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Was mich jedoch mal interessieren würde: Wie viele Jahre/Tage/Whatever vor Spielbeginn löscht Wahnfried Libra und Grandy aus? Normalerweise müssten beide ja direkt nach dieser "Auslöschung" im Nebel erscheinen, da ja sofort nach der "Auslöschung" der beiden ein Paradox entsteht, eben Tarius, der sich zumindest an Libra erinnern kann und der weiß, in welchem Haus sie gelebt haben.
Das liegt daran, weil es nur eine "korrekte" Zeitlinie gibt. Wahnfried löscht Grandy, Libra und (indirekt) Jule zwar in der Vergangenheit aus, aber die (nennen wir es mal) "Konstante des Universums" versucht einfach alles neu zu ordnen, wobei dabei nichts weggenommen oder hinzugefügt, sondern nur verschoben werden kann.
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Ebenfalls merkwürdig finde ich, dass Grandy und Libra aus dem "Nebel" in den Ostmarken kommen, wieso tauchen sie ausgerechnet dort auf, und nicht in Düsterburg?
Zufall. Die hätten auch in Sarabäa rauskommen können.
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Bonusfrage dazu wieso tauchen Grandy und Libra nicht gleichzeitig auf, wo sie doch beide durch theoretisch den selben Grund hierher versetzt wurden bzw. von der selben konstante.
Habe ich mich auch immer gefragt ;) Möglicherweise hat die ominöse Universums-Konstante ziemlich lange zum Umsortieren gebraucht, so das es zu geringen Wartezeiten im Dimensionen-Transit kommen konnte.
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Was wieder etwas seltsam ist: Wieso bringt Wahnfried eigentlich genau Grandy und Libra um, wenn doch Grandy, Rank, Lazalantin und Tarius die Attentäter werden sollten.
Es war eine Serie von Rückblenden geplant, die dann aber nicht umgesetzt wurden: Nach der Entführung ihrer Tochter haben sich ausschließlich Grandy und Libra zum Schloss aufgemacht und es irgendwie geschafft, alle Gegenwehr auszuräumen und Wahnfried zu stellen. Der wusste sich irgendwann nicht weiter zu helfen, als in die Zeitmaschine zu flüchten.
Etwas Grundsätzliches zu den Veränderungen durch die Manipulation der Vergangenheit: Mit Logik kommt man dabei nicht weit, da das Ganze System in sich völlig unlogisch gedacht ist - die ganzen Widersprüche in der veränderten Wirklichkeit (an denen z.B. Tarius Geist zerbricht), rühren daher, dass die Welt nicht auf eine Weise neu geordnet werden kann, dass sie logisch nachvolliehbar wäre.
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Eine normale Sonnenfinsterniss findet ausserhalb der Erdatmosphäre statt. Und es bewegt sich ja nicht nur der Mond, sondern auch die Erde. Wahnfried hätte also in der Zeit Erde und Mond anhalten müssen. Das hätte dann aber zur Folge das es auf der einen Seite der Erde nur Nacht war und auf der anderen nur Tag (ja, eine Sonnenfinsterniss überdeckt auch nie die ganze Erdkugel).
An anderer Stelle wurde ja bereits erwähnt, dass sich das eingefrorene Düsterburg offensichtlich in einer anderen Dimension befindet - in dieser Dimension bewegt sich gar nichts mehr, weder Erde Mond noch Sonne.
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Das mit dem Bild würde schon gehen, dann hätte es aber einfach klick weg sein müssen.
Im Spiel sah es so aus als würde die Zeit normal weiterlaufen, was auf dauer nicht sein kann. Wenn es also wirklich dieses "Foto" war, hätte es sofort weg sein müssen und die "original" Zeit hätte dahinter zum Vorschein kommen müssen.
Das ist wieder so eine Zwischensequenz die nicht realisiert wurde: Eigentlich sollte gezeigt werden, wie die künstliche Dimension in sich zusammenfällt, also immer kleiner wird. Z.B. sollte gezeigt werden, wie die Düsterschrecks auf den Zinnen der Stadt sehen wie die "Grenze der Finsternis" (und damit das Licht dahinter) auf sie zurast, um sie letztelich zu erreichen und zu pulverisieren. Das Bild, der sich öffnenden Sonnenfinsternis steht in keinem direkten Widerspruch dazu.
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Diese Szene mit der Uhr ist ja im Prinzip auch nur aus diesem Grund im Spiel, weil es einfach DAS Zeichen ist, dass die Zeit wieder läuft.
Die Uhr widerspricht komplett dem ganzen Konstrukt das hinter der gefrorenen Zeit steht - aber der Effekt (der mir übrigens von GSandSDS ins Ohr geflüstert wurde) war doch zu schön, um ihn einfach links liegen zu lassen.
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Joar ich stimme dir zu, dass war wohl rein spieltechnisch notwendig auch wenn die Szene sehr viel Platz für Kritik schafft.
Nö... notwendig war das nicht, nur sehr sehr effektvoll - und kritisiert hat's eigentlich auch fünf Jahre lang niemand, was mich, zugegeben, sehr gewundert hat.