Es macht mir ein wenig Angst wie viel man in das Buch plötzlich reininterpretieren kann :%
Ich hab den ersten Film gesehen und konnte leider nicht mehr darin erkennen als den Versuch das immer und immer wiederkehren des "Liebe auf den ersten Blick"-Prinzip neu zu verpacken wie man es schon Millionen mal gesehen hat.
Wer soetwas mit Romeo und Julia vergleichen will...narf. Nein.
Zwischen Romeo und Julia stand ein Krieg zweier Familien, zwischen Edward und Bella steht....naja...nichts. Oder nicht viel. Seine Familie läd sie (sogar wirklich ganz ohne Hintergedanken) zum Essen ein und ihr Papa gibt Edward die Erlaubnis sie ab und zu ma zu daten. Man könnt jetzt meinen da wär irgendeine Vampirproblematik die diese ganze Beziehung gerade zu unmöglich und kompliziert gestalten könnte - nö, weil Edward sich ja super im Griff hat und als Bella zum Vampir wird löst sich alles in glitzernden Rauch auf.
Ich versuche da nichts reinzuinterpretieren. Twillight kann man wie schon mehrmals angesprochen in der Sparte der Teenieromane verstauben lassen, wo simpelste Probleme zu einem Drama für mehrere hundert Seiten aufgebauscht wird.
Zumindest könnte man das, wenn einem die Story nicht dauernd so penetrant von allen Seiten ins Gesicht geklatscht werden würde.
Wegen folgendem Zitat
musste ich an das Wave-Gotic-Treffen letztes Jahr denken, wo im sonst kulturell gut besetzten Rahmenprogramm auch Twillight (Film 1-3 im Cinestar) eingeplant war.Zitat:
Twilight ist sicherlich das Produkt neuerer Erscheinungen einer aufgeweichten Gothic-Szene ("Oh, ich kleide mich schwarz und schminke mir die Augen schwarz -- ich bin so Goth!"), allerdings kann man so eine Einordnung, denke ich, tatsächlich nicht anstellen: Dafür fehlen einfach viel zu viele Bezüge.
Keiner der Besucher wusste so recht warum gerade diese (und auch ausschließlich) diese Filmreihe gezeigt werden musste.
Ich hoffe mal schwer dass das nichts mit der Szene ansich sondern mit einem Fehlgriff seitens der Veranstalter zu tun hat.