestimmte Wirtschaftszweige ausrichten oder zumindest die ganze Lehrmethodik ändern. Dhan hat es ja schon geschrieben; Frontalunterricht bringt nichts. Wenn ich durch den etwas gelernt habe, dann nur eines; nämlich das es hundertmal lehrreicher ist ein Fachbuch zu kaufen, als einem alten, gelangweilten Hoschi zuzuhören. Es ist aber bestimmt nicht das Ziel der Schule uns alle zu Autodidakten zu erziehen. Mir ist natürlich klar, dass es zum Frontalunterricht keine Alternative gibt, die mit unserem Schulsystem funktionieren würde. Seminare mit über 30 Teilnehmern kann man vergessen.

    Letztendlich stellt sich die Frage, welchen Zweck Schule hat. Wissensvermittlung? Lernen zu lernen wie Dhan es sagt? Oder geht es nur darum für die Wirtschaft auszusieben? Und letzteres führt dann wieder zum Thema Hochbegabung zurück. Jemand, der hochintelligent ist, aber oft unter psychischen Problemen leidet und weder mit Mitarbeitern noch Kunden zurechtkommt, ist in vielen Berufen leider weniger geeignet als jemand, der zwar nur eine durchschnittliche Intelligenz besitzt, aber dafür zuverlässig wie eine Maschine seine Arbeit ausführt.

    @Dhan
    Naja, aber es gibt diese Personen eben nicht, die beurteilen können was für die Menschheit am besten ist und die auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen müssen. Wenn es um die Frage der Förderung Hochbegabter geht, dann stehen deren persönliche Interessen im Vordergrund und nicht die der Menschheit. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.

  8. #28
    Also, der Zweck der Schule besteht meiner Meinung nach zum einen darin, das Lernen zu lehren, was aber nicht so viele Jahre in Anspruch nehmen sollte. Ich weiß schon lange, wie man lernt. Ansonsten soll einem die Schule vielleicht noch aufzeigen, welchen Beruf man ergreifen sollte. Jemand, der in Physik eine Niete ist und sich überhaupt nicht für Naturwissenschaften interessiert, wird wohl kaum Physiker. Was man werden will, sollte man aber doch schon frühzeitig wissen oder braucht es dafür tatsächlich so viele Jahre? Nein. Das denke ich zumindest und deshalb sollte man das Schulsystem auch verändern. So sollte man bis zum sechsten Schuljahr oder sogar schon nach der Grundschule erkannt haben, welche Stärken das jeweilige Kind hat. Ist jemand in Sprachen besonders begabt, sollte vermehrt dafür Unterricht stattfinden. Jemand, der in Naturwissenschaften besser ist, sollte darin gefördert werden. Auch sollten alle Fächer gleich gewichtet werden, denn wenn jemand in Sprachen sehr schlecht ist und in Naturwissenschaften ein Genie, hat dieser demjenigen gegenüber, bei dem dies umgekehrt der Fall ist, einen entscheidenen Nachteil. Was ich mich hierbei frage, ist, warum dies noch nicht geschehen ist. Oder habe ich einen Denkfehler gemacht, der meine ganze Idee zerstört? Dann möge jetzt jemand etwas dazu sagen oder für immer schweigen! (Das wollte ich schon immer mal sagen ...)

  9. #29
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Ianus
    Für das Verständnis der Mathematik wären die Grundlagen sicherlich gut, aber wann soll man anfangen sie zu unterrichten? In der Grundschule wird kaum jemand die ganze Herleitung verstehen und außerdem bin ich skeptisch, ob man Mathematik überhaupt verstehen muss, um sie benutzen zu können. Meistens braucht man im Berufsleben nur einen kleinen Teil der Mathematik - wenn überhaupt - und das muss man sich dann oft selber beibringen, weil die Schule dazu nicht in der Lage gewesen ist. Als ich mit dem Informatikstudium angefangen habe, wurde mir erstmal bewußt, wieviel ich in 13 Jahren Mathe wirklich gelernt habe. So gut wie nichts. Ich hatte noch nie von vollständiger Induktion gehört und wußte nicht mal, was eine Fallunterscheidung ist.
    Nun, das ist mein Problem: Ich habe selbst nur eine nebelige Ahnung, was ich verpasst habe. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie schwierig der Stoff ist, den ich den Kindern gerne beigebracht sähe.

  10. #30
    Zitat Zitat von John Locke Beitrag anzeigen
    Ich weiß schon lange, wie man lernt. Ansonsten soll einem die Schule vielleicht noch aufzeigen, welchen Beruf man ergreifen sollte. Jemand, der in Physik eine Niete ist und sich überhaupt nicht für Naturwissenschaften interessiert, wird wohl kaum Physiker. Was man werden will, sollte man aber doch schon frühzeitig wissen oder braucht es dafür tatsächlich so viele Jahre? Nein.
    also ich finde den zeitpunkt eindeutig zu zeitig zum sieben angesetzt. warum gibt es denn überhaupt die diskussion mit der trennung auf real bzw. mittel/gymi noch 2 jahre länger zu warten? in der grundschule ist man ganz einfach noch ein kind, größtenteils fremdbestimmt durch die willkür anderer. schulische leistungen sind auch nicht zwangsweise ein spiegelbild der eigenen stärken/interessen. wenn man nun einen schlechten lehrer erwischt und als "naturwissenschaftlich inkompetent" eingestuft wird, soll man mit dem stigma wohl für den rest seiner schulischen ausbildung gestraft sein und dann in ein berufsbild rutschen, das einem mehr aufgezwungen wurde? die mangelnde spezialisierung in der schule hat imo schon durchaus seine richtigkeit, da man erstmal die reife entwickeln muss seine eigenen stärken selbst zu erkennen und diese dann auch zu fördern.
    ich hab mich selbst auch erst nach dem abi für meine weitere laufbahn entschieden und so geht es vielen. neben didaktischen unsittlichkeiten sollte man vll. eher mal das horrende beratungsangebot an schulen ausbauen.

    man merkt schon, ich bin ein klassischer verfechter der allgemeinbildung. ^^ die leute blindlings aufgrund von stärken zu wirtschafts- oder philologischen mutanten zu erziehen, klingt für mich eher wie ein rückschritt.

  11. #31
    @Evanescence:
    Nun, deiner Meinung nach ist der Zeitpunkt vielleicht zu früh angesetzt, aber meiner Meinung nach sollte man dann schon lange wissen, in welchen Bereichen man stark ist. Außerdem muss einem der jeweilige Bereich nicht von der Schule aufgezwungen werden, sondern der Schüler sucht ihn aus. So ist der Punkt auch abgehakt! Es dauert auch garantiert nicht 13 Jahre, bis du weißt, was du kannst und was nicht. Ich weiß das schon seit der Grundschule und deshalb wundere ich mich, dass du mir das Gegenteil zeigen willst.
    Allgemeinbildung ist nicht wichtig für den Job! Wenn man Dolmetscher ist, wird dich wohl kaum jemand fragen, ob die Erde 'ne Kugel oder eine Scheibe ist. Allerdings ist es wichtig, Sprachen zu beherrschen, wenn man Dolmetscher wird. Allgemeinbildung ist zwar wünschenswert, aber wenn sie nicht vorhanden ist, ist das auch kein Beinbruch.

  12. #32
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Dhan
    Naja, aber es gibt diese Personen eben nicht, die beurteilen können was für die Menschheit am besten ist und die auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen müssen. Wenn es um die Frage der Förderung Hochbegabter geht, dann stehen deren persönliche Interessen im Vordergrund und nicht die der Menschheit. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.
    Ich meinte Personen in der Regierung und ähnlichen Gremien, die derartige Entscheidungen treffen. Die Führung der Menschheit, die die Macht hat und der es eben gerade nicht egal ist, wie sich die Menschheit entwickelt.
    Und das eigentliche Diskussionsthema ist es doch, was diese Menschen entscheiden sollten, ob für sie Förderung von Hochbegabten ein kluger Schachzug wäre.
    Irgendwie kommt mir der Großteil von dem was du sagst so vor, als wäre jedwede Handlung chaotisch und sinnlos und deshalb sollte man Hochgebagte nicht fördern o.O

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  13. #33
    Zitat Zitat von John Locke Beitrag anzeigen
    Nun, deiner Meinung nach ist der Zeitpunkt vielleicht zu früh angesetzt, aber meiner Meinung nach sollte man dann schon lange wissen, in welchen Bereichen man stark ist. Außerdem muss einem der jeweilige Bereich nicht von der Schule aufgezwungen werden, sondern der Schüler sucht ihn aus. So ist der Punkt auch abgehakt! Es dauert auch garantiert nicht 13 Jahre, bis du weißt, was du kannst und was nicht. Ich weiß das schon seit der Grundschule und deshalb wundere ich mich, dass du mir das Gegenteil zeigen willst.
    Allgemeinbildung ist nicht wichtig für den Job! Wenn man Dolmetscher ist, wird dich wohl kaum jemand fragen, ob die Erde 'ne Kugel oder eine Scheibe ist. Allerdings ist es wichtig, Sprachen zu beherrschen, wenn man Dolmetscher wird. Allgemeinbildung ist zwar wünschenswert, aber wenn sie nicht vorhanden ist, ist das auch kein Beinbruch.
    du siehst das ganze etwas im schmalbandmodus. mal im ernst, wer macht sich bitte in kindheit und pubertät großartig gedanken um seinen späteren werdegang. da hast du ganz andere prioritäten, wie z.b. den aufstand gegen die erzeugerfraktion oder den erwartungshaltungen der gleichaltrigen gerecht zu werden. ich kann nur andeuten, was da für ein paar verkorkste entscheidungen rauskommen, wenn man die leute das alles in dem stadium selbst bestimmen lässt.
    und es ist ja auch schön, dass du so zeitig deine stärken festgestellt hattest und dann eisenhart auf ein ziel im berufsleben hingearbeitet hast, aber ich möchte einfach hervorheben, dass das bei der mehrheit ganz einfach nicht der fall ist.

    und wen zur hölle interessiert es, was wichtig für den job ist? wir gehen doch nicht nur zur schule, damit wir unsere arbeitstätigkeit mit einer effizienz von 38754712358% ausführen können. zu studienbeginn bekommst du als erstes gesagt, dass du 98% von dem, was du in der schule gelernt hast, vergessen kannst, aber das ist nicht gleichzeitig ein einverständnis dafür, dass es deswegen auch alles unnütz ist.
    Geändert von Evanescence (10.06.2007 um 16:35 Uhr)

  14. #34
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    zu studienbeginn bekommst du als erstes gesagt, dass du 98% von dem, was du in der schule gelernt hast, vergessen kannst, aber das ist nicht gleichzeitig ein einverständnis dafür, dass es deswegen auch alles unnütz ist.
    Es wäre extrem wünschenswert, wenn man diese Rate auf vielleicht 50% drücken könnte.

    Zitat Zitat
    Ich meinte Personen in der Regierung und ähnlichen Gremien, die derartige Entscheidungen treffen. Die Führung der Menschheit, die die Macht hat und der es eben gerade nicht egal ist, wie sich die Menschheit entwickelt.
    Die Nation ist nicht die Menschheit und die Ressort oder die Gruppe, zu der diese Personen jeweils gehören sind nicht die Nation. Aber wenn du über ein so nebulöses Konzept wie die "Entwicklung der Menschheit" reden willst, mache ich dir gerne einen eigenen Thread.

    Zitat Zitat
    Allgemeinbildung ist nicht wichtig für den Job! Wenn man Dolmetscher ist, wird dich wohl kaum jemand fragen, ob die Erde 'ne Kugel oder eine Scheibe ist. Allerdings ist es wichtig, Sprachen zu beherrschen, wenn man Dolmetscher wird. Allgemeinbildung ist zwar wünschenswert, aber wenn sie nicht vorhanden ist, ist das auch kein Beinbruch.
    Allgemeinbildung ist allerdings wichtig, da man mehr Funktionen zu erfüllen hat, als blos ein Zahnrad in der Geldverteilmaschine zu sein.
    Ein Dolmetscher ohne Allgemeinbildung wird sehr oft blöd dastehen, btw. Sprache is so voller Referenzen und Bezügen, Metaphern und sonstigem Schmarren, die ein gerütteltes Maß an Bildung benötigen, um übersetzt zu werden, dass Allgemeinwissen für den Job eigentlich vorausgesetz werden sollte.

  15. #35
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    und wen zur hölle interessiert es, was wichtig für den job ist? wir gehen doch nicht nur zur schule, damit wir unsere arbeitstätigkeit mit einer effizienz von 38754712358% ausführen können. zu studienbeginn bekommst du als erstes gesagt, dass du 98% von dem, was du in der schule gelernt hast, vergessen kannst, aber das ist nicht gleichzeitig ein einverständnis dafür, dass es deswegen auch alles unnütz ist.
    Na dann überlegen wir mal, welches Thema der Schule mir jetzt nützlich ist, egal ob im Privatleben oder beim Studium (Elektro-/Informationstechnik) oder viel mehr, was denn überhaupt interresant ist an der dort vermittelten "Allgemeinbildung".
    Deutsch: Brauchbar war der Orthographie-Teil und mehr nicht. Wen interessiert denn bitteschön Schiller und Nietzsche, was soll ich damit... WAYNE?
    Englisch: Ich bin dankbar, die Sprache zu können, aber auch da gleiches Problem wie bei deutsch. Literatur und Allgemeinbildung? Ich hab mehr Allgemeinbildung, wenn ich mir Pirates auf englisch im Kino angeschaut habe.
    Französisch: Dito, die Didaktik-Banausen von Lehrern trugen noch dazu bei, dass dieses Fach die Hölle war und ich kein einziges Wort verstehe nach über 10 Jahren Unterricht. Wenn ich französisch lernen will, mach ich nen Sprachaufenthalt.
    Mathematik: Elementare Analysis, Vektorrechnung und ne Einführung in Stochastik. Schöne Grundlagen, aber völliger Bullshit, wenn man bedenkt, dass man im Studium nochmals grundlegend von vorne anfangen muss, weil Mathematik methodisch ganz anders funktioniert als wie man es vermittelt bekam. Es ist wirklich unterste Schublade, wenn Studenten neu lernen müssen, dass ne Funktion nicht zwingend f(x) genannt werden muss, nur weil man in der Schule den Unterschied zwischen Definition und Konvention nie lernte.
    Geschichte: Oder besser Politikgeschichte, wie hiess dieser König aus dem 15. Jahrhundert schon wieder, wayne, wayne, wayne... ich hätte lieber Technikgeschichte gehabt, aber bitte.
    Physik: Natur-Phänomene per Algebra berechnen. Nett zu wissen, dennoch unbrauchbar für Ingenieur- und Physik-Studiengänge und noch weniger für andere.
    Chemie: Ebenfalls nett zu wissen, was denn die Atome tun. Sonst gilt auch gleiches wie für Physik.
    Biologie: Humanbiologie und insbesondere Sexualkunde sind zur Abwechslung mal wirklich sinnvolle Themen und im Privatleben brauchbar. Für den Rest gilt dasselbe wie für die obigen Naturwissenschaften.
    Wirtschaft und Recht: Etwas Ahnung vom Rechtssystem und über das Geld (VWL) ist brauchbar. BWL war hingegen einmal mehr für die Katz.
    Philosophie: Sowas zu unterrichten sollte verboten werden. Kein Mensch braucht den Mist.
    Musik und bildnerisches Gestalten: Brauchbar, wenn man Spass dran hat. Waren zur Abwechslung sinnvolle Fächer.
    Sport: Natürlich schadet Bewegung keinem. Teamsportarten sind allerdings übelste Aggressionsquellen, gerade wenns Leute gibt, die nicht mitspielen wollen und dazu gezwungen werden.
    Dann hatte ich noch Schwerpunkt Physik und Anwendungen der Mathematik: Wieso wir da darstellende Geometrie behandelten war mir ein Rätsel. Die hätten uns besser was über Differentialgleichungen und Vektoranalysis erzählt, dann wäre das erste Studienjahr nicht gleich der Hammertreffer gewesen.

    Alles in allem: Die Schule und besonders die letzten beiden Jahre war verlorene Zeit gewesen, inhaltlich gesehen. Da hätte ich auch gleich mit Studium beginnen können, aber die Matura war halt Voraussetzung, warum auch immer. Einzig der soziale Aspekt rockte, aber inhaltlich ist Schule völlig unnütz, besonders wenn die Lehrer noch didaktischer Horror sind. Wie kann man nur so schlecht unterrichten...
    Allgemeinbildung kann man das übrigens auch nicht nennen. Generell ist der Begriff nicht gerade gut gewählt auch auf das Dolmetscher-Beispiel bezogen: Ist es jetzt Allgemeinbildung zu wissen, ob die Erde Scheibe oder Kugel ist und inwiefern ist es notwendig, dies zu wissen?
    Electrodynamics:

  16. #36
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    .
    Deutsch: Brauchbar war der Orthographie-Teil und mehr nicht. Wen interessiert denn bitteschön Schiller und Nietzsche, was soll ich damit... WAYNE?
    Die Gramatik ist auch nicht unwichtig. Literatur reflektiert die jeweiligen Zeitumstände und man kann hier Sachen wie Hermeneutik hinein stecken, damit die Kinder auch lernen, sinnvoll mit Texten umzugehen.
    Zitat Zitat
    Englisch: Ich bin dankbar, die Sprache zu können, aber auch da gleiches Problem wie bei deutsch. Literatur und Allgemeinbildung? Ich hab mehr Allgemeinbildung, wenn ich mir Pirates auf englisch im Kino angeschaut habe.
    Französisch: Dito, die Didaktik-Banausen von Lehrern trugen noch dazu bei, dass dieses Fach die Hölle war und ich kein einziges Wort verstehe nach über 10 Jahren Unterricht. Wenn ich französisch lernen will, mach ich nen Sprachaufenthalt.
    Französisch steht und fällt mit dem Lehrer. Ich würde es so oder so für sinnvoller halten, wenn man stattdessen Latein wieder allgemein einführen würde. Das kleine Latinum braucht man für's Studium, aber Französisch? Die Forschungssprache ist Englisch.
    Zusätzlich: Catull, die Spottgedichte und die Fabeln von Aesop sind herrlich schweinisch.
    Zitat Zitat
    Mathematik: Elementare Analysis, Vektorrechnung und ne Einführung in Stochastik. Schöne Grundlagen, aber völliger Bullshit, wenn man bedenkt, dass man im Studium nochmals grundlegend von vorne anfangen muss, weil Mathematik methodisch ganz anders funktioniert als wie man es vermittelt bekam. Es ist wirklich unterste Schublade, wenn Studenten neu lernen müssen, dass ne Funktion nicht zwingend f(x) genannt werden muss, nur weil man in der Schule den Unterschied zwischen Definition und Konvention nie lernte.
    Zustimmung.
    Zitat Zitat
    Geschichte: Oder besser Politikgeschichte, wie hiess dieser König aus dem 15. Jahrhundert schon wieder, wayne, wayne, wayne... ich hätte lieber Technikgeschichte gehabt, aber bitte.
    Eine andere Geschichte als die politische ist eben erst in den sechzigern erfunden worden. Es wäre allerdings nett, wenn man von Zeit zu Zeit Metainhalte lernen würde: Man kann den Kindern eh nie genügend Beibringen, da sollte man sie zumindest auf die Veränderungen in dem Fachgebiet hingewiesen haben.
    Zitat Zitat
    Biologie: Humanbiologie und insbesondere Sexualkunde sind zur Abwechslung mal wirklich sinnvolle Themen und im Privatleben brauchbar. Für den Rest gilt dasselbe wie für die obigen Naturwissenschaften.
    Es macht Sinn, wenn man den Leuten die gängigen Kategorien und die Anatomie von Tieren und Pflanzen beibringt. Zusätzlich noch Genetik, bitte.
    Zitat Zitat
    Philosophie: Sowas zu unterrichten sollte verboten werden. Kein Mensch braucht den Mist.
    Sag Byby zu deinem technischen Fortschritt. Die gesamte Physik und die Mathematik stammt aus diesem Bereich. Philosophie prägt mit ihrem Diskurs (sofern es nicht wieder mal um einen bessere Staat geht) den Kurs der Wissenschaft.
    Zitat Zitat
    Musik und bildnerisches Gestalten: Brauchbar, wenn man Spass dran hat. Waren zur Abwechslung sinnvolle Fächer.
    Bildnerische Gestaltung ist bei den meisten Lehrern kein Fach, sondern ein Witz. Sie sitzen auf dem Arsch und tun überhaupt nichts, um den Schülern etwas beizubringen. Bei uns hat man dann einen gescheiterten Künstler abgeladen, der immer vier Jahre hinter dem neuesten Trend nach seine Bilder gestaltete, aber noch keinen kreativen strich selbst getätigt hat.
    Zitat Zitat
    Sport: Natürlich schadet Bewegung keinem. Teamsportarten sind allerdings übelste Aggressionsquellen, gerade wenns Leute gibt, die nicht mitspielen wollen und dazu gezwungen werden.
    Sport ist reine Gesundheitserziehung. Das Fach ist im allgemeinen einzig dazu da, dass die Schüler regelmäßig Bewegung haben. Was man sonst noch darin tun könnte, wäre sie durch möglichst viele Vereine zu schleusen, damit sie nach der Schule unter Umständen bei einem hängen bleiben und weiterhin einen Sport betreiben.
    Zitat Zitat
    Dann hatte ich noch Schwerpunkt Physik und Anwendungen der Mathematik: Wieso wir da darstellende Geometrie behandelten war mir ein Rätsel. Die hätten uns besser was über Differentialgleichungen und Vektoranalysis erzählt, dann wäre das erste Studienjahr nicht gleich der Hammertreffer gewesen.
    Die dritte Wurzel wurde ursprünglich über die Geometrie gelöst. Solche Sachen sollten darin behandelt werden, nicht Kreise und Quadrate zeichnen.

  17. #37
    Ach nice, jetzt seid ihr vom Hochbegabtemtum auf das vieldiskutierte Schulsystem gekommen

    Aber ich denke Biber bringt das ganze recht gut zum Ausdruck. Schule ist Mainstream^^
    Es gibt einfach keine große Möglichkeit zur Spezialsierung/Individualisierung. Wenn man wie John Locke schon einen konkreten Plan für seine weitere Zukunft hat ist es wirklich nur ein Qual sich alle Fächer antun zu müssen.

    Für mich z.B. war Mathe schrecklich, mit einer Lehrerin die es selber nicht begriffen hat und mein mehr oder weniger Zahlenphobes Gehirn ein Horrortrip^^

    Nicht zu unterschätzern ist aber die menschliche Komponente, i.e. der Lehrer.
    Ich muss eigentlich sagen das ich in den für mich wichtigen Fächern wirklich gute Lehrer hatte, die auch öfters offenkundig ihre Lehrpläne in Frage gestellt haben und doch etwas tiefer in die Materie gegangen sind als eigentlich erwünscht gewesen wäre ( mit daraus resultierendem Arbeitsmehraufwand)

    Desweiteren das wohl größte Problem an dem wohl auch die Herren und Damen Hochbegabt scheitern: Das denken wird nicht gelernt ! Sondern das Lernen.
    Und darin liegt auch das Problem imo! Selbstdenken ist verboten ( auser vlt. in den Schüleraufsätzen in der 5-8 Klasse^^)

    Auf das sturre auswendig Lernen und einhämmern in das Kurzzeitgedächtnis, darauf wird man getrimmt!

    Meine Fresse, schaut euch nur die 1er Abiturienten im meinem Jahrgang an! Nur einer ist dieser Schnitt wirklich zu gönnen, die hat es wirklich drauf. Mit allen anderen unterhältst du dich und denkst du hast einen Honk vor dir!
    Alles längst wieder vergessen.
    Was mich angeht, ich durfte mir am Ende eine Standpauke von meinem Lehrer anhören wegen meinem vergeudetem Potenzial^^
    (Da ist der soziale Aspekt der Schule eben zu sehr in den vordergrund getreten^^)

    In dem Sinne schließe ich meinen belanglosen Beitrag mit dem Satz den meine ehemalige und ehrwürdige Schule über ihrem Eingang stehen hat:

    "Nicht das Gedachte sollte gelehrt werden, sondern das Denken!"

  18. #38
    Zitat Zitat von haebman Beitrag anzeigen
    Ach nice, jetzt seid ihr vom Hochbegabtemtum auf das vieldiskutierte Schulsystem gekommen
    Die Probleme sind verknüpft. Für Hochbegabte ergeben sich eben die meisten Probleme im Schulsystem, aber dieses ist auch für alle anderen extrem schlecht gebaut. Was also ansteht, ist ein System zu finden, in dem die Hochbegabten einfach schneller voran kommen können während die Normalos danach zumindest so weit sind, dass sie sich mit Hochbegabten halbwegs normal unterhalten könnten.

    Zitat Zitat
    In dem Sinne schließe ich meinen belanglosen Beitrag mit dem Satz den meine ehemalige und ehrwürdige Schule über ihrem Eingang stehen hat:

    "Nicht das Gedachte sollte gelehrt werden, sondern das Denken!"
    Was für verlogenen Arschlöcher. Ich hoffe, jemand schiebt ihnen einen Kirchturm hinein und läutet Mitternacht. Der Unterschied zwischen den beiden Bereichen ist minimal. Die Form des Denkens ist genau so ein kulturelles Artefakt wie das schon dokumentierte Gedachte.

  19. #39
    Zitat Zitat
    Was für verlogenen Arschlöcher. Ich hoffe, jemand schiebt ihnen einen Kirchturm hinein und läutet Mitternacht.
    Och, den Spruch haben irgendwelche ´88er Abiturienten an die Mauer gepinselt^^
    Da darfts du jetzt keine üblen Verschwörungsgedanken reininterpretieren^^

    Aber sie, Sir, haben üble Gedanken o_O

    Zitat Zitat
    Der Unterschied zwischen den beiden Bereichen ist minimal. Die Form des Denkens ist genau so ein kulturelles Artefakt wie das schon dokumentierte Gedachte.
    Wie meinen ?
    Das die Denkstruktur festgefahren ist und durch lehren eben dieser eine Weiterentwicklung bzw. wirklich eigenes denken nicht zustande kommen kann?

  20. #40
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Die Gramatik ist auch nicht unwichtig. Literatur reflektiert die jeweiligen Zeitumstände und man kann hier Sachen wie Hermeneutik hinein stecken, damit die Kinder auch lernen, sinnvoll mit Texten umzugehen.
    Das kann man aber auch mit Sachtexten, dazu braucht es keine "hohe Literatur", für die sich kein Mensch interessiert. Und Grammatik ist nur insofern wichtig, wenn es Auswirkungen auf die Orthographie haben kann (z.B. das, dass), jedoch ist es völlig überflüssig zu wissen, wie sich Konsekutivsätze zu Adverbialsätzen verhalten.

    Zitat Zitat
    Französisch steht und fällt mit dem Lehrer. Ich würde es so oder so für sinnvoller halten, wenn man stattdessen Latein wieder allgemein einführen würde. Das kleine Latinum braucht man für's Studium, aber Französisch? Die Forschungssprache ist Englisch.
    Latein? Was? Ich kenne noch niemanden, der Latein je brauchte. Für das bisschen Nomenklatur in Biologie oder Chemie wird man sich doch nicht den Tod antun wollen.

    Zitat Zitat
    Es macht Sinn, wenn man den Leuten die gängigen Kategorien und die Anatomie von Tieren und Pflanzen beibringt. Zusätzlich noch Genetik, bitte.
    Da finde ich ein Pfadfinder-Kurs aber sinnvoller.

    Zitat Zitat
    Sag Byby zu deinem technischen Fortschritt. Die gesamte Physik und die Mathematik stammt aus diesem Bereich.
    Wenn ich meinen Philosophielehrer fragen würde, was die Eigenschaften eines Kreis seien, hätte er keine Ahnung, was er antworten sollte. Von dem her: Nein, Philosophie braucht es weder für Mathematik noch für Physik und noch viel weniger für technischen Fortschritt, da dieser in erster Linie durch Ingenieurswissenschaften vorangetrieben wird. Ich kann auch Integrale berechnen ohne zu wissen, was denn Platon und der Orgasmus von Notre Dame für einen Mist erzählt haben.

    Zitat Zitat
    Philosophie prägt mit ihrem Diskurs (sofern es nicht wieder mal um einen bessere Staat geht) den Kurs der Wissenschaft.
    Oder um es mit den Worten meines italienischsprachigen Physik-Professors zu sagen: "Philosophie brauchen wir nicht! Kant, Sartre, die braucht es alle nicht! Wir brauchen Newton!"

    Zitat Zitat
    Die dritte Wurzel wurde ursprünglich über die Geometrie gelöst. Solche Sachen sollten darin behandelt werden, nicht Kreise und Quadrate zeichnen.
    Ich bin immer noch für Differentialgleichungen und Vektoranalysis. Diese Dinge sind viel wesentlicher für Naturwissenschaften und Technik als zu wissen, wie man vor x Jahren eine dritte Wurzel auflöste.
    Electrodynamics:

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