Dieses Jahr bleibt meine Challenge ganz gleich wie 2022, daher verwende ich auch meinen Thread wieder. Die Anzahl ist dieselbe wie letztes Jahr - ich wurde zwar bereits im Sommer noch fertig, hatte ja aber auch einige recht kurze Titel dabei (zwei davon um die 10 Stunden, zwei um die 15) . Diesmal werden die Spielzeiten wahrscheinlich wieder länger, sodass ich bei 8 Spielen bleibe. Davon möchte ich mindestens drei eben zufällig auswählen.
Wiederum drei Spiele stehen aber bereits fest. Diese habe ich letztes Jahr angefangen und absichtlich in dieses mitgenommen. :D Eines davon ist natürlich das Wichtel-Spiel!
Regeln:
Es sollen 8 Spiele durchgespielt werden, wobei die zu Beginn der Challenge explizit genannten Titel nicht austauschbar und verpflichtend sind.
Der Fokus soll auf RPGs liegen. Hierbei zählen aber auch alle Varianten des Genres (sogar die VN-artigen Mystery-Spiele als kleine Ausnahme, weil die eh alle lang sind).
Die Zufallsspiele werden nur aus RPGs bzw. verwandten Genres ausgesucht
Bei Spielereihen, die ich noch gar nicht kenne kommt nur der erste Teil in den Pool, da ich in dem Fall chronologisch vorgehen möchte.
Sollte ich mein Ziel früher als Ende des Jahres erreichen sind nur RPGs als zusätzlicher Erfolg/Bonus für die Challenge zu werten.
Naja, ich hatte ja auch leicht Zeit, weil ich meine letzte Challenge so sang- und klanglos aufgegeben habe. :P Und trotzdem steht dein Thread nun schon. xD
Bless my free days. :D Kommt ja eh nicht so oft vor, aber wenn, dann will ich in der Regel schon was für die Challenge machen. Und wenn's nur irgendwas durchzuspielen gibt, ist mir das auch schon recht.
Auf jeden Fall, schön, dass du wieder bei der Zufallschallenge mit dabei bist, da fühlt man sich gleich verbunden. Ich bin schon gespannt, was mir meine Würfel dieses Jahr wieder an Spielen zukommen lassen. :D
24.12.2021, 11:39
Sylverthas
Bei Skies of Arcadia bin ich auf Dein Abschlussfazit echt gespannt! Damals wurde es ja (primär von der Dreamcast Fanbase, will ich mal einfach so behaupten *g*) enorm hochgehyped. Bei Monkey Island hast Du vermutlich alle Teile davor gespielt, oder?
25.12.2021, 14:23
Lynx
Zitat:
Zitat von Kael
Auf jeden Fall, schön, dass du wieder bei der Zufallschallenge mit dabei bist, da fühlt man sich gleich verbunden. Ich bin schon gespannt, was mir meine Würfel dieses Jahr wieder an Spielen zukommen lassen. :D
Ich wünschte ich hätte mehr Kapazitäten, dann wäre es etwas spannender, aber vom Prinzip her werde ich das sicher noch eine Weile beibehalten. Bin auch schon auf deine Spiele gespannt. :>
Und endlich hat mich eines von deinen auch mal für mich selbst inspiriert, auch wenn du hier nicht darüber geschrieben hast sondern nur auf Steam mal reingespielt hast. :D
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Bei Skies of Arcadia bin ich auf Dein Abschlussfazit echt gespannt!
Ich auch. xD Ich bin mir echt noch ziemlich unschlüssig (und bin etwas über der Hälfte, würde ich sagen).
Zitat:
Bei Monkey Island hast Du vermutlich alle Teile davor gespielt, oder?
Naja, ich habe 1-3 gespielt und den vierten habe ich mir letztens auf Youtube angesehen. Ich habe mich ganz dreist vor der Steuerung und Monkey Combat gedrückt - bin im Nachhinein aber echt nicht besonders unglücklich darüber.^^"
09.01.2022, 12:19
Lynx
Das erste Spiel der Challenge ist geschafft! Ich starte wie immer früh und lasse dann am Ende übelst nach. :p
Spiel: Pokémon Mond (3DS) Dauer: 34:00 (eigentlich nur die Hauptstory) Durchgespielt am: 08.01.2022 Blogpost (Spoiler!)
Pokémon Mond, oder eher "Lillys Selbsfindungsreise". Ich bin hier etwas zwiegespalten. In Pokémon Mond reist man zwar wie gewohnt durch eine Region - hier Alola, das aus vier einzelnen Inseln besteht - und sammelt Pokémon, aber der Fokus liegt eigentlich ganz wo anders. Man wird als Spieler nicht nur extrem an der Hand geführt, sondern muss sich auch alle paar Minuten das Geschwätz von NPCs anhören, weil man ständig durch die "Story" unterbrochen wird. Das führt dazu, dass es im ganzen Spiel genau genommen viel mehr darum geht, wie sich eben der Charakter Lilly und das Legendäre Pokémon der Edition weiterentwickeln, als um die eigene Reise. Gleichzeitig hatte ich durch den extrem strengen roten Faden aber dauernd das Gefühl irgendwie Fortschritt zu machen, selbst wenn ich mal nur 20 Minuten gespielt habe, und ich hatte auch definitiv genug Gelegenheiten die NPCs tatsächlich auch mal kennenzulernen. Das - neben ein paar kleinen Änderungen wie den Inselprüfungen statt den Arenakämpfen oder der Wegfall von VMs - hat bei mir persönlich dazu geführt, dass ich durchaus Interesse an den Geschehnissen hatte und auch eine Bindung herstellen konnte. Zusätzlich dazu finde ich viele neue Pokémon in der Edition recht gut gelungen (die Starter!) und war zufrieden mit der Auswahl. Mir hat das Spiel also dann eigentlich recht gut gefallen, allerdings ist es gleichzeitig aber halt nicht das, was ich von einem Hauptteil der Pokémon-Reihe haben will. Gerade das abenteuerliche Herumziehen und das Sammeln und Fangen werden sehr in den Hintergrund gedrückt, und zusätzlich dazu gibt es in den Kämpfen kaum Abwechslung. Doppelkämpfe oder sowas kann man mit der Lupe suchen, genauso wie weitläufige oder gar optionale Gebiete, die man schon vor dem Postgame erreichen kann.
Also ja, ich weiß nicht. Ich habe durchaus ein paar neue Lieblingspokémon gefunden und habe trotz der kindlichen Kitschigkeit auch echt Sympathie für Lilly und andere entwickelt (das ist nach vielen Jahren vielleicht das erste Mal, dass ich mir mal wieder Namen von NPCs merke), aber ich verstehe wenn das Spiel Liebhabern der anderen Editionen nicht so recht gefallen mag. Für mich war es so als einmaliges Erlebnis schon ganz cool, müsste ich jetzt so aber in der nächsten Edition auch nicht unbedingt wieder haben.
Als nächstes kommt nun Oxenfree, in das ich schon ein bisschen reingeschaut habe. Außerdem werde ich mit Skies of Arcadia Legends wieder ernsthaft weiter machen, nachdem ich auch da schon mal kurz gespickt habe wo ich überhaupt aufgehört habe.^^
22.01.2022, 15:40
Lynx
Das voraussichtlich kürzeste Spiel meiner Challenge ist geschafft - weil es so kurz war, konnte ich auch gleich zwei Durchgänge machen. ;) Bin gerade vorhin damit fertig geworden und bin froh, dass ich abgewartet habe, weil ich meine ursprüngliche Wertung tatsächlich nochmals leicht korrigieren musste.
Spiel: Oxenfree (Steam) Dauer: 04:50 (ich habe noch einen zweiten Durchgang gemacht und insgesamt 09:30 Spielzeit) Durchgespielt am: 13.01.2022 & 22.01.2022 Blogpost (Mega Spoiler, logischerweise!)
Oxenfree ist für mich schwierig zu bewerten. Es ist ein bisschen Walking Simulator und ein bisschen Adventure, das Herzstück bilden aber eigentlich die vielen Dialoge, bei denen man immer zwischen ein paar Möglichkeiten entscheiden kann was man als Protagonistin Alex so von sich gibt.
Alex trifft sich eines Abends auf einer Insel mit ein paar „Freunden“ um sich am Strand zu betrinken, weckt aber mit ihrem Radio etwas Übersinnliches, mit dem sie und ihre Freunde sich dann auseinandersetzen müssen – um nicht zu viel zu spoilern werde ich es hier bei dieser kurzen Beschreibung belassen.
Grundsätzlich muss man auch nur ein paar wesentliche Dinge wissen (Listen sind gerade halt einfach in, danke Cipo):
Man ist hauptsächlich damit beschäftigt gemächlich herumzulaufen und sich währenddessen mit anderen Charakteren zu unterhalten.
Sonst fuchtelt man noch ein bisschen mit dem Radio herum (stellt lediglich uninspiriert Frequenzen ein, also dreht furios am Mausrad).
Die übersinnlichen Elemente, die diese Mechaniken unterbrechen sind cool gemacht, oftmals tatsächlich recht gruselig und halten einen (eventuell sogar über das Ende hinaus) bei der Stange.
Die Dialoge, Charaktere (und deren Sprecher!) sowie die allgemeine Atmosphäre sind wirklich sehr gut gelungen - auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, um eine Bindung zu den Charakteren herzustellen (außer best boy Jonas).
Warum das Spiel jetzt für mich so schwierig zu bewerten ist, sind meine widersprüchlichen Emotionen aus dieser Liste. Das viele, viele Herumgelatsche und die Radiomechanik haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht und haben mich schon in meinem ersten Durchgang genervt. Beim zweiten war ich regelrecht verärgert über den Kram. :‘D Gleichzeitig ist aber halt die Narrative so gut gelungen und manche Ereignisse sind so aufregend, dass ich eine gute Wertung vergeben möchte. Ich habe bei meinem zweiten Durchgang eigentlich das bestmögliche Ende erhalten - auch wenn mir der Weg bis dahin wie viel Arbeit vorkam - und habe schon bemerkt, dass mich das sehr gefreut und auch bewegt hat. Also keine Ahnung, am besten selbst reinschauen, bei der kurzen Spieldauer lohnt es sich allemal.
Bei Skies of Arcadia Legends geht es indessen überraschend gut voran. Ich werde sicher noch eine Weile brauchen, bin aber momentan ganz gut "drin" und habe eigentlich durchaus Spaß daran.
Und ich denke als nächstes Spiel für die Challenge werde ich mich - selbst ausgesucht - endlich mal an Danganronpa wagen, inzwischen hat es ja wirklich jeder vor mir bereits gespielt :D
22.01.2022, 16:09
La Cipolla
BRING ON THE LISTS
Meine Erfahrung mit Oxenfree war recht ähnlich, den Gameplay-Part fand ich eher nervig, und dabei habe ich es schon auf einer langen Busreise auf dem iPhone gespielt. Bereut habe ich es aber nicht, obwohl ich nur ein erstes, offenes Ende hatte.
Skies of Arcadia ist und bleibt mein großer weißer Nostalgie-Wal, bei dem ich nie allzu weit gekommen bin, obwohl ich ALLES daran hammer faszinierend fand. Ich werde den Blogpost dann also mit einem glänzenden und einem weinenden Auge lesen!
Zitat:
Und ich denke als nächstes Spiel für die Challenge werde ich mich - selbst ausgesucht - endlich mal an Danganronpa wagen, inzwischen hat es ja wirklich jeder vor mir bereits gespielt :D
Ich kann dich beruhigen, ich bin seit Jahren auf dem "Will ich oder will ich nicht?" Status. ;D Bewege mich aber jährlich etwas näher Richtung "hmmm, vielleicht doch" ...
28.01.2022, 07:23
Lynx
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Ich werde den Blogpost dann also mit einem glänzenden und einem weinenden Auge lesen!
So werde ich ihn voraussichtlich auch schreiben, wenn ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Spiel bedenke. :D
Zitat:
Ich kann dich beruhigen, ich bin seit Jahren auf dem "Will ich oder will ich nicht?" Status. ;D Bewege mich aber jährlich etwas näher Richtung "hmmm, vielleicht doch" ...
Was ich bisher zumindest mal sagen kann: Danganronpa spielt sich einfach verdammt schnell. Hätte ich in den wenigen Tagen in Skies of Arcadia so viel Fortschritt, wäre ich in einem Monat durch gewesen.^^
Außerdem ist es natürlich fucking abgedreht, was ich bei dir ebenfalls als Punkt für "vielleicht doch" verbuchen würde. :D
Perfekt ist das Spiel aber sicher nicht - ich glaube trotzdem du würdest gut durchkommen und ich bin definitiv nicht unglücklich mich endlich drangewagt zu haben.
08.02.2022, 17:22
Lynx
Alrighty, das erste Danganronpa ist geschafft - Bildungslücke geschlossen! Oder zumindest ein Drittel davon. ;0
Spiel: Danganronpa: Trigger Happy Havoc (Steam) Dauer: 29:15 (das Hauptspiel hat etwa 23 Stunden gedauert, der Rest ist der "School Mode") Durchgespielt am: 06.02.2022 Blogpost (Mega Spoiler, logischerweise!)
Für jemanden wie mich, der Mystery Visual Novels und vor allem welche mit Death Game Mechanik ziemlich gern mag ist es schon recht ungewöhnlich, dass ich Danganronpa erst jetzt in Angriff genommen habe. Und damit habe ich schon ausreichend das Genre beschrieben und werde natürlich – um Spoiler tunlichst zu vermeiden – auch die Geschichte und Mechaniken hier nur ganz oberflächlich beschreiben.
Man spielt einen Jungen namens Makoto, der dazu eingeladen wird auf eine Eliteschule zu gehen, an der nur die Besten der Besten aufgenommen werden, obwohl er eigentlich ein ganz normaler Typ ist. Es stellt sich dann aber heraus, dass statt Schulalltag Mord und Totschlag auf Makoto und seine Mitschüler warten…
Das Spiel ist in 6 Kapitel aufgeteilt, in denen man jeweils drei Phasen durchläuft: Das Zusammenleben mit den anderen und Erkundung der Räumlichkeiten, die Untersuchung eines aktuellen Mordfalles und schließlich die sogenannte „Class Trial“ wo es gilt mit dem erworbenen Wissen den Fall aufzuklären. Letzteres ist dabei das, was gameplaytechnisch heraussticht weil es über Herumlaufen, Sachen anklicken und Gespräche führen hinausgeht - und war mir schon fast zu viel des Guten. xD Ich meine, mich hat die selbstständige Bewegung durch die Schule schon überrascht, weil ich spieltechnisch so etwas wie 999 erwartet habe, und dann musste ich beim Class Trial noch wirklich voll viel machen?! xD Und ich fand die Mechaniken durchaus herausfordernd, wenn auch nicht unspaßig. Manchmal aber auch frustrierend – vor allem in Zusammenhang mit einer anderen Sache: Ich fand die Mordfälle, oder zumindest manche Aspekte davon, größtenteils relativ einfach zu durchschauen, während Makoto selbst im Class Trial dauernd noch super überrascht reagiert – obwohl er den Fall am Ende eigentlich ja lösen sollte.^^
In meinem Blogpost werde ich das genauer erläutern, aber für hier möchte ich nur sagen, dass das trotzdem nicht wirklich dazu beiträgt, dass ich Danganronpa deshalb wirklich weniger mögen würde. Es ist eher so, dass ich einfach keinen richtigen Wow-Effekt bezüglich der Twists hatte, weil ich vieles schon vermutet habe - aber gleichzeitig und überraschenderweise ist dieses Spiel damit bisher vergleichsweise bodenständig in seinen Wendungen. Ich habe aber trotzdem an dem abgedrehten Stil und vor allem den größtenteils überzeichneten Charakteren sehr, sehr viel Freude gehabt und werde definitiv die Nachfolger auch spielen. Ich kanns eigentlich kaum erwarten.
Wie oben ersichtlich hat mich das Hauptspiel etwa 23 Stunden gekostet, die wirklich wie im Flug vergangen sind. Den "School Mode", ein Modus ohne "Verbrechen", sollte man vielleicht machen um Möglichkeit zu haben alle Charaktere besser kennenzulernen, er ist aber nicht wirklich erforderlich. Und auch nicht so spannend, ehrlich gesagt.
Wertung: 8,5/10 (mit Tendenz zu 9, aber ich bin mir nicht sicher)
Für mein nächstes Spiel habe ich schon zwei zufällige Spiele ausgewürfelt, das poste ich dann aber wahrscheinlich erst morgen. (und ja, ich komme immer noch gut voran mit Skies of Arcadia Legends und das Ende ist in Sicht, aber ich hatte letztens sogar mal genug Bock auf Sidequests, also rushe ich mich da jetzt nicht durch wenns grade Spaß macht :) )
08.02.2022, 19:46
~Jack~
Zitat:
Zitat von Lynx
und dann musste ich beim Class Trial noch wirklich voll viel machen?! xD Und ich fand die Mechaniken durchaus herausfordernd, wenn auch nicht unspaßig
Hast du den Action-Schwierigkeitsgrad auf Normal gelassen? Weil das kann man sich ja auch erleichtern wenn man will. Ich habe nur keine Ahnung wieviel Unterschied das macht. Dürfte auf PC aber durchaus angenehmer sein als die Touchscreen Steuerung die ich in Danganronpa 2 etwas nervig fand.
Wenn du mehr von deinen Lieblingscharakteren sehen willst, dann könntest du dir übrigens irgendwann Danganronpa S: Ultimate Summer Camp anschauen, ein Non-Canon Crossover Spiel in dem nochmal alle Charaktere der Reihe zusammen kommen. Das ist allerdings so ein Postgame Modus auf komplette Spiellänge gestreckt (Brettspiel + Dungeon Crawler), und die waren imo in keinem Teil wirklich berauschend. Wäre also vermutlich eher was für Youtube, zumal es das Spiel aktuell nur in der Decadence Collection für die Switch gibt. Und pro Charaktere scheint es auch nur so 25 - 40 Minuten an Events zu geben. Und Sakura gehört da leider zur ersteren Gruppe :| Aber bevor du dir das anschauen kannst musst du eh erstmal den Rest der Hauptreihe spielen.
Und bezüglich der Twists die dich ein bisschen enttäuscht haben kann ich nur sagen, dass die nächsten Teile deine Gelüste vermutlich mehr befriedigen werden ;p
09.02.2022, 17:59
Lynx
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Hast du den Action-Schwierigkeitsgrad auf Normal gelassen? Weil das kann man sich ja auch erleichtern wenn man will.
Ja, bis ich drauf gekommen bin wie man den umstellt war ich dann schon soweit, mich einfach durchzuboxen. Rein von den Beschreibungen her - in den Tutorials wird ja immer gesagt was beim leichtesten Modus wegfällt - käme mir das wiederum dann doch wieder ziemlich langweilig vor.^^ Beim schwierigsten Modus habe ich interessanterweise dafür keinen so krassen Unterschied wahrgenommen, allerdings habe ich den auch nur ausprobiert bei Class Trials, die ich schon kannte und als ich außerdem schon sehr viele Skills durch die Free Time Events hatte. Manche von denen sind ja sogar ein bisschen overpowered.
Mal sehen, vielleicht haben die nachfolgenden Teile ja sogar Charaktere, die ich noch lieber mag als Sakura. :eek: Nah, schwer vorstellbar. :D
-------
Wie gestern schon erwähnt habe ich bereits neue Spiele ausgewürfelt und hatte jetzt einiges an Zeit mir darüber Gedanken zu machen~
Ein kurzer Blick auf die Liste, die ich aus unerfindlichen Gründen dieses Jahr neu abgetippt habe, weshalb die Nummern völlig anders sind als letztes Jahr :'D
Aber hallo, es ist wieder Guided Fate Paradox! Das sehe ich eigentlich als deutliches Zeichen, dass ich es nehmen muss. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich darin wieder viel Zeit investieren werde (müssen), weshalb ich das erst anfange, wenn ich Skies of Arcadia Legends durch habe. Das war aber eigentlich nicht der Zweck dieses Auswürfelns, sondern etwas zu finden, in das ich gleich so nebenbei ein bisschen einsteigen kann. Arc the Lad scheint dafür sogar besser geeignet als die meisten anderen Sachen aus der Liste, also spiele ich einfach beide Titel. :)
09.02.2022, 18:18
Narcissu
Arc the Lad ist vermutlich das kürzeste japanische SRPG überhaupt, also als Kontrast zu den 40h-Games sicher gut geeignet. :D
10.02.2022, 11:30
Sylverthas
@Danganronpa: Schön geschriebener Blog Eintrag!
An der Reihe gefällt mir besonders, wie die Elemente sich zusammenfügen und sich das Spiel dadurch wie aus einem Guß anfühlt. Charaktere sind die härtesten Klischees, das geben ihre Design auch absolut wieder und die Spiele zeigen, dass so eine Truppe trotzdem sehr gut funktionieren kann. Gleichzeitig bricht die Reihe aber auch wiederum öfter die Stereotypen und nutzt es eher als einen Vorwand (wobei das nicht bei allen stimmt, manche bleiben einfach so - am besten in Erinnerung geblieben ist mir da ein Charakter aus V3, der im Prinzip auch nach allen Bonding Events eigentlich noch EXAKT so ist, wie man am Anfang kennengelernt hat *g*). Vor allem ergänzt sich das richtig gut mit der Deathgame Mechanik: Jeder Charakter bringt ein starkes Element zur Gruppe, und das spürt man dann richtig, sobald dieser weg ist. Dazu dann noch das Bonding, wo man sich nie sicher sein kann ob der neue beste Kumpel (Du beschreibst das schon sehr gut :D) auch bald getötet, oder gar zum Mörder (!) wird. Das ist einfach super durchdacht und lässt die oftmals recht stumpfen Charaktere dann doch viel mehr ans Herz wachsen, als man erst glauben mag. Und ja, man merkt dann auch schmerzlich, wie die Truppe immer weniger dynamisch wird gegen Ende, weil die Klischees nicht mehr so sehr miteinander spielen können, was einem auf mehrerlei Ebene den Ernst der Lage aufzeigt. Oder, im worst case
Zitat:
Zitat von Lynx
und übrig blieben fast nur noch furchtbare Leute.
:hehe:
Zitat:
Aber immerhin, Celestias Hinrichtung fand ich ästhetisch am schönsten.^^
Sowas liest man wirklich nicht oft :D
"Burning of the Versailles witch" fand ich aber auch echt krass. Das hat mich getroffen, einerseits weil ich Celestia so schön arschig-arrogant fand, andererseits weil es (bis auf den Truck xD) eine der realistischeren Hinrichtungen ist. Andere waren so hart überzeichnet, dass ich sie eher abfeiern konnte.
Was die Enthüllungen von Teil 1 angeht - ich hatte damals mal geschrieben, dass ich fand, dass es ein Game ist, wo man eher nicht so viel nachdenken sollte. Du triffst das hier sogar ganz gut: Die Fälle sind alle recht simpel aufgebaut und die Charaktere dermaßen überzeichnet, dass man sofort drauf kommt, was hier abgeht. Und ja, gerade im ersten Fall gehe ich davon aus, dass man hier höchstens Japaner mit trifft^^
Wo bei mir aber der Aspekt mit dem "nicht nachdenken" am ehesten zum Tragen kam war bei dem Plottwist. Ich fand in der gesamten Reihe es wenig nachvollziehbar, wie "Verzweiflung" hier verwendet wird, im Prinzip wie eine Art Virus der ansteckend ist. Das funktioniert als Metapher *irgenndwo*, aber die Spiele nehmen das ja 100% ernst. Daher fühlt sich das alles sehr surreal an und Junko hat als Antagonist für mich nie richtig funktioniert. Den "Twist" mit dem Weltuntergang durch Verzweiflung fand ich dann auch nicht glaubwürdig, dass ich über das offene Ende von Teil 1 wirklich froh war.
Ich denke es ist eine Reihe, bei der man sich tatsächlich einfach aufs Setup einlassen muss, dass das halt "so möglich ist, wie es vom Spiel gezeigt wird", was mir doch oft schwerfällt. Zugegeben, hier gibts natürlich jetzt noch weitere Games, und sagen wir mal, ab Teil 2 hab ich mich schon eher mit dem Setting abgefunden gehabt^^
Übrigens macht Teil 2 die Twists deutlich besser, Jack teased das schon an: Die Fälle werden komplexer und es ist nicht immer von Anfang an klar, wer der Mörder ist. Auch der allgemeine Plot ist vielschichtiger. Aber ab Teil 2 kommen auch neue Gameplay-Elemente hinzu, die... naja, eher Hit&Miss sind (das Surfen fand ich jetzt nicht soooo heiß *g*). Was mir an Teil 1 übrigens in den Verhandlungen am meisten gefallen hat, war, wie man am Ende noch mal den Fall rekonstruieren musste. Da wurde dann wirklich abverlangt, dass man den Fall tatsächlich verstanden hat. Das machen die Folgeteile IMO deutlich schlechter, weil sie die Auswahl stark minimieren.
Bei Deiner Charakterauflistung würde ich wohl Byakuya und Celestia höherpacken, weil die beide halt so herrliche Arschlöcher sind, die mich immer unterhalten haben (und ja, Byakuya macht ordentlichen Scheiß, aber keinen stört das so richtig - muss wohl sein "Charme" sein :bogart:). Sakura ist ganz klar Nummer 1, toller weiblicher Charakter, den man nicht so oft sieht. Dann wohl Chihiro auf Platz 2, was ich bei ihr am meisten mochte war, dass die Trans-Identität zwar sehr wichtig war (wurde ja auch für den Fall benutzt^^), aber nicht die einzige Charakterisierung und später waren tatsächlich andere Elemente wichtiger. Makoto käme bei mir wohl fast ganz nach unten. Ist halt mal wieder ein typischer, möglichst eindimensional langweiliger Protagonist, damit sich möglichst wenige Personen an ihm reiben können. Finde das immer schrecklich, wenn die Hauptfigur vom gesamten Cast der langweiligste ist, was leider in den meisten japanischen Games der Fall zu sein scheint.
Zitat:
Zitat von Lynx
Und dann endet das Spiel auch noch so, dass mir weder widerlegt noch bestätigt wird, dass die Außenwelt wirklich untergangen ist. Ich weiß natürlich, dass es weitere Spiele gibt, aber die haben ja lauter neue Charaktere. Selbst wenn ich mehr herausfinden werde ist es nicht mehr in diesem Rahmen, nicht mehr mit diesen Idioten, die ich teilweise so lieb gewonnen habe, und nicht mehr in einer Welt, in der ich aktuell gerade Sakura, Mondo oder Taka betrauere.
Du könntest Dir technisch noch den Danganronpa 3 Anime geben (aber erst nach Teil 2, wenn Du Spoiler vermeiden willst!). Den Despair Arc (Danganronpa 3 - Zetsubou Hen) fand ich ganz in Ordnung, er zeigt was vor Teil 1 passiert ist. Funktioniert IMO schon ganz gut, weil man im Prinzip die Puzzleteile sieht, die zu dem Car Crash geführt haben (man, bin ich gut in metaphern ^_O).
Den Future Arc (Mirai Hen) fand ich ziemlich schlecht. Immerhin wirst Du da auch ein paar der Charaktere aus Teil 1 wiedersehen, aber das Deathgame ist IMO sehr langweilig. Empfohlen wird öfter, dass man immer eine Episode vom Despair und dann eine vom Future Arc abwechselnd guckt (weil so die Ausstrahlung war, soweit ich weiß), aber für mich hat sich da wenig Mehrwert ergeben. Habe den Future Arc aber auch nie zu Ende geschaut.
Hast Du eigentlich auch vor, Ultra Despair Girls zu spielen, für die volle Dosis? *g*
10.02.2022, 11:54
~Jack~
Willst du die ganzen Spoiler nicht auch noch in Spoilerkästen packen? :-O
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Du könntest Dir technisch noch den Danganronpa 3 Anime geben (aber erst nach Teil 2, wenn Du Spoiler vermeiden willst!).
Ich glaube kaum dass sie sich Danganronpa 2 spoilern lassen will bevor sie überhaupt mit angefangen hat, also...:%
Zitat:
Zitat von Sylverthas
dass man immer eine Episode vom Despair und dann eine vom Future Arc abwechselnd guckt
Andersrum. Und danach Hope und 2.5. Ich stimme dir aber zu dass der Despair Arc der interessantere von beiden ist. Er sorgt aber gleichzeitig dafür dass wichtige Ereignisse unnötig versimplifiziert oder nur am Rande angeschnitten werden, wie die Story von Danganronpa 0, die irgendwie zwischen zwei Episoden stattfindet. Da stellt sich also die Frage ob es nicht besser ist sich selber vorzustellen was passiert ist als die Ereignisse tatsächlich zu sehen. Wäre vermutlich besser gewesen beiden Arcs mehr Episoden zu geben um die Story komplexer darstellen zu können. Dann hätte die Story von Ultra Despair Girls auch etwas mehr Relevanz haben können als nur für eine Folge (wenn ich mich richtig erinnere).
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Hast Du eigentlich auch vor, Ultra Despair Girls zu spielen, für die volle Dosis? *g*
Die wichtigere Frage ist doch, ob sie noch mehr Toko ertragen kann xD
10.02.2022, 12:01
Sylverthas
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Willst du die ganzen Spoiler nicht auch noch in Spoilerkästen packen? :-O
Ist erledigt.
12.02.2022, 11:07
Lynx
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Dazu dann noch das Bonding, wo man sich nie sicher sein kann ob der neue beste Kumpel (Du beschreibst das schon sehr gut :D) auch bald getötet, oder gar zum Mörder (!) wird. Das ist einfach super durchdacht und lässt die oftmals recht stumpfen Charaktere dann doch viel mehr ans Herz wachsen, als man erst glauben mag. Und ja, man merkt dann auch schmerzlich, wie die Truppe immer weniger dynamisch wird gegen Ende, weil die Klischees nicht mehr so sehr miteinander spielen können, was einem auf mehrerlei Ebene den Ernst der Lage aufzeigt.
Ich glaube dass dahingehend der zweite Teil für mich auch schlimmer werden wird, weil ich jetzt ja nicht mehr insgeheim davon ausgehen werde, dass am Ende doch wieder alle leben. :D Aber den muss ich erst mal kaufen - nicht, dass es am Interesse scheitern würde, ich freue mich gerade nach euren Ausführungen nochmal umso mehr darauf (auch wenn ich ein bisschen Angst habe vor mehr Gameplay - ich bin immer so schlecht in sowas, Surfen klingt jetzt schon so als würde ich abkacken :'D). Aber Pausen zwischendrinnen tun mir glaub ich ganz gut.
Zitat:
Andere waren so hart überzeichnet, dass ich sie eher abfeiern konnte.
Ja, bei Mondo habe ich im ersten Moment gar nicht genau kapiert woran genau der nun bei der Hinrichtung gestorben sein soll weil es so merkwürdig abgedreht war. :D
Zitat:
Ich fand in der gesamten Reihe es wenig nachvollziehbar, wie "Verzweiflung" hier verwendet wird, im Prinzip wie eine Art Virus der ansteckend ist. Das funktioniert als Metapher *irgenndwo*, aber die Spiele nehmen das ja 100% ernst. Daher fühlt sich das alles sehr surreal an und Junko hat als Antagonist für mich nie richtig funktioniert. Den "Twist" mit dem Weltuntergang durch Verzweiflung fand ich dann auch nicht glaubwürdig, dass ich über das offene Ende von Teil 1 wirklich froh war.
Oh, das ist ein guter Punkt, den ich in meiner hochnäsigen "Ich habe alles gewusst" Phase unterschlagen habe: Ich stimme da vollkommen zu. Ich fand den Begriff für das innerschulische Setting sehr nachvollziehbar, weil man ja direkt vor Augen geführt bekommt wie die Verzweiflung und das Misstrauen um sich greifen konnten. Aber mir gleichzeitig sehr schwammig zu sagen, dass genau sowas zu einer globalen Apokalypse geführt hat war für mich dann wiederum auch sehr unverständlich. Ich hatte wohl eher damit gerechnet, dass ich eine konrete Antwort bekommen, aber es stimmt schon - im schlechtesten Fall wäre ich einfach in dieser vollkommen zerrütteten Welt rausgekommen und hätte es vorerst mal einfach hinnehmen müssen, dass die Welt durch diesen nicht recht greifbaren Grund quasi vernichtet wurde.
Zitat:
Makoto käme bei mir wohl fast ganz nach unten. Ist halt mal wieder ein typischer, möglichst eindimensional langweiliger Protagonist, damit sich möglichst wenige Personen an ihm reiben können. Finde das immer schrecklich, wenn die Hauptfigur vom gesamten Cast der langweiligste ist, was leider in den meisten japanischen Games der Fall zu sein scheint.
Ja, ich tat mir auch echt schwer ihn einzuordnen, aber seine langweilige Herkömmlichkeit hat mich trotzdem selten aktiv gestört - weil ich ihn halt schon auch oft einfach vergessen habe.
Dabei ist das gerade bei Makoto nicht mal ganz unproblematisch für den Spielverlauf. Für den Spielercharakter geht man kein Risiko ein, man soll sich ein bisschen mit ihm identifizieren können und er ist alleine schon spielmechanisch der umgänglichste, kommunikativste Charakter, der auch immer alle Class Trials löst. Dass ihm gegen Ende nicht alle einfach jeden Scheiß glauben und er sogar nochmal verdächtig werden kann ist eigentlich schon ziemlich irrational - eventuell haben sie deshalb so viele dumme Charaktere so lange überleben lassen. :D
Zitat:
Hast Du eigentlich auch vor, Ultra Despair Girls zu spielen, für die volle Dosis? *g*
Ich hatte schon vor einiger Zeit mal mitbekommen, dass das wohl sicher nicht mein Genre ist, und habe eigentlich vor mir das zwischendurch als Let's Play anzusehen.
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Andersrum. Und danach Hope und 2.5. Ich stimme dir aber zu dass der Despair Arc der interessantere von beiden ist. Er sorgt aber gleichzeitig dafür dass wichtige Ereignisse unnötig versimplifiziert oder nur am Rande angeschnitten werden, wie die Story von Danganronpa 0, die irgendwie zwischen zwei Episoden stattfindet. Da stellt sich also die Frage ob es nicht besser ist sich selber vorzustellen was passiert ist als die Ereignisse tatsächlich zu sehen. Wäre vermutlich besser gewesen beiden Arcs mehr Episoden zu geben um die Story komplexer darstellen zu können. Dann hätte die Story von Ultra Despair Girls auch etwas mehr Relevanz haben können als nur für eine Folge (wenn ich mich richtig erinnere).
Äh... ich habe (auch gemeinsam mit Sylverthas Kommentar) völlig den Faden verloren was jetzt was ist und wann was kommen soll und überhaupt, sind das alles verschiedene Anime? @_@
Die Frage ist rhetorisch, ich kümmere mich dann darum wenn es soweit ist, momentan habe ich Danganronpa 2 ja noch nicht mal in meinem Besitz.^^
Zitat:
Die wichtigere Frage ist doch, ob sie noch mehr Toko ertragen kann xD
Äh, kaum. ;P Ich hab schon einen Screenshot gesehen und weiß jetzt bezüglich des Charakters Bescheid, aber ansehen werd ichs mir halt trotzdem.^^ Wie schlimm kanns schon werden wenn ich wenigstens nicht selbst spiele? :')
Zitat:
Zitat von Narcissu
Arc the Lad ist vermutlich das kürzeste japanische SRPG überhaupt, also als Kontrast zu den 40h-Games sicher gut geeignet. :D
Ja, Glück gehabt. xD Die Gefahr ist nur, dass es mir auch durch die Kürze so gut gefällt, dass ich Teil 2 unbedingt spielen will, und das soll ja dann wieder deutlich länger gehen (und recht gut sein, soweit ich weiß). RIP Backlog. ;D
12.02.2022, 12:24
~Jack~
Zitat:
Zitat von Lynx
Äh, kaum. ;P Ich hab schon einen Screenshot gesehen und weiß jetzt bezüglich des Charakters Bescheid, aber ansehen werd ichs mir halt trotzdem.^^ Wie schlimm kanns schon werden wenn ich wenigstens nicht selbst spiele? :')
Man sollte dazu vielleicht sagen dass viele Spieler deine Meinung teilen, aber Ultra Despair Girls dafür gesorgt hat dass sie Toko tatsächlich mögen. Es könnte also besser werden als du aktuell vermutest! Das Spiel hat außerdem eine der verstörenderen Stories der Reihe zu bieten, auch wenn die Art wie sie gehandhabt wird teilweise zu wünschen übrig lasst. Und allein dafür lohnt es sich imo schon, zumal man hier einiges von der Welt außerhalb der Mörderspiele zu sehen bekommt. Und so ein bisschen Abwechslung kann sicherlich nicht schaden, auch wenn das Spiel für den Rest der Reihe größtenteils irrelevant ist, von zwei oder drei heftigen Danganronpa 2 Spoilern mal abgesehen. Der Danganronpa 3 Anime ist an sich ein bisschen wichtiger da er als Finale der Hope's Peak Storyline gedacht ist, aber wirklich essenziell ist er trotzdem nicht. Falls keiner der Arcs dein Interesse halten sollte, dann könntest du den also problemlos überspringen und mit V3 weitermachen. Ansonsten gibt es noch ein paar Manga, Light Novels und Kurzgeschichten (wie Makoto Naegi's Worst Day Ever, ein Prequel zu DR1) die du lesen könntest wenn du mehr über die Welt erfahren willst, das ist aber auch alles optional und in manchen Fällen gar nicht übersetzt.
12.02.2022, 14:37
Klunky
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Man sollte dazu vielleicht sagen dass viele Spieler deine Meinung teilen, aber Ultra Despair Girls dafür gesorgt hat dass sie Toko tatsächlich mögen. Es könnte also besser werden als du aktuell vermutest! Das Spiel hat außerdem eine der verstörenderen Stories der Reihe zu bieten, auch wenn die Art wie sie gehandhabt wird teilweise zu wünschen übrig lasst. Und allein dafür lohnt es sich imo schon, zumal man hier einiges von der Welt außerhalb der Mörderspiele zu sehen bekommt. Und so ein bisschen Abwechslung kann sicherlich nicht schaden, auch wenn das Spiel für den Rest der Reihe größtenteils irrelevant ist, von zwei oder drei heftigen Danganronpa 2 Spoilern mal abgesehen. Der Danganronpa 3 Anime ist an sich ein bisschen wichtiger da er als Finale der Hope's Peak Storyline gedacht ist, aber wirklich essenziell ist er trotzdem nicht. Falls keiner der Arcs dein Interesse halten sollte, dann könntest du den also problemlos überspringen und mit V3 weitermachen. Ansonsten gibt es noch ein paar Manga, Light Novels und Kurzgeschichten (wie Makoto Naegi's Worst Day Ever, ein Prequel zu DR1) die du lesen könntest wenn du mehr über die Welt erfahren willst, das ist aber auch alles optional und in manchen Fällen gar nicht übersetzt.
Kann ich nur zustimmen. Das Gameplay von Ultra Despair Girls ist relativ simpel, lässt sich wenn ich mich recht erinnere auch auf einem einfachen Schwierigkeitsgrad spielen (obwohl ich es selbst auf schwer sehr entspannend und zugänglich fand) und ist obwohl es wie ein Action-Spiel aussieht, ist es vielmehr ein Puzzle-Spiel. Dafür hat es aber schon eine sehr dichte Story, wem Danganronpa eben genau deswegen gefallen hat, dem wird auch Ultra Despair Girls gefallen, nur dass das Gameplay dazwischen jetzt noch für zusätzliche Abwechslung sorgt.
Zudem kommt Toko weitaus besser weg als man es glaubt und sie ist ein wichtiger Teil das Selbstbewusstsein des MCs aufrechtzuerhalten. Falls du die Möglichkeit hast, denke ich schon dass es sich lohnt und Youtube-Videos einem viel entgehen lassen (da auch viel Charakterinteraktion durch das Gameplay vermittelt wird)
14.02.2022, 18:21
LittleChoco
Zitat:
Zitat von Lynx
Ja, Glück gehabt. xD Die Gefahr ist nur, dass es mir auch durch die Kürze so gut gefällt, dass ich Teil 2 unbedingt spielen will, und das soll ja dann wieder deutlich länger gehen (und recht gut sein, soweit ich weiß). RIP Backlog. ;D
Und streng genommen ist Arc the Lad nur der Prolog zu Arc the Lad 2, das zwar mit anderen Charakteren anfängt, aber profundes Wissen (Personen, Orte...) aus dem ersten Teil voraussetzt. Wer Arc the Lad sagt, sollte also auch Arc the Lad 2 sagen! :D
14.02.2022, 21:07
Linkey
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Und streng genommen ist Arc the Lad nur der Prolog zu Arc the Lad 2, das zwar mit anderen Charakteren anfängt, aber profundes Wissen (Personen, Orte...) aus dem ersten Teil voraussetzt. Wer Arc the Lad sagt, sollte also auch Arc the Lad 2 sagen! :D
Ist es ok, wenn man nur Arc the Lad: Twilight of the Spirits gespielt hat?
@Lynx:
Bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen mit Arc the Lad, da ich die Teile vor Twilight of the Spirits nie gespielt/gesehen habe. :D
15.02.2022, 07:55
Lynx
Zitat:
Zitat von Klunky
Falls du die Möglichkeit hast, denke ich schon dass es sich lohnt und Youtube-Videos einem viel entgehen lassen (da auch viel Charakterinteraktion durch das Gameplay vermittelt wird)
Ich werds mir bis dahin auf jeden Fall nochmal überlegen. Wahrscheinlich kucke ich mal in den Anfang rein und schaue dann ob ich es mir doch selbst auch zutraue. So habe ich schließlich auch Silent Hill 2 geschafft, obwohl ich Horror Games ansonsten nun wirklich nicht mal ansatzweise selbst versuche. :D
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Und streng genommen ist Arc the Lad nur der Prolog zu Arc the Lad 2, das zwar mit anderen Charakteren anfängt, aber profundes Wissen (Personen, Orte...) aus dem ersten Teil voraussetzt. Wer Arc the Lad sagt, sollte also auch Arc the Lad 2 sagen! :D
Ich habe inzwischen leider auch schon herausgefunden, dass man seine Energie am besten dann in Arc the Lad steckt, wenn man den zweiten spielen will. :'D Grundsätzlich stört mich das nicht, weil mir Arc the Lad bisher echt viel Spaß macht - liegt mitunter aber vermutlich auch daran, dass alles so schön rasch vorangeht (hey, ich muss nicht mal selbst irgendwohin laufen und kann mich berieseln lassen, außer natürlich in den Kämpfen). Ich habe gelesen, dass man sich in Arc the Lad 2 schon ziemlich reinfuchsen muss, und ich hätte auch Lust darauf, aber ah, woher nehme ich nur die Zeit?^^
Zitat:
Zitat von Linkey
@Lynx:
Bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen mit Arc the Lad, da ich die Teile vor Twilight of the Spirits nie gespielt/gesehen habe. :D
Twilight of the Spirits habe ich auch, und eigentlich ist es der Hauptgrund warum ich überhaupt in Arc the Lad 1 reinschauen wollte - ich steige ungern mitten in eine Reihe ein, selbst wenn manche Teile nicht viel miteinander zu tun haben. Also dachte ich, fangen wir mal von vorne an bevor ich mir Twilight of the Spirits überhaupt ansehe. xD
Wie gefiel dir das denn so?
15.02.2022, 12:16
Linkey
Zitat:
Zitat von Lynx
Twilight of the Spirits habe ich auch, und eigentlich ist es der Hauptgrund warum ich überhaupt in Arc the Lad 1 reinschauen wollte - ich steige ungern mitten in eine Reihe ein, selbst wenn manche Teile nicht viel miteinander zu tun haben. Also dachte ich, fangen wir mal von vorne an bevor ich mir Twilight of the Spirits überhaupt ansehe. xD
Wie gefiel dir das denn so?
Ich hab das eigentlich schon gemocht. Ist halt schon fast 20 Jahre her, dass ich das mit einem Kumpel durchgezockt habe.
Die Schwierigkeit zieht zum Ende des Spiels extremst an, was am Ende noch zu Frustration geführt hatte. Aber davor war das Spiel toll x)
(inwiefern das gut oder schlecht gealtert ist, kann ich nicht beurteilen. Im Kopf/in der Erinnerung sieht alles immer besser aus :D )
15.02.2022, 12:21
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Linkey
Die Schwierigkeit zieht zum Ende des Spiels extremst an, was am Ende noch zu Frustration geführt hatte.
Ja, Twilight of the Spirits ist eins der Games, was ich beim letzten Endboss abgebrochen habe, nachdem der zwei oder drei Mal den Boden gewischt hat. Aber zu dem Zeitpunkt war bei mir eh die Luft raus, daher hatte ich nicht so~ viel Geduld tatsächlich rauszufinden, wie man ihn schlagen kann^^
15.02.2022, 12:39
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Ja, Twilight of the Spirits ist eins der Games, was ich beim letzten Endboss abgebrochen habe, nachdem der zwei oder drei Mal den Boden gewischt hat.
Das ist bei mir auch das einzige Spiel dass ich beim letzten Boss abgebrochen habe und das nach mehreren Versuchen mit immer längeren Grinding Sessions die den Kampf aber nur in die Länge gezogen haben. Die geheimen Charaktere hätten da eventuell helfen können, aber davon hatte ich leider keinen.
Was mir allerdings noch viel mehr in Erinnerung geblieben ist, ist die "wunderbare" deutsche Synchronisation, bei der irgendwer dachte dass es eine gute Idee wäre eine alte Frau einen kleinen Jungen sprechen zu lassen (und dabei immer noch wie eine alte Frau zu klingen).
Gibt nur irgendwie keine vollständigen deutschen Let's Plays die mir meine Erinnerungen bestätigen könnten :% Nicht dass es bei der Qualität der Synchro überraschend wäre :D
16.02.2022, 16:52
LittleChoco
@Linkey
Verlangt keiner, dass du die anderen Teile gespielt haben musst, aber TotS ist echt das schwarze Schaf der Reihe und sollte nicht unbedingt als Massstab betrachtet werden (und ja, ich hab auch quasi von hinten angefangen - es wird nur besser).
@Lynx
Den zweiten Teil fand ich am besten von allen. Später beim dritten hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich mich mit der Struktur (das ganze Spiel besteht aus einigen 'Haupt-' und zig meist optionalen 'Neben-Missionen') und diversen Partymitgliedern angefreundet hatte, aber zum Ende hin gefiel es mir auch. TotS hat seine raren guten Momente und bis auf ein paar Begriffs- und Personencameos nichts mehr mit der Start-Trilogie zu tun.
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Was mir allerdings noch viel mehr in Erinnerung geblieben ist, ist die "wunderbare" deutsche Synchronisation, bei der irgendwer dachte dass es eine gute Idee wäre eine alte Frau einen kleinen Jungen sprechen zu lassen (und dabei immer noch wie eine alte Frau zu klingen).
Gibt nur irgendwie keine vollständigen deutschen Let's Plays die mir meine Erinnerungen bestätigen könnten :% Nicht dass es bei der Qualität der Synchro überraschend wäre :D
Minute 1:00 bis 2:00 reicht schon, um am Grauen teilzuhaben... ;) (Ich weiß schon, warum ich vorwiegend mit der englischen Synchro gespielt habe.)
Nachdem ich beim ersten Mal ebenfalls am Endboss scheiterte, hab ich dem Spiel Jahre später noch mal eine neue Chance gegeben und komplett von vorne angefangen. Hat definitiv geholfen, aber ich glaube nicht, dass ich es so schnell nochmal spielen werde.
16.02.2022, 17:00
Linkey
Zitat:
Zitat von LittleChoco
@Linkey
Verlangt keiner, dass du die anderen Teile gespielt haben musst, aber TotS ist echt das schwarze Schaf der Reihe und sollte nicht unbedingt als Massstab betrachtet werden (und ja, ich hab auch quasi von hinten angefangen - es wird nur besser).
Damit hast du die Frage beantwortet, danke Choco. War eher die Frage, ob es sich noch lohnt "im Sinne von >>muss<< man gespielt haben". Wenn du TotS als schwarzes Schaf betitelst, weckt das natürlich meine Neugierde auf die anderen, da ich TotS eigentlich sogar mochte :)
Umso gespannter bin ich jetzt schon auf Lynx' Bericht. :D
18.02.2022, 07:17
Lynx
Zitat:
Zitat von Linkey
Die Schwierigkeit zieht zum Ende des Spiels extremst an, was am Ende noch zu Frustration geführt hatte. Aber davor war das Spiel toll x)
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Ja, Twilight of the Spirits ist eins der Games, was ich beim letzten Endboss abgebrochen habe, nachdem der zwei oder drei Mal den Boden gewischt hat.^
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Das ist bei mir auch das einzige Spiel dass ich beim letzten Boss abgebrochen habe und das nach mehreren Versuchen mit immer längeren Grinding Sessions die den Kampf aber nur in die Länge gezogen haben.
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Nachdem ich beim ersten Mal ebenfalls am Endboss scheiterte,...
... Das stimmt mich jetzt nicht sonderlich optimistisch. xD
Aber gut, so wie's aussieht werde ich zu ToS ohnehin nicht so bald kommen. Glaube zwar momentan nicht, dass ich Arc the Lad 3 jetzt auch dringend mit auf meine Liste setzen muss, aber am zweiten Teil werde ich eh nicht vorbei kommen. Ich bin wohl ziemlich genau in der Mitte von Arc the Lad 1 und glaube inzwischen nicht mehr, dass mir hauptsächlich die Kürze und Knappheit viel Spaß bereitet - ich wünsche mir tatsächlich ein bisschen mehr Möglichkeiten, und vielleicht sogar ein bisschen mehr Zeit in der Welt, weil das alles eigentlich recht charmant gemacht ist.
Wenn dann kommt das aber natürlich erst wenn ich die restlichen Spiele, die für die Challenge schon stehen, geschafft habe.
18.02.2022, 18:41
Sylverthas
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Minute 1:00 bis 2:00 reicht schon, um am Grauen teilzuhaben... ;) (Ich weiß schon, warum ich vorwiegend mit der englischen Synchro gespielt habe.)
:hehe:
Damn, damals nur mit der englischen Synchro gespielt. Die deutsche klingt so Panne, dass das das Spiel vielleicht sogar unterhaltsamer gemacht hätte. Aber der wahre Horror, an den ich jetzt erinnert werde (und wieso ich dann beim Endboss keinen Bock mehr hatte, irgendwas auszuprobieren): Boah, das Spiel war ja laaaangsam. Da tuts jetzt schon beim Zuschauen weh. Vielleicht wars gar nicht falsch, ihn von ner alten Frau synchronisieren zu lassen, denn von den Bewegungen her sieht er definitiv schon betagt aus *g*
20.02.2022, 17:58
LittleChoco
@Lynx (und Interessierte)
Logischerweise nur relevant, wenn man sich TotS doch stellen möchte:
Ich hab damals für Winy ein paar grundlegende Tipps zu TotS notiert, die natürlich immer noch gelten. Da Maru definitiv der mit dem höchsten Level sein wird und aufgrund seiner erhöhten Reichweite im Endkampf extrem wichtig ist, kommt es beim letzten Gefecht vorrangig darauf an, dass er mit Lichtschaden angreifen kann und wie alle anderen tunlichst an den Wänden stehen bleibt. Der Hauptgrund, warum man beim Obermacker irgendwann die Segel streicht, ist der, dass er mit seiner Mega-Attacke HP von der Party klaut und sich damit heilt, wenn jemand auch nur einen Fuss in seinen Radius gesetzt hat. Und das wird dann ganz schnell ein Kampf gegen Windmühlen...
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Vielleicht wars gar nicht falsch, ihn von ner alten Frau synchronisieren zu lassen, denn von den Bewegungen her sieht er definitiv schon betagt aus *g*
:hehe:
26.02.2022, 16:17
Lynx
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Ich hab damals für Winy ein paar grundlegende Tipps zu TotS notiert, die natürlich immer noch gelten. Da Maru definitiv der mit dem höchsten Level sein wird und aufgrund seiner erhöhten Reichweite im Endkampf extrem wichtig ist, kommt es beim letzten Gefecht vorrangig darauf an, dass er mit Lichtschaden angreifen kann und wie alle anderen tunlichst an den Wänden stehen bleibt. Der Hauptgrund, warum man beim Obermacker irgendwann die Segel streicht, ist der, dass er mit seiner Mega-Attacke HP von der Party klaut und sich damit heilt, wenn jemand auch nur einen Fuss in seinen Radius gesetzt hat. Und das wird dann ganz schnell ein Kampf gegen Windmühlen...
Vielen Dank, das werde ich mir definitiv abspeichern! Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, alle Spiele die ich physisch zu Hause habe (also nicht irgendwie emulieren muss) werde ich auch ganz sicher spielen, was auf TotS (leider? :D) zutrifft - das wird also irgendwann sehr relevant für mich werden!
Nun aber endlich zu einem vermutlich deutlich besserem Klassiker, den ich kürzlich ja abgeschlossen habe! Oho, habt ihr das gehört - das liest sich ja beinahe nach einem Lob, obwohl ich letztes Jahr noch so gejammert habe, dass ich mich nicht motivieren kann? ;)
Spiel: Skies of Arcadia Legends (NGC) Dauer: 50:44 (Hauptstory mit ein paar optionalen Bossen) Durchgespielt am: 20.02.2022 Blogpost (Spoiler!)
Skies of Arcadia Legends ist ein klassisches JRPG in einem recht einzigartigen Setting - die Welt besteht aus vielen Inseln hoch oben in der Luft, die nur per Luftschiff bereist werden. Wir schlüpfen in die Rolle eines gutherzigen Luftpiraten namens Vyse, eines Robin Hoods der Lüfte sozusagen. Dieser wird bei der eher zufälligen Rettung eines Mädchens namens Fina gemeinsam mit seiner Freundin Aika in Ereignisse hineingezogen, die (natürlich) die Grundfeste der Welt erschüttern werden.
Grundsätzlich ist die Geschichte relativ klassisch, hat aber durchaus ihre (humoristischen aber auch dramatischen oder gefühlvollen) Momente - sie ist insgesamt einfach sehr liebevoll und detailreich präsentiert, sodass man irgendwie mitfiebert. Vor allem die Mimik der Charaktere ist immer großartig und verleiht Protagonisten, NPCs und damit eigentlich der Spielwelt allgemein richtig Leben. Was das Spiel ebenfalls großartig macht sind die abwechslungsreichen Gebiete. Die einzelnen Kontinente bzw. Inseln unterscheiden sich in ihrem Stil deutlich voneinander und jeder Dungeon hat ein eigenes Design mit eigenen Rätseln und eigenen Eigenschaften (wie nervig oder spaßig das im Einzelnen ist sei mal dahingestellt, es ist immer noch ein JRPG mit Mechaniken, die nicht frustfrei sind :p). Man wird sich auf jeden Fall rückblickend immer erinnern wo man war und was man dort gemacht hat, und das wiederum führt dazu, dass man am Ende definitiv das Gefühl hat ein richtiges Abenteuer erlebt zu haben.
Ich bin ehrlich, ich hatte zwischendurch trotzdem wirklich große Zweifel dieses Spiel zu beenden. Ich hatte einerseits mit der Steuerung auf der Oberwelt so meine Probleme, also mit dem Luftschiff auf der Weltkarte.^^" Ich bin oft mal am Ziel vorbeigeschossen und fand die Wegfindung umständlich, vor allem solange man an so vielen Hindernissen noch nicht vorbei konnte. Daher konnte ich das Setting zuerst nicht ganz so genießen. Zusätzlich dazu sind halt einfach die rundenbasierten Kämpfe so unglaublich umständlich und langsam. Die Encounter-Rate ist auch immer noch hoch, obwohl sie im Vergleich zur Dreamcast-Version anscheinend schon heruntergesetzt wurde, und selbst Gefechte gegen deutlich schwächere Gegner nehmen aufgrund der Animationen immer noch viel zu viel Zeit in Anspruch. Ich hatte in einem Dungeon eine sehr frustrierende Stelle mit ein paar eigentlich normalen Gegnern und war da dann so bedient, dass ich wirklich fast nicht mehr weitermachen wollte - zusätzlich dazu war ich da dann auch an einer Stelle in der Story, die mir nicht so gefallen hat (weil die Party auch noch minimiert wurde von vier auf einen bzw. zwei Mitglieder). Aber bis auf das Tempo in den Kämpfen (und noch schlimmer, Schiffskämpfen, auch wenn ich persönlich diese mochte) bessern sich all diese Umstände wieder und es lohnt sich für viele Aspekte trotzdem durchzuhalten - zum Beispiel für die zahlreichen optionalen Entdeckungen, die man in der Welt machen kann oder für die Schiffscrew, die man sich auf der ganzen Welt zusammensuchen kann oder die zahlreichen Freundschaften, die man schließt,....
Es ist echt schwer das alles in so einen kurzen Text zu pressen, deshalb sage ich nur: Skies of Arcadia Legends ist zwar schon irgendwie klassisch und nostalgisch, gleichzeitig aber auch frisch und bietet Sachen, die es wahrscheinlich sehr einzigartig macht - und in jedem Fall ist es einfach sympathisch. Ich glaube nicht, dass es heutzutage noch jeder auch tatsächlich spielen muss, weil einige Dinge viel Zeit kosten und dabei nicht mehr so viel Spaß machen, aber ich bin wirklich sehr froh, dass ich es trotzdem getan und geschafft habe. Ich möchte das nämlich nicht verpasst haben. :D
Für mich Skies auch einfach ein Spiel mit einer Menge Charakter. Ich hätte das früher nicht so benennen können, aber heute habe ich einen besseren Eindruck des Genres, und obwohl es definitiv seine Tropen und Klischees hat, fühlen sich die inhaltlichen Versatzstücke alle motiviert an, nicht selbstverständlich. Die Figuren sind weniger sympathisch als mehr noch liebevoll und das Setting ist, wie du auch schon andeutest, nicht einfach "Fantasy auf Luftinseln", sondern schon irgendwie sein eigenes Ding. ^^
Aber ja, das Gameplay ist teilweise richtig anstrengend; ich glaube, ich bin nie ganz durchgekommen. Wäre ein Kandidat für ein Remake, auch wenn das nie passieren wird.
27.02.2022, 10:02
LittleChoco
Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss von Skies of Arcadia Legends! ^w^ Und schön, dass es dir schlussendlich doch noch gefallen hat.
Wie ich ja bereits erwähnte, hat es definitiv seine Macken, aber ich persönlich bin auch der Meinung, dass die positiven Seiten trotzdem überwiegen und es sich insgesamt betrachtet um eine kleine Perle handelt, der man durchaus eine Chance geben kann.
27.02.2022, 14:59
Dnamei
Liest sich recht interessant das Spiel und macht mich schon neugierig. Vielleicht komme ich ja mal dazu es zu spielen. Ich denke eigentlich auch, dass ich eine gewisse Toleranz für langsame Spielsysteme mitbringe (SRPGs lassen grüßen^^) aber so richtig lansame Spiele habe ich die letzten Jahre gar nicht gespielt. Wobei, Resonance of Fate wäre vielleicht ein Kandidat mit ausuferenden Animationen. Aber wenn es noch langsamer ist, wer weiß ob es dann auf Dauer gut gehen würde. Vor allem der Schlaf Kampf aus deinem Blog klingt nach dem absoluten Horror^^ Ich kann aber auch sehr gut verstehen, warum man dann trotzdem nicht aufgeben/game over gehen will.
13.03.2022, 15:21
Lynx
So, gestern habe ich noch Arc the Lad beendet. Da ich noch nicht sagen kann wann ich Zeit für den Bericht habe mal kurz vorweg: Nur für diesen ersten Teil sollte man die Reihe wohl wirklich nicht anfangen. Zwar funktioniert das Spiel als etwas Einzelnes durchaus - es gibt zwar ein offenes Ende aber wenigstens eine abgeschlossene Aufgabe der Hauptcharaktere, es gibt ein paar Sidequests und einige Geheimnisse zu entdecken - aber irgendwie lauert da überall noch so viel mehr Potenzial. Ich habe auf jeden Fall Lust auf mehr, bin aber nicht sicher ob auf 50+ Stunden mehr. :D Also spielen werde ich Arc the Lad 2 bestimmt, bin aber noch misstrauisch ob sich der Spielspaß über die lange Zeit auch halten kann.
Ansonsten habe ich auch schon mit The Guided Fate Paradox angefangen und muss hier leider sagen, dass ich wieder nur dazu komme wenn ich viel Zeit habe. Diesmal aber einfach, weil ich nicht mehr aufhören kann wenn ich mal angefangen habe. :D Es macht mir wirklich sehr viel Spaß, das Gameplay ist für mich extrem motivierend. Bin im dritten Kapitel von zehn, wo die Schwierigkeit durchaus schon etwas anzieht und bin inzwischen auch das erste Mal gestorben - trotz Verlust all meiner Items, was ziemlich schmerzhaft war, hat das meiner Motivation nicht geschadet.
Außerdem habe ich mir noch The Cruel King and the Great Hero gekauft, das die Woche bei uns rausgekommen ist und bin bisher auch ziemlich entzückt. Ich wünschte das Spiel würde mehr Aufmerksamkeit bekommen, dann wiederum erträgt vermutlich nicht jeder den extrem hohen Grad an Niedlichkeit. Für mich allerdings - gerade momentan in einer sehr stressigen Zeit - ist das echt Balsam für die Seele (bis mir das Spiel vermutlich mit einem grausamen Twist das Herz bricht).
Auf jeden Fall wird das nun mein letztes von mir selbst ausgewähltes Spiel für die Challenge - und damit auch das letzte Spiel für die Challenge allgemein. Also nun sind zumindest alle Titel bekannt.^^
25.03.2022, 15:53
Lynx
Spiel: Arc the Lad (PS) Dauer: 11:22 (Hauptstory und ein paar Nebenaufgaben) Durchgespielt am: 12.03.2022 Blogpost (Spoiler?)
Arc the Lad ist ein älteres Strategie RPG aus dem Jahr 1995 und der Beginn einer Reihe, was man auch zu spüren bekommt. Dieser erste Teil ist nämlich eher ein Prolog zum deutlich ausführlicheren zweiten Teil. Das merkt man an der kurzen Spieldauer, aber auch an den Spielmechaniken, die für ein Strategie-RPG relativ überschaubar sind. Die Charaktere haben alle ihre eigenen fest zugeteilten Fähigkeiten, man kann diese nicht frei auswählen, es gibt als Ausrüstung nur Accessoires und die meisten Gefechte kann man einfach durch ein hohes Level statt einer wirklichen Strategie gewinnen. Irgendwie ist das auch ganz angenehm, weil einfach locker unanstrengend, aber vermittelt einfach auch das Gefühl, dass da noch mehr gehen würde.
Die Geschichte ist sehr klassisch – der namensgebende Held Arc ist ein Auserwählter und muss sich auf die Suche nach elementaren Wächtern machen, damit die Welt, die im Begriff ist unterzugehen, gerettet werden kann. Die Szenen laufen hier völlig automatisch ab und man kann sich hier voll berieseln lassen (es gibt also kaum eine Situation in der man selbst rumläuft oder wichtige Gespräche selbst iniziieren müsste). Gleichzeitig gibt es aber doch überraschend viele optionale Dinge zu entdecken. Aber selbst wenn man nur dem Hauptweg folgt ist die Geschichte trotz aller Vorhersehbarkeit wirklich nett präsentiert und die Charaktere sind sympathisch. Sie endet allerdings damit, dass der Antagonist für Teil 2 eigentlich erst auftaucht - was den Prolog-Charakter nochmal stark unterstreicht - und ich kann mir gut vorstellen, dass die Story im Nachfolger dann richtig cool erzählt wird. Potenzial ist jedenfalls da!
Wertungstechnisch tue ich mir schwer, weil ich eigentlich nicht wirklich etwas zu meckern habe, mir das Spiel gleichzeitig aber halt einfach sehr beiläufig vorkommt. Würde auf jeden Fall definitiv empfehlen, sich Arc the Lad nur dann anzusehen wenn man auch bereit ist den zweiten Teil zu spielen, oder überhaupt gleich mit diesem anzufangen und sich den Erstling Notfalls auf Youtube anzusehen oder so.^^
Wieder ein relativ kurzes Spiel, für das ich eigentlich überraschend lange gebraucht habe.^^
Spiel: The Cruel King and the Great Hero (NSW) Dauer: 16:57 (ich habe sehr viele Sidequests gemacht, hatte dann aber keinen Bock mehr auf die letzten paar) Durchgespielt am: 07.04.2022 Blogpost (Nur unwichtige Spoiler)
The Cruel King and the Great Hero ist ein rundenbasiertes RPG im Bilderbuch-Stil. Es geht um das kleine Mädchen Yuu, das von einem Drachen aufgezogen wird und eine große Heldin werden möchte - wie ihr leiblicher Vater vor ihr. Im Spiel geht es ein bisschen um den Konflikt zwischen Menschen und Monstern - da Yuu inmitten von friedlichen Monstern aufwächst - aber viel mehr eigentlich noch darum, gütig zu anderen zu sein und ihnen selbstlos zu helfen. Es ist eine wirklich herzerwärmende Geschichte, die absolut niedlich präsentiert wird und mir deshalb wirklich außerordentlich gut gefallen hat. Selbst die zahlreichen Sidequests bei denen man Monstern mit allerlei Dingen hilft sind wirklich liebevoll gemacht und interessant zu verfolgen. Leider werden diese gute Momente aber durch das Gameplay regelrecht ausgebremst. Man bewegt sich als Yuu durch Metroidvania-artige Screens, die zahlreich und lang sind, und das eigene Tempo lässt sehr zu wünschen übrig. Gleichzeitig gibt es Random Encounter, deren Anzahl wirklich leicht um die Hälfte gedrosselt hätte werden können, was leider zu vielen nervigen Passagen führt. Die Kämpfe selbst sind recht klassisch rundenbasiert - der einzige wirkliche Kniff hier sind manche Fähigkeiten, die spezielle Hitboxen haben und zum Beispiel eine schräge Linie von Feinden treffen. Allerdings hätte man daraus viel mehr machen können und auch müssen, damit die Gefechte interessant werden. Zwar ist The Cruel King & the Great Hero nicht schwer, aber auch nicht so kinderleicht, dass es nicht anstrengend wäre.
Ich habe durch den schönen und herausstechenden Grafik- und Erzählstil wirklich eine Zuneigung für das Spiel entwickelt, wenn ich die Screens jetzt wieder sehe wird mir schon ganz warm ums Herz. Ich kann es aber einfach nicht wirklich weiterempfehlen, weil nichts am Gameplay selbst wirklich gut ist. In meinem Blogpost war ich noch negativer eingestellt als jetzt, weil die Erinnerung an den furchtbaren letzten "Dungeon" noch frischer war, aber inzwischen schätze ich die Erfahrung doch schon wieder etwas mehr. Ich hätte aber nach dem Einstieg ins Spiel, wo es mich wirklich begeistert hat, so, so gerne eine viel bessere Wertung vergeben. :-/
Bingo: Passt leider hauptsächlich in Kategorien wo man zwei Spiele braucht (2 JRPGs aus 2022/D5 und 2 rundenbasierte JRPGs/E3). Okay, für rundenbasiert würde ich sicher noch ein zweites zusammenbekommen, aber bei 2022 bin ich weniger optimistisch. Ansonsten klappt es glaube ich mit USK 6 auch mit 1 JRPG für Kinder/E5 und das würde ich dann wohl auch nehmen. Vielleicht nehme ich für ein Bingo dann einfach die Reihe E in Angriff. :bogart:
Ein Grund warum das Spiel hier auch etwas länger gedauert hat ist, dass ich mich halt lieber The Guided Fate Paradox gewidmet habe wenn ich mal mehr Zeit hatte. Ich komme da wirklich ziemlich gut voran und glaube auch, dass ich das noch in der ersten Jahreshälfte schaffe. Ich bin in Kapitel 7 von 10 und wenn jetzt nichts besonders Frustrierendes mehr passiert kö~nnte es eventuell sein, dass das hier das beste Spiel meiner Challenge wird. :eek: Ich bin echt überrascht wie toll ich es bisher finde, vielen Dank für die Wahl, RNG!
Ansonsten gibt es als letztes Spiel meiner Challenge dann ja noch Tales of Monkey Island, was ich vermutlich anfange nachdem ich mich jetzt zwischendurch mal wieder etwas Kleinerem auf Steam widme. Ich bin auch echt froh, dass ich das in die Challenge mit aufgenommen habe, wo gerade erst ein neuer Teil von Ron Gilbert himself angekündigt wurde, das nenne ich gutes Timing. :D
09.04.2022, 18:35
Narcissu
Ich hatte das Spiel zuerst gar nicht auf dem Schirm, aber als ich es in deinem Backloggery und in meiner Twitter-Timeline mehrfach gesehen hatte, habe ich mir doch mal ein bisschen was dazu angesehen. Der Trailer hat mich dann auch regelrecht verzaubert, aber ein Review wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Ich finde den Grafikstil wirklich unheimlich schön, aber dass das Gameplay unausgegoren ist, scheint irgendwie ein Markenzeichen für diese „niedliche“ Schiene das NIS-Spiele zu sein (z.B. The Liar Princess and the Blind Prince – hängen die eigentlich zusammen?), was echt schade ist. Frage mich immer, wie man im Jahr 2022 noch denken kann, dass so eine Zufallskampforgie noch eine gute Idee ist. ^^’
10.04.2022, 17:15
Dnamei
Das Grafikstil gefällt mir auch unheimlich gut, dafür würde ich mich sogar durch nicht so tolles Gameplay kämpfen^^ Wenn ich so auf die Spielzeit von ~17h schaue ist es auch immerhin nicht so lang. Allerdings muss ich ohne eine Switch eh auf einen Port hoffen und wer weiß, wenn es dazu kommt passen sie das Gameplay vielleicht auch an.
12.04.2022, 08:00
Lynx
Zitat:
Zitat von Narcissu
(z.B. The Liar Princess and the Blind Prince – hängen die eigentlich zusammen?)’
Ich kenne The Liar Princess jetzt nicht besonders gut (eigentlich nur von meinem Twitter Feed :D), aber soweit ich weiß hängen die nicht zusammen. Dürfte eventuell in derselben Welt spielen, weil es zumindest in einem Comic auf der Webseite zu Cruel King ein Zusammentreffen der Protagonisten gibt, aber im Spiel selbst gibt es keine Hinweise darauf.
Zitat:
Zitat von Dnamei
Das Grafikstil gefällt mir auch unheimlich gut, dafür würde ich mich sogar durch nicht so tolles Gameplay kämpfen^^ Wenn ich so auf die Spielzeit von ~17h schaue ist es auch immerhin nicht so lang. Allerdings muss ich ohne eine Switch eh auf einen Port hoffen und wer weiß, wenn es dazu kommt passen sie das Gameplay vielleicht auch an.
Ja, die kurze Spieldauer macht das Ganze definitiv annehmbarer, und insgesamt dürfte das Hauptspiel sogar noch kürzer sein. Vielleicht eher so 13-14 Stunden. Ich habe halt wirklich viele Sidequests gemacht von denen die meisten Abstecher in nicht mehr story-relevante Gebiete waren.
Es gibt sonst noch eine Playstation 4 Version, aber PC ist wohl unwahrscheinlich, da der Vorgänger bisher auch nur auf Switch, PS4 und Vita rausgekommen ist. Soweit ich weiß.
12.04.2022, 19:21
Dnamei
Oh, die ps4 Version habe ich bei meiner kurzen Suche gestern offenbar übersehen. Danke für den Hinweis. Da kann ich die zumindest mal auf beobachten setzen^^
20.04.2022, 19:38
Ὀρφεύς
@Lynx
Irgendwie habe ich The Cruel King and the Great Hero immer für ein Adventure gehalten.
Frag mich nicht wieso.:p
Dein Bericht liest sich aber gut und macht Lust auf mehr.
Kommt definitiv mit auf die Liste, wobei mir das aktuell noch zu teuer ist.
27.05.2022, 17:12
Lynx
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Irgendwie habe ich The Cruel King and the Great Hero immer für ein Adventure gehalten..
Nein, das Adventure war erst jetzt an der Reihe. :p
Spiel: Tales of Monkey Island (GOG) Dauer: 14:28 Durchgespielt am: 26.05.2022 Blogpost (Leichte Spoiler)
Ich denke Monkey Island ist den meisten ein Begriff, daher muss ich auch nicht mehr viel zu Geschichte und Spielmechanik an sich erklären.
Der bisher letzte Teil der Reihe wurde von Telltale Games gemacht und es gibt tatsächlich auch 5 Episoden. Sonst handelt es sich aber um klassische Adventure-Kost, die auch noch den Vorteil hat nach dem eher verpönten vierten Teil rausgekommen zu sein. So könnte man (vor allem im Vergleich zum Vorgänger) sicherlich behaupten, hier ein echt solides Spiel bekommen zu haben. Tales of Monkey Island hält sich an die bewährte Formel, macht dabei aber ein paar Sachen trotzdem neu. Guybrush hat zum Beispiel über weite Strecken der Spielzeit eine Begleiterin, die nicht seine Frau Elaine ist, und es gibt sogar beim ewigen Kampf zwischen Guybrush und LeChuck zwischendurch eine cool Idee, die mir eventuell sogar am allermeisten am ganzen Spiel gefallen hat. Die Rätsel sind zahl- aber durchaus sehr abwechslungsreich, mit ein paar anstrengenden Backtracking-Stellen aber hauptsächlich vielen coolen und unterschiedlichen Mechaniken. Auch die Schauplätze sind, bis auf eine Ausnahme, interessant und irgendwie neuartig. Ich kann mir schon vorstellen, dass Fans der Reihe recht zufrieden mit Tales sind, da viel Bezug auf die Vorgänger genommen wird – und natürlich einige bekannte Charaktere wieder dabei sind – aber es doch auch viel Neues zu entdecken gibt. Ich hingegen, die sich schon seit Teil 2 hin und wieder gelangweilt hat, war trotzdem nicht besonders motiviert. Mich kann der durchaus gute Humor diese Geschichte, die seit 5 Teilen eigentlich trotz allem immer dieselbe ist, einfach nicht ausreichend unterhalten. Also ja, ich gestehe, ich bin gar kein Monkey Island Fan. Ich liebe den ersten Teil, und dann war die Formel für mich bereits verbraucht. Ich brauche gute Geschichten und Charaktere, mit denen ich mitfiebere – aber gerade Letzteres ist halt auch aufgrund der inkonsistenten Schreibweise durch verschiedene Entwickler, und natürlich die immer gleiche Prämisse, dass LeChuck wieder in irgendeiner Form zurück ist und auch definitiv am Ende vernichtet wird, für mich nicht wirklich möglich. Ich habe mich teilweise schon echt ein bisschen durchgequält, aber ich bin sicher ich bin das Problem, nicht die Reihe.
Also kurz gesagt: Ich bin ein Banause, das Spiel selbst ist eigentlich ganz gut, glaube ich.
So, jetzt bleibt mir nur noch ein Spiel, habe mich dieses Jahr irgendwie wieder verkalkuliert und bin diesmal etwas zu unambitioniert in die Challenge gegangen. Naja.^^
Das Beste kommt immerhin zum Schluss, bin immer noch total verliebt in Guided Fate Paradox. Außerdem habe ich mir eeeendlich eine PS5 gönnen können, was zwar meinem Backlog einen üblen Dämpfer verpasst aber naja… genau genommen hatte ich die Spiele ja schon gekauft, nur halt die Konsole noch nicht.^^“
Also mal sehen was ich noch für Bonustitel schaffe. o/
29.05.2022, 00:31
Dnamei
Oh, Monkey Island, cool. Den Teil habe ich auch noch ungespielt bei mir liegen und...
Zitat:
Zitat von Lynx
Also ja, ich gestehe, ich bin gar kein Monkey Island Fan.
*Gasp*
...
...
...
;D
Ich glaube ich habe die Reihe mit Teil 2 (fand den finalen Kampf voll gruselig^^) kennen gelernt und liebe den 3ten Teil am meisten (Murray!). Aber großteils erinnere ich mich da auch eher an bestimmte Sketche und Szenen und der Humor hat da definitiv den größten Anteil dran. Die Charaktere selbst waren da glaube ich gar nicht so wichtig für mich.
Deine Kritik trifft aber den Punkt glaube ich ganz gut. Hab mir beim lesen öfters gedacht "Ja, stimmt eigentlich", auch wenn die angesprochenen Punkte mein Vergnügen von Teil 1-3 nicht getrübt haben.
Tales ist wie gesagt noch ungespielt, aber eine nervige Steuerung ist schon unschön. Teil 4 habe ich da noch als sehr mies in Erinnerung, aber da war damals mein Rechner auch mit überfordert, so dass ich noch zusätzliche Lags und Aussetzer hatte. Und ich meine es gab da zum Ende hin ein paar Ideen, die ich doof fand.
30.05.2022, 08:03
Lynx
Zitat:
Zitat von Dnamei
*Gasp*
Ich weiß. :'(
Zitat:
Ich glaube ich habe die Reihe mit Teil 2 (fand den finalen Kampf voll gruselig^^) kennen gelernt und liebe den 3ten Teil am meisten (Murray!). Aber großteils erinnere ich mich da auch eher an bestimmte Sketche und Szenen und der Humor hat da definitiv den größten Anteil dran. Die Charaktere selbst waren da glaube ich gar nicht so wichtig für mich.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass ich vielleicht sogar in jedem Fall den Teil am liebsten gemocht hätte, mit dem ich angefangen habe (außer dem vierten wahrscheinlich). Weil da noch alles frisch für mich gewesen wäre, und die Spiele für sich gesehen ja schon einfach sehr gut gemacht sind. Es ist wirklich mein persönliches Problem, dass Adventures für mich immer dann am besten funktionieren, wenn die Geschichte ernst und vielschichtig ist.
Zitat:
Tales ist wie gesagt noch ungespielt, aber eine nervige Steuerung ist schon unschön. Teil 4 habe ich da noch als sehr mies in Erinnerung, aber da war damals mein Rechner auch mit überfordert, so dass ich noch zusätzliche Lags und Aussetzer hatte. Und ich meine es gab da zum Ende hin ein paar Ideen, die ich doof fand.
Ich war froh, dass ich Teil 4 ausgelassen habe und nur über Youtube geschaut habe, weil das schon beim Zusehen irgendwie anstrengend aussah (und Monkey Kombat mit Abstand das Schlimmste aller Minispiele jemals zu sein schien). Da ist Tales trotz allem deutlich angenehmer. Und wenn Murray nicht in Teil 3 wäre, wäre Tales eventuell sogar mein zweitliebstes Spiel der Reihe. Aber naja, den Murray aus Curse kann halt keiner schlagen. :D
22.06.2022, 12:21
Lynx
Das letzte Spiel meiner Challenge war nicht nur das Längste, sondern überraschenderweise auch das BESTE! o/
Spiel: The Guided Fate Paradox (PS3) Dauer: 60:49 Durchgespielt am: 21.06.2022 (habe viele optionale Sachen gemacht, aber es gibt davon noch ungefähr 10 Mal mehr im New Game+) Blogpost (Spoiler)
Es ist wirklich schwer sich bei The Guided Fate Paradox kurz zu halten, zumindest was das Gameplay betrifft. Dieses ist sicher das Herzstück des Spiels, allerdings wird auch die Geschichte mit der Zeit zumindest was die Beziehungen unter den Charakteren, und vor allem die Beziehung des Protagonisten zu ihnen betrifft, ab der Hälfte echt interessant.
Es geht um einen Jungen namens Renya, der per Lotterie dazu ausgewählt wird, fortan als "Gott" die Wünsche von "Gläubigen" zu erfüllen. Dafür stehen ihm Engel zur Seite, die ihm langsam alles beibringen was er dafür wissen muss - und die Renya in Wahrheit eigentlich auf eine ganz andere Aufgabe vorbereiten, was später den ein oder anderen Plottwist hervorbringt. Der weibliche Engel Lilliel wird dabei seine hauptsächliche Bezugsperson, und viele Punkte in der Geschichte betreffen die wachsende Bindung der beiden. Aber wie gesagt, auch die Beziehungen unter den restlichen Engeln werden beleuchtet, und am Ende ist das bestimmt der Hauptgrund, warum man die Story dann doch irgendwann mögen muss. Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang Null Interesse an der Geschichte hatte, mich das Gameplay aber dafür umso mehr mitgerissen hat. Das war von Anfang an irgendwie wie für mich gemacht, und als ich mich dann doch eben auch für das Drumherum zu interessieren angefangen habe, wusste ich, dass ich hier was ganz Besonderes vor mir habe.
Auf dem Weg zum Endboss kämpft man sich durch zufällig generierte, jeweils 10-Stöckige Dungeons, die alle so ihre Eigenheiten haben. Mit Renya bewegt man sich übers Feld, wobei jede Bewegung quasi eine Runde darstellt und sich dementsprechend auch die Gegner weiter bewegen. Das hört sich vielleicht langsam an, ist es aber gar nicht - da man nur ein begrenztes Sichtfeld hat und Feinde oft erst aufgedeckt werden. Ziel ist es natürlich, das Portal zum jeweilig nächsten Stockwerk zu finden und man wird eben vor allem durch Feinde oder auch versteckte Fallen davon abgehalten. Man hat auch immer einen Begleiter-Engel dabei, den man aber nicht selbst steuern kann.
Im Kampf selbst spielen vor allem die Ausrüstungsgegenstände eine tragende Rolle. Man kann je für den Kopf, beide Arme, den Oberkörper und die Beine ein Item ausrüsten. Jedes hat eine eigene Skill zugeordnet, die man im Kampf benutzen kann (z.B. Fernkampf oder Flächen-Angriffe) oder einem eine passive Fähigkeit geben. Es gibt haufenweise solcher Gegenstände, daher auch haufenweise verschiedener Skills, und das ist einfach das Beste am ganzen Spiel. Motivation und Sammeldrang waren bei mir dauernd auf Höchststufe! Die Ausrüstungen geben Renya wichtige Stats (er startet jeden Dungeon mit Level 1, daher der Roguelite-Charakter des Spiels) und können auch eigenständig gelevelt werden. Außerdem sieht man das Outfit an den Charakteren, was oft ziemlich lustig ist.^^
Es gibt neben dieser Rüstungen auch noch viele andere Kniffe, um Renya das Leben zu erleichtern und dem entgegenzuwirken, dass er eben immer wieder "von vorne" starten muss - das auszuführen würde hier wirklich den Rahmen sprengen. Man kann sich extrem lange mit all den Gameplay-Mechaniken beschäftigen, muss aber nicht alles vollkommen ausreizen. Ich möchte dazu nur sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass das Spiel immer fair bleibt solange man sich nicht Hals über Kopf und blind in alles stürzt, sondern die Umgebungen und Monster etwas kennenlernt. Für die meisten Unannehmlichkeiten gibt es Gegenmaßnahmen. Gestorben bin ich zwar trotzdem das ein oder andere Mal, aber das hat mich nie frustriert.
Ich habe in ein paar Reviews gelesen, dass The Guided Fate Paradox langweilig werden kann, der Gameplay-Loop nicht durchgehend motiviert und manche noch so gute Ideen eher schlecht implementiert wurden. Ich persönlich kann das überhaupt nicht unterstreichen. Daher nur die Warnung: Für mich persönlich war das Spiel genau richtig so wie es war, es hat einfach in allen Belangen irgendwie total einen Nerv getroffen. Offenbar gehöre ich damit aber nicht unbedingt zu Mehrheit. Mir hat das Spiel aber wirklich über all die Stunden hinweg durchgehend Spaß gemacht, und ich bin so froh, dass der Random Generator mir das zwei Mal rausgesucht hat. Sonst hätte ich es sicher bis heute nicht gespielt. :D
Bingo: Passt für sich selbst jetzt nirgends so wirklich rein. Je nachdem was ich noch angehe wirds vielleicht irgendein Feld, wo mehrere Spiele gespielt werden müssen (2 rundenbasierte RPGs, oder 2 derselben Reihe, falls ich Awakened Fate Ultimatum noch spielen will~)
Angefangen habe ich allerdings jetzt erst mal mit den FFVII Remake, das wird also wohl mein erstes Bonusspiel.
10.07.2022, 19:58
Dnamei
Gratuliere zur geschafften Challenge \o/.
The guided Fate Paradox konnte dich ja ganz schön begeistern^^ Das Spiel hat ja gewisse Ähnlichkeiten zur Disgaea Reihe, was Thematik (Engel gegen Dämonen) und Kampfsystem angeht, auch wenn vor allem das Kampfsystem mit dem Fokus auf einen Charakter und den gleichzeitigen Zügen sich viel schneller spielt. Fand damals auch, dass das System gut von der Hand ging und ich mochte es, dass sie sich für jeden Boss ein wenig was anderes haben einfallen lassen. Ebenso bei den kleinen Geschichten rund um die Wünsche.
In den optionalen Kram habe ich mich allerdings nicht gestürzt^^ Das finde ich zwar für eine Weile spaßig, aber irgendwann ist es dann wieder genug mit dem Looten und Leveln.
09.12.2022, 08:50
Lynx
Es ist Dezember, ich habe meine Challenge schon länger geschafft und nur noch angefangene Spiele, die ich ins nächste Jahr mitnehme(n muss). Daher mache ich dieses Jahr erstmals einen abschließenden Post, um mal zu sehen, was ich das restliche Jahr über gemacht habe.
Zitat:
Zitat von Lynx
Angefangen habe ich allerdings jetzt erst mal mit den FFVII Remake, das wird also wohl mein erstes Bonusspiel.
Ja genau, das „erste“ *hüstel* Das war im Juni!! Und ich bin erst im November damit fertig geworden. :'D
Also ich habe mein restliches Jahr eigentlich mit Spielen verbracht, die keine RPGs waren. Meine eigenen Regeln besagen, dass diese für einen Bonus nicht zählen. Tja, blöd gelaufen.
Relevant sind einige davon trotzdem – zum Beispiel Danganronpa 2, da der erste Teil schließlich auch Bestandteil meiner aktuellen Challenge war. Daher zähle ich erst mal alle Spiele auf, die ich in einer normalen Challenge hier gewertet hätte, wenn ich nicht schon fertig gewesen wäre. ;P Ich bemühe mich um kurze Kommentare dazu und verlinke, da wo möglich, auf meinen Blogpost.
Der letzte Teil der ursprünglichen Phoenix Wright Trilogie wird mein Game of the Year werden, ich glaube das sagt schon alles. :D Dabei bin ich nicht mal sooo ein Fan der Reihe gewesen, vor allem den Vorgänger fand ich ziemlich enttäuschend. Hätte nicht gedacht, dass ich doch nochmal so mitgerissen werden kann, aber das Spiel war dann schon sehr nahe an Perfektion. Ich hätte hier wohl tatsächlich die 10/10 vergeben.
Ich habe über jeden Fall einen eigenen Blogpost geschrieben, aber kein Fazit, daher ist eine Verlinkung eher schwierig. Ich kann nicht mal den letzten Fall verlinken, weil der Post übelst lang und emotional ist, und sich für eine kurze Übersicht auch nicht eignet... Naja, vielleicht will sich ja wer durch meine wilden Emotionen wühlen: klick. xD
28.09.2022: Pokemon Schild
Hier war der unmittelbare Vorgänger der Hauptreihe, Pokémon Mond/Sonne, ja auch bereits Teil meiner Challenge. Habe dieses Jahr offenbar viel innerhalb einzelner Reihen gespielt.^^
Auf jeden Fall fand ich persönlich, dass diese Edition durchaus motivierend war und ein paar kleine Neuerungen brachte, die ich als Schritt in die richtige Richtung werte. Natürlich geht da mehr, aber für das was es war, hatte ich schon Spaß mit Pokémon Schild. Sicher auch deutlich mehr als mit Mond. Bewertet hätte ich das Spiel mit 7,5/10 oder so? Zum Blogpost
30.09.2022: Pathologic 2
Pathologic ist ein Survival-Spiel, das ich sonst nur schwer in ein Genre einordnen kann. Storytechnisch hat es Rollenspiel-Elemente, ist aber auch irgendwie ein bisschen Grusel-Adventure und Action gibt es (leider) auch. Oh, und es ist außerdem auch auf meiner Game of the Year Liste, obwohl es schwer und umständlich ist. Aber es hat eine ganz eigene Atmosphäre, in der man sich richtig verlieren kann. Es ist von Vorteil, wenn man Pathologic 1 kennt, da es sich hier eigentlich um ein Remake handelt, aber das selbst zu spielen kann ich nun eigentlich keinem empfehlen. xD Ich hätte hier wohl 9/10 vergeben. Zum Blogpost
05.11.2022: Danganronpa 2: Goodbye Despair
Im Endeffekt fand ich Danganronpa 2 in fast allen Belangen besser als den ersten Teil. Dieser hat zwar den nostalgischen (und im Endeffekt wohl auch tragischeren) Bonus, und das interessantere Setting, aber sonst war die Fortsetzung schon bei so ziemlich allem einfach eine Spur überlegen. Momentan schaue ich gerade den Anime, also DP3, um dann wohl nächstes Jahr den letzten Teil der Spiele anzugehen. Bin inzwischen wirklich voll in dem Universum drinnen, daher wird natürlich auch dieses Spiel in meiner Game of the Year Liste sein. Ich hätte hier wohl auch 9/10 vergeben. Zum Blogpost
17.11.2022: FFVII Remake
Hier fällt mir die Zusammenfassung ein bisschen schwer. Um das Wichtigste vorweg zu nehmen: Ich fand das Ende schrecklich. Eigentlich alles ab dem Augenblick, wo man zum Büro von Präsident Shinra kommt. Davor gab es aber durchaus einige Highlights und gut gemachte Momente, das Shinra HQ vorher (also vor Hojos Labor) hat mir extrem gut gefallen, sowie irgendwie alles mit Aerith und Red XIII oder der Abschnitt wo Cloud alleine mit Jesse, Biggs und Wedge unterwegs ist. Es gab also für mich echt beeindruckende Highlights, aber das ging trotzdem alles insgesamt in eine Richtung, die ich nicht mag. Aktuell habe ich jedenfalls überhaupt keine Lust auf den nächsten Teil. Ich würde hier eine 6/10 vergeben.
Ich habe hier mehrere Blogposts während des Spielens verfasst, wer den verärgerten Beitrag über das Ende lesen will, kann hier gucken. :p
Nun aber zurück zur tatsächlichen Challenge. Allgemein muss ich 2023 wieder einen besseren Ausgleich schaffen, ich war ja viel zu früh fertig.
Wie man aus den obigen Texten auch herauslesen kann, hatte ich die für mich besten Spiele auch eher außerhalb der Challenge. Lediglich The Guided Fate Paradox (das beste aus der ganzen Challenge) und Danganronpa 1 waren wirklich so gut, dass sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Gleichzeitig kann ich mich aber trotzdem nicht beschweren, so eine richtige Niete war eigentlich auch nicht dabei. Tales of Monkey Island, Arc the Lad und Pokémon Mond haben gemeinsam die niedrigste Wertung erhalten, aber selbst die war noch Überdurchschnittlich. Alles in allem war dieses Jahr, und diese Challenge, also eigentlich ein guter Erfolg.
Nun noch als kleine Vorausschau: Ich habe drei Spiele angefangen, die alle nächstes Jahr in die Challenge fallen sollen - zwei davon sind welche, die viele Stunden beanspruchen, weshalb ich sie eben jetzt angefangen habe, um schon etwas Vorsprung zu haben. :D
Dabei handelt es sich um Bravely Default (3DS) und Pillars of Eternity (Steam). Bisher finde ich beide ganz spaßig.
Das dritte Spiel ist natürlich Tokyo Twilight Ghost Hunters (PS4) vom Wichteln, und überraschenderweise ist das bisher das Coolste der drei. Zwar hat es deutlich sichtbare Schwächen - sehr wenige Grafiken für die VN-artigen Szenen, beispielsweise - aber es macht einfach total viel Spaß. Erklärt wird auch nicht viel und ich verstehe das Dialog-System bisher nur marginal (dabei könnte man eigentlich alle Charaktere sogar "romancen"), aber irgendwas an dem ganzen System, vor allem dem Kampfsystem, motiviert mich einfach total. Ich hoffe es bleibt so, habe gerade das vierte Kapitel von insgesamt 13 abgeschlossen.
Und damit freue mich schon aufs nächste Jahr und die nächste Challenge! o/
17.12.2022, 23:05
Dnamei
Phoenix Wright kenne ich nur vom Hören, daher habe ich mir mal deinen verlinkten Blogpost dazu durchgelesen und ich hätte nicht gedacht, dass die Fälle so wild werden^^ War auf jeden Fall interessant zu lesen.
Deine Posts zum FF7 Remake habe ich auch gerne gelesen. Diesen Wechsel aus Freude und Verärgerung kann ich gut nachvollziehen, aber es ist auch einfach unterhaltsam :D. Diese Welt in moderner Grafik zu sehen hat was und manche Sachen sind gar nicht schlecht umgesetzt, aber gleichzeitig gibt es so viele kleine wie große Details, bei denen es schief läuft. Dahr wird das Remake für mich wohl immer eine separate Sache vom Original bleiben. Das hilft dabei, dass es auch ein wenig Spaß macht sich über das Spiel aufzuregen^^
Daher lese ich solche Eindrücke gerne und finde es interessant zu sehen, welche Stellen für andere schlimm waren.
Und die kleine Bestätigung, dass es anderen ähnlich geht ist natürlich auch nicht verkehrt ;)
18.12.2022, 05:54
La Cipolla
Ich habe zu Pathologic nur dieses massive Video von HBomberguy gesehen und hatte das Gefühl, das ist genau so weit, wie ich mich mit diesem Franchise beschäftigen sollte. Das war allerdings auch extrem gut. :D
Jetzt habe ich noch deinen Blogpost zu Teil 2 gelesen und war ebenfalls sehr gut unterhalten! :A Spielen werde ich es trotzdem nicht. xD'
20.12.2022, 13:48
Lynx
Zitat:
Zitat von Dnamei
Phoenix Wright kenne ich nur vom Hören, daher habe ich mir mal deinen verlinkten Blogpost dazu durchgelesen und ich hätte nicht gedacht, dass die Fälle so wild werden^^ War auf jeden Fall interessant zu lesen.
Deine Posts zum FF7 Remake habe ich auch gerne gelesen. Diesen Wechsel aus Freude und Verärgerung kann ich gut nachvollziehen, aber es ist auch einfach unterhaltsam :D. Diese Welt in moderner Grafik zu sehen hat was und manche Sachen sind gar nicht schlecht umgesetzt, aber gleichzeitig gibt es so viele kleine wie große Details, bei denen es schief läuft. Dahr wird das Remake für mich wohl immer eine separate Sache vom Original bleiben. Das hilft dabei, dass es auch ein wenig Spaß macht sich über das Spiel aufzuregen^^
Daher lese ich solche Eindrücke gerne und finde es interessant zu sehen, welche Stellen für andere schlimm waren.
Und die kleine Bestätigung, dass es anderen ähnlich geht ist natürlich auch nicht verkehrt ;)
Da hast du dir ja wirklich die besonders ausufernden Beiträge herausgesucht.^^"
Ich bin auch froh, dass das Remake den bewussten Schritt geht, eine alternative Zeitlinie zum Original sein zu können, sodass man es wirklich problemlos separat sehen kann. Viele Entscheidungen kann ich trotzdem nur missbilligen. xD Wahrscheinlich hätte ich trotz allem auch mehr Motivation für den nächsten Teil, wenn ich das Gameplay wenigstens spaßig gefunden hätte, aber das mochte ich halt auch nicht besonders.
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Ich habe zu Pathologic nur dieses massive Video von HBomberguy gesehen und hatte das Gefühl, das ist genau so weit, wie ich mich mit diesem Franchise beschäftigen sollte. Das war allerdings auch extrem gut. :D'
Jetzt habe ich noch deinen Blogpost zu Teil 2 gelesen und war ebenfalls sehr gut unterhalten! :A Spielen werde ich es trotzdem nicht. xD
Oooh, das muss ich mir unbedingt auch ansehen, sobald ich Zeit dafür finde.
Aber wie schon im Post steht, ich würde auch echt niemandem empfehlen, eines von den Spielen selbst zu spielen. xD
Ich habe nun auf jeden Fall auch meine offizielle Game of the Year Liste auf meinem Blog gepostet, und nun gleich auch noch meine Challenge für 2023 vorbereitet. Der erste Post wurde dementsprechend geändert, weil ich diesen Thread weiter verwenden werde.
Muss nochmal sagen, dass Tokyo Twilight Ghost Hunters sehr cool ist, und ich denke das werde ich auch als erstes, hoffentlich im Januar, fertig haben. Die anderen beiden Sachen werden bestimmt noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.^^
07.01.2023, 09:58
Lynx
Ich muss Bravely Default leider vorerst mal aus meiner Challenge entfernen. Habe meinen 3DS verloren, und momentan sieht es nicht so aus, als würde der noch gefunden werden. :B
Werde zwar früher oder später sicher wieder einen besorgen, wenn meiner wirklich verschwunden bleibt, aber der Spielstand und das Cartridge sind ja trotzdem weg. Sollte ich jemals doch nochmals das Spiel kaufen und von vorne anfangen, dann sicher nicht dieses Jahr.
Wirklich schade, weil ich in den bisherigen etwa 20 Stunden eigentlich viel Spaß hatte. -_-'
07.01.2023, 14:32
Kael
Zitat:
Zitat von Lynx
Ich muss Bravely Default leider vorerst mal aus meiner Challenge entfernen. Habe meinen 3DS verloren, und momentan sieht es nicht so aus, als würde der noch gefunden werden. :B
Ew. Das ist irgendwie schon ärgerlich, wenn die ganze Konsole auf einmal weg ist.
Zitat:
Zitat von Lynx
Wirklich schade, weil ich in den bisherigen etwa 20 Stunden eigentlich viel Spaß hatte.
Aye, das ist bitter. :/ Theoretisch wäre das auch ein Spiel, was ich mal anfangen könnte, weil ich's zu Release gespielt, dann für unbrauchbar empfunden und seitdem nicht mehr angerührt habe. Ich glaub, ich hab da so eine Schmapsidee. :D
13.01.2023, 07:57
Lynx
Okay, Kommando zurück, mein 3DS ist wieder aufgetaucht (bzw. der Rucksack, den ich im Zug liegen gelassen habe, mit dem DS darin). xD
Ich werde mich jetzt aber erst mal den aktuellen beiden Spielen widmen und Bravely Default danach wieder aufnehmen.
Zitat:
Zitat von Kael
Aye, das ist bitter. :/ Theoretisch wäre das auch ein Spiel, was ich mal anfangen könnte, weil ich's zu Release gespielt, dann für unbrauchbar empfunden und seitdem nicht mehr angerührt habe. Ich glaub, ich hab da so eine Schmapsidee. :D
Spiel es. :bogart:
Wie lange hattest du es denn ausprobiert? Den Beginn fand ich jetzt zwar auch nicht so spannend, aber spätestens wenn man mehr als 4 Jobs zur Auswahl hat ist das Spiel eigentlich echt sehr motivierend (und hat so viele Komfortfunktionen! Kämpfe abstellen! Kämpfe beschleunigen! usw.)
13.01.2023, 08:49
Linkey
Zitat:
Zitat von Lynx
Okay, Kommando zurück, mein 3DS ist wieder aufgetaucht (bzw. der Rucksack, den ich im Zug liegen gelassen habe, mit dem DS darin). xD
Ich werde mich jetzt aber erst mal den aktuellen beiden Spielen widmen und Bravely Default danach wieder aufnehmen.
Jemand hat den Rucksack bei der Fundstelle abgegeben OHNE den Inhalt zu klauen? Immer wieder schön zu hören, dass es noch anständige Leutchen gibt!
Glückwunsch zu diesem tollen Gefühl! x)
Viel Spaß mit BD und lustig, dass ich einige kenne, die es noch nicht zuende gespielt haben (mich eingeschlossen, hab glaube ich so 5-6 Stunden Spielzeit? xD)
13.01.2023, 10:00
Kael
Zitat:
Zitat von Lynx
Okay, Kommando zurück, mein 3DS ist wieder aufgetaucht (bzw. der Rucksack, den ich im Zug liegen gelassen habe, mit dem DS darin). xD
Ich werde mich jetzt aber erst mal den aktuellen beiden Spielen widmen und Bravely Default danach wieder aufnehmen.
Cool, dass du den 3DS wieder hast! :D
Zitat:
Zitat von Lynx
Spiel es. :bogart:
Wie lange hattest du es denn ausprobiert? Den Beginn fand ich jetzt zwar auch nicht so spannend, aber spätestens wenn man mehr als 4 Jobs zur Auswahl hat ist das Spiel eigentlich echt sehr motivierend (und hat so viele Komfortfunktionen! Kämpfe abstellen! Kämpfe beschleunigen! usw.)
Die exakte Spielzeit kann ich grad nicht nachgucken, aber ich weiß noch, dass die Charaktere Lv4 waren und ich im 1. Dungeon war. Gefühlt also 1-2 Stunden. :D Ich nehm's mal noch mit auf, aber verspreche nix. :O
Zitat:
Zitat von Linkey
Jemand hat den Rucksack bei der Fundstelle abgegeben OHNE den Inhalt zu klauen? Immer wieder schön zu hören, dass es noch anständige Leutchen gibt!
Glückwunsch zu diesem tollen Gefühl! x)
Ohja. :D Das Gefühl kenn ich und ich find's irgendwie immer wieder erstaunlich, weil ich das auch selbst schon mehrfach miterlebt habe. xD
13.01.2023, 14:42
LittleChoco
Ein Hoch auf den ehrlichen Finder! Meinen Glückwunsch! :A
15.01.2023, 15:46
Lynx
Danke euch - ich glaube eigentlich, dass der Rucksack vom Zugpersonal gefunden wurde und einfach etwas länger gebraucht hat, bis das gemeldet wurde. Nichts desto trotz ehrliche Finder und ein echter Glücksfall! ^_^
Im ersten Post ist jetzt wieder alles so, wie es sein soll (also mit Bravely Default). Außerdem habe ich heute Pillars of Eternity durchgespielt, von dem ich wirklich nicht erwartet hatte, dass es das erste fertige Spiel meiner Challenge sein würde. Aber irgendwie habe ich letztes und dieses Wochenende seeehr viel Zeit damit verbracht, und trotz beider Erweiterungen dann doch so ziemlich alles geschafft was ich wollte. Dabei habe ich eigentlich auch echt einiges an Sidequests mitgenommen, bin also nicht nur blind durchgerusht.
Naja, meinen Beitrag darüber schreibe ich im Lauf der kommenden Woche, da kommt sicher einiges zusammen.
15.01.2023, 20:44
La Cipolla
Bin gespannt! Es spaltet ja von jeher die Gemüter (weshalb ich es prioritätenmäßig nach ganz hinten geschoben habe).
19.01.2023, 12:23
Lynx
Spiel: Pillars of Eternity (Steam) Dauer: 51:00 Durchgespielt am: 15.01.2023 (durchgespielt inklusive der beiden Erweiterungen White March I & II) Blogpost (Leichte Spoiler)
Pillars of Eternity ist wohl das "modernste" CRPG, das ich bisher gespielt habe. In meinem Blog habe ich es eigentlich schon ganz treffend zusammengefasst: Das Spiel bietet viele moderne Vorteile für Fans von CRPGs, während eine gewisse klassische Formel trotzdem beibehalten wird. Leider wurde sich aber für die Story vielleicht etwas zu viel vorgenommen, ohne diese bei der Menge an Infos aber in wirklich abwechslungsreichen Quests zu präsentieren. Das Kampfsystem machte zumindest mir leider auch zu wenig Spaß, um es überhaupt ordentlich ausschöpfen zu können, aber aufgrund der vielen praktischen Annehmlichkeiten, die das Gameplay und dessen Einstellungen bieten, kommt man trotzdem angenehm durch das Spiel.
Soll heißen: Die Geschichte, bei der es vor allem um Seelen aller Art (aus vergangenen Leben oder von Verstorbenen) geht, hat nicht nur eine interessante Prämisse an sich, sondern wird durch einen riesigen Berg an Lore unterstützt. Eigentlich ist es schon fast zu viel an auch unnötigen Informationen, die man irgendwann sogar anfängt zu überfliegen, und gleichzeitig fühlen sich die Quests aber immer sehr gleich an. Zumindest spielmechanisch laufen die Aufgaben an sich meistens nach Schema F ab (reden, in ein Gebiet reisen, Kämpfen, Belohnung abholen), was einige Ermüdungserscheinungen zur Folge haben kann. Die Erweiterungen machen das aber schon besser, also denke ich, dass die Entwickler auch dazu gelernt haben.
Das Gameplay hat viele Komforfunktionen, vor allem was den Schwierigkeitsgrad und die allgemeine Accessibility angeht. In der Charakter-Erstellung und auch weiteren Entwicklung gibt es viele, tolle Kniffe - allerdings mehr für Dialoge oder Entscheidungsmöglichkeiten, weniger für Kämpfe. Diese fühlten sich für mich leider echt mühsam an. Es liegt wahrscheinlich nur an ein paar Kleinigkeiten, die ich in meinem Blogpost versucht habe etwas genauer zu benennen, aber vorranging waren mir das Schadenssystem zu überladen, und der starke Fokus auf die Positionierung zu ärgerlich. Klar ist jedenfalls, dass ich mit allen anderen Kampfsystemen in meinen bisherigen CRPGs irgendwie besser zurecht gekommen bin, auch wenn ich mich nicht konkret erinnere, wie viel Unterschiede sie alle zu diesem hier hatten. Ich bin trotzdem zumindest ein bisschen interessiert am zweiten Teil, da ich eben in White March I & II schon einige Verbesserungen feststellen konnte. Außerdem sind die Companions richtig gut gelungen und haben alle sogar eigene Questreihen spendiert bekommen, die noch weiter davon profitiert haben, die Leute langfristig in der Party zu behalten. Und im zweiten Teil kann man dann ein paar der Companions sogar Romancen, was hier leider noch nicht möglich war. :bogart: Die Charakter-Interaktionen untereinander und mit dem MC sind es schon fast wieder Wert, doch mal in das Spiel reinzuschauen. Wer mit dem Kampfsystem besser zurecht kommt als ich, könnte sich zwar immer noch von der stellenweise herrschenden Eintönigkeit ausbremsen lassen, aber hätte wahrscheinlich trotzdem eine ganz gute Zeit mit Pillars of Eternity.
Bingo: Verdammt, es wäre so gut für die Iso-Ansicht geeignet, aber es ist ja gar kein JRPG. :'(
19.01.2023, 15:14
Linkey
Glückwunsch zum Durchspielen. Ich glaub das hab ich auch noch - ungespielt - in meiner Steam Bibliothek. 51 Stunden (was inkl. 2 Erweiterungen ja erstmal gut klingt) mit einem Kampfsystem, was wenig Spaß macht, ist hart. Respekt!
Das war auch mit ein Grund, warum ich SO5 damals nach ein paar Stunden abgebrochen hatte (-> was über die Challenge zum Glück beendet wurde und dann doch ganz gut war).
Zitat:
Zitat von Lynx
Bingo: Verdammt, es wäre so gut für die Iso-Ansicht geeignet, aber es ist ja gar kein JRPG. :'(
Sollte doch fürs Bingo zählen oder? Ist ja nicht Baldur's Gate (das nimmt Kael doch immer als Beispiel, oder?)! XD
19.01.2023, 16:14
Kael
Zitat:
Zitat von Linkey
Sollte doch fürs Bingo zählen oder? Ist ja nicht Baldur's Gate (das nimmt Kael doch immer als Beispiel, oder?)! XD
Ich guck‘s mir mal an, wenn ich wieder zuhause bin. Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass man beim Bingo nicht großartig Erbsen zählen muss.
19.01.2023, 16:18
~Jack~
Zitat:
Zitat von Kael
Ich guck‘s mir mal an, wenn ich wieder zuhause bin. Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass man beim Bingo nicht großartig Erbsen zählen muss.
Das Spiel ist stark von Baldur's Gate inspiriert und spielt sich sehr ähnlich, also... :D
19.01.2023, 16:26
La Cipolla
Okay, überzeugt mich jetzt auch nicht, es noch zu spielen, solange es Besseres gibt. Und sein wir ehrlich, wenn man wenig spielt, wird es immer Besseres geben. @_q''
Danke für den Bericht!
20.01.2023, 02:17
Klunky
Tatsächlich finde ich in deinem Bericht so einiges davon wieder, was mich damals ebenfalls an Pillars of Eternity vielleicht nicht gestört - aber schon irgendwie gelangweilt hat. Dieser uninspirierte Questfluss, das streamlinedte Kampfsystem (was übrigens puncto Charakterentwicklung den Black Isle und Bioware Spielen hinterher hinkt) der Lore-dump mit Tonnen von Informationen die für das eigentliche Spiel kein Stück relevant sind. Ich erinnere mich heutzutage an kein Detail mehr, weiß aber, dass ich mehr gelesen habe als ich sollte. Ich hatte auch nach hinten heraus das Gefühl fass das Spiel länger geht als es sollte. Vielleicht hätte auch nicht den Dungeon unter der eigenen Bastion machen sollen (die Bastion war wirklich so ein "Nichtfeature" zum draufschreiben auf die Beschreibung) der war an Eintönigkeit nicht zu überbieten.Grundsätzlich mangelte es IMO an tatsächlich interessanten Szenarien, bei einem Baldurs Gate 2 kocht ja auch das Pacing und die Rahmenhandlung lange Zeit auf Sparflamme, aber wird durch die teils wahnsinnig spannenden Nebenaufgaben kompensiert, sowas habe ich in Pillemann of Eternity schmerzlichst vermisst. (ja ich bin in all der Zeit kein Stück reifer geworden. :bogart:)
20.01.2023, 15:30
Lynx
Zitat:
Zitat von Linkey
51 Stunden (was inkl. 2 Erweiterungen ja erstmal gut klingt) mit einem Kampfsystem, was wenig Spaß macht, ist hart. Respekt!
Es ist aber tatsächlich für so eine Art RPG schon relativ wenig Spielzeit wenn man eben bedenkt, dass beide Erweiterungen da auch schon dabei waren. Das war vielleicht mein Glück. :D Also, das habe ich ja auch geschrieben: Es ist nicht schwer, und nicht einmal eine große Überwindung, das Spiel auch durchzuspielen, es ist nur auch nicht besonders aufregend.
Zitat:
Zitat von Kael
Ich guck‘s mir mal an, wenn ich wieder zuhause bin. Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass man beim Bingo nicht großartig Erbsen zählen muss.
Naaa, ich glaube das käme selbst mir ein bisschen geschummelt vor. xD Und für den Joker reichts allemal. :bogart: Es ist ja auch erst der Anfang der Challenge, ich hab sicher später noch reichlich Chancen für das Bingo!
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Okay, überzeugt mich jetzt auch nicht, es noch zu spielen, solange es Besseres gibt. Und sein wir ehrlich, wenn man wenig spielt, wird es immer Besseres geben. @_q''
Hätte ich das Spiel nicht vor Ewigkeiten schon gekauft gehabt, hätte ich es wahrscheinlich auch ausgelassen. Ich habe sonst noch das erste Pathfinder, Planescape Torment und Dragon Age Origins in meinem Backlog, und erwarte eigentlich von jedem einzelnen mehr, als ich von Pillars erwartet habe. Deshalb hab ichs auch gespielt, um mich vom Schlechteren zu hoffentlich Besserem vorzuarbeiten.^^"
Zitat:
Zitat von Klunky
Vielleicht hätte auch nicht den Dungeon unter der eigenen Bastion machen sollen (die Bastion war wirklich so ein "Nichtfeature" zum draufschreiben auf die Beschreibung) der war an Eintönigkeit nicht zu überbieten.
Okay, ich möchte jetzt nicht behaupten, dass ich den spannend fand (die Menge der Stockwerke wurde übrigens über Kickstarter ermittelt - mit der Anzahl der Backer und Likes bei einem Facebook Beitrag von Obsidian, es hätten also auch locker mehr oder weniger werden können^^), aber der Bosskampf ganz unten war zumindest das, wo ich mit Abstand am stolzesten auf mich war, den geschafft zu haben. Würde da also nicht mal sagen, dass es sich für mich nicht irgendwo gelohnt hat.
Zitat:
Grundsätzlich mangelte es IMO an tatsächlich interessanten Szenarien, bei einem Baldurs Gate 2 kocht ja auch das Pacing und die Rahmenhandlung lange Zeit auf Sparflamme, aber wird durch die teils wahnsinnig spannenden Nebenaufgaben kompensiert, sowas habe ich in Pillemann of Eternity schmerzlichst vermisst. (ja ich bin in all der Zeit kein Stück reifer geworden. :bogart:)
Ja, das beschreibt es einfach so gut, auch wenn ich Baldur's Gate 2 nicht gespielt habe. Also es muss für mich die Hauptquest gar nicht überspannend sein. Auch bei den CRPGs, die ich kenne, waren wenigstens vielfältige Nebenaufgaben dabei, die irgendwie auch emotionalen Einfluss auf mich hatten. Ich habe beispielsweise Arcanum: Of Steamworks and Magic Obscura gespielt, wo die Hauptquest extrem zerstückelt ist und man zwischendurch immer wieder total sich selbst überlassen wird (sie ist also auch nicht wirklich besonders gut), aber ich war trotzdem leidenschaftlich dabei, in dieser Welt etwas bewältigen zu wollen. In jeder neuen Stadt gab es irgendetwas zu entdecken - in Pillars of Eternity habe ich halt einfach alle Gebäude wie auf einer Checkliste automatisch abgeklappert und die NPCs mit Namen angeklickt, weil die vermutlich wieder eine Quest hatten, bei der ich wie immer irgendwelche Monster töten sollte. *gähn*
28.01.2023, 12:29
Lynx
So, ich habe gerade nach etwas mehr als 42 Stunden den Abspann von Tokyo Twilight Ghost Hunters gesehen, und es war wild. :bogart:
Bis ich den Post dafür schreibe habe ich mir schon mal überlegt, wie es weitergeht. Ich nehme nun Bravely Default wieder auf und es kommt das erste Zufallsspiel!
Die Auslosung dafür habe ich gerade gemacht - diesmal lose ich drei Spiele, damit meine Auswahl ein bisschen größer wird.
Ich habe von Anfang an gehofft, dass ein Switch-Spiel kommt, deshalb bin ich sowieso ein bisschen biased und tendiere schwer zu Haven. Es liegt nicht daran, dass es das kürzeste der Spiele ist, ehrlich! -_-'
28.01.2023, 18:22
LittleChoco
Ohne dich beeinflussen zu wollen, aber Enchanted Arms würde ich dir nur empfehlen, wenn du gerade totalen Bock auf ein wenig Masochismus hast. :rolleyes: Im geistigen Normalzustand erträgt man es nämlich nicht wirklich. Das Spiel ist an vielen Stellen einfach nur... dumm.
29.01.2023, 20:37
Ὀρφεύς
Och, bitte nimm Enchanted Arms.
Es ist so trashig und glaubt es oder nicht, wenn es im Xbox Store für 5 Euro zu haben ist, dann schlage ich sofort zu.
Trash muss belohnt werden, obwohl ich damals alleine durch Atsuma fast behämmert den Stecker gezogen habe.:hehe:
Und Pillars of Eternity würde ich mittlerweile als entspannend und in seinen schlechtesten Augenblicken als mühsam bis anstrengend bezeichnen.
Die Wertung würde heute definitiv anders ausfallen als noch 2018 und habe damals um die 82 Stunden bloß für das Hauptspiel investiert, weil ich wirklich alles gemacht habe.
Leider gibt es so unheimlich viele nutzlose Infos und vor allem langweilig geschriebene NPCs, das macht Deadfire zumindest in den ersten 20 Stunden wesentlich besser.
Aber ja, die Truppe an sich ist recht gelungen und sorgt für tolle Momente in der Fortsetzung.
Durance hingegen würde ich in Deadfire direkt killen.
31.01.2023, 12:06
Lynx
Spiel: Tokyo Twilight Ghost Hunters Daybreak: Special Gigs (PS4) Dauer: 43:37 (oh, ich sehe gerade, dass ich eine Stunde länger gebraucht habe als ursprünglich angegeben^^) Durchgespielt am: 28.01.2023 Blogpost (die Bilder spoilern optionale Charaktere, ansonsten keine Spoiler)
Ich habe ja gar nicht das ursprüngliche Spiel für PSP gespielt, sondern „Tokyo Twilight Ghost Hunters Daybreak: Special Gigs“, eine um zusätzliche Kapitel erweiterte, mit ein paar kleinen Komfortfunktionen aufpolierte Version für PS4. Grundsätzlich handelt es sich um einen Hybriden aus Visual Novel und strategischem JRGP, allerdings heben sich beide Elemente merklich von ähnlichen Genres ab. In den Story-Abschnitten und Dialogen wählt man nicht einfach stupide aus, was man tut oder sagt, man wählt vielmehr eine Kombination aus einer Emotion und einem Sinn. Also, wenn ich jemandem die Hand reichen möchte, wähle ich zuerst auf einem Rad das Symbol für „Freundschaft“, und auf einem zweiten Rat das Symbol für „Tasten“. Dies sorgt dafür, dass man manchmal wirklich keine Ahnung hat, was man tut, und das wiederum führt zu wirklich lustigen Reaktionen. Mir zum Beispiel wurde einmal gesagt, dass ich doch bitte aufhören soll, die Tür vor mir zu liebkosen, um endlich durchzugehen. Im Spiel geht es vorrangig auch darum, ein „Confession Ending“, also ein besonderes Charakter-Ende mit einem der insgesamt 15 möglichen Charaktere zu erreichen, und wenn man einen bestimmten haben möchte, wird das mit dieser Form der Kommunikation schon mal schwer. Aber es ist gleichzeitig auch beeindruckend, zu welchen seltsamen Aktionen es auch tatsächlich Kommentare und Reaktionen der Umstehenden gibt. xD
Auch beim Kampfsystem hat man sich etwas Neues überlegt. Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen, denn Details gibt es viele: Grundsätzlich bekämpft man Geister, und muss auf einem schachbrettartigem Feld deren Bewegungen voraussehen, um anzugreifen. Es gibt einige Hilfsmittel, um dies zu bewerkstelligen, und es sieht am Anfang schlimmer aus, als es wirklich ist. Wenn man erst einmal den Dreh raushat, machen die Kämpfe oft sogar richtig Spaß, weil es ordentlich coolen Loot und EXP gibt, die Freundschaft mit den Teammitgliedern steigt, und kein Kampf durch vorgegebene Rundenlimits wirklich lange dauert. Das große Problem ist, und das trifft sowohl auf das Gameplay im Kampf, aber auch im GESAMTEN restlichen Spiel zu, dass nichts gut erklärt wird. Man tappt oft völlig im Dunkeln, muss sich einen Haufen Tricks selbst beibringen und es gibt im Internet keine Guides mit allen nötigen Informationen. Es ist also sicher eine große Hürde, mit dem Spiel wirklich zurecht zu kommen, gleichzeitig ist aber jedes Erfolgserlebnis dafür umso belohnender. Ich selbst fand es richtig cool, immer mehr zu wissen und herauszufinden, auch (oder gerade weil) es Konzentration und Aufmerksamkeit erforderte.
Allgemein gibt es auf jeden Fall viele Kritikpunkte, die für die meisten Leute schnell ausreichen, um Tokyo Twilight Ghost Hunters wieder verwirrt zur Seite zu legen. Selbst vom ersten Moment an wirkt es grafisch eher minderwertig (es gibt für eine VN eine sehr überschaubare Anzahl an Screens, und wenige animierte Charakter Artworks), das Kampfsystem ist unübersichtlich und gibt einem zuerst mal das Gefühl, als würde man einfach nur wild herumraten müssen, die Affection-Mechanik ist extrem undurchschaubar (viel Erfolg dabei, das gewünschte Character-Ending zu erhalten) und manche Mechaniken sind ehrlich gesagt auch nicht direkt bequem - man kann zum Beispiel niemals während der Visual Novel Segmente speichern, die doch auch einiges an Zeit einnehmen. Das Spiel ist alles in allem also wohl nicht das, was man als "gut" bezeichnen könnte. Ich möchte es allerdings stattdessen als "einzigartig" bezeichnen, und meine das im positivsten aller Sinne. Es hat etwas ganz Eigenes, und meine persönlichen Erlebnisse damit waren einfach supercool. Ich würde nicht ausschließen, dass es dieses Jahr sogar zu meinen Lieblingsspielen gehören könnte, weil es alles in allem definitiv etwas Besonderes ist. Ob es sich für jemanden von euch auch lohnen würde, ist eine andere Frage, und die kann ich auch echt nicht beantworten. Aber ich fands jedenfalls ganz geil. :D
Wertung: 8,5/10
Vielen Dank an Winyett für die Wichtel-Auswahl, ich bin sehr froh, das Spiel deshalb angefangen zu haben! <3
Bingo: C4: (★x03) Spiele ein JRPG mit Dating-/Affection-Mechanik durch. Juhu!
Zitat:
Zitat von LittleChoco
Ohne dich beeinflussen zu wollen, aber Enchanted Arms würde ich dir nur empfehlen, wenn du gerade totalen Bock auf ein wenig Masochismus hast. :rolleyes: Im geistigen Normalzustand erträgt man es nämlich nicht wirklich. Das Spiel ist an vielen Stellen einfach nur... dumm.
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Och, bitte nimm Enchanted Arms.
Es ist so trashig und glaubt es oder nicht, wenn es im Xbox Store für 5 Euro zu haben ist, dann schlage ich sofort zu.
Trash muss belohnt werden, obwohl ich damals alleine durch Atsuma fast behämmert den Stecker gezogen habe.:hehe:
Okay, kurze Zeit hatte ich gestern so den Gedanken, dass ich in einem Zustand bin, in dem mich das jetzt doch reizen würde. xD Heute bin ich schon wieder eher bei Haven. Mal sehen was ich nachher wirklich anfange. :D
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Durance hingegen würde ich in Deadfire direkt killen.
Ah, stimmt ja, ich hatte Durance schon ganz verdrängt. Also, ich hatte ihn ständig in der Party, weil ich den Priester gebraucht habe, aber seine Dialog waren von den Begleitern wohl tatsächlich die einzigen, die ich nur überflogen habe. Ich habe ihn wohl nie ganz verstanden, wollte ich aber zumeist auch irgendwie gar nicht. :hehe:
31.01.2023, 14:58
Winyett Grayanus
Super, dass dir das Spiel gefallen hat.:)
Ich muss aber zugeben, dass ich immer noch nicht wüsste, ob ich es nochmal ausprobieren soll, denn vieles von dem, was du beschreibst, habe ich damals auch wahrgenommen, zumindest wenn es darum geht, dass das Spiel total obskur ist und nichts vernünftig erklärt wird. Vor allem die Kämpfe waren für mich ein großes Gerate und ich fand sie irgendwann nur noch frustrierend, bin aber auch nicht weit gekommen, soweit ich mich erinnere.
Hier ist übrigens noch eine Stimme für Enchanted Arms.:p Ich habe das, von den Charakteren abgesehen, als recht unterhaltsam in Erinnerung, kann mich aber kaum noch an etwas daraus erinnern. Ich hab aber auch Neptunia-Spiele gespielt und die sind teilweise echt übel.:D
08.02.2023, 15:46
Lynx
Ich habe mich schlussendlich dann für Haven entschieden und das auch relativ zügig durchgebracht, aber ich weiß nicht wie gut die Idee war. Hätte vielleicht doch Enchanted Arms machen sollen. :p Mir kommt nämlich vor, dass ich jetzt irgendwie in ein leichtes Motivationsloch geschlittert bin. Ursprünglich war geplant, gleich mit einem neuen Zufallsspiel weiterzumachen, aber ich muss erst irgendwas anderes dazwischenschieben, weil ich gemerkt habe, dass ich auf kaum etwas in meiner Liste wirklich Lust habe. In den nächsten Tagen entscheide ich, ob ich nur etwas komplett Abseits der Challenge spiele, oder ein selbst ausgesuchtes Spiel mit aufnehme, mal sehen.
Spiel: Haven (NSW) Dauer: 11:00 (habe schon ein bisschen optionalen Kram gemacht, aber die Luft war schnell raus) Durchgespielt am: 06.02.2023 Blogpost (Spoiler)
Das ist so ein klassischer Fall von „gut gemeint, war aber irgendwie nix.“
Haven spielt in einer futuristischen, dystopischen Welt, in der Lebenspartner von einem „Matchmaker“ bestimmt werden. Die Protagonisten Yu und Kay haben sich aber Abseits dieser Zuteilung ineinander verliebt und sind daher von ihrem Heimatplaneten geflohen. Das Spiel beginnt, nachdem sie auf einem verlassenen und scheinbar unerforschten Planeten stranden.
Es gilt dann, diesen Planeten zu erforschen, sich häuslich etwas einzurichten, und Teile für die Reparatur des Flugschiffes zu finden, um gegebenenfalls dieses fremde, neue Gebiet wieder verlassen zu können. Haven ist also vorrangig ein Erkundungsspiel, was durch die Eigenheit, dass die Protagonisten durch fortgeschrittene Technologie schweben und fast fliegen können, echt dynamisch sein könnte. Für mich Orientierungsblindgänger war das allerdings jetzt nicht so cool. Ich tat mir teilweise schon sehr schwer, Wege zu finden und da zu landen, wo ich hinwollte. Ich glaube aber, dass andere hiermit weniger Schwierigkeiten hätten. Vor allem weil die einzelnen Inseln, in die der Planet aufgeteilt ist, alle schon relativ kompakt und übersichtlich sind. Es gibt überall Kochzutaten oder auch mal optionale Gegenstände zu finden (zum Beispiel ein Buch oder Gesellschaftsspiel für Yu und Kay), und für den Storyfortschritt schließlich eben auch Teile für die Reparatur des Schiffs – dieses dient auch als Basis und geborgenes Heim. Man kann dort schlafen, kochen, Gegenstände craften, "feiern" - das stärkt die Beziehung - und ein paar Kleinigkeiten mehr. Alle Aktivitäten sind mit Dialogen zwischen den Protagonisten verbunden, was das Herzstück des Spiels darstellt.
Es hat mich stellenweise wirklich beeindruckt, wie viele Unterhaltung es zwischen Yu und Kay gibt – viele davon auch optional, und natürlich sprechen sie auch unterwegs miteinander – und man merkt, dass hier viel Aufwand hineingesteckt wurde. Das kann natürlich auch ein Nachteil sein, wenn man die beiden Protagonisten nicht so mag, da sie wirklich die Träger der ganzen Geschichte und eigentlich des ganzen Spiels sein müssen. Bei Kay sehe ich da weniger ein Problem, aber Yu kann schon mal etwas nerven, und insgesamt sind die zwei auch als Duo manchmal ein bisschen cringey. Sie fühlen sich mehr an, wie frischverliebte Teenager als Erwachsene, die eine weittragende Entscheidung für ein gemeinsames Leben getroffen haben. Die allgemeine Message in Haven scheint auf jeden Fall zu sein, dass Liebe nicht nur alle Probleme überwinden kann, sondern es vor allem auch irgendwie nichts Wichtigeres gibt. Konnte mich jetzt auch nicht wirklich überzeugen, aber grundsätzlich war mir am Ende zumindest nicht völlig egal, was mit den Protagonisten passiert.
Zum Schluss verbleibt mir noch kurz vom Kampfsystem zu berichten, das mich größtenteils in meinem Flow gestört hat. Es setzt auf Synergie zwischen Yu und Kay, ist dabei aber sehr langsam und trotz der Einfachheit unnötig umständlich. Eine ziemliche Bremse im Vergleich zur flotten Fortbewegung, also auch nicht das Gelbe vom Ei. Man hätte hier sicher mehr, und Besseres, aus dem System herausholen können.
Insgesamt ist Haven aber sicher ein nettes und schön gemachtes Spiel, das vermutlich mehr positive Punkte hat als ich hier angebe – vor allem in kleinen Details - , aber bei mir hat einfach nichts davon so wirklich einen Nerv getroffen.
Bingo: B2: (★x05) Spiele ein JRPG ohne Levelsystem!
Die Fähigkeiten von den zwei Charakteren werden zwar besser, indem man quasi Beziehungspunkte durch gemeinsame Aktivitäten sammelt, aber es gibt keine Level und das Verbessern ist im ganzen Spiel auch nur drei oder vier Mal möglich.
Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, Yu und Kay als gleichgeschlechtliches Paar zu spielen, dann hätte ich auch C5 nehmen können, aber ich wollte es zuerst einmal in der Ursprungsversion spielen. Allgemein aber eine coole Sache, dass es die Möglichkeit gibt!
08.02.2023, 15:50
La Cipolla
Bin seeehr gespannt! Eigentlich klingt ja alles an dem Spiel gut, aber die Meinung hört man trotz allem öfter. :<
08.02.2023, 16:31
~Jack~
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Eigentlich klingt ja alles an dem Spiel gut
Naja, das wirklich Gute war für mich auch nur die Beziehung zwischen Kay und Yu, die richtig schön ausgearbeitet wurde und sich sehr realistisch anfühlt. Dass man mittlerweile zwischen unterschiedlichen Geschlechter-Kombos wählen kann, ist auch ganz interessant. Zwischendrin ewig durch die Gegend zu surfen und sehr simple Kämpfe auszutragen fand ich aber sehr eintönig und langweilig (vor allem da ich versucht habe alles zu machen ... und trotzdem nicht alles Achievements habe :%), weswegen ich glatt empfehlen würde den Schwierigkeitsgrad zu senken damit man sich mehr aufs Wesentliche fokussieren kann. Das im Ko-op zu spielen könnte aber sicherlich auch zu beitragen dass es sich nicht so langweilig anfühlt.
08.02.2023, 17:12
Ὀρφεύς
Hm, woran erinnere ich mich nach über zwei Jahren denn noch? Ach ja, deren Beziehung, die ein ins Gesicht schreit:
Zitat:
"HEEEEEY, IHR DA!!! Schaut mal, wir sind jung & verliebt. Ja, richtig gesehen, ihr dürft jetzt neidisch sein, weil wir SOOO glücklich sind. Wir haben Spaß, lachen viel und jeder zweite Satz beinhaltet eine sexuelle Anspielung, denn WIR werden gleich so abgefahrenen SEX haben, das könnt ihr euch höchstens in euren kleinen Gedankenpalast ausmalen!
Also für meinen Geschmack eine ziemlich pubertierende Darstellung von Liebe.
Als könne man nur von Luft & Liebe leben.
Mir würde ein Zeitsprung von 10 Jahren gut gefallen, wenn diese Verliebtheit gewichen ist und die harte Realität zu schlägt.
In Haven also die Tatsache, sein gesamtes Leben mit nur einer Person verbringen zu müssen.
Zitat:
Zitat von Lynx
Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, Yu und Kay als gleichgeschlechtliches Paar zu spielen, dann hätte ich auch C5 nehmen können, aber ich wollte es zuerst einmal in der Ursprungsversion spielen. Allgemein aber eine coole Sache, dass es die Möglichkeit gibt!
Ich habe Fragen.
Dieses Update kenne ich nämlich nicht.
Hat man wohl die Texte geändert oder ist von dieser Seite aus alles gleich geblieben?
Denn 2x Yu oder Yu in männlich könnte ich mir nie geben, die war so anstrengend mit ihrem Gejammere und wie mühsam gehen doch sei, was zur heutige Jugend gut passt, denn jeder weiß, Beine dienen ausschließlich zur Deko.-_-'
Am besten an Haven war der Soundtrack, den ich immer noch gerne höre.
09.02.2023, 07:59
Lynx
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Also für meinen Geschmack eine ziemlich pubertierende Darstellung von Liebe.
Als könne man nur von Luft & Liebe leben.
Mir würde ein Zeitsprung von 10 Jahren gut gefallen, wenn diese Verliebtheit gewichen ist und die harte Realität zu schlägt.
In Haven also die Tatsache, sein gesamtes Leben mit nur einer Person verbringen zu müssen.
Ich glaube 3 Jahre reichen. :D In meinem Blogpost habe ich das noch etwas ausführlicher kritisiert, ich stimme dem also voll zu. Trotzdem hat mich die Darstellung der Beziehung in dem Bezug weniger aktiv gestört, als einfach nicht so mitgerissen, wie es sein hätte können (und sicher von den Entwicklern intendiert war).
Außer natürlich der Szene mit der klebrigen Bettseite, die fand ich schon ein bisschen schlimm.^^"
Zitat:
Ich habe Fragen.
Dieses Update kenne ich nämlich nicht.
Hat man wohl die Texte geändert oder ist von dieser Seite aus alles gleich geblieben?
Denn 2x Yu oder Yu in männlich könnte ich mir nie geben, die war so anstrengend mit ihrem Gejammere und wie mühsam gehen doch sei, was zur heutige Jugend gut passt, denn jeder weiß, Beine dienen ausschließlich zur Deko.-_-'
Am besten an Haven war der Soundtrack, den ich immer noch gerne höre.
Soweit ich das Uptdate verstanden habe, wurden nur Texte geändert, die geschlechterspezifische Angaben enthalten haben. Alles andere scheint - natürlich von neuen Sprechern eingesprochen - gleich zu bleiben. Zumindest habe ich da keine gegenteilige Info. Der männliche Yu wird also wahrscheinlich immer noch dauernd nörgeln, und die weibliche Kay ein Cutie sein. ;D
@Cipo: Ich könnte mir vorstellen, dass du einen gewissen Charme in der Beziehung zwischen Yu und Kay sehen könntest, glaube aber auch, dass du das Gameplay eher langweilig finden würdest, zumindest für die komplette Dauer des Spiels.^^
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Ach ja, fast vergessen: Ich habe mit Fire Emblem 4: Genealogy of the Holy War angefangen. War natürlich nicht in meinem Backlog und ist somit "neu", aber ich war eben nach Haven irgendwie so demotiviert, dass ich unbedingt etwas anfangen musste, auf das ich übertrieben Lust hatte. Also offensichtlich nicht viel von den Spielen, die ich bereits habe. xD
Naja. Soll relativ lange sein, also eine gute Idee wars vielleicht nicht, aber dafür freue ich mich aufs Spielen.
13.02.2023, 18:47
Dnamei
@Tokyo Twilight Ghost Hunters Daybreak
Das man für die Aktionen Emotion + Sinn kombinieren muss liest sich zumindest witzig, vor allem bei nicht so wichtigen Aktionen, die man ggf. einfach wiederholen kann, bis man die richtige Kombi erwischt. Aber ich schätze mal, dass es auch Aktionen gibt, für die man einen Versuch hat und danach geht es dann so oder so weiter. Das stelle ich mir dann eher ärgerlich/frustrierend vor.
Also vielleicht nicht unbedingt was zum selber spielen, aber gut zum zugucken :D.
@Haven
Da bin ich auch gespannt, wie das wohl mal auf mich wirken wird, wenn ich das irgendwann mal aus meinem Backlog ziehe^^
09.03.2023, 16:15
Lynx
Ich habe gestern Bravely Default beendet (natürlich mit dem True Ending), aber ich bin schon seit Tagen krank und kann mich momentan nicht länger am PC aufhalten, weshalb der Bericht sicher noch eine ganze Weile dauern wird. -_-'
Jetzt habe ich jedenfalls geplant, nach irgendwas Kurzem Abseits der Challenge, dann Danganronpa V3 anzufangen. Wenn alles gut geht, wäre ich damit und mit Fire Emblem dann bis Juni sicher fertig, sodass ich das zweite Halbjahr voll und ganz noch den zufällig ausgewählten Spielen widmen kann - das wäre auch genug Zeit, falls der Random Generator dann nur recht lange Titel ausspuckt.
Mal sehen, ob alles so läuft, wie ich es mir vorstelle. :D
14.03.2023, 15:35
Lynx
Spiel: Bravely Default (3DS) Dauer: 63:37 (bei jedem einige Jobs gemeistert, aber längst nicht alle, und gelevelt bis Lvl. 94) Durchgespielt am: 08.03.2023 Blogpost (Spoiler)
Bravely Default ist für Fans von klassischen JRPGs eigentlich eine ziemlich gute Wahl. Die vertraute Formel aus einer ausufernden Geschichte, einer begehbaren Weltkarte, sympathischen Charakteren, die sich entwickeln und einem ziemlich motivierendem Jobsystem funktioniert in vielen Belangen sehr gut. Durch gewisse Komfortfunktionen – zum Beispiel die Deaktivierung oder Beschleunigung von normalen Kämpfen – werden selbst frustrierende Features, wie die Zufallskämpfe, zum kleineren Übel.
Trotzdem ist Bravely Default teilweise zu repetitiv, und gegen Ende hin definitiv zu lang, zumindest wenn man auch alles Sidequests (leider bestehen diese auch nur aus Kämpfen und bieten wenig Abwechslung) erledigen und auch noch das „True Ending“ erreichen möchte. Vor allem die zweite Spielhälfte kann zu einer Geduldsprobe werden, selbst für relativ schmerzresistente Rollenspieler.
Fans des Genres würde ich das Spiel dennoch empfehlen, da vor allem die Kombination der vielen Jobs wirklich Spaß machen kann und auch notwendig ist, weil zumindest die Bosskämpfe Strategie erfordern. Gemeinsam mit den namensgebenden Features des Spiels ("Brave" und "Default" als Kampfkommandos, um Runden auszulassen, oder mehrere auf einmal durchzuführen), kann man unterschiedliche Taktiken anwenden und muss auch davon Gebrauch machen – bei wichtigen Gefechten einfach mal so abschalten und blind drauflos hauen ist meistens nicht drinnen. Aber eben, das macht auch irgendwo den Reiz aus, und an JRGPs mit einer klassischen Formel kann ich mir deutlich schlechtere Vertreter des Genres vorstellen. Auch die Geschichte kann an manchen Stellen mit überraschender Düsternis überzeugen, und zumindest Ringabel und Edea sind wirklich sehr toll gelungene Charaktere, was dazu führt, dass ich wirklich Interesse daran habe, wie es in dieser Welt nach allem was passiert ist weitergeht. So bereue ich es also zumindest nicht, das Spiel nicht nur endlich nachgeholt, sondern das alles auch bis zum Ende durchgezogen zu haben. Bravely Second besitze ich auch bereits und darauf freue ich mich sogar auch irgendwie – ob es mir allerdings für Bravely Default 2 auch noch reicht, wage ich dann doch zu bezweifeln. Denn auslaugend ist so ein langes Spiel trotzdem auch.
Bingo: A3: (★x02) Spiele ein JRPG auf dem NDS durch. (gilt hier auch der 3DS??) D3: (★x04) Spiele ein JRPG durch, in dem Protagonisten Klassen wechseln können! E4: (★x02) Spiele ein JRPG, das allgemein dafür bekannt ist, gut zu sein (Metacritic-Score 85 oder drüber) (ahaha, wie cool, aber warum gibt das so wenig Punkte? :<)
03.05.2023, 15:37
Lynx
Es geht auch bei mir endlich wieder weiter!
Spiel: Danganronpa V3: Killing Harmony (Steam) Dauer: 36:55 (und zusätzlich dazu +10 Stunden Post-Game Content, der damit noch lange nicht abgedeckt war) Durchgespielt am: 27.04.2023 Blogpost (Mega Spoiler, logischerweise!)
Es ist vollbracht, ich habe die Danganronpa-Reihe abgeschlossen. Und auch wenn ich V3 als den insgesamt schwächsten Teil bewerten würde, ist er immer noch ziemlich gut und auch trotz allem knapp an den anderen dran. Was bestimmte Mordfälle (vor allem den ersten) und auch das übergeordnete Mysterium angeht, ist den Entwicklern schon der ein oder andere echte Geniestreich gelungen. Außerdem ist V3 noch trauriger, brutaler und derber als die Vorgänger. Man glaubt es kaum, aber die altbekannte Formel kann immer noch überraschen und hat sich noch immer nicht wirklich abgenutzt - und selbst wenn doch, dann kann man sicher sein, dass das Absicht ist und seine Gründe hat.
Schlecht bewerten würde ich hier auf jeden Fall die Steuerung, die offensichtlich nicht für Maus und Tastatur gedacht ist und wirklich dsehr umständlich sein kann. Dafür sind die Minigames in den Trials, abseits von der Steuerung eben, allesamt ziemlich gut zu bewältigen, mit neuen Modi, die echt alle in Ordnung gehen, und alten Modi, die sinnvoll überholt wurden. Ja, hat mir insgesamt gut gefallen. Am Gameplay selbst hat sich aber eigentlich nicht wirklich etwas verändert.
Die Charaktere waren nochmal eine Spur extremer als alle davor, aber gleichzeitig habe ich wieder recht viele gefunden, die mir sympathisch waren. Natürlich vergleicht man inzwischen alle miteinander, und man erkennt auch hier wieder auf den ersten Blick ein paar altbekannte Mischungen oder Stereotypen. Bei näherer Betrachtung haben viele aber mehr zu bieten, als das Klischee (oder die Erinnerung an die vorigen Spiele) uns weißmachen will, und es wurde diesmal gefühlt noch mehr auf die Bindungen unter den Charakteren Wert gelegt. Ein völliger Griff ins Klo waren allerdings die neuen Maskottchen – irgendjemand dachte, dass es eine gute Idee wäre, neben Monokuma noch 5 weitere Bären (die Monokubs) auftauchen zu lassen und all ihre dummen Szenen unnötig in die Länge zu ziehen.
Mir liegen die beiden ersten Spiele, vor allem Teil 2, etwas mehr am Herzen, aber V3 hätte diese wahrscheinlich nie übertreffen können. Meiner Meinung hätte der Abschluss der Reihe kaum etwas besser machen können, es brauchte diesen Verlauf, diese Überspitzung und genau diese Auflösung, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Ich würde schon behaupten, dass Danganronpa damit auch definitiv eines meiner allerliebsten Franchises geworden ist. Und ich hoffe, dass man konsequent bleibt und die Reihe nicht fortsetzt (auch wenn es Gerüchte gibt, glaube ich) – aber gleichzeitig würde ich halt ein weiteres Spiel trotzdem vermutlich schon bei Release kaufen, wie der dramageile, schaulustige Pöbel, zu dem ich hier auf jeden Fall gehöre. :)