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MA-Simon
Hahahahaha! Darf ich mal lachen? Gymnasium und Elite?!?
War es nicht eindeutig, dass das eine bewusst überspitzte Formulierung war?
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Die schlechtesten Schüler gehen auf das Gymnasium und die Guten auf die Realschule. Natürlich, giebt es einige ausnahmen, die wirklich auf eine bessere schule gehören würden. Aber in deutschland sieht die Sache anderst aus. Zuviele Menschen meinen, sie müssten auf das Gymnasium, weil sie dann einen besseren Arbeitsplatz bekämen. Dem ist ganz und garnicht so. Die meisten, die Auf das Gymmi gehen haben sowiso nicht die besten Noten.
Kein Plan, ich weiß nicht mal was eine Realschule ist. Wir reden hier über Österreich, was die Deutschen für Schulpläne hegen ist mir schlichtweg egal. So weit ich weiß gibt es dort ja überhaupt keine Debatte bezüglich des Einführens einer Gesamtschule.
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Ich finde es einfach blöd, das man in der vierten Klasse schon entscheiden soll auf welche weiterführende schule man geht. Da die Eltern diese Entscheidung übernehmen und ihre Kinder oft als "besser als andere" ansehen, müssen sie natürlich auf das Gymnasium. Doch nicht jeder hällt den Druck der Eltern stand. Um mit den langsameren Schülern mitzukommen, müssen sich die Lehrer natürlich an ihnen richten. Und mitlerweile auch der Lehrplan -.-
Und genau deswegen bin ich ja für die Gesamtschule. Weißt du überhaupt, was das ist?
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Das Gymnasium ist mist. Es bringt einem überhaupt nischt! Nadda. 0. Ausser, das man drei Jahre seines lebens damit opfert weiter die Schule zu besuchen. Ich denke ja die meisten die aufs Gimi gehen, wissen eigentlich garnicht was sie später mal werden sollen. Also geht man eben aufs Gimi, weil dan hat man ja ein dolles Abi ne? Aber eigentlich nütz einem ein Abi nix. Die meisten Firmen und Arbeitgeber sagen sogar schon: "Lieber einen guten Realschüler, als einen schlechten Gymnasiast." und warum? Weil gymnasiasten sich einbilden merh zu können, als oft Berufe vorhanden sind. Realschüler werden gebraucht, weil diese auch die Jobs erledigen weden, die eigentlich gebraucht werden.
Na dann kannst du mir Unwissendem sicher erklären, worin der Unterschied zwischen einer Realschule und einem Gymnasium liegt. Das würde mich jetzt nämlich mal wirklich interessieren.
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10 Jahre soliede ausbildung zur mitleren Reife. Dann ne schöne berufsausbildung mit fachhoschulreife und *trommelwirbel*:
Man kann genauso Studieren wie die Abitproleten. In der gleichen Lehrzeit von 13 Jahren.
Lol, "Abiproleten"? :D Hegt da jemand vielleicht einen gewissen Hass/Neid auf seine altersgleichen Mitmenschen?
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Universitäten nehmen inzwischen sowiso fast keine Abiturienten mehr, da diese einfach nicht die Erfahrung mitbringen wie die, welche schonmal für das Sudium in ihrer Berufsausbildung mitgelernt haben. Ich als Grafik-Designer, darf Sogar 1 JAHR Studium überspringen und habe auch nur die Mittlere Reife gemacht. Das dürfen die Abiturienten nicht.
Wie, die nehmen sie nicht? Seit wann darf eine Uni die Aufnahme eines Abiturienten a priori verweigern, nur weil der keine Studiumserfahrung besitzt?
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Eigentlich bringt einem das Abi wirklich nichts, wenn man mal so darüber nachdenkt. Ich verstehe darum nicht, warum man sich das antun soll?
Also mir hat es schon jetzt, vier Monate danach, ziemlich viel gebracht. Aber ich weiß wie gesagt nicht, wie das in Germanien ist.
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Zitat von Natharel
Erstmal - ja, die Lehrer müssen in der Tat hart zurückstecken. Würdest du, als (afaik) 3 Jahre länger in Ausbildung gewesener Gymnasiumsprofessor (außerdem mit völlig anderen beigebrachten Arten, den Schülern den Stoff zu vermitteln - in HS bekommt man den Stoff meist doch sehr vorgekaut geliefert), dann gerne damit anfangen, einen Haufen dümmerer, lauter, asozialer, lernunwilliger Jugendlichen für ein weit geringeres Gehalt zu kontrollieren?
Oha, Hauptschüler sind also prinzipiell schon einmal dümmer, asozialer und lernunwilliger als ihre Gymnasialkollegen? Nun, dann solltest du mal den Bruder meiner Freundin sehen, den wohl ruhigsten, nettesten und intelligentesten 14-Jährigen, den ich je kannte. Der übrigens immer in Leistungsgruppe 1 war, was dem Gymnasium gleich kommt. Also behaupte bitte nicht, Hauptschullehrer müssten ihren Stoff völlig anders vermitteln oder Gymnasiallehrer würden damit nicht zurecht kommen.
Und wenn diese ohnehin nicht mit einer Bande unaufmerksamer Schüler zurecht kommen, hätten sie keine Pädagogen werden dürfen. Auf dem Gynasium geht es teilweise auch sehr heftig zu, aber gute Lehrer kommen auch damit zurecht.
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So kommen wir gleich zum zweiten Punkt. Nur wenige Leute, die auf die Hauptschule geschickt werden, sind wirklich noch bereit, sich anzustrengen um etwas zu lernen. Und die, die wirklich weiterkommen wollen, schaffen dies auch - ich gehe auf ein sehr gutes Gymnasium, und auch hier haben wir ein paar ehemalige Hauptschüler (bzw, jetzt heißt es ja, kooperative Mittelschule).
Und ganz genau deswegen gilt es, auch diese zu fördern und nicht irgendwohin abzuschieben, wo sie in ihrem perspektivenlosen Denken nur verstärkt werden. Klar kann man sich's einfach machen - die, die in der Volksschule Lernwillen gezeigt haben, kommen zu den Musterschülern aufs Gymnasium, und der dreckige Rest halt auf die Hauptschule, wo minderwertige Lehrer schauen, dass sie mehr schlecht als recht mit dem Haufen durch die vier Jahre kommen.
Stellst du dir so ein ideales und soziales Bildungssystem vor?
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Ich finde die Trennung nach der Volksschule im Übrigen äußerst sinnvoll. Die lernbereiten Menschen kommen doch in 90% der Fälle aufs Gymnasium. Und das ist auch gut so. Man sehe sich mal eine (Wiener) Hauptschule und ein (Wiener) Gymnasium an. Abgesehen von dem Unterschied in der Kompetenz der Lehrer, fällt einem auch sofort das Sozialverhalten von Hauptschülern auf. Mobbing, Gewalt, Diebstahl, Sachbeschädigung etc. ist unter Hauptschülern doch ein wenig extremer; natürlich kommen diese Delikte auch auf vielen Gymnasien vor, doch eindeutig nicht so häufig.
Frag mich auf welchem Untergrund du diese Behauptungen aufstellst, gibt's dazu (österreichische) Statistiken?
Und noch mal: Gerade weil sich offenbar einige Kinder mit dem Lernen und ihrer Motivation schwer tun, sollte man sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen, sondern bewusst fördern und an der Sache was ändern. Und das geht nun mal leichter, wenn man die Schüler in Klassen mit "Lernwilligen" (witziges Wort übrigens, welcher 10-Jährige ist denn bitte besonders lernwillig?) zusammensteckt, und nicht wie Ausgegrenzte behandelt. Das steigert den Lernwillen jener Schüler ganz bestimmt nicht.
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Desweiteren, wenn man das Unterrichtsniveau dann auf die schwächeren Schülern anpassen müsste, die normalerweise auf die Hauptschule kommen würden, wäre das doch eher negativ für diejenigen, die Bildung als wichtig einschätzen. Ich habe mehrere Jahre Unterforderung in den meisten Schulfächern erleben müssen bzw. erlebe sie immer noch teilweise; was glaubst du, wie die Arbeitsmoral steht, wenn der Lehrer immer und immer wieder selbstverständliche, einfache Sachen erklärt?
Ach komm, Förderkurse und dergleichen gibt es auch jetzt schon auf jedem Gymnasium.
Außerdem muss sich ja nicht nur das Schulsystem, sondern die ganze Lehrermoral ändern. Kein Wunder dass nix weitergeht, wenn ständig Stunden entfallen, irgendwelche Klassenvorstandsstunden und sonstiges Blabla die Zeit rauben und dann noch in den Stunden mehr um den heißen Brei geredet wird, als dass effektiv etwas weitergeht. Als Schüler hat mich das alles natürlich gefreut (und das obwohl ich auf dem Gymnasium war, oh Schreck, war ich etwa nicht "lernwillig"?), aber bildungstechnisch gesehen ist das eine Katastrophe.
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Völlig außer Betracht lässt man dabei natürlich auch die wahren Absichten hinter der Idee Gesamtschule - man will schlicht und einfach mehr sparen. Informier dich mal ein wenig darüber, wie viele Ausgaben dem Staat bei einem Gesamtschulsystem erspart werden würden...
Das ist sicher auch eine Motivation für den Staat, so etwas umzusetzen, aber ich sehe darin jetzt ehrlich gesagt nicht das Gegenargument. Was ist an Einsparungen schlecht, wenn sie mit einem sinnvollen System einher gehen?