Ich bin gespannt. Ich bin ein Fan der Bioshock-Reihe. Super Ego-Shooter-Kost mit super Grafik und super Story. Wie Ego-Shooter halt sein sollten.
Ich freu mich. Yay Steampunk! ^.^
12.08.2010, 20:21
Waku
Meh.
12.08.2010, 20:31
miuesa
Yes, das Bioshock Franchise zählt diese Gen für mich zu den Besten neuen Franchises. Finds einfach geil. Gut dass sie sich gegen Rapture und für was komplett neues entschieden haben. Bin mal auf weitere Infos gespannt.
12.08.2010, 22:19
Judeau
Irgendwie spricht mich das neue Setting absolut nicht an :/
(Ich sehe schon Big Daddys mit Jetpacks vor mir)
12.08.2010, 22:41
WeTa
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Das Setting spricht mich schon enorm an, aber irgendwie wirkt es als hätte man Rapture aus der Tiefsee in die Wolken verfrachtet. Hätte der Trailer keine "mysteriösen" Big-Daddy-Arme die den Spieler töten wollen und kein "mysteriöses" Magical-Girl welches als Deus-Ex-Machina fungiert (UND würde das Spiel nicht Bioshock heißen) wäre ich vermutlich begeistert. So ist aber ein fahler Nachgeschmack da, der einfach nicht verschwinden will.
12.08.2010, 23:45
Zelretch
Ich mag's. Und wird wohl auch sofort zu Release gekauft.
13.08.2010, 11:32
Sammy
Sieht auf jeden Fall schon mal besser und vielversprechender als Bioshock 2 aus. Wer weiß, könnte was werden, ich werds auf jeden Fall mal im Auge behalten.
Jeder Bioshock Trailer verkommt zum Instant Kill des dargestellten Helden, Nett!
Meiner Meinung nach hätte 2K respektive Irrational Games das Franchise Setting bei jedem Teil neu definieren sollen, dann wäre jetzt bei Teil 3 nicht so ein fader Beigeschmack
Optimal wäre natürlich gewesen
Bioshock
Bioshock 2 Infinite
System Shock 3
Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wir sind ja immerhin schon über den Wolken, ein bisschen weiter und wir kommen wieder bei einer "von Braun" an! ;)
13.08.2010, 16:34
The Judge
Ich find's großartig. Rapture hat meines Erachtens in Bioshock 2 ja schon dezente Ermüdungserscheinungen gezeigt, so dass ein dritter Teil in dieser düsteren Unterwasserstadt sicher nur leidlich interessant wäre. Umso mehr freut es mich, dass man das Setting nun ein bisschen "aufhellt". Schwebende Städte sind für mich sowieso immer ein Instant-Win.
13.08.2010, 16:46
Knuckles
Der Trailer sieht vielversprechend aus, aber das hat noch lang nichts zu bedeuten. Das Setting gefällt mir jedoch auch besser. Ich lasse mich einfach mal überraschen.
13.08.2010, 16:58
DusK
Sieht nich übel aus, aber Releas erst 2012?? Warum wird sowas so früh schon angekündigt? Das war/ist bei Final Fantasy Versus XIII auch schon nervig, da brauch man das hier nich noch zu wiederholen :o
13.08.2010, 17:27
Master
Zitat:
Zitat von DusK
Sieht nich übel aus, aber Releas erst 2012?? Warum wird sowas so früh schon angekündigt? Das war/ist bei Final Fantasy Versus XIII auch schon nervig, da brauch man das hier nich noch zu wiederholen :o
Nur das Final Fantasy XIII bereits 2005 Angekündigt und 2006 gezeigt wurde. ;)
@Thema:
Ich seh mich schon jetzt wie ich die Limited Edition des Spiels in den Händen halte und mich Frage: "Wohin damit?" :hehe: Wie auch immer, eine Stadt im Himmel ist definitiv eine interessante Wahl. Ich find's cool.*^^
14.08.2010, 17:00
David Nassau
Ich persönlich finde den Trailer komplett episch..freue mich schon riesig darauf, nach dem der zweite Teil so unglaublich schlecht war. Endlich raus aus Rapture und hinauf in den Himmel..sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus, die Big Daddies eine Spur angsteinflößender..sowas mag ich ^^
15.08.2010, 06:30
V-King
Zitat:
Zitat von David_Nassau
Ich persönlich finde den Trailer komplett episch..freue mich schon riesig darauf, nach dem der zweite Teil so unglaublich schlecht war. Endlich raus aus Rapture und hinauf in den Himmel..sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus, die Big Daddies eine Spur angsteinflößender..sowas mag ich ^^
Ich hoffe, du meinst das lediglich im Verhältnis zum ersten Teil und nicht als eigenes Spiel, denn Bioshock 2 ist als Spiel immernoch einer der besten Ego-Shooter der aktuellen Generation.
Und selbst als Fortsetzung ist es nicht mal wirklich schlecht.
15.08.2010, 11:11
David Nassau
Nein, tut mir Leid, mein ich wirklich so. Bioshock 2 macht nicht wirklich etwas falsch, aber die wow Effekte wie in Teil 1 damals blieben einfach aus. Toll, ein paar Plasmide hier, eine Little Sister dort und schon haben wir die Fortsetzung. War meiner Meinung nach zu linear und ab und zu verdammt schwer, vor allem das Adam sammeln und die Spider Slicers sind mir extremst auf die Nerven gegangen. Das Ende war dann sowieso ein Witz, die Wellen von Gegnern hätten sie sich sparen können. War dann einfach nur froh die Credits zu sehen..und im Multiplayer online hab ich keine Menschenseele getroffen.
15.08.2010, 17:06
alpha und beta
Ich selber muss sagen, bin zwar im 2.Teil noch nicht ganz durch, aber freue mich auf ein neues Abenteuer mit viel Action im dritten Teil. Doch diesesmal im Himmel? Bin da mal doch sehr gespannd! :D
Und der vierte Teil im Weltall bestimmt!
15.08.2010, 19:28
Hiryuu
Hoffentlich hoffentlich hoffentlich kann man diesmln die Lebensbalken über den Köpfen abstellen. Es ist so dämlich auf Balken statt auf angreifende Irre zu schießen!
Atmosphärekiller.
15.08.2010, 20:14
Layton
Ich bin sehr gespannt. Ich stimme David_Nassau komplett zu, Teil 2 war IMO Mist.
Ich hoffe das neue Setting machts besser.
16.08.2010, 08:24
V-King
Zitat:
Zitat von alpha und beta
Und der vierte Teil im Weltall bestimmt!
Das wär ja wohl viel zu simpel.
Aber wenn man genau ist, gibts nach "unter Wasser" und "über den Wolken" so ziemlich keine natürlichen Extremen mehr, in denen man eine Stadt setzen könnte, oder?
Mir würde maximal noch "am Erdmittelpunkt" einfallen, aber das wär dann wahrscheinlich wieder etwas zu arg wie Teil 1 und 2.
Vielleicht kommt ja aber auch euer stolz erwartetes System Shock 3, wer weiß? :D
Steampunk > Cyberpunk
16.08.2010, 08:32
Phno
Sieht sehr genial aus der Trailer. Wird sich auf jedenfall vorbestellt. Irgendwann. Zwar bin ich ein großer Fan vom Unterwasserszenario, allerdings lutschte das schon im zweiten Teil ab. Wolken! Licht! Big Daddys mit pulsierenden Organen im Gesicht und beweglichen großen Händen!
Zitat:
Zitat von V-King
Steampunk > Cyberpunk
Word.
16.08.2010, 09:59
V-King
Zitat:
Zitat von Phno
Big Daddys mit pulsierenden Organen im Gesicht und beweglichen großen Händen!
Das pulsierende Herz befindet sich nicht im Gesicht, sondern ungefähr mittig auf Bauchhöhe des Steampunk-Big Daddys.
Wenn man im Trailer genauer hinschaut erkennt man sehr kurz eine Kopfform dieses Big Daddy-Dingsis.
Ich war ja schon beim Erstellen des Threads ziemlich hibbelig, aber durch das Gameplay will ich das Spiel nur umso mehr :D
Ja, es wirkt wie Bioshock im Himmel, aber das ist mir furzegal, weil ich der Meinung bin, dass zuviel Bioshock mit noch mehr Steampunk nicht falsch sein kann.
21.09.2010, 19:59
Waku
:hehe:
I wouldn't call that "Gameplay" really.
21.09.2010, 20:04
Mivey
Ich find die Idee vom diesem Staat "Columbia" ganz interessant. Ideologisch war Rapture ja eher am Objektivismus orientiert, Columbia dagegen wirkt wie eine ausländerfeindliche Version des frühen Amerika.
21.09.2010, 20:04
The Judge
Zitat:
Zitat von V-King
Ja, es wirkt wie Bioshock im Himmel, aber das ist mir furzegal, weil ich der Meinung bin, dass zuviel Bioshock mit noch mehr Steampunk nicht falsch sein kann.
Seh ich genauso.
Und auch wenn man das vielleicht nicht wirklich als "echtes" Gameplay bezeichnen kann, es sieht doch verdammt noch mal episch aus.
21.09.2010, 20:24
V-King
Zitat:
Zitat von Waku
:hehe:
I wouldn't call that "Gameplay" really.
Zitat:
Zitat von The Judge
Seh ich genauso.
Und auch wenn man das vielleicht nicht wirklich als "echtes" Gameplay bezeichnen kann, es sieht doch verdammt noch mal episch aus.
Nennen wirs einfach "In-Game-Footage".
Weil vorgerendert sah das Zeug 100%ig nicht aus.
Zwar auch nicht unbedingt auf ner Konsole gerendert (way too much Anti-Aliasing), aber dennoch sehr sicher ingame.
Und solang es zu überzeugen weiß, isses doch okay :D
21.09.2010, 21:35
miuesa
Bis zum Release dürfte sich technisch eh noch bisschen ändern, dauert ja noch, bis es erscheint. Aber geil wars auf jeden Fall.. freue mich als BS Fan auch sehr drauf. :A
25.09.2010, 12:19
David Nassau
Also ich fand den Gameplay Trailer richtig geil. Ich hoffe es gibt im neuen Bioshock mal neue, geheime Pfade abseits der Story zu entdecken..schaden würde es dem Spiel nicht und Gelegenheiten bieten sich diesmal genug.
Und herrlich, wenn man von so vielen Gegnern verfolgt wird, da kommt endlich wieder ein beklemmendes Hilfe-Gefühl auf.. also ich freu mich schon wie ein kleines Kind auf Infinite ^^
26.09.2010, 12:07
Layton
Geiler Gameplay-Trailer. :A
Ernsthaft, das einzige, das mich bis jetzt stört an dem Spiel, ist dass die Balkontüre im ersten Trailer zugezogen wird, als der Bigdaddy 2.0 die Frau ins Haus zieht. Das sieht so schrecklich cartoonhaft aus und wirkt einfach lächerlich. :\
Das Spiel sieht einfach immer besser aus und ich würde mittlerweile fast so weit gehen zu sagen, dass es mein meisterwartetes Game 2012 ist. <3
25.06.2011, 08:50
V-King
Ich persönlich bin sehr gespannt, ob es früher oder später auch für Wii U kommen wird und ob und wie dann die Wiimote integriert wird (welche imo immernoch die beste Steuerungsmethode für Ego-Shooter ist).
Insgesamt freue ich mich auch auf das Spiel allgemein. Sieht jetzt schon viel besser aus als das, was ich zuletzt gesehen hab (was afaik das erste Gameplay-Video war).
Wunderbare Effekte und insgesamt nicht einfach nur "BioShock in der Luft", sondern wirklich was Eigenes für sich.
25.06.2011, 12:25
Sammy
Zitat:
Zitat von V-King
Ich persönlich bin sehr gespannt, ob es früher oder später auch für Wii U kommen wird und ob und wie dann die Wiimote integriert wird (welche imo immernoch die beste Steuerungsmethode für Ego-Shooter ist).
Wäre denke ich durchaus möglich. Ich war eigentlich auch immer der Meinung, dass die Wiimote doch die perfekte Steuerung für Egoshooter mit sich bringt, aber nachdem ich dann mal irgendeinen Call of Duty-Teil und GoldenEye damit gespielt hab... ne. :D Hab damit total versagt und mich unfassbar dämlich angestellt, weil ich damit nicht ordentlich zielen kann, da ich das Teil nicht still halten kann. Wer ne extrem ruhige Hand hat, kann damit allerdings sicher super umgehen. ^^
25.06.2011, 13:34
miuesa
Gibt doch Move Unterstützung bei der PS3 Version. :|
25.06.2011, 18:58
V-King
Zitat:
Zitat von Sammy
Wäre denke ich durchaus möglich. Ich war eigentlich auch immer der Meinung, dass die Wiimote doch die perfekte Steuerung für Egoshooter mit sich bringt, aber nachdem ich dann mal irgendeinen Call of Duty-Teil und GoldenEye damit gespielt hab... ne. :D Hab damit total versagt und mich unfassbar dämlich angestellt, weil ich damit nicht ordentlich zielen kann, da ich das Teil nicht still halten kann. Wer ne extrem ruhige Hand hat, kann damit allerdings sicher super umgehen. ^^
Call of Duty spiele ich aus Prinzip nicht, aber bei Goldeneye soltleste mal mi den Einstellungen rumspielen.
Goldeneye, Conduit 1 und 2 sowie die Metroid Prime Trilogy haben imo perfekte Anpassungsmöglichkeiten dafür.
Ja, es ist ne Menge Tweaking erforderlich, aber ich muss auch auf dem PC jeden Egoshooter bzgl. Maussensitivität und Tastenbelegung anpassen, von daher gleicht sich das aus.
Und ne ruhige Hand...ja gut, das stimmt schon. Aber imo kommt das Erlebnis eines Egoshooters da halt trotzdem besser rüber. Im echten Leben zielste ja auch nich mit perfekt ruhiger Hand und exakter Genauigkeit ne Hand voll Terroristen übern Haufen ;)
@miuesa: Ich hab z war ne PS3, aber Move...nah. Mir reicht eine Konsole, an der ich nen Tennisarm kriege :D
Zudem kann ich mir denken, dass die PS3-Version von BioShock Infinite grafisch vermutlich wieder die schlechteste Version sein wird (was bisher bei so ziemlich allen UE3-Spielen so war).
Seit ich meinen neuen PC habe, scheine ich ein wenig zur Grafik•••• zu mutieren, da ich seitdem immer die Version haben will, die grafisch und spielerisch das Beste bietet (was natürlich in der Regel auf die PC-Version hinausläuft).
Ich bin halt gerne bereit, der Wii U ne Chance zu geben. Sollte die Version (sofern es rauskommt, was ich nicht bezweifle) also im grafischen Niveau auch nur die zweitbeste sein, aber dafür die beste Steuerung bieten, werd ich mir auch diese Version holen.
Offensichtlich an vielen stelen der Demo mit God Mode aber...
I'm looking up schedules for the Hype Train in 2012.
Das ist kein Hypetrain… das ist ein ganzer Bahnhof voller mit Superzündis betriebener Dampflokomotiven! Das Ding wischt atmosphärisch, ach was desinfiziert regelrecht mit allen üblichen Verdächtigen bis zum Releasezeitraum den Boden. Genug der metaphorischen Lobjubelei, ich freu mich zumindest tierisch, bin dabei… und werde bis dahin wohl mal endlich meineb, seit dem Erscheinungstag im Besitz befindlichen, zweiten Teil der Franchise ins Laufwerk pfeffern, um die Zeit etwas zu überbrücken.
Very Nice! :A
11.07.2011, 13:07
Mio-Raem
Zitat:
Zitat von Cutter Slade
Das ist kein Hypetrain… das ist ein ganzer Bahnhof voller mit Superzündis betriebener Dampflokomotiven! Das Ding wischt atmosphärisch, ach was desinfiziert regelrecht mit allen üblichen Verdächtigen bis zum Releasezeitraum den Boden. Genug der metaphorischen Lobjubelei, ich freu mich zumindest tierisch, bin dabei…
Oh Mann Leudies ._. Verkauft dem Game doch nicht so leichtfertig eure Seele! Waku spricht schon wahr mit God Mode und so. Im Ernst, kein Mensch könnte derart durch ein Actiongame laufen und die Gegner niedermähen wie's da in der Demo der Fall ist. Die in meinen Augen immer noch keine Demo ist sondern ein Durchgehaste von einem Höhepunkt zum anderen auf Speed. Statt dass sie uns mal endlich zeigen wie es sich anfühlt einfach nur durch die Stadt zu pirschen, ausnahmsweise mal keine Durchgedrehten zu murksen und geheime Ecken zu erkunden, wie es in Bioshock 1 der Fall war? Sollte das hier dem tatsächlichen dauerhaften Gameplay entsprechen, wird das Spiel es schwer bei mir haben. Auch wenn das Setting fein ist, mir liegt was an meinen Augen und ich will eben nicht, dass ständig überall was passiert/explodiert worauf ich möglicherweise achten sollte for the sake of false epicness.
Gut gefallen hat mir:
- Das Setting, wie erwähnt, ist nicht so, dass ich dagegen bin
- Die sehr spaßig aussehenden Roller Coaster-Passagen, wenn man den Realitätsfaktor jetzt mal außer Acht lässt
- Die daraus entstehende Tatsache, dass man wohl einfach von einem Stadtteil runterhüpfen kann, und flugs über das Schienensystem zu einem anderen kommt
- Plants everywhere. Sehr nice.
Nicht gefallen hat mir:
- BAM! KABOOM! PIU PIU PIU! ARGHH! GET HIM! HE'S HERE! FIREWORKS RULE! LET'S SUMMON THE HUGE BATTLESHIP EQUIPPED WITH MOAR FIREWORKS! etc.
- That means: Es passiert zu viel zu schnell, ich will kein Transformers 2 zum mitmachen.
- Der oh so scary mechanische Kanarienvogel. Kann es ein lächerlicheres Gegnerdesign geben? :hehe: Dieses Jahr wahrscheinlich nicht.
11.07.2011, 14:27
Cutter Slade
Zitat:
Zitat von Mio-Raem
Oh Mann Leudies ._. Verkauft dem Game doch nicht so leichtfertig eure Seele!
Ich gehe keinen Pakt ein, ich kumuliere Spielspass! :D
Die Vorfreude macht doch einen Großteil der anfänglichen Spielerfahrung aus, manche sehen jedwedes lanciertes PR-Material verklärt, in froher Erwartung oder absolut neutral. Ich freu mich über metallische Riesenkakadus mit Motorblockgroßen Fäusten, wie andere auf GabbaGandalf mit Sonnenbrille in der Maske. GodMode & Actionfeuerwerk hin oder her, ich hab in recht kompakter aber dennoch ausführlicher Form einen kleinen Abschnitt des Spiels gesehen. Vom ruhigen (teils geskripteten) Erkundungspart, zum Sightseeing, hin zu Rail Road Gameplay Kniffen, What the Hell Revenge of the Jedi Momenten, reichlich Feuergefechten mit Non-CoD Waffen, einem schönen Cliffhanger am Ende und einer (hoffentlich) wunderbar unterstützenden Elizabeth ist alles dabei. Reicht um in naher Zukunft den Gedanken zu vertiefen einen kleinen Betrag vom Versandhändler meines Vertrauens abbuchen zu lassen. Eine Unterschrift unter vergilbtem Pergament in Schönschrift adressiert an Beelzebub ist bei Leibe nicht nötigt, schließlich favorisiere ich hier nur ein Spiel und kaufe keine Immobilie! ^^
Und der Grau in Grau Kanarienvogel mit blechernen Gezwitscher? Großartig, Viehzeugs mit Schwingen passt doch wunderbar zu einer Stadt über den Wolken, wirkt von der „Gefahr“ her wie mehrere Klassen über den traditionellen Big Daddy’s und wenn’s sogar noch ein Gegner wird wie Dr. Mercers Regenerator spring ich spontan im Dreieck! Besser als das übliche Fussvolk Gekrösel zum Blei vollpumpen ist er alle mal, gibt’s schließlich nicht alle Tage und wenn leider völlig japanoid überdreht (Was wiederrum nicht „mein“ Geschmack ist).
29.12.2013, 11:54
Cutter Slade
Gerade eben durchgespielt: Bioshock Infinite. Mr Levine, bringen sie uns (beim nächsten mal) wieder ein gut spielbares Bioshock und tilgen Sie die Schuld.
Hab selten so eine qualitative Kluft zwischen Geschichte und Gameplay erlebt. Auf der einen Seite hat man eine gut strukturierte Story, die einen zum nachdenken anregt und nach den Credits an bestimmte Details zurückdenken lässt. Auf der anderen Seite ein sehr versimpeltes Shooter-Spiel ohne nennenswerte KI-Highlights oder Gefechte, die auch nur annähernd an die ein oder andere Big Daddy oder Splicer Konfrontation herankommen. Hier stürmte wirklich jedwedes Gekrösel, vom einfachen Fussvolk bis hin zum Handyman auf einen zu. Taktisches Vorgehen war teilweise schier nicht möglich oder zumindest nicht in dem Maße, wie ich es mir gewünscht hätte. Keine Gegner, die sich gegenseitig bekriegen. Kein Rückzug zu Medipack-Stationen. Kein vorsichtiges ausschalten. In den älteren Bioshock Titeln hat man die eine oder andere Gruppierung immer mal wieder kalt erwischt. Hier haben Sie mich immer mal wieder überrascht. Sobald die „Kampfmusik“-losging musste ich oft erst mal schauen, woher der Wind weht. Daher konnte man auch so gut wie nie eine Falle präventiv legen. Gerade bei einem Spiel mit guter Story wäre ein ruhigeres Spieldesign mit großer, taktischer Komponenten von Vorteil gewesen. Für mich zumindest das Bioshock mit dem schlechtesten Spielprinzip. Die „Kräfte“ waren sehr generisch und unspektakulär (was sich scheinbar auch in der abnehmenden „Flaschendesign“-Kreativität wiedergespiegelt hat), die Waffen unpersönlich und viel zu viele. Hatte ich mich in den Vorgängern noch auf die Suche nach Waffenstationen gemacht und mich gefreut, wenn „meine“ Waffen einen neuen Aufsatz verpasst bekam, hab ich hier einen Schießprügel nach dem anderen genommen und wieder weggeworfen. Achja, und einen vernünftigen „Endgegnerkampf“ kann man scheinbar immer noch nicht auf die Beine stellen. Wellen über Wellen mit Blick auf einen „zusätzlichen“ Lebensbalken ist nicht gerade meine Vorstellung von einer – der Story gerechten - Konfrontation
Weiter: Es gab kein hacken von Geschützen oder „Kameras“ (oder zumindest der Zeit konformen Sicherheitseinrichtungen), kein finden von irgendwelchen Kombinationen oder Eingabe derselbigen (wurde ja schon mit Teil 2 abgeschafft), keine Subquests (Little Sister Befreiung, Dokumentation von Gegnertypen), rein gar nichts, was einer ruhigeren Gangart gut getan hätte. Stattdessen nur Pui, Pui, Pui! Es gab zwar die Möglichkeit, Fallen zu legen oder Gegnertypen „einzunehmen“, aber irgendwie lief das bei weitem nicht so geschmeidig und befriedigend ab, wie in den Vorgängern. Im Prinzip verlief jedes Gefecht ähnlich ab: Alles raushauen was geht, zwischendurch sterben (auf Schwer) und weiter geht’s. Das Spiel wirkte in der Hinsicht so dermaßen „altbacken“ und „wenig clever“, dass ich die mir die viel zu vielen positiven Stimmen zum Spiel teilweise nicht erklären kann. Spielerisch ist Infinite einfach eine richtige Gurke ohne wirkliche Kniffe oder Feinheiten, die dem Spiel eine gewisse spielerische Finesse entlocken konnte.
Das ganze Spiel wirkt – unabhängig vom eigentlichen Setting – wie aus einer anderen Zeit. Es ist mit Blick auf die Shooter Elemente viel zu altmodisch. Looten und Leveln war 2007 unterm Meeresspiegel weitaus ergiebiger und bot ein für mich besseres Feedback.
Auch das hochgelobte Setting kann ich nicht als wirklich „positiv“ bewerten. Zugegeben, eine Stadt in den Wolken ist schon einmal ein guter Anfang, aber die Umsetzung wurde dem nicht gerecht. Eine lebendige Welt sieht anders aus. Sich wiederholende Charaktermodele, verwaschene Texturen, wenig Abwechslung in den Schauplätzen. Märkte, Armenviertel, Fabriken, Anwesen, Ausstellungen. All das gab es auch schon in den Vorgängern – in besser. Ich hätte mir mehr „Wolkenstadt“-Infrasktrukur gewünscht oder wenigstens etwas mehr leben in den Straßen – wenn man schon eine Zeit wählt, in der „Columbia“ noch voller Leben sein soll. Aber das wurde scheinbar schon im Prolog verbraten, danach gab es ja meistens nur noch leere Gebiete oder welche die, sobald man einen Schuss abgefeuert hat oder sich was unter den Nagel gerissen hat, von jeglichem NPC befreit und prompt vom Feindvolk infiltriert wurde. Gerade 2013 hab ich schon weitaus stimmigere Welten bereist, die mit Infinite locker den Boden aufwischen. Welten, deren Schauplätze alleine oder durch Bemerkung von Protagonisten und erklärenden Worten in diversen Notizen und Abspielgeräten eine Geschichte erzählt haben. In Infinite sah alles teilweise gleich aus. Hier und da hat man interessante Details entdeckt (z.B. im Monument Mountain oder im Hause der Lutec-„Geschwister“) aber irgendwie war das für ein Spiel, dessen Story so dermaßen über den Klee gelaubt wird viel zu wenig. Manchmal passte mir auch nicht das unsaubere „Storytelling“. Ein Beispiel: Ich gehe auf Entdeckungstour (abseits des Hauptpfades), besuche neue Schauplätze und triggere Dialoge zum Schauplatz A. Ich schlag mich wieder auf den Hauptpfad und triggere dort einen Dialog, in dem die Frage nach Schauplatz A aufkommt! Das hat mindestens 3 mal mein „Mittendrin“-Gefühl zerstört.
Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man dem Spiel die Differenzen, die während der Entwicklung auftraten, auch ansieht. Es wirkt über weite Stellen unfertig und nicht genug poliert als das es wirklich als eines DER Spiele des auslaufenden Jahres angesehen werden kann. Ein mittelmäßiges, verschlimmbessertes Shooter-Spielspielchen was die ihm zugrundeliegende Geschichte einfach nicht verdient hat. Prolog und Epilog Top, Mittendrin Leerlauf. Man kann mir zwar gerne erzählen, dass man "ein Bioshock nicht wegen dem Shooter-Part" spielt, aber ein gewisses Gleichgewicht zwischen Spiel und Story sollte schon vorhanden sein. So wie es aktuell aussieht, wäre es mir fast lieber gewesen, wenn man aus Infinite ein Adventure gemacht hätte und weniger ein Spiel, dass von Gefechten dominiert wird.
7/10
PS. Ach mich ärgert das wirklich, wenn ich mir jetzt noch mal den Reveal-Trailer angucke und mir ausmale, was ich mir für tolle Gefechte mit neuen, kreativen „Plasmiden“ gegen Songbird vorgestellt habe… es hätte so schön werden können. Achja Songbird, warum hast du nicht ein paar interessante Gefechte verpasst bekommen, eine allseits vorherrschende „Bedrohung“ oder wenigstens etwas mehr „Persönlichkeit/Hintergrund“, die nicht irgendwo in den Tiefen „der Auflösung“ versteckt ist?
30.12.2013, 11:07
thickstone
Den Post kann ich 1000% so unterschreiben. Sehr enttäuschendes und furchtbar überschätztes Spiel.
Allerdings halte ich die 7/10 von dir noch für sehr gnädig. Dein Text klingt eher wie 4/10 ;)
30.12.2013, 11:54
Loki
Zitat:
Zitat von thickstone
Den Post kann ich 1000% so unterschreiben. Sehr enttäuschendes und furchtbar überschätztes Spiel.
Und ich muss einfach mal komplett widersprechen. Infinite ist mit Abstand mein Spiel des Jahres 2013 und allgemein eines der besten Spiele der letzten Generation, meiner Meinung nach.
Ich spiele außer Bioshock keine Shooter, kann also nicht beurteilen, ob das Gameplay altmodisch war ... mir hat es aber trotzdem großen Spaß gemacht und ich kann die harsche Kritik daran nicht nachvollziehen. Infinite spielt sich auf jeden Fall deutlich flüssiger und angenehmer als Bioshock 1. Das Setting war klasse, die Grafik, wenngleich technisch etwas veraltet, war zumindest ästhetisch sehr schön. Die Story fand ich genial und vor allem Elizabeth ist ein so toller Charakter.
Ich würde Infinite jedoch in keinster Weise überschätzt nennen denn, obwohl ich persönlich anderer Meinung bin, das Gameplay wurde von vielen kritisiert und als eher mittelmäßig eingestuft. Infinite wird vor allem für seine Story und sein Setting gelobt und das völlig zurecht.
30.12.2013, 18:15
Cutter Slade
Zitat:
Zitat von thickstone
Allerdings halte ich die 7/10 von dir noch für sehr gnädig. Dein Text klingt eher wie 4/10
Ich glaub, dass liegt auch größtenteils daran, dass mich der „Endkampf“ so dermaßen in die Nähe eines Rage-Quit gebracht hat, dass ich die Konsole lieber „vorsorglich“ ausgeschaltet hab, bevor noch mein Controller gen Fernseher geflogen wäre. :D Am nächsten Tag hat mich das Ende dann doch versöhnlich gestimmt. Aber dieser Kampf… Wieso bauen Entwickler immer mal wieder so etwas ein? Furchtbar! Sowas steht für mich im starken Kontrast zu der wirklichen guten Story.
Zitat:
Zitat von Loki
Und ich muss einfach mal komplett widersprechen. Infinite ist mit Abstand mein Spiel des Jahres 2013 und allgemein eines der besten Spiele der letzten Generation, meiner Meinung nach.
Ich spiele außer Bioshock keine Shooter, kann also nicht beurteilen, ob das Gameplay altmodisch war ... mir hat es aber trotzdem großen Spaß gemacht und ich kann die harsche Kritik daran nicht nachvollziehen. Infinite spielt sich auf jeden Fall deutlich flüssiger und angenehmer als Bioshock 1. Das Setting war klasse, die Grafik, wenngleich technisch etwas veraltet, war zumindest ästhetisch sehr schön. Die Story fand ich genial und vor allem Elizabeth ist ein so toller Charakter.
Ich würde Infinite jedoch in keinster Weise überschätzt nennen denn, obwohl ich persönlich anderer Meinung bin, das Gameplay wurde von vielen kritisiert und als eher mittelmäßig eingestuft. Infinite wird vor allem für seine Story und sein Setting gelobt und das völlig zurecht.
Vielleicht bin ich insgesamt etwas zu harsch mit dem Spiel ins Gericht gegangen und hab meine „7“ etwas zu verfehlt platziert (jetzt wo ich noch einmal eine Nacht drüber geschlafen hab), aber alleine wegen dem viel zu hektischen und teilweise abwechslungsarmen Gameplay muss Infinite Federn lassen und dürfte daher weit weniger hoch in den Wolken schweben, als es Teile der Fachpresse und der Spieler scheinbar sehen. Ich bin der Meinung, da wurde ein Auge zugedrückt, um das Spiel in diese Wertungssphären zu katapultieren. Klar ist die Story toll und es sollten mehr Spiele ein derartig stimmiges Konstrukt und liebevolle Charaktere besitzen, aber Infinite wirkte an vielen Stellen spielerisch „abgespeckt“ und zu hektisch inszeniert. Gerade im Vergleich zu den Vorgängern. Einige Beispiele:
In den Vorgängern kann man die Splicer öfters zuvorkommend zerpflücken als es jetzt in Infinite bei Vox und Co. der Fall ist. Auch haben die mutierten Bewohner Raptures irgendwie mehr „Persönlichkeit“. Ich erinner mich da z.B. noch an die Dame, die ihrer Pistole ein Wiegelied vorsingt oder das „Päarchen“, das zu klassischer Musik tanzt. Sowas gibt es in Infinite so gut wie nie. Auch die Handlungsrelevanten NPCs sind allgegenwärtiger. Sander Cohen (?) und Co. haben mehr „Gewalt“ über ihre jeweiligen Abschnitte und bekamen auch etwas mehr „Screentime“ spendiert als z.B. Slate aus Infinite.
Man kann in Bioshock 1+2 wirkliche Entscheidungen treffen, die sich auch belohnend auf das System auswirken. Little Sisters befreien oder ausbeuten, NPCs verschonen oder „hinrichten“. Je nachdem, wie man sich entschieden hat, gibt es andere spielerische Vorteile im weiteren Spielverlauf. In Infinite gab es bei meinem Durchlauf irgendwie nur die Konsequenz (plus Ausrüstung) aus dem „Wurf“ am Anfang und eine Entscheidung hinsichtlich Slate, die mir aber spielerisch nichts gebracht hat.
Es gibt in den Vorgängern wirkliche Subquests, die mir auch wirkliche Vorteile verschaffen. Infinite hätte sicherlich auch die ein oder andere Nebenaufgabe gut gestanden. Man hätte zwischen „toller Story“ und „wiederholenden Schießereien“ einen weiteren Pfeiler etablieren können. Auch als Beitrag zur „Entschleunigung“ des Spielprinzips. Man hätte die Handymen z.B. besser einsetzen können, eben ähnlich den Big Daddys aus Bioshock 1 und 2 - nur anders. Nach den „Fotos Widerwillen“ vom Anfang und dem eigentlichen, tragischen Schicksal, welches hinter jedem Koloss steht, hätte ich mir etwas mehr Feingefühl gewünscht als einfach nur mit einem grobschlächtigem und gleichzeitig flinkem Geschöpf konfrontiert zu werden - verschenktes Potenzial.
Wo wir gerade bei den spezielleren Feinden sind: Was hat es mit den „Men of Silence“ (?) auf sich? Es gibt sie nur kurz und ohne wirklichen Hintergrund. Hat mich etwas enttäuscht. Wieso bekam Songbird bei all seiner Bildgewalt nicht eine stimmigere Einbindung und zumindest etwas mehr Zeit auf dem Bildschirm spendiert, die die allgegenwärtige Bedrohung durch ihn auch wirklich visualisiert hätte. Ich hab ihn über weite Strecken des Spiels schlicht vergessen. Obwohl ich permanent unter freiem Himmel unterwegs war und an diversen Orten für Chaos und reichlich Lärm gesorgt habe war er nie zugegen. Er kommt immer nur dann, wenn das Geschehen etwas „einschläft“. Hätte es Bereiche gegeben, die wirklich unter seiner Hoheit gestanden hätten, wäre umsichtigeres Vorgehen zum weiterkommen sicherlich eine gute, spielerische Option gewesen. Die Big Daddys sind in den Vorgängen auch größtenteils „passiv“, ähnliches hab ich mir beim Songbird vorgestellt.
Die Vigors sind irgendwie kein vollwertiger Plasmid-Ersatz. Sie ähneln sich teilweise stark, speziell was die Sekundärfunktionen angeht (größtenteils Fallen) und bieten – gefühlt – ein stark abgeschwächtes Feedback. Auch wurden sie z.B. so gut wie nie für „Hindernisse“ eingesetzt. Das ist mit einer Vielzahl an eingefrorenen Türen, "Loot"-bergen und funktionsuntüchtigen Apparaturen in den Vorgängern noch anders gewesen. Da hab ich immer mal wieder „Blitz“- und „Feuer“-Plasmide für den Spielfortschritt rausgeholt. In Infinite wurde dieses Feature – wie auch viele weitere Dinge – nur sehr, sehr spärlich eingesetzt.
Regelmäßiges Hacken und kleinere Rätsel gibt es gar nicht mehr. Stattdessen eine per Tastenkombination versperrte Tür (klassischer Ken Levine Code übrigens :)) und – vielleicht – zwei Handvoll sich von selbst lösende Chiffre- „Rätsel“ . Ist ein garstiger Trend, dem hoffentlich irgendwann mal wieder Einhalt geboten wird.
Infinite ist für ein Spiel von 2013 teilweise echt lieblos. NPCs verschwinden z.B. wie von Geisterhand, sobald ein Schuss in einem „friedlichen“ Gebiet abgefeuert wird oder man jemanden „bestiehl". Vereinzelt kauern sie in der Ecke, aber gerade im Armenviertel oder der Promenade vom Anfang vor der Wounded Knee Ausstellung ist die Gegend SOFORT wie ausgestorben, sobald irgendwas passiert. Auch wirken die Animationen der "eigenen" Hände weit weniger detailliert. Eine Animation ähnlich dem "spritzen von Eve", eben nur für Salz, wurde gar ganz ausgelassen!
NPCs ähneln sich teilweise sehr stark. Wenn für vier Personen in einer Gruppe nur zwei Charaktermodelle verwendet werden kann ich nicht von einer immersiven Welt sprechen.
Columbia selber „lebt“ auch nicht wirklich. Ich hatte an vielen Stellen nicht mal das Gefühl in einer schwebenden Stadt unterwegs zu sein. Man ist in Häusern, Seilbahnen, Aufzügen oder Straßenzügen unterwegs. Alles recht geradlinigen Orte, die jegliche 3D-Struktur vermissen lassen. Die Sky-Roads sind zwar ein guter Anfang, in der Regel werden sie aber nur für die flinken Arenakämpfe missbraucht. Im Reveal-Trailer gibt es eine interessante Kraft, die einen selber schweben lässt oder zumindest „auffängt“, ich nenne sie mal passenderweise „Rosenvigor“. Mit einem hypothetischen Rosenvigor hätte man doch sicherlich die ein oder andere Brücke oder Abkürzung quer durch einen größeren Spielabschnitt nehmen können. So hätte man auch des Öfteren mal den Sprung ins Ungewissen wagen können, sprich über den Rand der Stadt hinaus. Die Konsequenz aus einem Sturz im fertigen Spiel ist nicht einmal der Rede wert, man steht sofort wieder auf festem Boden, kein „Tod“, kein Lebensverlust, Nichts.
Insgesamt ist Columbia nicht das, was ich mir unter einer „Wolkenstadt“ vorstell. Rapture im Gegenzug ist bedrückend, düster und nass. Der Ozean versucht an allen Ecken und Enden, wieder Herr über den von Menschenhand ausgebeuteten Meeresgrund zu werden und lässt keine undichte Stelle ungenutzt. Columbia ist einfach nur eine Stadt aus den 20ern, dessen Gebäude ein bisschen auf- und abwippen.
Die Risse an sich sind ein nettes Feature, nur setzen siegenau da an, wo Barrieren und Kisten aufgehört haben. Sobald man sowas sieht, weiß man, dass es gleich heiß hergeht. Auch war mir das alles irgendwie zu „praktisch“ und „Gaming-mäßig“ inszeniert. Da ein Riss zu einer Kiste Waffen oder Medipacks, dort einer zu einer wohlgesonnenen Maschine. Warum nicht mal was „untypisches“, etwas „unvorhergesehenes“. Einfach ein Riss, der „Irgendetwas“ aus einer anderen Welt holt. Ein Auto, das auf einen Feind stürzt oder eine Gruppe Indianer, die sich auf die Seite Bookers schlägt (ironischerweise). Oder ein Riss, der ein Loch im Schienensystem hervorruft, worauf die regelmäßig vorbeisausenden Kisten das Feindvolk unter sich begraben. Aber wahrscheinlich war das technisch nicht möglich, vielleicht erinner ich mich auch falsch, aber war so etwas nicht mal Thema in einem „Gameplay“Trailer (aber gut, die tolle Pferdeszene gibt es ja auch nicht im fertigen Spiel….)
All die aufgeführten Punkte sind für mich persönlich Rückschritte zu den Vorgängern oder nicht sauber genug entwickelt oder durchdacht. Führt alles zu meiner Abwertung. Eine gute Story wiegt für mich nicht das Spieldesign auf, dass „früher“ irgendwie stimmiger und seiner Zeit angepasst war. Wie gesagt, Infinite wirkt für mich daher einfach „altmodischer“ als ich es mir erhofft habe. 2007 hätte ich sicherlich von dem Spiel geschwärmt. Heute, 6 Jahre später leider nicht mehr. Und das trotz der ersten 2 Stunden, der letzten Stunde, den ganzen Querverweisen zum roten Pfaden, die nach dem Ende erst Sinn machen (Wiederspiel-Wert +1) und trotz Elizabeth.:herz:
In meiner Tabelle hab ich dem Spiel aber schon längst einen Punkt mehr gegeben, da mich die Story heute doch noch reichlich beschäftigt hat und ich schon längst in den Seasonpass investiert habe. Bin halt nur etwas enttäuscht! :D
8/10
22.01.2014, 16:06
caesa_andy
Sehr gut, es gibt ein Thema dazu.
Möglicherweise kann mir jemand von euch weiterhelfen, ich stehe nämlich grade ein wenig auf dem Schlauch, was die Story angeht. ;)
Ich will aber nicht ausschließen, das ich irgendwo ein paar Voxophone verpasst habe. Bevor ich also die Story als lückenhaft abstempel, frage ich lieber.
Also, ich habe das Spiel durchgespielt, und die Endseqenz gesehen.
Wäre nett, wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen und die Lücken schließen könnte ;)
Was meine Allgemeine meinung zum Spiel angeht, kann ich Cutter Slade in praktisch allen Punkten zustimmen. Die Story ist zwar Gelungen, Gameplaytechnisch ist Infinite verglichen mit den beiden vorgängern aber eine lahme Gurke. Zu dem, was Cutter Slade aufgefallen ist, habe ich noch negativ beizusteiern:
-Das Gegner-Setup in jedem Level besteht fast überwiegend aus MGs, Schrotgewehren und motorisierten Patrioten in verschiedenen Uniformen und mit mal mehr, mal weniger Trefferpunkten. Andere Gegnertypen tauchen nur sehr, sehr selten mal auf ... ich glaube z.B. ganze 4 oder 5 Scharfschützen im kompletten Spiel. Zudem scheinen die Gegner selber auch keinerlei KI zu besitzen. In modernen Shootern ist es ja schon der regelfall, das jeder Billiggegner Granaten wirft, um den Spieler aus seiner Deckung zu treiben. In Infinite hingegen rennt jeder Feind einfach stumpf auf mich zu und ballert, bis er tot ist.
-Durch das abspecken der Ressourcen und der Waffen verliert das Spiel viel an taktischen Möglichkeiten. Mächte und Waffenupgrades sind einfach zu teuer, um parallel genutzt zu werden. Entweder konzentriere ich mich auf die Mächte, oder ich upgrade meine Waffen und kaufe dann Ständig munition dafür nach um die aufgewerteten Waffen auch nutzen zu können. Spiele ich die Waffen nach dem vom Spiel gestellten Munitionsangebot, bin ich dazu gezwungen, ständig die Verwendete Waffe zu wechseln, je nachdem, was meine Gegner benutzen und welche Munition sie droppen. Und dann lohnen sich die Upgrades für Waffen nicht. Verstärkt wird das dadurch, das viele Waffen eine nahezu identische handhabung haben. Karabiner, MG, Burst-Gun und Repetierer sind praktisch Regundant, brauchen aber verschiedene Munitionssorten. Solche Waffen upzugraden rentiert sich einfach nicht.
In den Vorgängern war das ganz anders. Das konnte man Plasmide UND Waffen aufwerten, und jedes Upgrade hatte seine Berechtigung.
-Elizabeth hat keinerlei besondere Bewegungsanimationen - sie kann weder springen, noch klettern. Wenn Elisabeth ein Hindernis nicht laufend überqueren kann, dann bleibt sie davor stehen, bis der Spieler wegschaut, und teleportiert sich dann im Rücken des Spielers woanders hin. Für ein PS3 Spiel im jahr 2013 ist das lächerlich.
22.01.2014, 16:25
Mivey
Ich antworte mal direkt im SPOILER. Natürlich ist manches interpretationswürdig, aber vielleicht kann ich dir ja helfen.
22.01.2014, 17:01
caesa_andy
22.01.2014, 18:05
Mivey
23.01.2014, 12:43
caesa_andy
23.01.2014, 13:30
Loki
Ich finde Infinite übrigens weiterhin großartig ... :D