Sehe ich auch so - was hält einen ab, aus einem Job eine career zu machen?
Bzw. warum sich mit Jobs aufhalten, die keine career beinhalten? Das ist wie ne Demo eines Spiels zu spielen bei dem kein Char und nix in die VV übernommen werden kann...
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Füchse, Waifus, allgemeine Erhabenheit des Internets.
Fyrkant.
@Dennis:
Guck dir am besten das Skit von Chris Rock an. Ich glaub du verstehst mich falsch: Job ist für mich ein Job. Beruf ist ein Beruf, aber kein Job. Jobs sind Callcenter-Tussi, Zeitungen austragen, selbst fucking Zeitarbeit oder Jobs in denen man nur einen bestimmten Zeitraum drin ist. Beruf ist Karriere, Beruf heißt klein anfangen udn aufsteigen. Und ich hab meine furchtbaren Job-Erfahrungen zu Genüge gemacht, während meine Karriere grad erst anfängt. So gesehen, hat meine Karriere momentan ein bisschen Job-Charakter, weil es ab und an Tage gibt, wo man einfach null Bock auf irgendwas hat, wo einfach alles scheiße ist und die Zeit vor sich hinkriecht und nicht rumgeht.
Gibts im Beruf zwar auch, aber Berufe werden besser bezahlt als Jobs, weswegen da die Kacktage vom Ding her nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Ich mag meinen Beruf, ich mag meine Ausbildung und den Betrieb und die Leute hier und alles - aber ab und an hasse ich den Job-Charakter meines Berufs. Oder hat dir alles was du bis jetzt Job-/berufsmäßig im Leben gemacht hast mmer Spaß gemacht? Wenn du jetzt "ja" sagst, glaube ich dir nicht.
@Daen: Warum nur ein Job der keine Aufsteigschancen hat udn wo man immer nur monotone Arschloch-Arbeit macht?
Weil man zu diesem speziellen Zeitpunkt Geld braucht und sonst einen keiner nimmt, deswegen. Oder weil die Arbeitsagentur einen in den Job reinzwiingt. Aus "Jobs" macht man keine "Karriere" - man hat nen Job um schnell und halbwegs effizient Kohle abzustauben.
Ich muss mal echt sagen, dass die letzten Beiträge von Steel das Klügste ist, was ich heute bisher gelesen habe. :o
Nunja, aber wie viele Menschen sind das, die wirklich unverschuldet und trotz stärkster Bemühungen in allen Bereichen, die wirklich alle Register gezogen und Schalter betätigt haben und dennoch nicht ihren gewünschten Karrierezweig einschlagen konnten? Ich behaupte, dass das eher eine Minderheit ist.
Ansonsten muss man sich mit einem "Job" dieser Art eben auch Fragen, wie man da rauskommen kann und rein theoretisch steht das erstmal jedem frei, die Frage ist, wie man da hinkommt.
Und selbst einen "Job" kann man sich zu einem gewissen Grad aussuchen, gerade jetzt wo in Deutschland ein fetter Arsch voll Stellen in allen Bereichen nicht besetzt werden kann.
Hey, Daen und mir wurde die Tatsache, dass wir nun in soliden Berufen sind auch nicht von vornherein vorbestimmt, da mussten wir auch was für tun, ein bisschen klotzen, uns Bemühen und auch mal einstecken. Fact of Life.
Zu deiner anderen Frage: Ja, es gab sogar einen ziemlich dunklen Punkt in meiner "Karriere", an dem ich einen Hass hatte, nicht mehr wollte, von Wochenende zu Wochenende gearbeitet habe und versucht habe, Zeit tot zu schlagen.
Ich habe kurz darauf meinen Arbeitgeber gewechselt. :D
Seither gab es zig Situationen die mich aufgeregt haben, haufenweise müßige Stunden und auch Frust.
Aber ich kann mich nicht erinnern auch nur einmal mit Unlust zur Arbeit gekommen zu sein, ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeitsstelle und müsste momentan nix dran ändern.
Auch Zeit totschlagen muss ich nur sehr sehr seeeeeeehr selten. An Brückentagen oder zwischen Weihnachten und Neujahr zum Beispiel, da war aber auch echt absolut gar nichts los. :)
Einfach nur 100% Zustimmung.
Ich glaube du hast einfach eine völlig andere Sicht auf die Dinge, weil es bei dir so verlaufen ist. Das kann man aber nicht in jedem Fall sagen. Jeder Mensch hat andere Fähigkeiten und unterschiedlich Glück und Pech bei der Arbeitssuche. Man kann nicht pauschal sagen, dass jeder jede Karriere schaffen kann. Manchmal kann man sich seinen Job auch einfach nicht aussuchen, aus welchen Gründen auch immer. Ich verstehe das Argument, dass man aus einem Scheißjob heraus einen guten Job suchen kann, aber dass man zwingend was findet, kann man nicht unbedingt sagen. Das kommt auf die eigenen Fähigkeiten an und manchmal eben auch auf Glück oder Zufall.
Ich hab mir auch viel erarbeitet, aber da war auch teilweise großes Glück dabei.
Lars: Mit Glück und Pech hat das nur marginal zu tun, denn Glück kann man sich oft genug erarbeiten.
Wenn ich mein Leben beschreiben müsste, hatte ich verdammt viel Pech, aber dieses Pech gibt dir auch die Lektion, sich nicht auf Glück sondern auf die eigenen Fähigkeiten zu verlassen.
Und das ist genau was ich sage und meine: JEDER Mensch hat eine besondere Fähigkeit und es gibt IMMER eine Firma, die genau diese Fähigkeit grade sucht.
Einfach so lange zu suchen bis man fündig und glücklich ist und nicht aufzugeben, das ist die Kunst.
Und genauso ist es in der Liebe auch.
Für mich wäre es eine Verschwendung von Leben, bei einer Frau zu bleiben, die ich nur halbherzig liebe und bei der der Sex nur durchschnittlich ist. Also suche ich bis es passt.
Und ich sehe für mich keinen Grund, es beim Job anders zu handhaben, wenn ich da schon 10 Stunden pro Tag mich aufhalte. :)
Mag sein, ich seh das vielleicht ein bisschen arg pragmatisch. Spätestens seit dem Video von Chris Rock weiß ich, was ich die letzten Jahre bis zum Anfang der Ausbildung gemacht habe: Nämlich nur gejobbt. Selbst Bundeswehr fällt irgendwie in die Kategorie "Job", weil ich dort auch nur war weil es gut bezahlt war und ich Kohle brauchte. Theoretisch hat man beim Bund Aufsteigchancen, aber das Auswahlverfahren dort ist Zufallsprinzip und Vitamin B-Abhängigkeit vom Feinsten. Im Endeffekt wollte man beim Bund nur, dass man auf 4 Jahre verlängert, somit für die komplette Dienstzeit doofer Mannschafter (also unterstes Glied der Nahrungskette) bleibt und maximal bis zum Stabsgefreiten aufsteigen konnte. Das bedeutete: Vergleichsweise viel Kohle, aber NULL Chancen auf eine Ausbildung während des Wehrdienstes.
Jobs haben auch Studenten, die damit ihr Studium bezahlen. Sie wollen nach ihrem Studium eine Karriere anfangen, müssen aber erstmal einfach nur irgendwie an Geld herankommen, um den Weg zur Karriere zu finanzieren. Meine Noch-nicht-Freundin hat z.B. einen scheißigen Job mit dem sie unter anderem ihr Studium als 3D-Art-Designerin (cool!!!) finanziert, nebenbei hat sie noch ein Auto und demnächst kommt eventuell noch ne Wohnung dazu. Und momentan hält sie sich mit diesem 400-Euro-Job und einem Studienkredit über Wasser. Ich mache nie wieder Witze über privat studierende, denn die müssen alle durch so einen Schmarrn durch und es ist furchtbar.
Kurzum: Jobs sind zwar schrecklich, aber sorgen für etwas Geld in der Kasse und nicht mehr. Und im Endeffekt ist alles Auslegungssache.
Darauf kann man sich einigen. Aber die Frage ist immer, wielange sowas dauert. Manche Leute verbringen ihr ganzes Leben damit, die passende Frau zu finden oder die passende Arbeit. Ich habe beides gefunden und muss eines davon aufgeben und wieder erneut suchen. :/ Vielleicht finde ich was viel geileres, vielleicht irre ich aber auch wieder jahrelang durch die Gegend und verschimmle in besagten Jobs. Ich hoffe einfach mal, dass es nicht so kommt.
Ich bin 29 und dieses Rumgeeier nervt micht. Ich will endlich einen festen langfristigen Job, der mir auch Spaß macht.
Ich behaupte dass jeder alles schaffen kann. Wenn man sich den Arsch aufreißt (was hier die meisten wohl nicht für nötig halten) dann kann man echt schnell aus einem Job eine Karriere machen.
Ich habe als Quereinsteiger angefangen ohne Ausbildung im Bereich IT. Ich habe eine harte Zeit durchmachen müssen. Aber mit viel Einsatz und viel Schweiß bin ich nun da, wo ich vor drei Jahren nicht mit gerechnet hätte. Ich bin etabliert. Die Firma braucht mich dringender dennje.
Ich habe in innerhalb von knapp 3 Jahren einen Gehaltsanstieg von mehr als 50% zu verzeichnen. Und das sicher nicht weil ich mir die Eier kraule.
Es ist eine Frage der Grundeinstellung gegenüber dem Thema Arbeit.
Ich musste mit 14 schon arbeiten. Und zwar richtig als Elektrotechniker.
Daen musste ebenfalls schon in dem Alter arbeiten. Vielleicht prägt das.
Ich bin stolz drauf, dass ich gerne und viel arbeite. Ja es gibt scheiss Tage. Das ist normal!
Aber dann gibt es eben auch das gute Gefühl etwas getan zu haben, wovon die Firma, die mir monatlich meinen Lebensunterhalt überweist, profitiert.
Lars: Es ist ein Unterschied zwischen "noch nicht gefunden" und "Sich etwas schlechtreden und deswegen gar nicht versuchen"
Das Pech zu haben nichts zu finden ist eine Sache, aber selbst in einem Job nicht alles zu geben wenn man den Hauch davon hat, dies zur career zu machen, das finde ich falsch.
Wir haben hier in der Firma 3 Leute, die als Praktikanten im Studium hier jobbten, vollen Stoff gaben und nun fest angestellt sind. Einer von ihnen ist nach 3 Jahren nun im mittleren Management.
Das sollte klar sein und das tue ich auch gar nicht.
Wenn...Es gibt halt genug Jobs, wo das eben zu 100% ausgeschlossen ist, siehe bei mir. Und ich habe 100% gegeben in diesem Job. ABER: Freiwillige Arbeit außerhalb der Arbeitszeiten gehört für mich nicht unbedingt dazu. Das kommt immer drauf an. Und es ist sehr arrogant zu pauschalisieren, wie Dizzy es gerade getan hat und alle als "faul" abzustempeln, weil sie es "noch" nicht geschafft haben und darüber klagen. Auch wenn ich weiß, dass er mich damit in erster Linie meint. Im Übrigen war es bei dir Dizzy auch Vitamin B zuletzt oder etwa nicht? Ich will nicht sagen, dass du es sonst nicht geschafft hättest, aber so war es ja.Zitat:
Das Pech zu haben nichts zu finden ist eine Sache, aber selbst in einem Job nicht alles zu geben wenn man den Hauch davon hat, dies zur career zu machen, das finde ich falsch.
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Veto. Ich hab ein Jahr lang ein Praktikum im Thalia Theater gemacht bei der Tontechnik. Ich hab mich dumm und dämlich gearbeitet und als ich mich dann dort für nen Ausbildungsplatz beworben hatte, wurde ich nicht genommen. Obwohl ich den Intendanten duzen durfte und alle Schauspieler, Regisseure und selbst deren Haustiere beim Namen kannte und mit allen möglichen Leuten gearbeitet hatte. Als laut deiner These wurde ich nicht genommen, weil ich keinen Bock hatte, weil ich mir nicht genug den Arsch aufgerissen habe, obwohl ich teilweise bis 3 Uhr morgens im Theater war, Sets mitaufgebaut und Studioaufnahmen gemacht habe...?
Praktikum impliziert eine Karriere, aber wenn man Pech hat und/oder nicht genug Leuten in den Po kriecht, bleibt's ein Job ohne große Aufstiegschancen. Du hattest von Anfang etwas womit du arbeiten konntest in der Hinsicht, Daen auch - Glückwunsch, im Ernst. Nur nicht jeder hat soviel Glück gehabt wie ihr. Leute reißen sich täglich den Arsch auf und bleiben trotzdem in ihren scheißigen Jobs hängen, in denen sie nicht aufsteigen und niemals mehr verdienen können als das, was gerade so zum Leben ausreicht.
Hab zwar mit 14 noch nicht gearbeitet und auch mal schön studiert, aber ich hab ständig überlegt wo ich hinwill, was ich tun will und wie ich da hinkommen kann. Dass alles auf Anhieb geklappt hat, das war vielleicht Glück. Aber dass es überhaupt geklappt hat, dafür musste ich schon rödeln.
Deshalb find ichs auch immer wieder etwas stressig, wenn man sich von Leuten, die eben einen "Job" haben anhören muss, dass das ja alles nur auf Glück basiert. Die machen es sich IMHO viel zu leicht.
EDIT: Ha, als hätt ichs geahnt:
Genau das meine ich damit. :D
Als wäre das was ich bisher so erreicht habe auf Glück zurück zu führen... :/
Und die von dir angesprochenen Leute, die wirklich keinerlei Chance haben, da rauszukommen, zumal Leute in unserem Alter, halte ich für eine kleine Minderheit.
Gehört für mich auch nicht wirklich dazu. :D
Job-Diskussionen :D Diese WG gabs schon mindestens drei davon.
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Musste ich mal einwerfen, hehe.
Ich werd Hausmann.
Ich glaube zwischen einer Pauschalisierung dass alle Faul sind und der Aussage, dass man sich den Arsch aufreissen muss, liegt ein großer Unterschied. Aber ist kein Ding. Du kannst meinen Post ruhig drehen und wenden wie Du willst. Ich habe eben diese Einstellung zur Arbeit. Und ich frage mich, wann ich geschrieben habe, dass der Post auf Dich bezogen ist. Man kann sich auch selber in eine Art Schusslinie bringen...
Du hast doch gar keine Ahnung was ich davor gemacht habe.
Bevor ich zu meiner jetzigen Stelle gekommen bin, habe ich bei drei verschiedenen Firmen angestellt und habe mir jedesmal jede erdenkliche Mühe gegeben.
Dreimal hat es nicht geklappt, aber ich war happy, weil ich mit mir im reinen war und viel lernen konnte, aber die große Liebe war nicht dabei. Jetzt, im vierten Anlauf sieht es verdammt gut aus und ich bin sicher, dass ich auch im fünften und sechsten Anlauf wieder alles geben werde, damit diese Stelle die "große Liebe" wird. :)
:hehe:
Ja, die machen es sich echt viel zu leicht, weil sie sich überall um ne Ausbildung beworben haben und nirgendwo genommen wurden weil sich zufällig immer jemand beworben hatte, der ein bisschen besser war als sie. Was kein Stück Pech ist, es lag an ihnen selbst. Sie sind einfach zu dumm, sie sind schon blöd geboren worden. Is klar.
@Daen: Naja und du weißt nur einen Bruchteil von dem, was ich gemacht habe. Was aber - wie ich zugeben muss - an meinem schlechten Abi und meiner damaligen... Laster lag. Ich hab von Bundeswehr über Praktikum im Kunstbetrieb bis hin zu Callcenter, Lagerarbeiter und angefangener Ausbildung bei einem pissigen kleinen Anwaltsbüro und grenzwertige Sachen auf die ich absolut nicht stolz bin schon alles hinter mir in der Hinsicht. Vielleicht bin ich einfach Zyniker was das angeht. Kein Plan.
Du unterstellst hier aber, dass einige sich nicht den Arsch aufzureißen scheinen. Das finde ich ist schon eine gewagte und arrogante Aussage. Dass es bei mir zeitweise der Fall war zuletzt will ich nicht leugnen, aber das war schon ziemlich pauschal und auch ich hatte meine Gründe, warum es hakte zuletzt.
Also meinen Nebenjob hätte ich auch nicht durch Bewerbung bekommen. Das ging eben auch nur durch das Glück, dass mein Bruder mit der Freundin des Firmenchefs zusammen ist.
Ganz ehrlich, ihr vergesst hier gerade, dass nicht jeder Mensch das Talent besitzt, sich verkaufen zu können. Das ist schön für euch, dass ihr ein gewisses Charisma habt und ihr eure Kompetenzen so präsentieren könnt, dass man euch nicht für ein arrogantes Arschloch hält. Ich weiß zum Beispiel, wie es ist, wenn du den Leuten erstmal 2 Wochen geben musst, bis sie erstmal checken, dass du wesentlich intelligenter bist, als der erste Eindruck hergibt. Als ich vor 6 Wochen angefangen hab, konnte ich kaum den Mund aufmachen und auf der Baustelle, auf der ich jetzt bin, hab ich mich am ersten Tag von mehreren Leuten dämlich von der Seite anmachen lassen, nur weil ich kein Plan hatte, was hier abgeht.
Jetzt komm ich 5 Minuten zu spät, sag Hallo, trink meinen Kaffee und lass mir sagen, was ich machen soll, lass es mir notfalls zeigen und zeig mich von Außen hin wesentlich selbstbewusster und auf Scherze kann ich wunderbar eingehen. Arbeitsweise ist einigermaße zügig und präzise. Ja, seit vorgestern fühle ich mich dort wesentlich wohler. Habe in meiner ganzen Zeit kaum nennenswerte Fehler gemacht und jetzt weiß ich, was mich erwartet.
Aber so ist das eben, wenn man ein wenig schüchtern ist und eine Eingewöhnungszeit braucht. Weil mein erster Eindruck immer etwas unbeholfen ist, bin ich beim Catering rausgeflogen, wurde bei NETTO nicht angestellt, hab im Callcenter-Test so schlecht abgeschnitten und keinen Job als Fremdsprachensekretär bekommen. Würde ich mich zu meiner anfänglich schüchternen Arbeitsweise auch noch dämlich anstellen, wär ich jetzt bestimmt auch schon weg. Solange ich nicht 100 %ig sicher bin, dass das, was ich mache auch richtig ist und ich nicht nen heiden Shitstorm damit auslöse, arbeite ich ängstlicher und frage die dümmsten Sachen nach, die man nachfragen kann. Einfach weil ich keine Fehler machen will und mich das behindert.
Ich brauche also einen Arbeitgeber, der mir auch diese Zeit lässt, mich an die Arbeit ranzutasten, damit ich mir einfach sicher in meiner Arbeit werde. Uhh, und mal ganz ehrlich, ich als Arbeitgeber hätte keine Lust drauf.
Vergesst einfach mal nicht, dass nicht jeder so cool ist wie ihr.
Das vielleicht nicht, aber meistens sind es Zufälle, die einen auf die richtige Bahn bringen, z.B. bei Dizzy, der über Daen überhaupt erst auf diese Stelle gekommen ist, also kontaktmäßig. Oder wie bei mir zuletzt, wo ich die Stelle nur bekam, weil ich zufälligerweise mal die richtige Entscheidung getroffen hatte, meine Ausbildung im ÖD zu machen und nicht in einem Betrieb.
Ich stimme der Aussage zu, dass man sich im Berufsleben sein eigenes Glück erarbeiten kann. Das ist meiner Ansicht nach Fakt.
Aber: man muss zuerst mal ins Berufsleben reinkommen. Und unabhängig davon, wie die schulischen Leisungen waren, hat genau dieses "Reinkommen" verdammt viel mit Glück oder eben Pech zu tun - Dizzys Werdegang ist einer derjenigen, die eindeutig vom Glück beeinflusst sind. Oder ist es etwa kein Glück, dass sein jetziger Arbeitgeber ihm die Chance gegeben hat, als Quereinsteiger bei ihm anzufangen? Ich denke schon, ebenso wie er mit Daen das nötige Bisschen Vitamin-B hatte.
Versteht mich nicht falsch, ich verurteile das in keiner Weise (mein Vater hat wirklich exakt den identischen Werdegang hingelegt), doch ich halte es für über alle Maße absurd, hier nur davon zu sprechen, man habe sich alles hart erarbeitet. Dass da harte Arbeit, Blut, Schweiß, Scheiße und Tränen investiert werden mussten, um heute da zu sein, wo man ist, will ich gar nicht abstreiten. Doch erstmal den initialen Moment zu erreichen, nämlich der, bei dem man eine Chance bekommt, hat in der heutigen Arbeitswelt gewaltig viel mit Glück zu tun.
Das hier immer von Glück, Coolness oder Charisma gesprochen wird...
Jeder Mensch hat das gewisse Etwas, dass ihn besonders macht und das wichtigste sind eh die Menschen dahinter - jeder Personalchef ist auch nur ein Mensch mit Fehlern und Schwächen und jeder Personalchef WEIß dass du auch nur Menschen sitzen, die sich bewerben.
Is das so?
Also dass Daen und Dizzy voll das gesunde Selbstbewusstsein haben is ja klar.
Aber wenn ich mal mich selber und bei mir in der Firma rumschaue, da sind ein Haufen Leute dabei die relativ reserviert und auch unsicher wirken, die Distanzmenschen sind und erstmal Vertrauen aufbauen müssen.
Ich selber bin in einer fremden Umgebung brutalst nervös und unsicher und Selbstbewusstsein strahl ich auch nich gerade aus. Aber ich hab nie bei der Bewerbung jemandem was vorgemacht und auch nie versucht, einen total tollen Typen darzustellen. Das Problem ist, wenn mans versucht und das nicht hinbekommt. Solange man ehrlich mit seinen Stärken und Schwächen umgeht und zu sich selbst steht, kommt sowas in der Regel auch nicht super negativ rüber.
Wenn Schüchternheit wirklich so furchtbar hinderlich bei der Jobsuche wäre, dann hätte die halbe Republik keinen Job. ;)
Ist doch wirklich immer das selbe. ;)
Denkt ihr denn wirklich, Charisma, Coolness oder Glück (sofern wir sowas wirklich überhaupt haben) wäre uns in die Wiege gelegt worden?
Vielleicht kommt das Charisma in dem Fall durch Konzentratoin beim Auftritt, Coolness durch das Vertrauen in die mühsam erworbenen Fähigkeiten und das Glück dadurch, dass man nichts dem Zufall überlässt?
Äääääähhhhmmm...
Darum ging es doch gar nicht? Lars meint Berufseinstieg, du meinst nen Tag im Büro. Ich versteh mittlerweile nicht mehr worum es hier im Allgemeinen geht. Am Anfang hieß es "Was ist der Unterschied zwischen Job und Karriere?" jetzt "Wie bekomme ich ne Karriere über einen Job?".
An Byders Reaktion sieht man's einfach: Leute mit Karriere sollten ihren Karriere-Scheiß für sich behalten wenn Menschen mit Jobs in der Nähe sind, die nicht so gute Chancen hatten wie sie. Wo der Personalchef nicht so nett war um ihnen eine Stelle anzubieten, wo irgendein anderer blöder Zufall dazu geführt hat, dass sie noch keine karriere haben.
Alles mit "Njjjaaaa ihr strengt euch nicht an und habt so ne negative Einstellung deshalb kriegt ihr auch nie was!" zu erklären geht nicht, alles mit "Ich hatte kein Glück mit der Jobsuche." zu erklären geht nicht, jeder hats anders mitbekommen mit der Arbeitswelt und ich hatte bis letztes Jahr null Glück. Jetzt hatte ich mal Glück, jetzt habe ich ne Karriere und die Job-Sache hat sich damit hoffentlich für mich erledigt.
Nebenbei: Ich hab meinen Ausbildungsplatz gekriegt, weil ich a) beim Test megageil abgeschnitten hatte (hatte aber auch schon Erfahrungen mit diesen Tests, das konnte ich ausnutzen :D), b) beim Assessment Center die Scheiße fett gerockt habe und c) beim Einzelgespräch dem Personalchef sagte, dass es für mich kein Problem wäre, von Hamburg nach Essen umzuziehen. Man muss halt flexibel sein.
^^
Genau - denn eines ist ja nun mal Fakt: Simon und Eisbär haben NUR eine Freundin weil sie Glück und Vitamin B hatten.
Es kann KEINEN anderen Grund geben.
Dann sollen die Leute mit Jobs ihren Arbeit-voll-Scheisse-und-ich-hab-nur-Pech-Scheiss für sich behalten, wenn noch Leute anwesend sind, die für Ihre Stelle was getan haben und damit Glücklich sind.
Fair?
EDIT: @Corti:
Wow, die Awesomeness dieses Gleichnisses hat mich gerade nach hinten gegen die Wand gedonnert.
:A :A :A
So meinte ich das doch gar nicht :hehe:
...
Ach egal, ja so meinte ich das! Haltet doch mal alle die Babbel, ey!
Der arme Markus Babbel... :(
Könnt ihr mal alle die Klappe halten? Redet mal mehr über Makerspiele!
Ne, ich will nicht die Leute diskriminieren, die nicht das Glück hatten meine Makerfähigkeiten zu haben. =/
Vitamin B: Nein.
Glück: Ja. In meinem Fall vielleicht mehr Zufall, aber das tut hier nichts zur Sache.
Allgemein aber ein verdammt schlechter Vergleich, doch das kann nur meine subjektive Sicht der Dinge sein.
Grundsätzliche Frage: wo liegt das Problem einzugestehen, dass man hier und da Glück hatte?
Deine Kackstory ist ganz ganz toll,umarmung? Siehste voll Ring-Style. Ich gehör hier her!111
Nein, ein verdammt guter.
Wer 8-x Stunden mit einer Sache namens Arbeit verbringt, der sollte diese genauso sorgsam aussuchen wie seine Freundin.
Und weitersuchen wenn es nicht passt. Und sich nicht beschweren, wenn man es eh nur als Zwischenlösung gedacht hat.
Woher die Aggressivität wenn dem nicht so war?Zitat:
Grundsätzliche Frage: wo liegt das Problem einzugestehen, dass man hier und da Glück hatte?
Neeeeeein, Ring-Style wärs, wenn du die Story schonmal grundsätzlich scheisse und die Charaktere voll Standard fändest...
... achja und wenn Mapping das nonplusultra wäre. :A
Aber sind das nicht zwei Sachen, die man entwickeln oder an denen man feilen kann?
Keine Zeit haben aber einen X-Men-Avatar tragen wollen!
Das ist Godot! Wüsstest du, wenn du deine Zeit nicht verschwendet, sondern mit Videospielen verbracht hättest! :mad:
Ich für meinen Teil habe nie behauptet, dass einzig die Konstellation der Sterne dafür verantwortlich ist, dass ich einen Job habe bzw. in selbigen erfolgreich bin.
Es ist wie mit vielen Dingen im Leben: die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Sich alles nur zu erarbeiten ist sicherlich genauso gut möglicht, wie alles durch Glück in den Schoß geschmissen zu bekommen. In den meisten Fällen jedoch herrscht eine Kombination aus beidem vor - bei einem ist mehr Glück im Spiel/nötig, bei dem anderen weniger.
Ich glaube, hier treffen wieder unterschiedliche Ansichten aufeinander.
Die "Suche" nach einer Freundin kann man meiner Meinung nach schwer mit der Suche nach einer Arbeit vergleichen. Aber das hier zu diskutieren wäre arg müßig und würde eh zu nichts führen ;)
Sollte die Frage aggressiv angekommen sein: so war sie nicht gemeint. Es hat sich aus den vielen Beiträgen eben so herausgelesen, dass vollkommen abgestritten wurde, jemals Glück gehabt zu haben.
Er trinkt Kaffee.
Das ganze Jobbdrama ist mir scheissegal, seitdem ich folgendes Video gesehen habe weiß ich, dass ich Spieleentwickler werde
http://www.youtube.com/watch?v=1_R3cfVp0Xw
PERFEKT QUALIFIZIERT!!1
AAAAHHHH DARUM GING ES MIR DOCH DIE GANZE ZEIT!!! :D
Und niemand beschwert sich über euch, uns Arbeithabende, ich hab die ganze Zeit... und Lars auch... und dann kam Byder und... ja. Und dass man über 90% der Jobs wenn man nicht das richtige Glück bzw. die richtigen Verbindungen hat nicht weiterkommt.
Ach ich diskutier nie wieder hier, das ist mir viel zu anstrengend mit euch...
@Tako: "They have crumbs in their beards" :hehe:
Das ist aber nun genauso absichtlich verworren wie die Kirchhof-Diskussion der damals sagte, Steuererklärungen sollten nicht schwieriger sein als ein Autokauf. ;)
Klar wirken die Vergleiche auf den ersten Blick seltsam, aber für mich als Mensch ist es wichtig, mein Glück so lange zu suchen bis ich glücklich bin. Und da sehe ich keinen Grund, es nicht auf alle Bereiche des Lebens anzuwenden.
Nein, Nein, würde ich auch nie machen, es ist eben immer eine Mischung aus beidem, nur über die Faktoren wird eben diskutiert.Zitat:
Sollte die Frage aggressiv angekommen sein: so war sie nicht gemeint. Es hat sich aus den vielen Beiträgen eben so herausgelesen, dass vollkommen abgestritten wurde, jemals Glück gehabt zu haben.
Manche bevorzugen es für alle Eventualitäten zu sorgen, so dass Glück ein Katalysator ist, andere verlassen sich augenscheinlich darauf, dass es der letzte notwendige Bonus ist und dann gibt es noch tausend weitere Nuancen. :)
Eigentlich wird er ja gewartet!!1
@Dennis: Einer meiner Chefs hat ja neben seiner Arbeit auch noch eine Abendschule. Er meinte, er stand schon mehrmals davor, einfach alles komplett zu schmeißen, weil er keine Freizeit mehr hat. Tagsüber körperliche Arbeit und kaum sitzen, Abends in der Schule und am Wochenende lernen. Neeee, kann mir echt besseres vorstellen, aber wenn man eben festgefahren ist, bleiben dir nicht viele Alternativen.
Da sind wir aber wieder an dem Punkt, dass man manchmal eben auch einstecken muss, um weiter oder woanders hin zu kommen. Wenn man mit seinem aktuellen Stand das nicht tun kann, was man tun will, aber keine Lust hat, sich weiter zu entwickeln, dann steht man sich selber im Weg.
Und "festgefahren"? Alter, du bist gerade mal 18, du kannst beim besten Willen noch nicht festgefahren sein, dir steht ja wohl noch so ziemlich ALLES offen.
Es ging nie um eine Wertung beider Dinge in Sachen Schwierigkeit oder Glück oder was auch immer sondern um die Nummer von wegen "Sprecht nicht über Karriere wenn Leute ohne eine anwesend sind" ~ wo soll man da die Grenze ziehen? Ehrlichgesagt klingt "Red nicht über deinen geilen Job wenn neben dir jemand steht der schwer darunter leidet dem so fern zu sein" ja noch ganz einleuchtend(sozial gesehen) , aber allgemeiner betrachtet...ab wann ist jemand karrierefern genug damit man nicht mehr drüber reden darf? Gilt das nur für Karriere oder auch andere wichtige Lebensinhalte wo man bei anderen unter Umständen unabsichtlich (?) den Finger in die Wunde hält?
Muss ich jetzt orakeln was ich wohl schreiben darf, damit keiner der möglichen Forenleser sich betroffen weil bei mir was besser gelaufen ist? Wenn ichlese was für ne Trauerkloßnummer z.B. Byder hier gelegentlich schiebt, fallen damit 80% der mir möglichen Gedanken in die Kategorie "darf ich nicht sagen!"
Das Chris Rock Zitat von steel klingt zwar nett und voll sozial und so, finde ich aber praxisfern.
Naja, finde es schon wesentlich wahrscheinlicher, dass ich mich auf meinen Chef bezogen hab, da schon die Aussage über seine mangelnde Freizeit (und der Tatsache, dass er eben mein Chef ist und demnach eine volle Woche hat) ihn als "festgefahren" beschreibt.
Wir könnten uns auf ein Missverständnis einigen.
Aber ich fänds viel interessanter, wenn wir uns jetzt um Orthographie und Grammatik bashen würden. Ò_ó
Oh, dabei fällt mir ein, dass ich dir noch nen Contest schulde, der auf jeden Fall für steel interessant sein dürfte... nein, eigentlich MUSS!!!!
Aber ich hatte noch keine Zeit wegen meinem soul-sucking 9-to-5-job... und der Fußball-EM. :D
Ich vermisse Penetranz und Nonsense. :(
Also entweder du verstehst mich nicht oder ich versteh dich nicht oder wir reden aneinander vorbei. Ich versuche nicht dir die Erkenntnisse deines beschwerlichen Lebensweges zu invalidieren, ich finde nur "People with careers should shut the fuck up around people with jobs." ist inkonsequent weils tausend andere Dinge gibt die man dann theoretisch auch shut the fuck uppen sollte weils irgendwer anders hat und wo willst du da die Grenze ziehen ?
Aaaaahhhhh okay!
Außer Kontext funktioniert das Zitat nur bedingt, weil da zwei Extraschichten Sarkasmus drauf sind. Ich will außerdem keine Grenze ziehen, das ist mir halt nur eingefallen weil hier Leute sich über ihre Job-Situation aufregten und andere das versucht haben zu relativieren weil ihre Berufs-Sache so toll läuft. Was schön ist, aber man will das nicht hören wenn man nur nen Job hat und ihn scheiße findet, aber machen muss weil man ansonsten pleite ist. Dann ists eskaliert.
Ihr magt euch hier alle prima verstehen, aber wenns ums arbeiten geht, ist der Spaß scheinbar immer recht schnell vorbei. o.o
Habt euch mal lieb, ey.
Was Jobs mit Entwicklungschancen angeht, gibt es durchaus Leute, denen sowas nicht so wichtig ist. So ist das eben, findet euch mal damit ab. Seid froh dass es sone und solche gibt, und dann noch ganz andere. Die ganz anderen sind dann die Schlimmsten, gell? Sind sie nicht, denn es braucht für jeden Beruf interessenten. Wir können nicht alle in Chefetagen arbeiten und die "unteren" Angestellten sind ebenso wichtig und ernst zu nehmen, wie jeder andere Firmenbeteiligte auch. Darum darf es auch Leute geben, denen ein Aufstieg im Beruf nicht allzu wichtig ist. Das ist okay.
Also ehrlich, wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch nicht Selbstständig werden sonden mich anstellen lassen. Führungskapazitäten liegen mir einfach nicht, und darum will ich auch keine Verantwortung über die anderen haben. So ist das nun mal. Ich seh lieber zu, dass ich ne qualitativ hochwertige Arbeit abliefere. o_o
Guten Abend Leute was geht so ?
Hey leute :)
Schaut doch mal was ich tolles gefunden habe
Anhang 14108
X,D Zeigt doch mal was ihr so
an guten lachern gefunden hab ^^
Ist doch erst halb neun!
Also über den hier kann ich schon ein wenig lachen... ... xD
http://1.bp.blogspot.com/_QFlHz_hg6r...uper_freak.jpg