Wer weiß. Aber wenn sie noch einen Teil machen, dann kann das ruhig ein richtiges Reboot mit einem neuen Konzept sein. Dreimal hintereinander ähnliche Spiele zu entwickeln (mit einem Shooter zwischendurch) reicht ja eigentlich.
Druckbare Version
(Motherfucking) God Hand
https://www.youtube.com/watch?v=SFSen7DRQWU
11/10
Vermutlich sehen wir das einfach zu verschieden. Für mich sind auch viele Anime Plottwists "dumm" (man könnte es sicher auch eleganter formulieren, aber ich bleibe mal dabei^^), in dem Sinne, dass sie nur Sinn ergeben, wenn man einfach bestimmte (Anime Tropes) als wahr annimmt und eben nicht mehr nachfragt. Wobei ich natürlich weiß, dass ich mich da ein wenig aus dem Fenster hänge, weil weder V3 gespielt noch dieses Spin-Off Game oder den Anime gesehen, daher *kann* natürlich noch Zeug erklärt werden. Ein Beispiel ist aber, dass ich finde, dass der gesamte Charakter von Junko nur schlecht funktioniert. Man muss es einfach als "das ist/war so" annehmen, wenn man den Erzählungen glaubt. Finde diese auch als "Endboss" von Teil 1 und 2 unpassend, weil ich ihren "Plan" komplett nicht ernst nehmen kann und da ein paar asspulls dabei sind. Generell find ich vieles, was mit der "Despair" zusammenhängt, nicht nachvollziehbar.
Dazu: Danganronpa 2 :)
Würde sagen, dass mir Teil 2 sogar mehr Spaß gemacht hat als 1. Kann natürlich daran liegen, dass ich den ersten Teil schon kannte und man bei Spielen dieser Art immer nen gewissen Verfall beim erneuten Durchspielen hat. Es könnte auch der Grund sein, dass ich mich hier tatsächlich nur mit Leuten angefreundet habe, die nicht bereits in den ersten paar Kapiteln den Löffel abgeben (genauer war Chiaki die einzige, mit der ich volle Punkte hatte und die gestorben ist^^) und ich den Endcast daher gar nicht mal so übel fand. Die Verhandlungen kamen mir länger (und die Morde teilweise komplizierter) vor, was ich als positiv werten würde.
Aber mal detailierter:
Der Anfang von Teil 2 ist Gold. Richtig lustig und sehr interessant gemacht. Sobald Monokuma auftaucht wird es erstmal sehr ähnlich zu Teil 1, aber mit einem weniger interessanten Szenario. Wobei letzteres sicher geschmacksabhängig ist. Finde das Szenario von einer Gruppe, die in einem Gebäude eingesperrt ist, inherent interessanter, als auf einer Insel eingesperrt zu sein. Hatte auch das Gefühl, dass sie in Teil 1 mit dem, was da war, mehr angefangen haben als mit der großen Insel in 2. Werde die Eindrücke mal in Spoilerkästen packen, damit das hier nicht zu lang aussieht (obwohls das ist :D).
tl;dr: Insgesamt fand ich das Spiel spaßiger als Teil 1, aber würde dennoch den ersten bevorzugen. Das Szenario in der Schule ist IMO dichter als das auf der Insel und fand auch, dass die Story dort besser strukturiert wurde. Teil 2 hat gute Gameplay Neuerungen und der Cast ist ziemlich übedreht, aber auch sehr unterhaltsam. Fälle waren zwar komplizierter als in Teil 1, der Mörder wird einem vom Spiel aber teilweise schon vor der Verhandlung auf dem Silbertablett serviert. Ending war einerseits ziemlich awesome, andererseits (für mich) enttäuschend.
@ Sylverthas: Du solltest dir jetzt den Danganronpa 3 Anime (Future und Despair Arc abwechselnd) anschauen. Der spielt direkt nach den Ereignisen von DR2 und ist für die Hauptgeschichte rund um Danganronpa und der Hopes Peak Academy unglaublich wichtig. Beendet die Geschichte meiner Meinung nach sehr zufriedenstellend und es werden so gut wie alle Fragen aus den beiden Visual Novels beantwortet. Pflichtmaterial! (Dazu meiner Meinung nach auch sehr gut und überhaupt nicht zu vergleichen mit der lieblosen DR1 Anime Adaption).
Stimmt wenn man den Abschluss der Hopes Peak Saga sehen möchte, sollte man es sich anschauen. Für mich hat es ein wenig das Mysterium der Tragödie kaputt gemacht, wenn man vorher DR0 (Light Novel) gelesen hat, wo mehr Cleverness und Psychospiele an der Tagesordnung stand, als.... das was im Anime genutzt wird. XD
Manche Folgen sind aber recht gut.
Die Reihenfolge der Folgen sind:Future 1, Despair 1, Future 2, etc. Immer abwechselnd, sonst werden Twists vorgegriffen.^^
Das klingt ja so, als würde V3 ne recht eigene Story erzählen? Und wie passt das Spin-off Game dann hier rein? :D
Danke für den Rat, werde mich dann mal nach dem Anime umsehen :]
Die Frage kann man nicht Spoilerfrei beantworten. Aber Kodaka hat V3 erstellt um sich von der Hopes Peak Saga zu lösen.
Es geht viel mehr um die Natur des Mörderspiels und was es aus einem macht. Deswegen sind in V3 die Exekutionen "unangenehm" und "Brutal' während in Teil 1 und 2 noch irgendwie viel "So kann jemand sterben?!" Zeug kam.
Dennoch, du wirst mit dem Wissen aus Teil 1 und 2 viel mehr Spaß haben und manche Anspielungen verstehen.^^
Jetzt auch nachdem ich das Spiel im Nachhinein betrachte, finde ich das V3 "in sich rund" ist. Alles macht am Ende auf seltsamerweise sinn und jeder aus dem Cast hat seine Screentime.
Und in den Verhandlungen gibt es 2 neue Mechaniken, die die Dynamik und die Atmosphäre steigern.
Spielmechanik Spoiler (Kannst du ruhig lesen, ausser du willst nicht wissen was man während der Verhandlung nun machen kann. Wird aber in Kapitel 1 recht schnell enthüllt und ist standart in jeder Verhandlung )
Mechanik 1: Lügen: Man kann nun statt einer Truth Bullet nun eine "Lie" Bullet in die Runde werfen.
Manchmal muss man lügen, weil sich die Diskusion sonst im Kreis dreht aber es gibt geheime Routen während der Verhandlung die absolutes Chaos in die Verhandlung bringen können. Eine alternative Route sozusagen.
Mechanik 2 : Split-Opinion:
Während der Verhandlung bilden sich manchmal 2 Lager. Sobald Monukuma merkt es gibt stress, aktiviert er den Modus und je nachdem wo man steht muss man die andere Seite von seiner Theorie überzeugen.
Und Hangmans Gambit ist diesmal erträglich.^^
@Spin Off:
Dangan Ronpa AE ist ein Third Person Shooter und spielt zwischen Teil 1 und 2. Man spielt Makotos Schwester und kämpft sich durch die Tragödie. Ziemlich brutales Spiel aber die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten hat mir gefallen.
Ich mochte das Spiel, kann aber verstehen, dass es eher weniger Fans hat. ^^
Wurde so scheinbar auch beworben und tut es quasi auch ... bis es dann einige der größten Twists der Vorgänger spoilert. Deswegen würde ich halt niemanden raten damit anzufangen.
Another Episode und den Anime braucht man dafür zwar nicht, aber da sieht man halt noch ein bisschen mehr von der Welt außerhalb der Mörderspiele. Von daher würde ich zumindest ein Let's Play von Another Episode empfehlen. Ist auch für den Anime relevant ... so ein ganz klein wenig.
Mag wer einen Danganronpa-Thread aufmachen oder mir einen bestehenden verlinken, sodass ich den halben Thread da reinschieben kann? ;D
Die Suchfunktion spuckt bei mir keinen eigenen Danganronpa-Thread aus. Da müsste einer erstellt werden. Hat das Zeit bis Morgen Nachmittag?
Dann würde ich einen erstellen.^^
Super Metroid auf dem SNES Mini.
Joah. War mal wieder gut :)
Boktai 2: Solar Boy Django
Was bin ich froh wenn ich den 3. Teil wieder auf dem Emulator spiele. Das mit dem Solarsensor war zwar eine nette Idee, aber in Umsetzung absolut fürchterlich, ständig muss man das Spiel unterbrechen und draußen bei hellsten Sonnenschein sich irgendwo hinpflanzen während zahllose Passanten vorbei kommen und einen (wahlweise) schief angucken. Noch dazu kommt es dass der Solar Sensor auf dem GBA SP ungünstig platziert ist, weswegen man den Gameboy-Bildschirm immer flach nach unten neigen muss, sieht total dämlich aus. Aber ansonsten würde man wohl ohnehin bei hellsten Wetter draußen, nichts auf dem BIldschirm erkennen können. Und das Spiel zwingt einen wirklich ständig dazu immer die Sonne dabei zu haben für zahlreiche "Rätsel" in der Umgebung. Da hilft es auch nicht viel dass man seine Solarenergie auf eine Bank deponieren kann und dafür Zinsen bekommt, selten ist es die fehlende Munition die einen behindert, sondern einfach die Solaranzeige an sich, die einen beim weiterspielen hindert.
Also ergo, es ist nichts was man eben so mal am Abend oder in der Nacht anmachen kann um eine Runde zu spielen. Allein deswegen hat sich das eigentlich kurze Spiel so sehr geschlaucht.
Hab als Kind gerne den ersten Teil gespielt. Auf dem GBA geht das auch viel besser, der hat ja eh keinen beleuchteten Bildschirm und man muss den nicht komisch neigen, um Sonne abzukriegen. Bei Regenwetter natürlich trotzdem doof. Aber das Konzept an sich mag ich immer noch. Den zweiten Teil habe ich aber nie gespielt und würde es heute wohl auch nicht mehr tun.
Nu, ich hab mich in den Wintertagen für die Boktai-Teile mit Sensor immer unter eine Infrarotlampe gesetzt (gibts auch für normale Lampenfasungen).
Oder wenn das nicht möglich war war dreckig mit AR-Codes gecheated um den Lichtlevel zu regulieren ^^"
The Witch's Isle ist ein nettes kleines Adventure, das ich auf einer Busfahrt durchgespielt habe. Man kann den absolut größten Teil des Spiels kostenlos und ad-frei spielen, erst gegen Finale werden sie dann aufdringlicher (und ganz ehrlich, die 1-2€ ist das Spiel LOCKER wert). Die größten Pluspunkte für mich sind die leicht schaurige, ruhig-nostalgische Atmosphäre und der überschaubare Umfang mit angenehmem Schwierigkeitsgrad. Ich musste nur ganz am Ende etwas nachgucken, aber durchaus hin und wieder ein bisschen herumüberlegen. Einiges zu entdecken gibt es auch. Die Story ist sehr minimalistisch erzählt und hat durchaus ihre spannenden Momente.
Sproggiwood ist ein Roguelight für Roguelight-Fans, die sich nicht zu viel Stress antun wollen. Tut, was es soll, aber nachdem ich den Endgegner einmal durch hatte, war es dann auch wieder gut. Komischer Humor teilweise.
Kid Icarus: Uprising
Habe sehr lange damit gewartet und es dann für gut 10 Euro bei ebay ergattert.
Eigentlich ein sehr lustiges Spiel, dessen Hauptspiel man gut in unter 10 Stunden durchspielen kann, aber für meinen Geschmack war es recht abwechslungsarm.
Fast jedes Kapitel spielt sich gleich und die Steuerung war sehr gewöhnungsbedürftig.
Unterm Strich bleibt ein ganz nettes Spiel und eine Reihe die man hoffentlich fortsetzt, da der Engel Pit jede Menge Potenzial hat.
Assassin's Creed Chronicles
Mein erstes AC nach 4-5 Jahren und die Kulisse der drei Kapitel ist traumhaft und die Stellen, wo man vor irgendwas davon laufen und/oder ausweichen muss konnten gut unterhalten.
Nur das war es dann schon mit den positiven Punkten.
Die Geschichte ist Mist und wirkt die Reihe auf mich mittlerweile so, als ob Ubisoft gar nicht mehr weiß was man erzählen soll, aber Hauptsache AC lebt weiter.
Außerdem waren für meinen Geschmack viel zu viele Szenen dabei, wo man in Sekundentakt krepiert, Stichwort Panzer oder ganze Räume mit Wachen, dessen Bewegungen man erst studieren muss, doch dank Zeitlimit geht das nicht, weswegen man immer und immer wieder von vorne anfangen muss.
Der größte Kritikpunkt sind aber die vielen Bugs.
Wie schlampig kann ein 2D Spiel noch sein? Und dann von einer Hausnummer wie Ubisoft. Little Big Planet 3 war ähnlich schlimm.
Das Spiel ist abgestürzt, Wachen die regelmäßig Meldung am Telefon machen müssen reagieren plötzlich gar nicht mehr und die Mission wiederholt sich deshalb ständig oder der Protagonist fällt ins bodenlose und bleibt so nur noch ein Neustart.
Die Reihe kann für die nächsten 5 Jahre gerne bleiben wo der Pfeffer wächst.
Der Punkt wundert mich doch ein wenig, da ich genau des Gegenteil empfunden habe, klar das Core-Gameplay bleibt an und für sich gleich, doch wie die Level aufgebaut sind ist doch wirklich jedes mal etwas anderes. Klar die Struktur aus Flug- und Bodenpassagen hätte man ein wenig aufbrechen können. (wird es glaube ich nur an 2 Stellen) aber jedes Level für sich hat doch ein völlig eigenes Thema und der Plot wurde dynamisch gestaltet dass sich die Ausgangslange stets verändert. So wechselt mehr als einmal im Spiel die gegenwärtige Hauptbedrohung
Dazu gibt es massig Gegnertypen die alle ihre Eigenheiten besitzen und beim Leveldesign kommen in gesunden Intervall immer wieder neue Gameplayelemente und kleine Auflockerungen rein. Man denke da nur an Pandoras Labyrinth, die Stelle wo man mit Magnus spielt, Phophoras Wolkentempel der Part an dem die Aliens angreifen, das Wagenrennen, Level 9, oder oder oder...
Ich schätze aber auch dass ich das Spiel ein bisschen anders gespielt habe als du. Da ich schließlich am Ende so um die 80 Stunden da drin verdaddelt habe und sehr häufig Level in immer intensiveren Schwierigkeitsgraden wiederholt und stets meine Ausrüstung optimiert habe. (dabei habe ich die Story so lang gestreckt wie es mir möglich war)
Ich finde gerade dann lernt man viele kleine Nuancen zu schätzen, jedes Level ist seine eigene kleine Probe für sich, man will schließlich nicht sterben da sonst der Schwierigkeitsgrad automatisch heruntergestuft wird.
Von den vielen Humor und liebevollen Details ganz zu schweigen.
Die Level und Gegner waren durchaus abwechslungsreich, aber bei knapp 10 Stunden Spielzeit werden die Flug- und Bodenpassagen irgendwann eintönig, da die sich 25x wiederholen.
Vielleicht hätte ich es anders empfunden wenn jeder Abschnitt noch größer gewesen und/oder man einige Rätsel eingefügt hätte.
Ob das dann noch ein Kid Icarus wäre kann ich nicht beurteilen, da mir nur Uprising bekannt ist, aber vielleicht kommt eines Tages eine Fortsetzung raus.
Diablo 3 - Reaper of Souls: Ultimate Evil Edition (UK PlayStation 4)
Eigentlich hatte ich das Spiel Anfang des Jahres zusammen mit einer anderen Person begonnen, die sich aber seit Monaten keine Zeit mehr genommen hat. Daher habe ich das Spiel am Freitag alleine und von Anfang an gestartet und bin - nachdem ich den Sonntag intensiv dafür genutzt habe - am Sonntag auch mit dem echt mickrigen Abspann "belohnt" worden. Ich werde mit West-RPGs einfach nicht warm, wie ich dieses Mal auch wieder festgestellt habe (obwohl mir Baldur's Gate: Dark Alliance vor fast 16 Jahren zusagte). Abseits der Story-Dialoge habe ich nahezu alles an Gequatsche übersprungen, weil es mich nicht interessiert hat. Zudem ist das Spiel auf "Normal" ziemlich einfach, da man mit den richtigen Skills alles platt machen kann. So war wirklich kein Boss ein Problem, da meine Demon Huntress mit "Dauerfeuer" ein mehr als geniales Skill erhalten hat und mit "Hass"-Regeneration ist das schon dem CPU gegenüber unfair. Lange Rede, kurzer Sinn: Man kann das Spiel durchspielen, muss es aber nicht.
Divinity: Original Sin 2
http://fs5.directupload.net/images/171016/68wtbsep.jpg
Nach über knapp 70h habe ich schlussendlich das Ende erreicht und mein Verdacht, den ich in den ersten Spielstunden habe, wurde vielfach bestätigt: Das Spiel ist einfach ein Meisterwerk seinesgleichen geworden. Larian Studios hat mit Teil 2 ihren Vorgänger stark übertroffen und ihn allen belangen besser gemacht, wo es nur geht. Der Humor wurde deutlich zurückgeschraubt, die Handlung ernster, die Technik ausgereifter und das Gameplay in vielen Belangen verbesert wo es nur geht.
Die Story braucht leider einige Stunden bis sie in Fahrt kommt, genauer gesagt geht's nach dem ersten Akt so richtig los. Das Spiel entwickelt einen immensen Suchtfaktor nach Loot, Story und Erkundung, dass viele Stunden wie im Flug vergehen und man vom Bildschirm nicht mehr wegkommt. Neben der Story, die ich sehr gelungen finde, ist auch die Spielwelt 1A. Die ungewöhnliche große Freiheit, die dieses Spiel bietet trifft man auch selten in anderen Vertretern dieses Genres. Man kann wirklich fast alles ausprobieren und das Spiel reagiert darauf bzw. zeigt seine Wirkung. Hin und wieder war es too much für mich und musste ab und zu in der Komplettlösung nachschlagen, aber spielerisch hat es den Spielspaß nicht gemindert. Die wirkliche schönen Umgebungen und Landschaften laden einen zum Erkunden ein, selbst mich als einen Spieler der nicht jeden Quadratmeter abläuft hat es stark gereizt die Füße in die Hand zu nehmen und durch die malerischen Landschaften zu watscheln. Die sehr stimmige und hervorragende Grafik tut ihr übriges. Viel Negatives gibt's an dieser Stelle nicht zu berichten, für ein Koloss wie Divinity: Original Sin 2 gab es keine Crashes oder andere gravierende Bugs. Ich konnte lediglich eine (!) Nebenquest nicht abschließen, aber sei's drum. Auch mit der Controller-Steuerung kam ich sehr gut zurecht, das Spiel ist für große Bildschirme (ich habe auf einen 42 Zoll Bildschirm gezockt) optimal konfiguriert (größere Schriften usw.). Die Begleiter fand ich super geschrieben, normalerweise entwickle ich selten eine Bindung zu NPC's, aber mit der Zeit als man immer mehr und mehr in deren persönliche Geschichte hineingezogen wurde, wurde es besser und intensiver. Die sehr guten Sprecher und geschriebenen Dialoge leisten einen großen Beitrag dazu.
Die taktischen Kämpfe machten auch sehr viel Spaß, aber nur solange man mit den Gegner mithalten konnte. Zu beginn des Spiels, wo ich kaum Gear hatte, war es mehr nervig als spaßig Kämpfe zu bestreiten. Erst im Finalbattle, der verdammt schwierig war, bekam ich wieder meine Probleme in den Kämpfen, ansonsten war der Spielfluss sehr angenehm und ich steckte nie wo stundenlang fest.
70h für ein Spiel sind nicht wenig, aber es wäre noch Luft für mehr gewesen. Langsame Spieler, die regelrecht in Spielwelten versinken und jedes Buch lesen und Stein umdrehen, können locker 100h schaffen. Ich habe jede Minute in diesem fantastischen Spiel genossen, es hat meine Liebe zu diesen isometrischen Spielen und allgemein fürs Zocken wieder stark entfacht. Für mich war das Spieljahr 2017 bisher eher mau, einzig Hellblade fand ich gut. Aber dann kommen die Belgier mit diesem famosen Rollenspiel und katapultieren es unter meine Top 3, wo es neben The Witcher 3 und Dragon Age Origins einen warmen und gemütlichen Platz innehat. Für Fans dieses Genres kann ich dieses Spiel nur wärmstens empfehlen, und auch jene die für Fantasy und Co etwas übrig haben: Spiel dies Spiel und lässt euch nicht vom Stil abschrecken. Für mich ist Divinity: Original Sin 2 mein bisheriges Spiel des Jahres geworden und eines der besten Rollenspiele ever.
Ich weiß nicht ob man diese Spiele repräsentativ als Sinnbild für die westliche Rollenspielkultur nehmen kann, gewöhnlicherweise spielt eine überwiegende Mehrheit diese Titel nicht aus diesem Grund.
Das was der Poster darunter geschrieben hat, das würde ich als ein waschechtes westliches Rollenspiel bezeichnen. Diablo und ähnliche Hack'n'Slash Konsorten setzen ihren Schwerpunkt auf Mobkämpfe und dem ewigen looten & leveln, sie sind auf das so ziemlichste heruntergebrochene Spiele.
@Rusk
Dein Einblick in Divinity: Original Sin 2 bestätigt mich noch mehr in meinen Verdacht, dass hier ein richtig geiles RPG abgeliefert wurde und dank Querverweis auf The Witcher 3 und Dragon Age Origins muss ich mich übelst zusammenreißen es mir nicht direkt zu kaufen.;)
Dabei wurde ich mit Divinity: Original Sin nicht warm, woran eindeutig die Story schuld war, da ungeheuerlich belanglos (zumindest in den ersten Spielstunden).
@Klunky
Mensch, du hast ja God Hand durchgezockt.^^
Welch schräges Spiel das damals doch war.
@Ὀρφεύς:
Ich kann dir zumindest aus meiner Sicht sagen, wenn du Teil 1 nicht mochtest, heißt das nicht, dass du Teil 2 auch nicht mögen wirst. Ich z.B. hab mich an den Vorgänger gleich 4x versucht, bin aber wie du nicht über die ersten Spielstunden hinweg gekommen. Ob das Spiel im späteren Spielverlauf besser wird oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht wage ich mich irgendwann mal wieder ran, jetzt wo ich den zweiten durch habe und der Einstieg mir besser gelingt.
Doch unabhängig vom Vorgänger, Teil 2 ist wirklich grandios. Und ja ich kann es ohne schlechtes Gewissen neben meinen Lieblings-RPG's The Witcher 3 und Dragon Age Origins stellen. Die Geschichte um Geralt mag spannender und cineastischer sein, und die Charaktere eines Dragon Origins besser, doch Divinity 2 braucht sich vor diesen beiden Spielen nicht verstecken. Hier und da muss man doch (u.a. wegen der isometrischen Spielweise) einige Abstriche machen, wem das aber nicht stört oder sogar seine helle Freude in diesem Gerne hat, der wird sich viele viele Stunden in Rivellon verlieren.
sprach der Mann, der Horizon Zero Dawn liebte :D Weder Diablo noch Dark Alliance damals (hab ich auch gerne gespielt auf der PS 2) sind RPGs, sondern reine Hack'n Slash, deren Schwerpunkt definitiv nicht auf der Story liegt, sondern - wie Klunky schon schrieb auf "metzeln, looten, Beute greifen" ^^Zitat:
Ich werde mit West-RPGs einfach nicht warm,
Falls Du es als RPG gedacht hattest, weil Sony es mal wieder auch unter der Rubrik geführt hatte, die sind manchmal etwas wirre. Sehe ich regelmäßig an meinen persönlichen Empfehlungen von denen: "Weil ich The Witcher 3 gespielt habe, empfehlen sie mir Call of Duty (ich HASSE Kriegsspiele und moderne Waffen), weil ich FF 12 gespielt habe, empfehlen sie mir FIFA (Fußball geht mir am sonstwo vorbei O_o ) Ich frage mich wirklich, was die sich manchmal denken.
Ich nenne solche Spiele Action-Rollenspiele. Es sind (Computer)Rollenspiele, weil der essentielle Aspekt des Genres ja gerade das Metzeln und Looten in Kombination mit einem umfangreichen Charakter-Management-System ist. Schon seit dem ersten Rogue. Der Umfang der Handlung ist eigentlich nicht so entscheidend, ich finde sowieso, dass sie bei keinem Rollenspiel, das ich kenne, wirklich den Schwerpunkt ausmacht.
Horizon: Zero Dawn ist für mich eines der besten 3D-Action-Adventures der letzten Jahre (und da ist der RPG-Anteil nahezu unwichtig, da man eigentlich nur die Statuspunkte benötigt).
Sehe es aber wie Kelven. Solche Spiele wie Diablo 3 oder Baldur's Gate: Dark Alliance sind für mich Action-Rollenspiele, deren Geschichte einfach westlicher angehaucht sind. Der RPG-Anteil ist mMn noch immer verdammt hoch und looten ist nur ein Teil davon. Ändert nichts an der Tatsache, dass ich damit nicht warm werde. :D Dafür ist looten in der Borderlands-Reihe genial.
Borderlands ist ja auch ein fast reinrassiges West-RPG. :p Ich meine, es hat nicht nur looten und leveln, sondern auch noch Skill Trees, fette Ausrüstungseskapaden, Charakterindividualisierung, Quests, Exploration etc etc etc. Das einzige, was dagegen spricht, ist vielleicht der Shooter-Anteil, aber ganz ehrlich? Genau genommen ist Might & Magic auch nur eine mit Rollenspielelementen glorifizierte Shooter-Reihe. :bogart:
SteamWorld Dig 2 (Nintendo Switch)
Interessante Mischung aus Boulder Dash, mit einem (wirklich kleinen) Schuss Metroidvania. Eigentlich ist das Spielpirinzip selbst ultrasimpel (Steine mit der Spitzhacke kaputthauen, um Schätze zu finden, die man wiederum in Upgrades investiert usw.), aber motivierend wie sonstwas. Durch die Fähigkeiten, die man im laufe der Zeit erhält, auch schön abwechslungsreich...
Ist eins dieser Spiele, an denen man dem Spieler zur Not zufallsgenerierte Levels vorsetzen kann; sobald man drin ist, bockt es immer, mal für ein paar Ründchen dieses Spiel zu spielen^^. Hätt ich dem Spielprinzip garnicht zugetraut^^... Story gibts, sorgt für die passende Rahmenhandlung und stört sonst nicht weiter...
Tipp meinerseits: Vorher ruhig ein, zwei Videos darüber ansehen und dann entscheiden, ob einem sowas bockt... Ich für meinen Teil bereue den Kauf nicht^^...
Super Castlevania IV
Habe ich als Kind nie beenden können, jetzt bin ich da quasi in Rekordzeit durchgerushed. Lediglich B-2 hat mir so einige Probleme bereitet, man muss da erst mal schnallen was man machen muss, das fand ich aber designtechnisch eher unfair, weswegen ich gegene Ende bei den herannahenden Stacheln und Blöcken auf die man springen muss, den Pauseknopf malträtiert habe, so schnell kann beim ersten Mal niemand schalten.
Uff was soll ich sagen, um ehrlich zu sein hat das Spiel bei mir einiges an Glanz verloren, tatsächlich würde ich fast behaupten dass es sich hierbei um einen Grafikblender handelt, eine Mode-7 Techdemo, mit Castlevania Thema.
Nun gut, ganz so schlimm ist es nicht, doch nach Teil 1 und 3 für das NES, bin ich doch schon extrem ernüchtert gewesen. Klar die Steuerung ist präzise (die hitboxen weniger) und man kann nun in 8 Richtungen schlagen + die Kette um 360° rotieren lassen.
Leider hat sich da beim Leveldesign allerdings nicht so viel getan, tatsächlich kommt es mir so vor als hätte man es auf die typische NES Schiene designed ohne zu beachten wie viel mehr Freiheiten der Spieler hat. Viele Gegnerplatzierungen sind unglaublich trivial und Feinde lassen sich sodurch aus sicherer Entfernung ausschalten, Ebenso lassen sich durch das rotieren der Kette viele Fehler im Nachhinein noch mal korrigieren, man kann es sich erlauben Treffer zu verpatzen. Dazu lassen sich 80% der Bosse durch Damage Boosting ausschalten und man hat nun 5 statt 3 Leben pro Level. Und was ist das bitte für ein Uhrturm mit begrenzt spawnenden Medusa Köpfen!?
Viele insta kills und cheap deaths kann man zwar immer noch finden, doch die resultieren eher von einer schlechten Kollisionabfrage durch sich rotierende Objekte und Ähnlichem.
Insgesamt würde ich sagen dass die ersten 9 Level alle eine ziemliche Einschlaftablette waren und man das ganze mehr durch Atmosphäre und Musik für mich punkten konnte.
Man merkt man wollte mit diesem Spiel die Serie für die Allgemeinheit zugänglicher machen, hat aber so ein bisschen das Prägende verloren was die Serie auf dem NES (ausgenommen Simon's Quest) ausgezeichnet hat. Nämlich das Erzwingen einer vorsichtigen Spielweise, das Entwerfen von Herangehensweisen und Taktiken bei kritischen Passagen, die ausdauernden marathonartigen Level, bei dem man irgendwann jedes Geheimniss auswendig kennt. Das genaue abwägend von Optionen in einem begrenzten Pool an Möglichkeiten, bei plötzlich auftretenden Ereignissen muss man eben die Ruhe bewahren und präzise seinen Sprung oder einen gut gezielten Peitschenschlag timen.
Für mich eigentlich ein Paradebeispiel dafür dass mehr Spielraum für Aktionen, nicht unbedingt eine spielbereichende Erfahrung ausmachen muss. Die Grenzen die dem Spielcharakter auferlegt werden, also was er eben nicht können soll, sind mindestens genau so wichtig und sollten gut auf das Leveldesign abgestimmt sein. Klar gibt es vereinzelt immer noch ein paar klassische NES Castlevania Momente in dem Spiel. Doch die kommen alle eher gegen Ende und kann ich an einer Hand abzählen, den größten Teil des Spiel kocht der Spannungsbogen eher auf Sparflamme.
Ich würde es daher wohl neben Simon's Quest (allerdings weit neben) bislang als schlechtesten Teil der Reihe bezeichnen. Aber zumindest hat es mal einen guten Dracula Fight gehabt, war doch ein kleines bisschen episch, mit dem Musikwechsel und der allgemeinen Länge.
Teenage Mutant Ninja Turtles IV: Turtles in Time (US Super Nintendo)
In den letzen 20 Jahren habe ich dieses Spiel so oft durchgespielt und es ist noch immer so gut wie am ersten Tag. Der Soundtrack ist genial, die Levels machen Spaß und das Kampfsystem ist ebenfalls super. Einzig der Kampf gegen Slash ist verdammt nervig. Ansonsten ist es IMO eines der Spiele auf dem SNES, welches man unbedingt gespielt haben muss.
Catherine auf PS3. Hab mir gedacht, dass ich mir bis morgen - Super Mario Odyssey ;) - noch ein wenig die Zeit vertreiben könnte und Catherine endlich mal auspacke und durchspiele. Ja, gesagt und getan. Es war dann doch schneller zu Ende als ich mir gedacht habe, war aber von der Länge her genau richtig. Das Gameplay war für mich mal etwas ganz Neues, da ich so Puzzle-Plattformer absolut nicht gekannt habe. Hat aber sehr viel Spaß gemacht und war teilweise unglaublich knifflig. Werd' ich vielleicht irgendwann wieder spielen :)
LG Mike
Das zwei Jahre alte Chronicles ist jetzt nicht gerade die Messlatte für die aktuelle Qualität der Reihe, zumal Chronicles ja wirklich nur ein kleinerer Titel im Fahrwasser der Marke war/ist und Origins als Hauptpfeiler der Marke aktuell ziemlich gut wegkommt. Es spielt sich zumindest schon weitaus interessanter und lädt dank der fantastischen Welt, der überraschend guten Queststruktur und einem scheinbar recht sympathischen Hauptrecken zum stundenlangen eintauchen ein. Einziger Wermutstropfen – nach meiner kurzen Erfahrung – es ruckelt leicht in den Zwischensequenzen, die Vertonung scheint im deutschen auch wieder etwas von einer Räuberhöhle zu haben (kann ich noch nicht aus erster Hand bestätigen, da das Sprachpack* im Hintergrund meines „1 Stunde mit“ noch runterladen durfte) und ich hab aktuell einfach keine Zeit! :D Achja, das * ist auch so ne Sache, gewöhnungsbedürft, aber in Zeiten wo GBweise Kram runtergeladen wird ist das schon fast als „okay“ einzustufen. Sofern es zumindest nicht wirklich anders ging und der Datenträger einfach mit geilem Content überfüllt war, sodass einfach nicht mehr alle Sprachen drauf gepasst haben. ^^
Die Reihe ist zumindest endlich mal wieder im Umbruch und nach Rogue, dem letzten Teil, mit dem ich meinen Spass hatte (und er mir auch besser gefiel als Black Flag) kann man zumindest in den nächsten 5 Jahren statt Pfeffer eine gewisse steigende Qualität erwarten. Sofern sie jetzt am Zweijahresrythmus festhalten sollten und sich Origins nach Unity und Syndicate überhaupt noch gut genug verkauft, dass man an der Marke weiter festhält.
Aktuell durchgespielt? Keine Plan, ich glaub das war im Juni Horizon Zero Dawn. Alles positive kann ich unterstreichen, klare 9/10 für mich. Nur die fehlende Lippensynchronität und ein etwas besseres Rüstungs- und Waffenmanagement hätten dem Titel nicht geschadet. Naja, vielleicht beim zweiten oder dritten Teil. Ich freu mich jetzt jedenfalls erst einmal auf Frozen Wildlands und freie Zeit rund um die Weihnachtsfeiertage. :A
Chrono Trigger (US Super Nintendo)
Ich habe keine Ahnung, das wie vielte Mal ich das Spiel heute beendet habe (habe bereits in den 90ern alle Enden auf dem SNES gesehen, danach die PSOne-Fassung gekauft und dort alles freigeschalten und zum Schluss auch noch die NDS-Fassung komplettiert). In den letzten Jahren hatte ich oft die NDS-Fassung gespielt und dort auch immer ein New Game+ gestartet, so dass das Spiel immer recht einfach war und ich nach ca. 10 bis 12 Stunden immer schon durch war. Ich weiß nicht, wann ich das Spiel das letzte Mal durchgespielt habe, aber dieses Mal hatte ich einen komplett frischen Spielstand gestartet und hatte damit tatsächlich hier und da so meine Probleme. Während ich immer noch wusste, wohin ich immer als nächstes hin musste, habe ich dafür die ganzen Boss-Taktiken vergessen. Und so ist es mir dann doch 2x passiert, dass mich da ein Boss platt gemacht hat. Zum Schluss war es aber dann doch ziemlich easy, denn meine Charaktere waren aufgestuft und ich hatte schon die stärksten Angriffe zur Hand. So bin ich dieses Mal nach ca. 18 Stunden komplett durch gewesen, auch wenn mir hier und da ein paar Items für die Triple Techs gefehlt haben. Das nächste Mal wird das Spiel wieder auf dem NDS durchgespielt, die meiner Meinung nach noch immer die beste Fassung des Spiels ist. :A
Detention
Hatte beim Steam Haloween Sale zugeschlagen, weil das Game schon seit es rauskam auf meiner Wishlist war.
Alleine das Setting hatte mich schon sehr interessiert: eine taiwanesische Schule unter Kriegsrecht in den 1960ern. Gibt nicht so viele Games, die das haben *g*
Das Spiel an sich spielt sich prinzipiell wie Cat Lady und die Engine (gerade die Animationen) kommt mir sehr ähnlich vor - aber ist immerhin nicht ganz so hässlich wie letzteres (auch wenn es nicht unbedingt schön ist, aber das braucht man für Horror auch nicht). Der Vergleich mit letzterem ist auch recht passend, da sich der generelle Flow auch wie Cat Lady anfühlt und es auch genug mindfuck gibt. Als reines Horrorspiel geht es eher die Schiene des psychologischen und man kann sich auch gegen Feinde nicht wehren - in der Regel muss man den Atem anhalten und sich an ihnen vorbeischleichen *g*
Die Rätsel sind größtenteils sehr straight forward und es gab keinen Moment, in dem ich nicht wusste, wo es langgehen soll - was mir bei Cat Lady regelmäßig passiert ist ^_O
Ist insgesamt ne schöne, kleine Geschichte, welche man sich hier zusammenpuzzled (habe nach Steam 3h gebraucht, effektive Spielzeit müsste aber niedriger sein, weil das Spiel manchmal nur im Hintergrund lief). Die Schule ist auch sehr atmosphärisch und das Feeling, dass die Bevölkerung unterdrückt wurde, kommt rüber. Wenn man des Chinesischen mächtig ist (bzw. mit chinesischer / taiwanesischer Kultur vertraut) wird man hier sicher noch ne ganze Menge mehr rausholen können als ich, denn die Menge an symbolträchtigen Sachen im Spiel ist schon ziemlich hoch. Das Ende war ziemlich gut gemacht (good ending) und hat noch mal nen emotionalen Eindruck hinterlassen.
Und hey, als Stück tangential learning auch zu gebrauchen, habe mir immerhin danach noch ein paar Einträge zu Taiwan zu der Zeit unter der "Führung" der Kuomintang durchgelesen, welche sehr interessant waren, gerade, wenn man mit der chinesischen Geschichte von 45-90 ein wenig vertrauter ist.
Super Mario Odyssey
850 MacGuffins. Die letzte Challenge hat tatsächlich Spaß gemacht, jetzt hätte ich mir tatsächlich ein Mario 3D World 2 gewünscht wo alle Level so in dem Umfang und der Schwierigkeit gestaltet worden sind, war jetzt wirklich nicht so "ultimativ" wie man es von so einer Challenge erwarten würde, aber es hat Spaß gemacht.
Das kann ich leider vom restlichen Post-Game nicht so behaupten, es gibt immer wieder kleine ideenreiche Challenges die man zusätzlich auffinden kann, doch abseits dessen macht man eigentlich immer nur das gleiche in unterschiedlichen Umgebungen und dann gibt es nicht mal mehr einen Grund für die Monde.
Obwohl.. doch. Ab 999 kriegt man noch ein kleines... ups jetzt hätte ich's fast verraten.
Nein aber die Belohnung habe ich mir dann lieber auf Youtube angeguckt, da sie einfach nur ein Nintendo-typisches "fuck you!" ist.
Ich glaube ich habe mir das Spiel ein bisschen verdorben damit dass ich es lange über seine Halbwärtszeit hinaus gespielt habe, andererseits ist das ganze Spiel auf die Suche nach den Monden ausgelegt und es in weniger als 3 Stunden durchzuspielen wenn man nur die Hauptquest verfolgt... mist jetzt sehe ich doch schon wieder Parallelen zu Breath of the Wild.
Naja Spiel ist dennoch ziemlich top, doch ich kann jedem nur empfehlen nach 500 Monden und der letzten Challenge aufzuhören, anstatt sich einer Zwangssucherei auszusetzen wegen der Sorge dass man guten Content ausgelassen haben könnte.
Ich kann versichern, nein das hat man nicht.
Ich würde dem Spiel vermutlich so 8/10 Punkten geben.
Ebenfalls Super Mario Odyssey. Habe die Hauptstory durch, die Spezialchallenge für 500 Monde geschafft (die ich ebenfalls als finale Challenge, gerade in Relation zu SMG2 und SM3DW, recht einfach fand) und besitze momentan 670 Monde. Werde mir aber den Rest der Monde auch noch holen - auch wenn nicht Klunky-approved^^
Mario Odyssey ist für mich ein seltsames Spiel. Es bietet so einige Elemente, welche ich gut finde, aber die klassischerweise nicht der "Appeal" von Mario sind. Z.B. einige exzellent inszenierte Szenen (NDC und Finale). Zusätzlich hat es in den meisten Welten mehr Lore als viele andere Jump 'n Runs und gibt einem nen einigermaßen sinnvollen Kontext, wieso man bestimmte Sachen in den Welten tut. Alles Zeug, was ich total geil finde (und was mich davon abhält, 3D World zu mögen, weils so barebones ist).
Aber gleichzeitig auch alles Kram, welcher nicht zum Kernthema von Mario gehört.
Bereits gestern Abend habe ich noch Super Mario Odyssey (UK Switch) beendet, aber dazu mehr im entsprechenden Thread.
Vor wenigen Minuten Ghost Trick beendet.
Habe über die Wochen mehrere Anläufe gestartet, hätte beinahe abgebrochen und dann die letzten beiden Tage intensiver gezockt und leider hat es mehr Zeit gekostet als erwartet.
Ghost Trick ist ein nettes Adventure, welches ich recht überbewertet finde, da die ersten acht Kapitel unsäglich langweilig waren und erst danach wurde die Story interessant bis zum Schluss..
Die schrägen Charaktere haben mich Stunde um Stunde mehr gestört (besonders der tanzende Kommissar & Polizist), während in Ace Attorney ich immer meinen Spaß mit diesen verrückten Typen habe.
Ghost Trick aber empfinde ich nicht mehr als lustig, sondern ist es albern bis zum abwinken.
Und diese permanenten Wiederholungen konnten gut auf die Nerven gehen.
Nicht weil man nach einer Lösung suchen muss, sondern weil die Dialoge und die Warterei immer gleich bleiben oder vieles permanent wiederholt wird.
Sissel ist ein Geist der Gegenstände manipulieren kann, ja, diese Tatsache erfährt man gleich am Anfang lang und breit und trotzdem wird es bis zum bitteren Ende ständig erwähnt.
Oder ein Raum ist dunkel, aber klar doch, der Spieler ist so dumm, also erwähnt man es erst in der Gruppe und dann nochmal als Geist (vermutlich für den begriffsstutzigen Spieler).
Oder was man als Geist denkt, dass hören alle anderen und diese weitere Feststellung wird Stunde um Stunde wiederholt.
Vielleicht bin ich zu pingelig, aber ich bin kein Freund davon, wenn Spiele sich zum einen durch Dialoge eher festfahren anstatt voranbringen und man den Spieler für bescheuert hält und deswegen alles 3x erzählt.
Dieses Übel wird zwar ein wenig aufgehoben, indem man bekannte Dialoge vorspulen kann, schöner wäre es nur, wenn man beliebig hin und her spulen könnte bis bestimmte Aktionen stattfinden.
So fühlte ich mich an vielen Stellen zum warten verdammt und konnte dann dieses Gelaber noch weniger ab.
Dafür ist das grobe Storygerüst gut aufgestellt und mag den ganzen Look, für mich nur nichts besonderes, sondern eher was für zwischendurch.
Schon spannend, wie verschieden die Wahrnehmungen sind. Mir hat das erste 2/3 vom Spiel wirklich gut gefallen, mit den over the top Charakteren und dem höheren Fokus auf Charakterinteraktion und Worldbuilding. Dahingegen fand ich den letzten Teil vom Spiel dann einfach zu lächerlich und bekloppt, um ihn ernst zu nehmen (was ein Problem ist, weil das Game ja da gerade den dramatischen Bogen spannen will). Aber das scheint mir bei sehr vielen Anime-lastigen Spielen/Stories so zu gehen. Kann das immer nicht ab, wenn die Story dann aus irgendeinem Grund total abdrehen muss (siehe auch Catherine).
Bei den timed puzzles stimme ich Dir aber zu, das konnte wirklich nervig werden - vor allem, wenn man prinzipiell wusste, was man tun will, aber dann doch im letzten Schritt das Timing verkackt und das gesamte Puzzle von neuem machen durfte.
Zu Deinem letzten Satz: würde schon sagen, dass das Spiel was besonderes ist, weil es kaum Spiele gibt, die dieses Konzept verfolgen. Umso schlimmer, dass es nie nen weiteren Teil davon geben wird. Schätze, man kann Sexy Brutale einigermaßen grob da einordnen, aber selber noch nicht gespielt.
Wobei ich hinzufügen möchte, dass die Story nur interessant wurde ab Kapitel 8.:D
Da wäre weitaus mehr drin gewesen, eben weil zum Ende hin Ghost Trick ja - wie du ja bereits erwähntest - total abdreht
Ich bin da in solch einem Ausmaß ebenfalls kein Freund von, wohingegen Catherine mit diesem erwachsenden Setting genau meinen Nerv getroffen hat.
Und Sexy Brutale ist ähnlich, ja, hat aber ähnliche Schwächen, selbst wenn man nicht so gravierend unter Zeitdruck steht und sich im Ganzen angenehmer spielt.
999 (PC):
Das dritte Mal, dass ich dieses Spiel durchgezockt habe. Und finde es immer noch zu 90% großartig. Die Rätsel kamen mir, gerade verglichen mit denen aus den anderen Zero Escape Spielen, aber doch ziemlich simplistisch vor. Und dabei konnte ich mich an die meisten nicht mal mehr erinnern - oder vielleicht spielt doch das Unterbewusstsein mit rein? *g*
Manche Leute mögen das vermutlich seltsam finden, ne VN noch mal auszupacken, aber ich würde das einfach mit dem nochmaligen Anschauen von ner Serie vergleichen. Und die Zero Escape Reihe hat ja ohnehin den Faktor, dass sie einem am Ende Plottwists vor die Füße knallt, die die Geschehnisse beim erneuten Durchspielen dann in nem anderen Licht erscheinen lassen.
Der Rerelease hat ja hier das nette Feature, dass man wie in den Fortsetzungen, zwischen den Zeitsträngen springen kann. Einerseits ein gutes Komfortding, andererseits etwas schade, weil das das "Puzzlen" nach dem richtigen Weg zunichte macht. Fand das damals sehr befriedigend, als ich selber auf die korrekte Reihenfolge mit Hilfe dieser kurzen Abschlussvideos gekommen war.
Bin auch immer fasziniert davon, wie gut das Writing ist. Man verbringt mit vielen Charakteren jetzt gar nicht so~ viel Zeit, hat aber am Ende dennoch nen guten Eindruck der Persönlichkeit. Manche exposition dumps fügen sich auch ziemlich gut in Szenen ein (andere sind recht grobschlächtig). Das ist aber auch eines der größten Probleme (für mich): Trotz der vielen exposition dumps und foreshadowing fühlt sich das Ende wie ein asspull an. Was nicht heißt, dass die Szene an sich keinen Impact hat. Vermutlich zeigt das die Stärke der Präsentation und des Writings, dass die Szene, in der Akane in der Verbrennungsanlage eingeschlossen ist, emotional großartig ist, obwohl ich sie rational für Blödsinn halte. Irgendwie kauft man einfach so gut ab, dass ein Kind in dieser Situation so ein komisches Sudoku-Ding niemals hätte lösen können und die Verzweiflung wird exzellent dargestellt. Mich würde es nicht mal überraschen, wenn der Autor diese Szene sehr früh im Kopf gehabt hat, und dann ein wenig die Story darum aufgebaut hat, wie man das erreichen kann.
Das Gute an dem Spiel (bzw. der Reihe) ist, dass es einem größere Konzepte vermitteln will, selbst wenn manche davon science fantasy sind. Aber innerhalb dieser Fantasie können dann Charakterinteraktionen sehr gut erforscht und moralische Probleme diskutiert werden. Hierzu trägt auch bei, dass der Cast (sehr Anime-untypisch) mal nicht nur aus Schülern besteht, sondern eher ein Mix ist mit der Tendenz zu älteren Charakteren.
Life is Strange: Before the Storm Episode 2
Und wieder 4 Stunden versenkt.
Die Spielzeit geht echt in Ordnung, aber diesmal hält sich meine Begeisterung in Grenzen.
Immer noch eine starke Episode, aber vielleicht kommt langsam der Telltale-Effect auf: Starke Story & Atmospähre und schwaches Gameplay.
Kann funktionieren, aber nicht ewig.
Und ein Spiel, welches ich zwar nicht durchgespielt habe, aber dennoch kurz erwähnen möchte: Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre.
Ich bin enttäuscht! Nach drei Jahren endlich wieder ein neues Layton und dann ist das vielmehr ein riesiger Witz der sich hinter ein Layton-Kostüm versteckt.
Nach 9 Stunden Spielzeit hatte ich gerade mal 4 von 12 Fälle absolviert, ein roter Faden ist nicht wirklich vorhanden, es wird geredet und geredet und geredet, aber alles ohne Inhalt und mit 33 Rätsel in vier Fällen (trotz Suche) bleibt pure Enttäuschung übrig.
Für Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf habe ich damals 12 Stunden gebraucht und wurden ein in den paar Stunden 135 Rätsel um die Ohren geknallt und jetzt knapp vier Rätsel pro Stunde? Was für eine Zeitverschwendung und sind die Rätsel zudem übelst merkwürdig erklärt.
Erst dachte ich, man wäre komplett draußen oder bei der Übersetzung wäre was schief gelaufen und dann erfährt man, dass Akira Tago verstorben ist und Level 5 einen neuen Rätselkasper hat.
Außerdem häufen sich im Netz die Anmerkungen, dass viele Rätsel unlogisch seien und kann das nur unterstreichen.
Oft habe ich zig Hinweismünzen verschwendet und war hinter her kein bisschen schlauer und musste 3x in die Lösung schauen, dabei war das in allen sieben Vorgängern nicht ein einziges mal notwendig.
Beispiel gefälligst?
Rätsel 051: Treppenbau
Baue eine Treppe, doch halt, die darf sogar wieder nach unten führen.
Rätsel 038: Küsschen
Die Lösung werde ich mir noch Jahre später anschauen können und dabei genervt mein Gesicht verziehen.
Dieses Gesicht würde dann vermutlich besser zur Lösung passen.
Rätsel 019: Geschwisterkampf
Toll, eine weitere Fangfrage.
Hätte man nur anders stellen können.
Und von Katrielle habe ich mir mehr erhofft.
Zwar sind alle Charaktere ganz witzig, aber Katrielle ist ne kleine Göre die immer ans fressen denkt (und ich dachte das wäre ein JRPG-Klischee).
Und wie Madam sich die Lösungen der Fälle zusammenreimt ist schon arg lächerlich und unterm Strich bleibt ein recht charmantes Spiel, welches gut auf die Nerven gehen kann und weitere ca. 18 Stunden wollte ich mir das nicht geben.
Metroid (NES)
Mal ein Klassiker. Wollte eigentlich ohne Guide spielen. Bin dann an einer Stelle gehangen und hab doch nachgesehen. Festgestellt, dass man sich an einer unmarkierten Stelle durch den Boden bomben muss und daraufhin meinen Vorsatz in den Wind geschossen. Endgegner waren hingegen auch ohne Guide ziemlich einfach. Spiel inzwischen mit Bikini-Ende (in weniger als einer Stunde durchspielen) beendet.
"Ich bin Andrew Ryan und ich möchte Sie eines fragen:
Steht einem Menschen nicht das zu, was er sich im Schweiße seines Angesichtes erarbeitet?
Nein, sagt der Mann in Washington. Es gehört den Armen. Nein, sagt der Mann im Vatikan. Es gehört Gott dem Allmächtigen. Nein, sagt der Mann in Moskau. Es gehört allen.
Ich konnte keine dieser Antworten akzeptieren. Stattdessen entschied ich mich für etwas anderes. Für etwas Unmögliches. Ich entschied mich für... Rapture. Eine Stadt, in der Künstler keine Zensur fürchten, der Wissenschaftler sich keiner engstirnigen Moral beugen muss. In der diejenigen, die zu Großem bestimmt sind, nicht durch die kleinen Lichter gebremst werden. Wenn auch Sie im Schweiße Ihres Angesichts für dies kämpfen, kann Rapture auch Ihre Stadt werden."
Tja, und was daraus geworden ist, ist natürlich seit 2007 längst bekannt ^_^
Gestern also zum zweiten Mal Bioshock beendet (dieses Mal auf PS4, das erste Mal noch auf PS3). Und was soll ich sagen? Selbst zehn Jahre nach dem ursprünglichen Release, ist das Spiel immer noch so verdammt großartig. Inhaltlich vielleicht sogar besser denn je.
Infinite finde ich insgesamt zwar noch etwas stärker, aber das soll dem ersten Teil keinen Abbruch tun. Denn das gesamte Gedankengut, das dem Spiel zugrunde liegt, ist auch heute noch so unfassbar gut und wird auch in Zukunft immer ein Thema bleiben (ähnlich wie z.B. 1984).
George Orwell, Ayn Rand, Philip K. Dick, Jules Verne, H.G. Wells - die thematischen Vorbilder sind jedenfalls schon ziemlich starke literarische Schwergewichte. Das Spiel packt deren Ideen (Politische, Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme, Steam- und Biopunk bzw. generelle Sci-Fi-Elemente, philosophische Fragestellungen etc.) aber einfach sooo gut und glaubwürdig nach Rapture. Die Spielwelt und das generelle Herrschaftssystem sind hier also der absolute Star des Spiels. Und die Atmosphäre ist auch heute noch so dicht, dass man sie mit dem Messer schneiden könnte.
Spielerisch kann es da leider nicht wirklich mithalten (auch damals vermutlich schon nicht). Die Ballereien sind auf Dauer etwas ermüdend und ab der Hälfte geht dem Spiel etwas die Puste aus, weil durch das ganze Hin-und-Her-Gerenne, die Spielzeit für meinen Geschmack einfach zu sehr in die Länge gezogen wird, auch wenn die Story Bezug darauf nimmt. Mindestens ein größeres Gebiet hätte man dennoch ruhig weglassen können.
Aber geschenkt. Die Bioshock-Reihe ist einfach mit das Beste, was dem Gaming passieren konnte und jeder sollte das Spiel wenigstens einmal gespielt haben - Ego-Shooter hin oder her. Habe absolut nix gegen ein Bioshock 4 (dann aber wohl leider ohne Ken Levine).
Bin jedenfalls auf Teil 2 gespannt, denn den habe ich bisher noch nie gespielt. Brauche aber erst mal eine kleine Pause von dem Gameplay und der Dunkelheit unter dem Ozean ^^
Habe mir übrigens auch mal den Roman gekauft. Werde den aber wohl erst nach Teil 2 lesen, da er ja die Vorgeschichte beider Spiele erzählt.
Und das alles, ohne großartig in Cutscenes auszuufern, sondern größtenteils durch Monologe, durch cleveres Umgebungsdesign und die tolle Präsentation! Bin immer noch begeistert, wie gut durdacht Rapture am Ende doch war und was für eine Atmosphäre bei dem Game rüberkam. Gameplay stimme ich Dir zwar zu, aber andererseits bin ich kein großer Shooter Fan und mich nerven ja auch bei Uncharted schon die vielen Ballerpassagen *g*
Man muss Bioshock aber zumindest zu Gute halten, dass man einiges an taktischer Finesse an den Tag legen kann, wenn man es denn möchte. Was auf höheren Schwierigkeitsgraden - abhängig davon, wie man in Shootern ist - sogar nötig wird.
Hab zwei Indie Games durchgezockt:
The Witch's Isle (PC, ~3h):
Sehr schönes Game in Pixelart (erinnert beispielsweise an alte Monkey Island Spiele). Man wurde von der Hexe verflucht und soll ihr ihre gestohlene Urne vor 4 Uhr am nächsten Morgen wiederbringen. Dabei muss man auf einer Insel mit haufenweise NPCs interagieren, P&C-mäßig nach Items jagen und nach und nach das Rätsel um die Hexe aufklären (oder man beendet das Spiel früher und bekommt eines der Sad Endings^^). Das Spiel hat eine ingame Uhr, welche die ganze Zeit tickt. Wenn man nicht schnell genug ist (oder sinnvoll speichert) kann es so sein, dass man von vorne beginnen muss (aber das Spiel listet auf, welche richtigen Schritte man bei seinem vorherigen Durchgang gemacht hatte, so dass man diese dann einfach wiederholen kann).
Die Atmosphäre ist melancholisch und düster und wird sehr gut durch die grafische und muiskalitsche Präsentation gestützt. Das Spiel ist im Wesentlichen ein P&C Adventure Game, aber eines der etwas einfacheren Sorte. Es hat auch eine integrierte Hilfsfunktion, mit welcher man sich den nächsten Schritt anzeigen lassen kann, wenn man das denn möchte. Fand es die meiste Zeit über nicht so schwer darauf zu kommen, was man als nächstes tun soll. Man kann sich auch die Bewegungsabläufe von NPCs ansehen, um so die Orte von Items herauzufinden oder Geheimgänge zu sehen. Hätte meiner Meinung nach noch mehr ausgenutzt werden können, aber die Spielzeit ist halt recht kurz. Auch ein Grund, wieso das Spiel zwar viele NPCs hat, aber keiner wirklich ausgebaut wird.
Insgesamt definitiv ein nettes Game für zwischendurch und den kleinen Preis absolut wert.
Doki Doki Literature Club (PC, ~4h):
Als ich das Game das erste mal gesehen habe hatte ich mir nicht viel bei gedacht, aber durch den "Psychological Horror"-Tag wurde ich dann drauf aufmerksam. Um es vorweg zu nehmen: wenn man ein Fan von Metagames wie Pony Island ist und VN mag, dann könnte das was für einen sein. Mir selber hat das Spiel nicht gefallen, was wohl an der falschen Erwartungshaltung lag.
Bin kein großer Fan von den Metagames, bei denen irgendwann gebrochener Text und Glitches auf dem Bildschirm angezeigt werden, Programmcode auftaucht, sich Farben invertieren, man mit Files in dem Installationsordner rumspielen muss, etc. Als ich "Psychological Horror" gelesen hatte, habe ich hier eher daran gedacht, dass man eine VN bekommt, bei der dann eben "in universe" Horror auftaucht, z.B. durch das Austicken der Mädels, oder durch externe Sachen im Setting (z.B. wie bei Kara no Shoujo). Ist zu einem gewissen Teil auch so, aber die Meta-Elemente überwiegt recht stark.
Hier scheiden sich wohl die Geister: Wenn man findet, dass die Effekte in Eternal Darkness zum Horror beigetragen haben, dann könnte man das hier auch als Horror empfinden. Für mich war ED nie ein richtiges Horrorgame, weil diese Effekte die Immersion stark gestört haben und für mich nicht mehr als Gimmicks im Stile von Psycho Mantis waren.
Manche Ideen waren dennoch gut. Aber sie wären für mich effektiver gewesen, wenn man einfach nicht auf diese Metaebene gezogen worden wäre. Beispielsweise ersticht sich eine von den Mädels selber, und der Hauptcharakter bleibt dann ein ganzes Wochenende geschockt neben ihr sitzen. Das wird dadurch dargestellt, dass man ne ewige Zeit lang gibberish wegklickt (oder auf Skip stellt^^). IMO ein effektiver Moment, welchen man aber auch ganz normal hätte umsetzen können (statt gibberish z.B. eine Wand von "..."?) und der so IMO viel effektiver gewesen wäre. Auch der Monolog am Ende, bei der man von Monika zugebrabbelt wird, aber zwischen den einzelnen Themen immer eine unkomfortable Pause von ~30s ist, hätte man problemlos umsetzen können indem sie den Mainchar z.B. entführt und auf einen Stuhl schnallt. Wäre auch eine viel effektivere Szene geworden.
Erwähnenswert ist noch, dass man das Spiel kostenlos auf Steam spielen kann und es nur ein zusätzliches "Fan Paket" gibt, welches man erwerben kann. Ist ne ganz coole Herangehensweise an die Distribution. Wenn es mir mehr gefallen hätte würde ich auch definitiv die 10€ dafür locker machen.
Dishonored: Death of the Outsider
Ein guter Abschluss der Billie/Daud-Storyline der mit 11 1/2 Stunden (auf Hard und mit allen Aufträgen) mehr als genug Content bietet um das Spiel zumindest im Sale mitzunehmen. Eine der Maps wurde allerdings fast 1:1 aus Dishonored 2 recycelt und eine andere muss man zweimal besuchen (um danach in ein größeres Gebäude einzudringen). Es gibt außerdem keine Mission die so kreativ ist wie die von Jindosh oder Aramis Stilton. Dafür gibt es aber neue Fähigkeiten, wie die Möglichkeit sich als jemand anderes zu tarnen (was natürlich zeitlich begrenzt ist und bei Tieren oder Maschinen keine Wirkung zeigt) oder als Geist durch die Gegend zu fliegen. Dabei kann man Gegner markieren oder einen Teleporter-Punkt setzen den man auf normale Weise nicht erreicht hätte. Und wenn man richtig fies ist kann man Gegner sogar in die Luft sprengen indem man sich direkt in sie reinteleportiert :%
NieR: Automata (PC)
http://cdn.edgecast.steamstatic.com/...g?t=1501257450
Ich spiele Spiele normalerweise nie öfters durch, selbst ein Koloss wie The Witcher 3 nicht. Mir fehlt da einfach die Motivation und so auch nach dem ersten Durchlauf von NieR Automata. Ich wusste, dass das Spiel mehrere Enden hat und man für das richtige Ende das Spiel öfters durchspielen muss. Tja, trotzdem konnte ich es nicht sofort nochmal spielen - das richtige Ende las ich mir im Netz durch (seltsamerweise gibt es hierfür kaum gute deutschsprachige Erklärungen, Zusammenfassungen etc.) und ich sah mir die Endsequenzen auf YT an... dies stellte mich nicht wirklich zufrieden und irgendwie blieb mir das Spiel trotzdem im Gedächtnis. Das Gefühl, ich habe erst die Hälfte gesehen, ließ nicht locker. Außerdem wollte ich ja unbedingt noch A2 spielen! Gesagt getan! Ich saß mich hin, nahm den Controller in die Hand und spielte alle wichtigen restlichen Enden nochmal durch (bis hin zu E, die Mini-Enden ließ ich aus). Und ich bin ehrlich gesagt froh, es getan zu haben, denn das Spiel gibt nach dem ersten Ende noch so viel her, dass es fast eine Schande gewesen wäre, es nicht weitergespielt zu haben.
Meine positiven Eindrücke richtigen sich aber hauptsächlich an die Story, als Spiel selbst ist NieR Automata nur solide Hack & Slay Kost, die durchaus besser hätte sein können (aber trotzdem Spaß gemacht hat). Die Technik ist für japanische Verhältnisse noch zufriedenstellend, die Musik dafür umso grandioser. Beim Gameplay bin ich etwas zwiegespalten: Einerseits will ich nicht mehr Features, aber anderseits fehlt dem Spiel hier und da etwas. Level-Up-System, Waffen-Upgrades schön und gut, aber es wirkt arg auf das Nötigste herunter konstruiert. Auch gefielen mir einige Design-Entscheidungen nicht, so hätte man den zweiten Durchlauf extrem kürzen können, wenn nicht sogar mit dem ersten kombinieren. 9S als Charakter fand ich ja okay, aber sein Gameplay war dermaßen nervig (dieses scheiß Hacken!), dass ich in seinem Durchlauf die größten Motivationsprobleme hatte - durchrushen war meine einzige Lösung. Aber dafür fand ich den dritten Durchlauf am besten, wo ich mir wieder richtig Zeit gelassen habe. Erstens unterschied sich der doch von den beiden Vorgängern und zweitens sage ich nur A2! Was für ein Charakter, sowohl äußerlich, als auch ihre Persönlichkeit und selbst ihre (englische) Stimme haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Eindeutig mein Lieblingspart im Spiel, leider dafür auch sehr kurz geraten (ebenso ihre Auftritte, schade).
NieR Automata ist ein solides Hack & Slay Spiel à la PlatinumGames, das aber mit einer wirklich gelungenen Geschichte punkten kann. Nichtsdestotrotz war nicht alles was glänzt für mich gold. Einige Enden straffer, das Pacing komplett rausnehmen, die Technik moderner und das Spiel hätte das Meisterwerk für mich sein können, das viele darin sehen. Trotzdem werde ich das Spiel nicht so schnell vergessen, allein wegen der schönen Musik. Die Charaktere werden mir dafür aber nicht länger im Gedächtnis bleiben, dafür konnte ich nicht wirklich eine Beziehung mit ihnen aufbauen (besonders mit 2B, die ich aber besser kennenlernen wollte). Ich weiß auch, dass ich in meinen 21h einiges übersehen habe, dafür bin ich nicht der Spieler, welcher alles liest sofern es nicht direkt auf dem Weg liegt. Aber die Botschaft hinter dem Spiel ist nicht spurlos an mir vorüber gegangen und schlussendlich zählt auch diese Erkenntnis. Und das meiste haben ja die anderen hier mehrfach bereits gesagt, ich war sowieso etwas spät dran mit diesem Spiel.
Ein paar Spiele die ich die letzten Monate durchgespielt habe :)
Kingdom Hearts (PS4)
Nach über 10 Jahren hatte ich lust bekommen mal wieder das erste Kingdom Hearts zu spielen. Habe mir also die Collection gegönnt. Das ist besonders praktisch da ich dann die ganzen anderen Teile auch irgendwann nachholen kann. Anfangs fand ich das Kampfsystem doch etwas steif, aber nach einer Weile habe ich mich wieder daran gewöhnt. Tolles Spiel!
Auf die optionalen Endgegner hatte ich aus Grinding Gründen keine Lust mehr gehabt.
Ys Chronicles (Steam)
Meine erste Berührung mit Ys Serie. Habe mir Teil 1 und 2 in einem Steamsale gekauft. Das Kampfsystem ist ja echt merkwürdig, da wäre mir ein 2D Zeldaartiges viel lieber gewesen. Die Kämpfe sind wirklich stark abhängig vom Level und von der Ausrüstung. Bin teilweise sehr oft gestorben wenn ich mal eine Rüstung oder ein Schild übersehen habe. Am allerschlimmsten aber war der letzte Bosskampf. Der ist ja sowas von unfair. Von den 6,5 Stunden habe ich bestimmt knapp 2 Stunden am letzten Boss gehangen :(
Dragon Age Origins (Steam)
Habe soviel Lob und Gutes über DAO gehört und gelesen, da wollte ich mich selbst mal vom Spiel überzeugen. Puh und was war ich teilweise überfordert mit den Talenten umd der Skillung. So viele Möglichkeiten, zugegeben etwas zu viele für mich. Habe dann dank google dann doch einen brauchbaren Build finden können. Den Dual Wield Schurken. Kam damit auch gut bis zur Hälfte des Spiels durch, doch irgendwann sind die Kämpfe viel zu schwer für mich geworden und haben zudem ziemlich lange gedauert. Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich die zweite Hälfte des Spiels dann auf dem leichten Schwierigkeitsgrad durchgespielt habe. Die Romanze habe ich mit Leiana aufgebaut, wobei Morrigan auch ein sehr interessant geschriebener Charakter ist. Generell sind die Charaktere sehr toll geschrieben und es hat Spaß gemacht mehr über diese zu erfahren. DAO hat mir richtig Spaß gemacht auch wenn der Hype um das Spiel nicht auf mich übergeht. Tolle Story, tolle Charaktere, aber trotzdem fehlt mir das gewisse Etwas.
Megaman (PS4)
Mein letztes durchgespieltes Spiel ist Megaman. Zu finden auf der Megaman Legacy Collection. Der letzte Durchgang war noch zu Game Cube Zeiten mit der MM Anniversary Collection. Aber was soll ich sagen, ich liebe Megaman! Er war schon in meiner Kindheit auf dem NES mein lieblings Videospielheld. Der erste Teil ist definitiv der schwierigste, man kann nicht sliden, es gibt keine Energytanks und das schlimmste von allen... Yellow Devil. Habe es aber auch nach so langer Zeit noch erstaunlich gut durchspielen können.
Bezüglich der Szene mit dem Wochenende: Der Text den Yuri da von sich gibt enthält sogar eine sinnvolle Nachricht. Sie wiederholt nämlich ganze Zeit den Beschreibungstext, den man auf der Steam Store Page von DDLC lesen kann. Wer achtsam ist merkt zudem wie Yuris Körper langsam anfängt zu "verrotten". Ihre Augen werden völlig leer und das rote Blut wird langsam braun. Insofern find ich den gibberish ganz passend, vorallem wenn man bedenkt wie einladend die Steammessage ist im Sinne von "Doki Doki Literature Club bedeutet Spaß und Freude für alle!" aber im Endeffekt hat es nur dazu geführt, dass Sayori sich erhängt und Yuri sich mit dem Messer tötet.
Der Monolog mit Monika (irgendwie auch witzig, dass es ein Monolog ist, weil ja Monika grundsätzlich mit dem Spieler reden möchte :D ) war auch ziemlich cool. Ich find aber, dass dieses Entführen und auf den Stuhl schnallen absolut _nicht_ passen würde, weil Monika im Vergleich zu Yuri (die so etwas bestimmt getan hätte) dem Spieler nichts antun möchte. An dieser Stelle sei auch gesagt, dass sie als einzige nicht den Protagonisten (also diesen braunhaarigen Typen, den man in der einen Szene mit Sayori kurzzeitig sieht) sondern wirklich den Spieler liebt (was sich dadurch zeigt, dass sie sagt sie weiß, dass er [also der Protagonist] ein Mann ist, aber sie weiß nicht welches Geschlecht der Spieler hat) und sie dem Spieler so etwas eben nicht antun möchte. Nebenbei erwähnt find ich es cool, dass Monika auf verschiedene Sachen reagiert, wie z.B. dass man nicht mehr speichern kann und sie sowas sagt wie "There is no need to save the game anymore, I won't go away." oder, wenn man mit OBS oder so das Gameplay aufnimmt dann bemerkt sie das auch und sagt sie ist beschämt, dass man sie nicht vorher gefragt hat, oder wenn man das Spiel beendet und dann wieder startet kommt man sofort zum Screen mit Monika zurück und sie erklärt, dass es ihr quasi seelische Schmerzen bereitet, wenn man das Spiel beendet, weil sie dann sowas wie einen schlechten Traum hat. Ich find diese... "subtile Gebundenheit" an Monika viel besser, als eine grobe Bindung, wie eben durch das Festschnallen an einen Stuhl.
Ansonsten kann ich verstehen, dass dir das Spiel vielleicht nicht so gefallen hat, aber andererseits muss man fairerweise sagen, dass DDLC wirklich keine Horror-VN sein will, sondern eben ein Metagame und das primäre Problem dabei besteht, dass man als Metagame nicht sofort revealen will, dass man ein Metagame ist, weswegen die falsche Erwartungshaltung natürlich so eine 50/50 Chance ist. Das Metagame zeigt sich auch durch all die Easter Eggs, die es so gibt. Man kann beispielsweise bevor man das Spiel richtig beginnt Monikas Datei aus dem Ordner löschen, was dazu führt, dass sie im Spiel am Anfang gar nicht existiert, was wiederrum bedeutet, dass Sayori sofort Präsidentin des Literature Clubs wird und allem Anschein nach ist immer die Präsidentin diejenige, die self-aware ist. Sayori kann mit dieser Realisation am Anfang nicht umgehen (Reizüberflutung? Schock?) und begeht sofort Selbstmord und das Spiel endet... :D
Oder wenn man den gibberish Text aus Yuris Characterfile kopiert und in Base24 dekodiert bekommt man einen 6 Seiten langen Wordtext über irgendein High School Mädchen, welches über ihre Erfahrungen mit Mord schreibt und reflektiert.
Alles in Allem find ich kann man sich Doki Doki Literature Club! ruhig mal geben, auch wenn man nicht Fan von Visual Novels ist. Es braucht (je nach Geschmack) vielleicht ein bisschen zu lange bis es an Fahrt aufnimmt, aber ist auf jeden Fall ein Erlebnis was man nicht vergessen wird. :D
Ja, hoffe ich habe einigermaßen klargemacht, dass das Spiel nicht schlecht, sondern einfach nicht mein Genre ist. Kann gar nicht richtig bewerten, wie gut es ist, weil Metagames einfach nen ganz anderen Appeal haben. Wie man ja eigentlich auch schon schön sieht, was Du so beschreibst: wenn ich das lese, dann finde ich das nicht besonders interessant (sind halt teilweise Eastereggs), aber viele Leute mögen solche "Kniffe".
Bin auch nicht sicher, dass es so clever ist, dass Spiele ihr Meta-Genre verstecken. Im best case bekommen Leute, die sowas mögen, nen "AHA!"-Effekt. Aber wenn man das Zeug nicht mag landet man gewissermaßen in ner Falle. In der Regel vermeide ich solche Games. Bin eher ein Fan von dicht konstruierten Spielwelten, und nicht von der Interaktion der Spielwelt mit der realen. Selbst bei Undertale musste ich gegen Ende mit den Augen rollen, als es seine Meta-Natur offenbart hat - dabei fand ich, dass es bis dahin ein recht dichtes Erlebnis war.
Zu den Szenen: Du hast sicherlich Recht, dass die Beispiele an Änderungen nicht optimal sind. Wollte nur verdeutlichen, dass man ein Spiel mit ähnlichen Situationen auch ohne Meta erzeugen könnte, auch wenn sich der Kontext vielleicht ändert. Und mit etwas mehr Nachdenkzeit kann man sicherlich auch "bessere" Situationen erzeugen, die ein ähnliches Feeling hervorrufen und näher an der angedachten Situation sind.
Insgesamt stimme ich Dir zu, dass man dem Spiel ne Chance geben sollte, außer man ist einer meta Geschichte so abgeneigt wie ich. Und es ist ja auch kostenlos.
Ist denke ich der Hauptgrund, warum sie das Spiel kostenlos anbieten: Damit Leute, die in diese Falle tappen nicht das Gefühl haben um ihr Geld betrogen worden zu sein. Die, die es dann aber wirklich gut fanden haben ja die Möglichkeit entweder auf der Homepage zu spenden, oder dieses Fanpackage was du auch erwähnt hast zu kaufen. Ist meiner Meinung nach eine faire Haltung, die sie da eingenommen haben. :)Zitat:
Bin auch nicht sicher, dass es so clever ist, dass Spiele ihr Meta-Genre verstecken. Im best case bekommen Leute, die sowas mögen, nen "AHA!"-Effekt. Aber wenn man das Zeug nicht mag landet man gewissermaßen in ner Falle. In der Regel vermeide ich solche Games. Bin eher ein Fan von dicht konstruierten Spielwelten, und nicht von der Interaktion der Spielwelt mit der realen. Selbst bei Undertale musste ich gegen Ende mit den Augen rollen, als es seine Meta-Natur offenbart hat - dabei fand ich, dass es bis dahin ein recht dichtes Erlebnis war.
Hat er so in der Art auch bestätigt.
QuelleZitat:
One because I knew it would attract the attention of a lot of people who would never pay a cent for an anime romance game.
Two, because I felt that it would be wrong to sell a game that is simply not what is being advertised.
Ay, das ist ziemlich fair. Hoffe jedenfalls, dass sich das am Ende auch gelohnt hat und genug Leute, denen es gefallen hat, auch was dafür springen lassen.
Attack of the Friday Monsters! auf dem 3DS war ... süß? Seltsam? Gameplay pendelt irgendwo zwischen nicht vorhanden und sehr experimentell, die Story und das Setting sind meeegakonzeptuelle japanische Nostalgie. Ich muss in der ersten Hälfte tatsächlich ziemlich an Stranger Things denken. :D Insgesamt 3 Stunden quirkige Unterhaltung für ein paar Euro (selbe Reihe wie Crimson Shroud, das deutlich mehr "Spiel" ist), kann man mal machen, wenn man nicht zu viel erwartet!
Und warum ist eigentlich der erste Doktor in dem Spiel? :p
Crysis
Generische Story, gut präsentierte Action (vor allem wenn man endlich gegen die Aliens kämpfen darf) ... und Gameplay das ich als mangelhaft bis mies bezeichnen würde. Das liegt vor allem am Nanosuit der wesentlich cooler klingt als er tatsächlich ist. Seine Schild-Funktion absorbiert nämlich in etwa genau so viel Schaden wie die Rüstung stinknormaler Koreaner, sprich nach wenigen Sekunden Dauerfeuer ist man auch so gut wie tot. Und Stärke ist fast nutzlos, da man das eigentlich nur zum springen sowie zum aufschlagen von Türen benutzt. Ansonsten kann man noch sprinten und sich unsichtbar machen, was zwar nützlich ist, aber nur wenige Sekunden hält. Von daher gab es nie einen Moment in dem ich mich tatsächlich wie ein Supersoldat gefühlt hätte.
Die KI ist aber auch nicht wirklich prickelnd. Sobald man einmal entdeckt wird rennen die nämlich scharenweise auf einen zu, und das selbst dann wenn die eigentlich nicht wissen sollten wo man sich befindet. Hubschrauber sind in dieser Hinsicht am nervigsten weil man die schlichtweg nicht mehr los wird, egal ob man im Unterholz verschwindet, eine Weile tauchen geht oder sich unsichtbar macht.
Das Finale fand ich außerdem richtig nervig. Erst kämpft man gegen einen Boss der einen ständig one-hittet wenn man ihm zu nahe kommt und dann muss man noch einen anderen Boss bezwingen während man von allen Seiten beschossen wird und kaum noch Munition hat. Und das obwohl man zuvor eine Alien Waffe mit unendlich Munition hatte. Aber die ist halt irgendwann einfach verschwunden.
Hab dieses Wochenende Yakuza 4 in einem Rutsch durchgespielt. Wollte eigentlich ganz normal spielen, hab dann aber spätestens bei dem mega-unangenehmen Minispiel mit den Hostessen realisiert, dass es ein optimaler Teil ist, um meiner Yakuza-Müdigkeit mit einem Story-only-Durchlauf zu begegnen – nach drei Teilen war einfach so ein bisschen die Luft raus, obwohl ich nur einen Teil pro Jahr gespielt habe. Und ich muss sagen: Ich bereue nichts, zumal ein Freund meinte, Teil 5 wäre wieder erheblich besser mit dem Nebenkram. Dead Souls soll ja eh nicht so toll sein, 5 wird dann also der nächste "richtige" für mich.
Das Spiel an sich war gut, cheesy und Hollywood-mäßig spannend inszeniert, am Ende wieder viel zu komplex und insgesamt grenzwertig konservativ as fuck ... also eigentlich alles genau wie erwartet. Egal, was man von der Serie hält, sie ist auf jeden Fall verlässlich. :D
Super Mario Odyssey
Hat mir sehr gut gefallen.
Von Anfang bis Ende hatte ich ordentlich Spaß und spielt es sich ganz ohne Hänger und haut ständig eine witzige Idee nach der anderen raus.
Dabei bin ich überhaupt kein Mario-Fan und dürfte Super Mario 64 mein letzter Teil gewesen sein, den ich durchgespielt habe.
Vier Punkte gibt es aber, die ich trotzdem bemängeln muss und den Grund darstellen, weswegen Odyssey nicht mein Jump ’n’ Run Favorit geworden ist.
1. Ich mag das Postgame nicht.
Sobald ich auf übelste genötigt werde weitere Monde sammeln zu müssen für neue Welten, vergeht mir echt die Laune und lasse es direkt bleiben.
Im Hauptspiel ist das wiederum egal, da man immer eine neue Welt erkundet und die Anzahl meistens beim beenden jeder Welt ohne weiteres erreicht wird.
2. Musste man das Ruinenland dermaßen schnell abfertigen?
Dachte schon jetzt kommt so'ne Van Helsing/Dracula-Welt und wie cool das wird und dann das.
Toll Nintendo, war es nicht bunt und laut genug?
3. Ich möchte endlich ein Super Mario mit Story.
Mir egal wie die ausfällt, aber Hauptsache man bewegt sich endlich vorwärts.
4. Müssen sich Endgegner wiederholen?
Nintendo hat Ideenreichtum bewiesen, aber für die Endgegner herrschte später wohl Ebbe, dabei waren die gezeigten richtig cool.
Poochy & Yoshi's Woolly World
Innerhalb von 8 Stunden durchgezockt und fühlte ich mich wie in ein Yoshi's Story 1.0.
Dabei habe ich mehr von allem erwartet.
Eine witzige Geschichte, knifflige Levels, ausgefallene Bosse und dann die Enttäuschung.
Die Geschichte ist wie immer, durch die Levels kann man beinahe rennen und die Bosse wiederholen sich auch hier.
Für zwischendurch sicherlich okay und die Optik ist hübsch, aber für mehr positives kann ich mich nicht aufraffen.
Somit bleibt Yooka-Laylee weiterhin auf den Jump ’n’ Run 2017 Thron.
Nach dem ich ende letzten Jahres den grandiosen Vorgänger gespielt habe, wollte ich weiter in die Souls Serie eintauchen. Anfangs bin ich echt süchtig nach dem Spiel gewesen und habe praktisch jede freie Minute zum Zocken genutzt.
Aber nach einer Weile ist die Ernüchterung gekommen. Das tolle verwinkelte Leveldesign aus dem Vorgänger ist leider durch ein "Areal für Areal" ersetzt worden. Das Spiel bis zum ca. letzten Drittel nicht linear, aber trotzdem hätte mir eine verwinkelte Welt besser gefallen. Mir wäre es auch lieber gewesen wenn die Areale etwas größer ausgefallen wären und dafür aber ein paar weniger. Im Prinzip hat man schon vieles im Vorgänger gesehen.
Der zweite Kritikpunkt den ich habe sind die Bosskämpfe. Die meiste Zeit kämpft man gegen menschengroße Feinde. Es hat auch nur wenige Bosse gegeben mit denen ich größere Probleme hatte. Da sind mir die Bosskämpfe aus dem Vorgänger weitaus schwerer gefallen. Die Steuerung und das Kampfsystem sind gewohnt super. Den DLC werde ich nächstes Jahr irgendwann nachholen. Insgesamt schwächer als der Vorgänger, aber immer noch ein richtig gutes Spiel!
Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten war ein richtig schönes DSA-Märchen. Der Hauptheld ist mal wieder der typische Adventure/Daedalic-Nerd, worauf ich wirklich verzichten könnte, aber die wunderbare Optik, die ganze Atmosphäre, das Setting, die Handlung (vor allem ihr Pacing) und die narrativen Bilder passen wunderbar zusammen. An die schlechten Animationen gewöhnt man sich glücklicherweise recht schnell, und die Rätsel haben mir mit den üblichen Aussetzern sehr gut gefallen. Allzu tiefgehende Gedanken sollte man sich nicht darüber machen, aber hey, bei einem Märchen geht das irgendwo klar. Bin gespannt auf den Nachfolger, der ja noch mal deutlich besser sein soll.
Okay, heute morgen noch Neon Chrome angefangen und tatsächlich mehr oder weniger durchgezogen. :D Hat meinen Durst auf Roguelights wieder sehr gut gestillt, imho besser als Nuclear Throne, weil es eine motivierendere Progression hat. Nur die Individualisierung könnte etwas ... individueller sein. Aber dafür halt auch dick Cyberpunk. Mal sehen, ob ich es beizeiten noch weiterspiele, das war natürlich nur ein erster Run bis zum Overseer.
Wollte hier noch mal ein wenig awareness (^^°) für A Normal Lost Phone streuen.
Wenn man Spiele in der Art von Her Story mag, dann könnte man dem hier sicher auch nicht abgeneigt sein (wobei es eher lesen statt zuhören ist^^). Man hat ein Smartphone gefunden und hat brennendes Interesse daran herauszufinden, wem es gehört hat (oder man löscht direkt den Speicher und verwendet es für sich selber *g*). Das Spiel hier fokussiert mehr auf das Lesen von Nachrichten als das Kombinieren, aber um einige Funktionen des Smartphones freizuschalten muss man auch an Informationen kommen.
Das Spiel erzählt eine persönliche, kleine Geschichte (Spielzeit liegt zwischen 1.5-3h, abhängig davon, wie viele Informationen man wirklich rausholen will). Fand es recht gelungen, wie das Spiel verschiedene Ebenen nacheinander enthüllt und man dann erst im Gesamtbild sieht, was an den verschiedenen Tagen *wirklich* passiert ist bzw. was das für die Hauptperson bedeutet hat. Dabei ist die Story stellenweise recht vorhersehbar, aber Konflikte werden IMO gut dargestellt. Mehr zu sagen wäre vermutlich schon recht spoilerhaft, daher auch
Letztlich ist das Teil derzeit im Sale und für 1.5€ kann man eigentlich selten was falsch machen - so lange man textlastige Spiele mag, versteht sich.
Danke für deine Eindrücke, ich hatte das Spiel schon länger im Hinterkopf behalten, war mir jedoch nicht sicher ob es mir vielleicht gefallen würde, bei sowas kann man aber auch schwer absehen in welche Richtung sich die Story entwickelt.
Wollte daher vorsichtshalber mal den ersten Absatz deines Spoilers lesen...
Übrigens, statt das Handy der Polizei zu übergeben wühlt man sich durch die ganze Lebensgeschichte des Eigentümers. Ist das nicht irgendwie ein bisschen creepy?
Oh ja, und wie :D
In letzter Zeit laufen mir doch recht viele Spiele, besonders aus der Indie-Sparte, über den Weg, bei denen nicht sehr absehbar ist, was a) der Hook oder b) die Hauptprämisse der Story ist. Weiß nicht, ob das den Spielen immer gut tut. Hatte das bei Doki Doki schon argumentiert: Im besten Fall sieht man das als nen tollen Plottwist, im schlimmsten kann es schon dazu führen, dass man das Spiel nicht weiterspielen will. Bei DDLC war aber der Einwand, dass die Entwickler das Spiel kostenlos gemacht haben, weil sie Leute eben in genau so eine Falle nicht reinlocken UND ihnen dann noch Geld abnehmen wollen, berechtigt. Was am Ende sehr fair ist, aber sehe ein, dass nicht jedes Entwicklungsstudio das machen möchte (und DDLC hat ja doch nen relativ speziellen Twist der mit dem hier nicht wirklich vergleichbar ist^^)
Das machts immer recht schwer, über diese Spiele zu reden, ohne essentielle Elemente zu spoilen. Und "Du musst es spielen, wird total awesome und nicht das, was du denkst" ist immer ein recht seltsames Argument. Andererseits... wie gesagt, bin nicht sicher, wie sehr A Normal Lost Phone die Prämisse wirklich *verstecken* will. Mir kam die Hauptthematik, wie geschrieben, schon in den Sinn, als ich die ersten Nachrichten vom Vater gelesen hatte, was etwa ~2 Minuten im Spiel ist. Klar, zu dem Zeitpunkt hat man das Game aber schon gekauft *g*
So, bereits zwei Absätze um Spoiler rumgetanzt, dann mal weiter ^_O
Insgesamt denke ich schon, dass das Spiel für seine kurze Laufzeit einiges hergibt und die "Schichten", in denen die Story konstruiert wurde, gut funktionieren. Aber ich kann es komplett verstehen, dass jemand, der mit LBGT Themen nichts am Hut hat, sich hier überrumpelt fühlen könnte. Insbesondere, wenn man dann zu den späteren Parts kommt und es diesen leichten Wikipedia / Aufklärungscharakter an den Tag legt, der sich ein wenig Agenda-getrieben anfühlt.
Btw. gerade aufgefallen, wie schwer es doch ist, im richtigen gender von Trans-Leuten zu schreiben. Bin mir sicher, dass mir da einige Fehler unterlaufen sind ^^°
Batman Returns (US Super Nintendo)
Es ist schon EWIG her, dass ich das Spiel zuletzt durchgespielt habe (dürfte sogar irgendwann in den 90ern gewesen sein). Ich habe mir den Spaß gemacht und das Spiel auf Hard gespielt, jedoch beide Cheats (9 Leben, 9 Continues) genutzt, denn es war echt verdammt schwer (und ich hatte absolut keine Übung mehr). Nach all der Zeit konnte ich mich auch nicht mehr wirklich an die Bosse erinnern, außer an Catwoman. Und natürlich war auch sie der Boss, der mir die meisten Probleme bereitet hat (wobei der erste Fight gegen den Pinguin auch verdammt nervig war). Nach dem Abspann wurde mir aber mitgeteilt, dass ich das Spiel doch im Special Mode durchspielen könne... nur hatte ich dann echt keine Lust mehr. :D Das eine Mal nach all der Zeit hat mir ausgereicht.
Zum Abschluss des Jahres wurde nun auch noch Secret of Mana auf dem SNES Classic Mini beendet, welches ich seit einigen Wochen zusammen mit einem Freund gespielt habe. Den finalen Kampf haben wir gerade noch so siegreich beenden können. :D Doch auch dieses Mal konnten wir das Spiel unabsichtlich glitchen und so war der Mana-Drache zeitweise ein Grafikbrei. Keine Ahnung, was mit der ROM auf dem SNES Classic Mini los ist, aber ich werde einfach nicht das Gefühl los, dass da seitens Nintendo Mist gebaut wurde. Das nächste Mal wird das Spiel auf der PS4 durchgespielt, also irgendwann im Laufe des kommenden Jahres.
Ori and the blind forest(Steam)
Was für ein herzzerreißendes Intro *schnief*. Ach sieht das alles so süß und märchenhaft aus. Dazu dieser wunderschöne Soundtrack... Aber Moment mal! Puh, schon wieder gestorben. Das Spiel ist echt fordernd. Nach knapp unter 400 Toden und knapp 10 Stunden Spielzeit habe ich es doch durchgespielt. Ich bin in noch keinem Metroidvania so oft gestorben, aber trotzdem hat mich das Spiel und seine Welt in ihren Bann gezogen. Frustrierend fand ich nur die "try and error" Verfolgungsjagden( ich nenne diese Spielabschnitte einfach mal so). Bei diesen habe ich auch die meisten Leben gelassen. Aber für das schöne Ende(Gänsehaut inklusive) haben sich auch diese Abschnitte gelohnt.
Ducktales Disney Afternoon Collection(PS4)
Ich habe es damals als Kind geliebt und ich liebe es heute noch! Unvergessen das "Moon Theme" :) Bin aber etwas eingerostet gewesen und sogar einmal Game Over gegangen.
Mal wieder zwei narrative Games mit sehr beschränkter Interaktion *g*
Another Lost Phone (Steam):
OK, diesmal ist das Hauptthema der Geschichte häusliche Gewalt. Hier gilt ähnliches wie für den Vorgänger, aber die "PSA"-Nachricht wird hier nicht ganz so holzhammermäßig präsentiert. Man hat das Gameplay etwas mehr über das Spiel verteilt und so muss man stetig kleine "Rätsel" lösen um Passwörter ausfinding zu machen und weitere Funktionen freizuschalten.
Bevorzuge aber den A Normal Lost Phone. Der Teile hatte IMO eine vielschichtigere Geschichte bzw. Präsentation davon. Dafür bekommt man von Laura ein ausgefeilteres Bild als von Sam und hat am Ende nicht das Gefühl, dass ihr *Problem* ihre größte Charaktereigenschaft ist.
Insgesamt unterhaltsam und für die ~2h Spielzeit in Ordnung. Ein drittes Spiel dieser Art muss nicht unbedingt sein. Ein Nitpick in der Story aber definitiv: Laura wollte ja, dass man das GPS anschaltet um Ben auf die falsche Fährte zu bringen. Wäre das nicht irgendwie einfacher gewesen, wenn sie nicht 20 verschiedene Sicherheitssperren auf den Weg dahin gemacht hätte und einem dann erst ne Nachricht schreibt, sobald man die alle durchbrochen hat? Wobei man hier immerhin sagen kann, dass es Lauras Intention war, dass jemand sich durch ihr Smartphone wühlt - was sie aber vielleicht hätte kommunizieren sollen, und nicht einfach davon ausgehen, dass der Finder sicher ein seltsamer Creep ist *g*
Analogue: A Hate Story (Steam):
Hatte das jahrelang in meinem Steam Account und nun durch Cipos Erwähnung im DDLC Thread gespielt.
Grobes Setting: Man wird losgeschickt um herauszufinden, was mit einem koreanischen Raumschiff passiert ist, auf dem die gesamte Besatzung gestorben ist. Dabei muss man mit der KI des Schiffs (welche natürlich ein Anime Mädel ist *g*) interagieren, welche einem nach und nach die Einträge der früheren "Einwohner" zeigt. Und das Wort "Einwohner" passt hier, denn auf diesem Raumschiff gab es eine feudale Herrschaftsstruktur, wie man sie (vermeintlich) im alten Korea finden konnte.
Bei diesem Spiel habe ich mich tatsächlich gefragt, inwiefern man das Klicken durch Texte eigentlich als Interaktion mit dem Game bezeichnen kann (die Frage hat grundlegend auch der DDLC Thread aufgeworfen). Einige der Geschichten, die man liest, sind relativ verstörend. Aber prinzipiell hätte man natürlich immer die Möglichkeit, einfach nicht weiter zu lesen (man muss ja schließlich nicht jeden Tagebucheintrag zu Ende lesen). Andere Interaktionen sind über ein Interface, bei welchem man ein paar rudimentäre Befehle eingeben kann. Oder man spricht mit der KI über bestimmte Tagebucheinträge. Also relativ spartanisch.
Die Geschichte, die das Spiel erzählt und insbesondere das Worldbuilding haben mir gefallen. Das Writing ist gut - was es auch besser sein sollte, weil man sich die meiste Zeit entweder mit der KI unterhält oder eben Tagebucheinträge liest. Größtes Problem für mich war tatsächlich, dass alle Namen (alt?)koreanisch sind und ich immense Schwierigkeiten hatte mir im Kopf zu behalten, wer eigentlich wer ist. Was bei meinem generell schwachen Namensgedächtnis definitiv nicht einfach war ^_^
Insbesondere finde ich, dass die moralischen Implikationen hier nicht 100% klar sind und man sich durchaus selber eine Meinung bilden kann.
I feel ya ... xD Hat für mich tatsächlich auch einen Teil des Reizes ausgemacht, weil es das sehr exotische Setting mit dieser Selbstverständlichkeit ein gutes Stück glaubwürdiger macht, und dabei trotzdem noch das Exotische unterstreicht. Ich hätte aber total verzweifelt, wenn das Writing nicht so gut gewesen und mir stattdessen vermittelt hätte, ich müsste mir die Namen merken. ^^ Tatsächlich ein bisschen wie bei Game of Thrones, wo man auch recht schnell merkt, welche zehn Namen man tatsächlich wiedererkennen muss.Zitat:
Größtes Problem für mich war tatsächlich, dass alle Namen (alt?)koreanisch sind und ich immense Schwierigkeiten hatte mir im Kopf zu behalten, wer eigentlich wer ist. Was bei meinem generell schwachen Namensgedächtnis definitiv nicht einfach war
Und jap, was das Spiel mit Moral macht ... sehr, sehr nice. Imho der große Reiz neben den Figuren und dem Writing generell.
Klonoa 2: Lunateas Veil
Ich habe bestimmt schon drölfzig mal den ersten Teil durchgespielt und auch einmal dieses eine GBA Spiel was weniger den Appeal von Klonoa widerspiegelt. Das ist neben Door to Phantomile das einzige Spiel der Reihe welches kein Spin-off ist und mir genau das bietet was ich am Franchise so schätze. Vom Gameplay hat sich wenig verändert, immer noch ist es ein gelungener Mix aus Plattformer und Puzzle und macht, je weiter man im Spiel voranschreitet, immer mehr Spaß, da die Level zunahmend komplexer und ideenreicher werden.
Neu sind besondere Snowboard Level die definitiv als Schmankerl hinhalten und für die nötige Abwechslung sorgen, bis auf eines bei dem eine nervtötende Musik läuft, haben sie mir alle noch mal besonders gut gefallen.
Ich bin froh dass man im Gegenteil zu Teil 1 die Level jederzeit erneut spielen kann um darin nach den Sammelitems zu suchen. Ich bin froh dass es mehr oder weniger sowas wie eine Belohnung für das sammeln aller Traumsteine (Pendant zu Münzen) in den Levels gibt, hat noch mal den Wiederspielwert der einzelnen gesteigert. Auch wenn es einen zur Weißglut treiben kann dass es für die Steine keinen Zähler gibt und man dann am Ende eines Levels dann feststellen musste dass man 149 von den 150 gesammelt hat.
Die Story ist etwas gewöhnlicher ausgefallen als ich es erwartet habe, gerade als Kind hatte Klonoa 1 für mich eine besonders magische Atmosphäre ausgestrahlt, ich war damals denke ich im perfekten Alter. Vielleicht ist man einfach nur zu alt geworden, aber im direkten Vergleich gefällt mir wohl Phantomile besser als Lunatea von der Spielwelt her.
Super Lucky's Tale
Eine kleine nette Überraschung für die Xbox One, von der ich erst nach Release gehört habe.
Wirklich nichts besonderes, aber zum 1x durchspielen reicht es.
Wolfenstein II: The New Colossus
Habe mehr erwartet.
Es ist zwar der beste Ego-Shooter 2017 gewesen, aber ernsthaft viel Auswahl hatte ich nicht.
Es bleibt hinter The New Order zurück, welches damals für mich eine kleine Offenbarung darstellte.
Denn zum einen ist es eine ganze Ecke kürzer, das Spiel findet ein schnelles und plötzliches Ende (habe einen richtigen Bosskampf erwartet), das U-Boot ist komplett unübersichtlich und bin dort ständig verloren herum gerannt, einige Level wiederholen sich und schon wieder ein Spiel voller Bugs.
Und diesmal waren das Bugs, die mich richtig geärgert haben.
Zum einen hätten wir da alle möglichen Dokumente insbesondere diese Enigma-Codes.
In 2 von 4 Fällen brannte sich eine verschwommene Info, man hätte ein Dokument/Code erhalten ins Bild ein und nervte meistens bis zur nächsten Zwischensequenz.
Und dann die Lippensynchronisation, die öfters nicht eine Sekunde, sondern gleich mehrere Sekunden lang überhaupt nicht passte und ein völlig aus der abgedrehten Story katapultierte.
Da hat man anscheinend ein Spiel wieder ein paar Monate zu früh auf den Markt geschmissen und so bleibt bei all den Fehlern nur noch ein guter Ego-Shooter.
Rise of the Tomb Raider
Kann man eigentlich irgendwo auf seiner Xbox One erkennen wie lange man welches Spiel gezockt hat?
Und passend zum neuen Jahr und zur RPG-Challenge 2018 habe ich nach knapp zwei Jahren endlich meinen physischen Spiele-Backlog abgearbeitet.
Okay, ein DLC sowie ein ca. 6 Stunden Spiel habe ich verliehen, aber ansonsten bleiben nur noch digitale Spiele auf GOG und Steam übrig, auf die ich mich dieses Jahr endlich konzentrieren werde, denn die Liste ist lang.
Stand heute werden dieses Jahr nur Spiele im Laden gekauft, auf die ich gewartet habe und das sollte sich auf 3-4 Titel beschränken, denn irgendwann muss man ja die Notbremse ziehen.:\
Goof Troop (US Super Nintendo)
Seit Jahren hatte ich mir schon vorgenommen dieses Spiel durchzuspielen und hatte wegen seinem Ruf auch ein großartiges Spiel erwartet. Gestern hatten wir vor dem großen Feuerwerk und einer ausgiebigen Runde Mario Kart 8 noch etwas Zeit und so haben wir Goof Troop angefangen zu spielen. Da wir die erste Stage nach ca. 15 Minuten beendet hatten, dachte ich dass das Spiel schon so seine Zeit dauern wird. Leider wurde ich aber enttäuscht, denn nach ca. 1,5 Stunden bekamen wir schon den Abspann zu sehen (auch wenn wir manche Räume nicht besucht bzw. gelöst haben, weil es einfach nicht nötig war). Nun kann ich das für mich als abgeschlossen ansehen und dieses Spiel aus meiner ewigen Pendenzenliste streichen. Ich war übrigens sehr überrascht, als ich den Namen Shinji Mikami im Abspann zu lesen bekam.
Auch direkt am Ende des Jahres noch:
Hollow Knight [Steam]:
Gerade im GotY Thread nachgeschaut und dieses Game scheint sträflich vernachlässigt zu werden. Hoffe es bekommt dann, wenn es 2018 für Switch rauskommt, etwas mehr Aufmerksamkeit. Das hier ist das beste Metroidvania, welches ich seit langem gezockt habe. Ein wenig angereichert mit Souls Einflüssen (klar, was auch sonst) hat das Spiel eine extrem kohärente Atmosphäre und Spielwelt. Eigentlich ists fast lächerlich, dass dieses Game im selben Jahr wie Metroid: Batman Returns rausgekommen ist, weil es letzteres richtig, richtig alt aussehen lässt.
Da es sich bei HK um ein Käferkönigreich dreht sollte man aber das Thema abkönnen. Wenn man das tut, erwartet einen eine stylistisch extrem gut umgesetzte Reise in die Tiefen des Nests. Die (grafische) Vielfalt der Areale ist toll, obwohl natürlich viel recht grimdark ist. Musikalisch hat das Spiel auch ordentlich was zu bieten mit tollen Melodien (also weniger Ambience Tracks wie in Metroid / Souls). Die Welt ist ziemlich konsistent, es gibt verschiedenste Möglichkeiten sich schneller durch das Nest zu bewegen (Tram, Insektentaxi) und *reichlich* Shortcuts. Zusätzlich gibt es einige Querverbindungen verschiedener Areale und das Spiel ist relativ nichtlinear. Auch kleine Elemente, wie dass man am Anfang von nem Abschnitt keine Karte hat, sondern die erst kaufen muss, sind ne ganz gute Idee.
Es kombiniert klassische Metroidvania Elemente (neue Skills, Freischaufeln von Shortcuts, Sammeln von vielen Items) mit ein paar Souls Elementen (NPCs, welche ihre kleinen Substories haben, kryptische Story, bei welcher man sich vermutlich ne Wiki durchlesen muss, zurücklassen eines Geists beim Sterben). Die Kombination... ist in Ordnung. Würde sagen, das Spiel macht den Metroidvania Teil deutlich besser. Insbesondere ist die Fülle an Items, die man finden kann und die einen boosten gut und die Verteilung über die Spielwelt relativ gleichmäßig. Habe interessanterweise auch selten festgesteckt, also scheint das Game auch ganz gut zu signalisieren, wo man als nächstes hin soll (Problem sowohl bei Metroidvanias als auch bei DS). Interessanterweise wächst die Lebens- und Magieleiste im Verlaufe des Spiels nur relativ langsam (man startet z.B. mit 5 Lebenspunkten, am Ende hatte ich 8), so dass die Variation im Schwierigkeitsgrad eher durch die Orden und das Moveset kommt, welches man im Spiel freischaltet.
Es wird manchmal als das DS der Metroidvanias bezeichnet, aber das trifft eher auf die Ästhetik und einige Gameplay / Storytelling Kniffe zu. Fand das Spiel nicht zu schwierig (hab aber auch bisher erst das normale Ende bekommen, kann sein, dass die Zusatzbosse richtig fetzen). Erwähnenswert ist auch, dass das Spiel mit 15€ für die Menge an Content einen sehr guten Wert hat. Werde hier vermutlich auch noch weiterspielen, um das wahre Ende zu bekommen.
Ein paar Kritikpunkte:
- die Welt ist stellenweise zu groß und es dauert lange, von einem Punkt zum anderen zu kommen
- bin nicht sicher, dass der Geist beim Ableben ein gutes Feature in einem Metroidvania ist. Generell sorgt das dafür, dass man am Anfang fürs Sterben stärker bestraft wird, es einem aber später egal ist, weil man sowieso nicht mehr so viel Geld braucht und man genug Recovery Items hat (womit man seinen Geist zu sich holen kann)
- die Schwierigkeitskurve ist in guter alter Metroidvania Manier fucked. Betritt man ein Gebiet zu früh, könnte es dort schwerer als gedacht werden und natürlich andersrum. Wobei man hier sagen muss, dass viele Sachen (außer Moveset, welches sich stetig erweitert) optionale Orden sind, die man selber anrüsten kann. Und, wie schon erwähnt, der Anstieg der Lebensenergie / Magie nicht so heftig ist wie bei Metroid, wo man gegen Ende häufig 10x so viele HP hat wie am Anfang.
- mitlerweile kann mich das DS Style Storytelling mal ordentlich. Ists zu viel verlangt am Anfang des Games grundlegend zu wissen, was man eigentlich will und am Ende nicht mit einem "that just happened"-Gefühl zurückgelassen zu werden?
Hollow Knight war für mich ein ganz heißer Anwärter für das Spiel des Jahres 2017.
Leider bin ich nicht über 2 Stunden hinaus gekommen, da andere Spiele dazwischen kamen.
Aber diese 2 Stunden waren so gut und für 9,99 Euro damals auf Steam ein echtes Schnäppchen.
Dieses Jahr noch wird spannend und Hollow Knight bis spätestens Ostern nachgeholt (vermutlich).;)
Ich habe das Spiel mal bei einem Freund angespielt und mir gefiel es atmosphärisch und vom Spielgefühl her richtig gut. Das einzige was es dann leider herausgerissen hat war das Heilsystem, bei dem man sich jederzeit die Lebenstränke wieder auffüllen kann und wenn man auch nur auf respawnende sich nicht wehrende Gegner drauf prügelt.
Das ist mir bei einem Spiel was sich deutlich an Souls anlehnt dann leider der Dolchstoß.
Heute in knapp unter einer Stunde im Koop durchgezockt. Macht nach all den Jahren immer noch Spaß.
What Remains Of Edith Finch
Grade beendet. Ordnet sich unter dem Genre "Walking Simulator" ein, hab generell kaum Erfahrungen mit besagtem Genre... Hab mich aber einfach mal auf das Narrative eingelassen.
Ich sags mal so: Dass ich den 20€ nicht nachtrauere, obwohl die Spielzeit mit 2-4 Stunden schon recht kurz ist, sagt - denke ich mal - recht viel aus. Bin bei der Thematik auch sehr schnell "getriggert" und hat bei mir natürlich voll gezündet^^. (Wer das Spiel ebenfalls durchhat, weiß bestimmt, was ich meine...)
Eine junge Frau besucht ihr - seit langen Zeiten verlassenes - Elternhaus und möchte herausfinden, was nach und nach mit ihren Verwandten passiert ist... Viel mehr möchte ich zur Story garnicht schreiben, aus Angst, versehentlich zu spoilern^^. Aber wer sich in besagte junge Frau eindenken und -fühlen kann und generell keine Abneigung ggü. Walking-Simulatoren hat, dem kann ich das Spiel nur empfehlen^^...
Wolfenstein: The New Order hat mich ein kleeeeines Bisschen enttäuscht. Es ist zwar streckenweise echt cool inszeniert und sympathisch geschrieben, aber im Gesamtbild für mich dann doch kein inhaltlicher Uberhammer (höhö), wie einige Internetmenschen gerade jetzt im Zuge des Nachfolgers meinen. Das liegt zum einen daran, dass es ganz eindeutig nur ein erster Teil ist, und zum anderen daran, dass die Inszenierung gern mal seltsame Prioritäten legt, also bspw. interessante Szenen überspringt oder einen zwanzig Minuten durch eine Kanalisation waten lässt, um ein Werkzeug zu finden. Woran übrigens jeder Schuld ist, der sich regelmäßig über die zu kurze Länge von Videospielen beschwert. :-O :p Spielerisch war es auch nicht so wiiirklich meins, nicht mal auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad, was aber definitiv auch am Genre liegt. Und natürlich interessanter Umgang mit den Nazis, gerade im Detail. So Sachen wie "Liberation of the USA!" zu lesen oder eine Szene im KZ zu spielen, hat schon eine Wirkung, trotz oder gerade wegen des pulpigen Rahmens. Die ruhigen Szenen sind ironischerweise auch erheblich besser als die lauten.
Empfehlen würde ich es insgesamt, wenn man Ego-Shooter mag oder einen anderen guten Grund hat, um reinzugucken, denn es ist definitiv ein gutes Spiel. Ich hab nur noch etwas mehr erwartet, wofür ich das Internet verantwortlich mache! ^^