Warum hast du bei NieR denn C und D nicht selbst erspielt? B ist ja quasi nur eine erweiterte Wiederholung von A, aber der Weg zu C/D ist ja quasi die ganze zweite Spielhälfte.
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Warum hast du bei NieR denn C und D nicht selbst erspielt? B ist ja quasi nur eine erweiterte Wiederholung von A, aber der Weg zu C/D ist ja quasi die ganze zweite Spielhälfte.
Moment, redest du von Nier oder von Nier: Automata?
Bei Ersteren ist das erspielen von Ending C und D ja daran gekoppelt das man das Spiel ein gar drittes mal von der 2. Hälfte durchspielt. (was dann bis zu dem Punkt echt nichts neues mehr zu bieten hat) plus das einsammeln aller Waffen was auch das abschließen der langweiligen Sidequests betrifft und das ist schon um einiges zeitaufwändiger.
Ah, ja, tatsächlich, hab mich verlesen. ^^ Dachte, N_snake hätte Automata geschrieben.
Ne meinte schon NieR (Original), das ich hauptsächlich nachgeholt habe, weil ich als nächstes Automata spielen will und da auf Empfehlung die ersten beiden Durchgänge selbst gespielt habe (der Zweite hat sich echt gelohnt selber zu spielen, habe mich selten so mies gefühlt :/ ) aber insgesamt eh viel zu wenig Zeit habe, daher die Enden C und D auf Youtube.
Automata muss jetzt allerdings doch was warten, da ich hinsichtlich PS4 Pro einem Ebay Betrug erlegen bin und meine PS4 kaputt ist ... aber das ist eine andere Geschichte -.-
Nier Automata: 53 Stunden
Ein absolutes solides Spiel mit einer unfassbar faszinierenden Geschichte. Man hat mich 2x hinters Licht geführt und offensichtlich mit meinen (enttäuschten) Reaktionen gespielt.
Vom Gameplay gewinnt es für mich vielleicht keinen Ehrenpreis, dafür ist zu vieles simplifiziert und die Kämpfe erreichen nicht den typischen Platinum Standart. Dennoch hat man sich hier gegenüber Nier in so ziemlich fast allen Bereichen verbessert.
Was dennoch schade ist dass der Grundlegende Schwierigkeitsgrad sich quasi komplett aushebeln lässt und das Spiel auf Schwer mit instant kills unfassbar pingelig ist, während es auf normal zum einschlafen langweilig ist. Da konnte man keine vernünftige Mitte finden
Gerade in Zusammenhang mit Nier 1 würde ich die Story als absolutes Meisterwerk bezeichnen, das in seiner Präsentation einzigartig ist und so vielleicht nicht unbedingt für jeder man was ist. Ich bin teilweise immer noch dabei Einzelheiten der Story zu verstehen, definitiv keine leichte Kost, wer das einmalig durchspielt, durchrushed und sich nicht die vielen Logs und Nebenquests gibt, wird da definitiv eine Menge verpassen bzw das dargebotene nicht ganz verstehen und nachvollziehen können.
Klingt echt gut, nettes Fazit :)
Freue mich echt sehr auf das Spiel, gerade auch weil ich den ersten Teil jüngst lieben gelernt habe. Das mit dem Schwierigkeitsgrad stört mich übrigens nicht (wir hatten das Thema Schwierigkeit ja glaube ich schon mal im entsprechenden Nier-Thread). Da der erste Teil auch wirklich kinderleicht war und mich eher durch die Story gefesselt hat, weiß ich dass ich da keine großen Hürden mit "Normal" auferlegt bekomme und bequem das Spiel genießen kann. Das ist inzwischen für mich eine wohltuende Option bei Spielen, die ich persönlich hauptsächlich der Story wegen spiele und deren solides Gameplay eher als Bonus angesehen werden. Heißt nicht, dass ich die inflationäre Vereinfachung von Spielen generell gutheiße. Oft empfinde ich auch Spiele als viel zu leicht, und komme mir fast so vor als würden die Entwickler ihre Konsumenten für unfähig halten simpelste Abläufe selbständig und ohne Hilfe zu meistern. Aber manchmal ist es - gerade aufgrund sehr begrenzter Zeit - doch ganz nett zumindest die Option auf einen humanen Durchgang zu bekommen. Für die Selbstkasteiung bleibt mir ja noch der finale DLC von Dark Souls 3, auf den ich mich ebenfalls sehr freue.
The Witness ist echt perfekt designt und sehr, sehr faszinierend. Ich bin eigentlich gar nicht so der Logikrätsel-Typ und dazu noch jemand, der sehr schnell im Internet nachguckt, aber das Spiel hat mich durch seine Didaktik und die Fairness seiner Rätsel bis zum Endgame motiviert, eben das nicht ein einziges Mal zu tun, fast 20 Stunden lang. O__o'' Hatte ich so noch nie. Erst die letzten Rätselreihen des Hauptspiels waren mir dann zu dumm, und selbst die waren objektiv betrachtet richtig gut gemacht. (Ich mag lange Endgames aber auch generell nicht.) Man sollte nur wissen, dass es ein reines Gameplay-Spiel ist. Atmosphäre, Philosophie, Setting und "Lore" gibt es mehr oder weniger, Charaktere und Story praktisch gar nicht. Wer da irgendwas erwartet, wird ziemlich sicher enttäuscht werden. Es geht hier ums Rätseln, und alles, was darüber hinausgehen mag, entwächst diesem Rätseln. Es gibt auch noch mehr Content, aber NOPE, das ist dann nicht mehr meins. :p
Jau, mein absolutes Lieblingsspiel 2016 und ein absolutes Meisterwerk. Ich liebe diese Insel und ich finde auch die Entscheidung gut auf Musik zu verzichten, hatte irgendwie was entspannendes an sich und das gleichwohl mit den Gedanken das man jedes mal das Gefühl hatte richtig zu ackern nachdem man so einen Laser aktiviert hat. Du scheinst ja nicht komplett alles gemacht zu haben, aber deshalb die Frage:
Bist du dir einer gewissen "Herausforderung" gewahr? Es ist die einzige Stelle wo tatsächlich Musikl läuft, ich fand diese Idee so unglaublich genial und es ist wohl auch so die einzige Stelle bei der selbst in die Lösung schauen nichts bringen würde. Das Video das man am Ende dafür sehen kann, dürfte besonders jemanden wie dich interessieren, glaube ich.
Ich habe keine Ahnung, was du meinst. ^^ Ich habe den Rundflug über die Insel gesehen, dann diesen Credit-Raum durchlaufen und gesehen, wie ein Typ wach geworden und aus seinem Haus gelaufen ist. Danach hab ich dann aufgehört. Von den Umgebungsrätseln habe ich nicht mal ansatzweise alle gemacht, sondern nur so das, was sich angeboten hat.
Ich hab aber auch nicht gemerkt, dass das Spiel keine Musik/dann doch Musik hat. :p Geräusche hat es ja zum Glück.
Ist auch sehr schwer versteckt, ich hatte leider zuvor schon von der Existenz dieser Challenge gehört, aber eben nicht genau wo, was derbe frustrierend ist denn wenn man einmal an der Stelle vorbeiläuft findet man sie nie und nimmer von selbst. Da hilft es auch nicht das ich von Beginn an schon alle 11 Laser aktiviert hatte.
Naja auf jeden Fall kann man dann noch MOOAAR Rätsel machen, MOAR Farben, MOAR, Tetris, MOAR Linien. Zum Glück keine Akkustik-Rätsel. Und erst wenn du aaaaaaaaalle geschafft hast erhälst du Zugang zur letzten Challenge, die einen Vortrag vom Loom Macher von der Games Developer Conference von 2005 freischaltet. (unheimlich spannender Vortrag)
Zur Challenge selbst:
Tales of Berseria (US PlayStation 4)
Nach nicht ganz 60 Stunden Spielzeit (vor allem, weil ich die Sonderbosse im letzten Dungeon ignoriert habe) habe ich heute endlich Tales of Berseria durchgezockt. Werde dazu bei der JRPG-Challenge etwas mehr schreiben, aber hier möchte ich erwähnen, dass das Item-Management der absolute Müll war. Noch nie waren kaufbare Waffen und Ausrüstungen in einem "Tales of" so unwichtig, wie es bei diesem Teil der Fall war. Die Verbindungen zu Tales of Zestiria fand ich gut gemacht, vor allem da es die Welt von ToZ um einige Sachen erweitert und man auch sogar ein bisschen was von der Vergangenheit mancher ToZ-Charaktere erfährt. :A
Ninja Senki DX ist ein 8 Bit Retro Patformer und ein schwerer dazu. Das Spiel besteht aus vielen "try and error Pasagen". Zudem gibt es auch einige (in meinen Augen) unfaire Stellen, die vor allem durch den geringen Spielbildschirm geschuldet sind. Oft wurde ich beim Sprung auf eine entfernte Plattform von einem plötzlich auftauchenden Gegner getroffen. Die Endgegnerkämpfe waren teils auch sehr schwer und ich empfand es immer als sehr nervig nach einem Game Over das Level von neuem zu beginnen.
Ich warte sehnsüchtigst auf "Spectre of Torment" für die PS4 :)
http://cdn1.twinfinite.net/wp-conten...Bye-Boxboy.jpg
BYE-BYE BOX BOY!
Nach "BOXBOXBOY!" hatte ich eigentlich gesagt. " Ok das war ja ganz schön, aber ich glaube einen dritten Teil brauchen sie nicht mehr machen." Da hatte sich das Konzept dann doch langsam etwas abgenutzt, was aber auch darauf zurückzuführen ist dass der Vorgänger absolut keine neuen Ideen bot. Das Gimmick mit den 2 Blockpaaren war ja schon im ersten Teil in den extra Welten aufgetaucht.
Hier ist es inzwischen wieder verschwunden, doch das ändert nichts am Schwierigkeitsgrad des Spiels, da die Macher sich im Gegensatz zum Vorgänger echt sehr viele tolle neue Ideen haben einfallen lassen, die dem ganzen noch mehr Spieltiefe geben.
Neben den üblichen Ein-Gimmick-pro-Welt Prozedere, bei dem man nun wieder gekonnt neue Ideen einstreut und einige alte Ideen mit neuen Kniffen ergänzt, gibt es dieses Mal am Ende jeder Welt komplett neue Fähigkeiten. Besondere Blöcke mit einem bestimmten Verhalten.
Zum einen kann man mit Düsenblöcken in die Luft fliegen, mit Bombenblöcken die Levelarchitektur sprengen, sich zum letzten gesetzten Block teleportieren oder aber auch Blöcke abgekapselt vom Qbby bewegen; das ist übrigens die meiner Meinung nach interessanteste Fähigkeit. Mit mehreren Blöcken hintereinander lässt sich eine ganze Schlange im Super Mario World Style bewegen, mit der man sich dann durch den minimalsitischen aber dennoch später sehr komplexen Levelaufbau bewegt.
Es gibt insgesamt sehr wenig Level mit diesen Ideen, aber das tut der Abwechslung dennoch keinen Abbruch da es auf den Weg dahin eben wie erwähnt stets neue Dinge, auch mit den Default-Fähigkeiten gibt. z.B nun auch Eskort-Quests bei denen man ein Blockbaby durch die Level geleiten muss, bei dem das Leveldesign dann stark auf einen Co-op Aspekt aufbaut. Ursprünglich einfache Passagen alleine, werden dann mit einem zu beschützenden 2. Block sehr viel kniffliger.
Auch finde ich es gut dass die Bonuslevel jetzt endlich zum ersten Mal wirklich Spaß machen. Im ersten Teil gingen sie überhaupt nicht in Ordnung und hatten wenig mit einem Rätselspiel gemein. Im 2. Teil musste man leicht veränderte Level mit anderen Fähigkeiten noch mal machen. Hier sind die Level endlich original und auf ein einziges kleines Problem heruntergebrochen, was sie noch kürzer macht. Dabei ist der Kniff das es immer irgendeine Einschränkung gibt, die es einen erfordert umzudenken. So darf man z.B nicht mehr mehr als einen Block fallen, nicht springen oder es ist nicht möglich Blöcke loszulassen.
Der Rest ist dann altbekannt. Die Comics finde ich tatsächlich unterhaltsam genug dass sie mir als Belohnung reichen, Kostüme sind halt irgendwie so da, wobei das Tintenfisch-Kostüm mir ästhetisch am allerbesten gefallen hat (passt sehr gut zum Stil des Spiels), habe ich dann fast das gesamte Spiel getragen. Qbby ist quasi DER Transgender Videospielcharakter schlchthin von Nintendo. So viele weibliche Kostüme wie es gibt.
Darunter leider aber auch ein paar die einen Fähigkeiten geben, welche die Puzzle-Level bedeutend einfach machen. So kann man mit einem einfach komplette Blockvorgaben ignorieren, dafür muss man dann aber auch BOXBOXBOY als Spielstand auf seinem 3DS haben, denn sämtliche Spieldaten werden über die Serie hinweg übertragen. Wodurch die Kollektion an Kostümen ordentlich angewachsen ist.
Zum Schwierigkeitsgrad muss ich sagen, dass es relativ moderat bleibt und nur gegen Ende bei der Hauptstory anzieht. Liegt einfach daran dass in jeder neuen Welt erstmal die Gimmicks vorgestellt werden müssen, weswegen es immer 2-3 Tutoriallevel pro Welt gibt und der Schwierigkeitsgrad bei der nächsten dann fast wieder bei 0 beginnt, nur dann eben mit einem neuen Gimmick.
Die letzten 4 Spezialwelten sind allerdings so ziemlich das Schwierigste was die Serie jemals zustande gebracht hat. Hier muss man wirklich sämtlichen Hirnschmalz anstrengen, an so manchen Level habe ich tatsächlich schon so um die 20 Minuten verbraten. Da manche Lösungen viele Vorbereitungschritte benötigen und selbst kleinste Eigenheiten der Spielmechanik plötzlich Relevanz bekommen.
Auch der Gebrauch der neuen Blockfähigkeiten wird hier auf die Spitze getrieben. Es fühlt sich allerdings insgesamt sehr belohnend an, diesen Marathon nach und nach zu bewältigen. Es macht einfach Spaß sich den Kopf über manche Probleme zu zermatern, da kann es wirklich helfen sich manche Blockformen die man definitiv benötigt sich schon mal im Kopf vorzustellen, damit geht vieles leichter musste ich mehr als einmal feststellen:
denn die Hinweise funktionieren quasi auf die selbe Art und Weise im Spiel. Für diese typischen 3DS Münzen, für die man im RL Schritte läuft, kann man sich eine mögliche benötigte Blockkombination anzeigen lassen, da hier die Zwischenschritte fehlen, sind diese Hinweise eigentlich ausbalanciert genug und wirklich nur "Hinweise". Ich habe es einmal im Spiel tatsächlich genutzt und fühlte mich nicht mal schlecht dafür, da ich immer noch das Gefühl hatte selbst auf die Lösung gekommen zu sein.
Das Spiel besitzt noch Amiibo Funktionen, aber die konnte ich mangels New 3DS nicht ausprobieren. Soll wohl eh nur weitere Kostüme oder sowas geben
Also jo, nach dem etwas ideenlosen "BOXBOXBOY!" wurde ich von dem Spiel doch ziemlich überrascht. Hier steckte ordentlich Herzblut und ein kluger Leveldesigner hinter. Als krönender Abschluss der Trilogie würde ich ihn auch definitiv als besten Teil der Serie bezeichnen. BOXBOY! war der Pionier, aber dieser Teil hat einfach die größte Abwechslung und die fordernsten Herausforderungen, insgesamt ein sehr frisches Spiel und für gerade mal 5 € eigentlich viel zu günstig für die Qualität die man im Gegenzug erhält.
Resident Evil 7
In ca. 10 Stunden durchgespielt und ja, es ist ein gutes Spiel, aber es wird nicht lange in Erinnerung bleiben.
Zu keiner Sekunde sind die Gegner wirklich unheimlich, die Story bringt die ganze Reihe kein Stück weiter und finde es auch nicht besser oder schlechter als Resident Evil 4 oder 6.
Und mit Ethan hat Capcom den Vogel abgeschossen.
Der Kerl ist der schlechteste Protagonist, den ich die letzten Monate ertragen durfte und gegen Zero - Code Veronica X beißt sich Teil 7 eh die Zähne aus.
Yooka-Laylee
Eine weitere Überraschung im diesen Jahr.
27 Stunden für den ersten Durchgang benötigt und joa, ist einfach ein cooles Game bzw. schaut in den YL-Thread wenn ihr mehr wissen wollt.;)
Der zweite Platformer in diesem Monat. Dieser hat mehr wesentlich mehr Spaß gemacht als Ninja Senki DX. Per Laserpistole feuert man auf "Mudd Mutanten" und bewältigt immer kniffligere Sprungpassagen. Habe alle 80 Water Marks und alle 4000 Steine gesammelt. Hat mich echt positiv überrascht!
Yooka Laylee (100%)
Nachdem ich irgendeinen permanenten Gamebreaker ausgelöst habe, habe ich tatsächlich die Muße besessen das Spiel noch mal von vorne zu spielen und naja... um ehrlich zu sein war es das nicht wert.
Die späteren Level wie das Casino und der Sumpf wirken einfach nur draufgeklatscht als hätte irgendein Praktikant mit dem Editor ein bisschen rumgespielt.
Die meisten Pagies lassen sich relatitv einfach bekommen und dann gibts 5% die unter unfassbar nervigen Herausforderungen wie den Minecart Minispielen verborgen sind, welche zu steuern echt eine Tortur ist. Die waren ja ein Strechtgoal gewesen, blöde Sache wenn Stretchgoals das Spiel verschlimmbessern, wenigstens eine der wenigen Stellen wo man ordentlich David Wise zu hören bekommt.
Ich finde ohnehin die Struktur des Spiels ziemlich unbequem. Man bekommt zunächst reduzierte Welten bei denen man von vorne rein weiß dass es nicht alles zu holen gibt, da man sich Backtracking sparen möchte gibt man von daher normalerweise ohnehin schon seine (reichlich vorhandenen )Pagies aus um die Welt direkt zu erweitern. Dann wird man aber direkt erschlagen, wenn nicht erstickt von einem gigantisch aufgeblähten Daunenkissen. Bis auf die ersten 2 würde ich keine Welt in irgendeiner Weise als sonderlich klug gestaltet bezeichnen.
Bei Spielen wie Banjo Tooie hatten sie damals wie ich finde eine sehr gute Balance gefunden. 10 elementare Sammelobjekte sind mehr als genug und deren Aufwand sie bekommen ist dafür um einiges größer. Dort wurde die Welt um die Sammelobjekte gestaltet, hier habe ich aber eher das Gefühl das erst die Welt fertig war und sie sich dann überlegt haben wo man die Pagies hinklatschen kann.
Klar das Spiel besitzt ein wunderschönes Charakterdesign und es verströmt zweifelslos das Feeling der Vorgänger. Der Humor ist spritzig wie eh und je, aber das bringt dann eben leider nicht viel wenn das Leveldesign so uninspiriert ausfällt und einem einfach nichts besonderes bietet.
Dass ich so herbe technische Probleme feststellen musste und es neben Abstürzen und einigen Bugs auch noch deftige Framerate Einbrüche gab von Zeit zu Zeit, sowie omnipräsenten Ruckler die einen schon mal in die Parade fahren, lässt für mich das Produkt nicht sonderlich symphatisch dastehen, da kann es noch so witzig sein.
Das Ende für mich hat dem ganzen dann eindeutig den Rest gegeben, der Endboss steht exemplarisch für die Gefühle die ich leider gegen Abschluss größtenteils beim Spielen entwickelt habe. Der ist so unglaublich schlecht gemacht und einfach nur unfassbar langweilig, gleichzeitig aber wegen einer kleinen Stelle am Ende trotzdem frustrierend. Und danach darf man danach sich noch mal 2-3 Minuten nicht skipbare Cutscenes antun. Als antiquiert kann man das nicht bezeichnen, denn selbst auf dem N64 hatte Rare nicht solche dummen Fehler gemacht.
Ja also echt schade, ich wollte das Spiel mögen, wer sich meine Postings anschaut, weiß dass ich dem ganzen so positiv wie nur möglich gestanden habe, leider bleibt gegen Ende für mich nicht mehr übrig als eine lieblose Persiflage.
Grim Fandango Remastered
Positiv: Wirklich gute Geschichte, schön ausgearbeitete Charaktere, angenehmer Humor und eine interessante Welt. Was das angeht ist das Spiel wirklich top. :A
Negativ: Es machte mir keinen Spaß zu spielen. Ich bin ja sowieso kein großer Fan von Adventure Games, da ich einfach nicht die Geduld besitze, stundenlang herumzueiern und nur stückweise voranzukommen. Meiner Meinung nach gehört das in eine andere Ära und ist durch das heutige Überangebot an spielenswerten Spielen einfach nicht mehr zeitgemäß, es sei denn, man kann mit solch einer Erfahrung direkt etwas anfangen. Ich jedenfalls nicht und deswegen ist in meinen Augen Grim Fandango als Videospiel schlecht gealtert. Viele Rätsel oder Schritte um voranzukommen erschienen mir nie wirklich schlüssig und ohne Walkthrough wäre ich wahrscheinlich lange nicht darauf gekommen. Ich hatte oft das Gefühl, als würde man ersteinmal irgend nen random shit machen müssen, der dann am Ende dazu führt, dass das Ziel erreicht wird, ohne aber dass zunächst ersichtlich ist, wozu man das ganze überhaupt tut. Das hat mir dann doch schon die Lust am Spiel genommen.
Interessante Mischung aus "Eigentlich schon ziemlich geil" und "Eigentlich machts mir echt keinen Spaß."
Chip 'n Dale Rescue Rangers (The Disney Afternoon Collection, US PlayStation 4)
Da Wonder Boy: The Dragon's Trap noch nicht verfügbar ist, dafür aber die The Disney Afternoon Collection, habe ich mich zuerst Chip 'n Dale Rescue Rangers gewidmet, da es das einfachste Game für mich aus der Runde war. Und es hat Spaß gemacht, auch wenn es verdammt kurz war. :D Ich mag diese Collection, vor allem da mein geliebtes Darkwing Duck auch dabei ist, was ich dann als nächstes in Angriff nehmen werde. Quackerjack ist bereits platt.^^
Grim Fandango ist heute wirklich eher Let's-Play-Material. ;D Als solches aber echt gut. Wer ruhige Serien mag, kann sich das auch mal antun.
Finde ich auch. Bei mir hatte ich auch noch das Pech mehrmals von Game-Breaking Bugs geplagt zu werden, welche mich jeweils nochmal 20-30 Minuten von einem alten Save nachspielen ließen. Irgendwann habe ich es dann abgebrochen und mir den Rest als Walkthrough angeschaut.
Das Spiel ist eigentlich super. Die Steuerung kam halt wie bei Monkey Island 4 aus der Hölle und hat die sonstige Spielerfahrung völlig runtergezogen.
Darkwing Duck (The Disney Afternoon Collection, US PlayStation 4)
https://www.youtube.com/watch?v=lB69Uwu1ZD4
Wie schon heute Nachmittag angekündigt, habe ich nun auch Darkwing Duck durchgespielt. Nach all den Jahren noch immer ein saugeiles Game.^^
Wonder Boy: The Dragon's Trap (US PlayStation 4)
Kurz nachdem ich Darkwing Duck durchgespielt hatte, wurde erfreulicherweise Wonder Boy: The Dragon's Trap im US PSN veröffentlicht.
3,5 h später ist das Spiel durchgespielt und es fehlt mir nur noch eine Trophy. Irgendwann werde ich mir daher noch den Hard Mode vornehmen.
Hö? Da man in Lucas Arts Spielen nicht sterben kann ist das doch egal.Zitat:
Und keine Autosaves.
Ja, insofern man weiß, was man tut. Da ich das Original x Mal durchgespielt habe, musste ich nicht lange nach dem nächsten "Level" suchen, sondern konnte immer gezielt vorgehen. Einzig bei den Charm Stone-Trophies musste ich nachschauen, wo die Dinger zu finden sind (sind in dem Remake komplett neu bzw. wie man sie bekommt). In der Theorie hätte ich schon nach zwei Stunden das letzte Level machen können, hätte ich die Trophies nicht gewollt. Und wenn man ganz lustig ist, kann man das Spiel sogar weit unter einer Stunde durchspielen.
Autsch ja das ist ärgerlich. Allerdings ist das auch noch etwas, was ich von früher kenne, weshalb ich eigentlich relativ oft manuell Speichere :D Aber so spiele wie Elder Scrolls haben mich zwischenzeitlich auch verdorben, wo ich so dran gewöhnt wurde an Autosave bei jedem Zellwechsel und Schnellspeichern :p Ich hab einmal ein Spiel ausgemacht ohne zu speichern, weil ich von Fallout 4 zum Beispiel gewohnt war, dass es auch beim Beenden ein Save anlegt :D
Das wäre ein Argument dafür, die Abstürze zu beheben, und nichtdafür, das schöne Spiel mit Autosaves zu veraschandeln...Zitat:
Ich meinte Grim Fandango. Hängt sich das Spiel auf wegen irgendeinem Fehler und man verliert 2 Stunden Fortschritt, weil man so fokussiert auf die Handlung, etc. war und nicht ans Speichern dachte...
Ich erinnere mich im Zusammenhang mit GF vor allem daran, dass ich bei dem Gabelstapler-Rätsel beinahe verzweifelt bin, weil mein Rechner zu schnell war.
Was ich inzwischen auch weiß, aber damals nicht ;). Hab dann ein rechenintensives Spiel im Hintergrund laufen lassen, das hat das Problem auch gelöst :D.
Wieder ein PS Plus Spiel :) Irgendwie habe ich es diesen Monat mit pixeligen Indie Games. Bei "Not a Hero" muss man dem Bunny Lord helfen, dieser möchte nämlich Präsident werden. Dies tut man in dem man sich durch 21 Level(Tage) ballert. Springen kann man nicht, dafür aber rutschen und in Deckung gehen. Dies ist auch dringend Notwendig, da man sonst ziemlich schnell das Zeitliche segnet. In den Leveln gibt es immer jeweils drei zusätzliche Nebenaufgaben die dann zusätzliche Prozente bringen. Je mehr Prozente man hat, umso mehr neue Charaktere kann man freispielen. Die Unterscheiden sich dann durch Waffen, Munition, Geschwindigkeit etc. Habe das Spiel zu 72 % fertig gespielt. Zu mehr konnte ich mich nicht motivieren, da der Schwierigkeitsgrad doch sehr hoch ist.
Chip 'n Dale Rescue Rangers 2 und TaleSpin (The Disney Afternoon Collection, US PlayStation 4)
Bereits vor drei Tagen habe ich Chip 'n Dale Rescue Rangers 2 durchgespielt und es spielt sich wie Teil 1, nur dass man dieses Mal die Levels (bis auf eine Ausnahme) nicht selbst aussuchen kann. Es ist daher genauso gut, wie der erste Teil. Nur bei den Bossen hat man sich dieses Mal etwas mehr Mühe gegeben. TaleSpin wird ja gerne als schwarzes Schaf bei den ganzen Disney-Games von Capcom angesehen und ich kann es verstehen. Das Spiel ist zwar nicht schlecht, wirklich gut aber auch nicht. Wenn man den Dreh raus hat, ist man auch recht flott durch. Ich glaube ich habe gerade nicht mal 30 Minuten dafür benötigt. Jetzt muss ich nur noch die beiden DuckTales-Teile durchspielen und ich bin mit der The Disney Afternoon Collection durch (wobei ich dann noch die Trophies für den Time Attack-Modus für alle Spiele zu erledigen hätte).
Wonderboy/girl the dragon's trap: (Switch-Version)
Ein nettes kleines Spiel für Zwischendurch. Das Ursprüngliche Spiel erschien 1989 für eine alte Sega-Konsole, hierbei handelt es sich also nur um ein grafisches Update. Man kann per Tastendruck im fliegenden Wechsel zwischen der alten und der neuen Fassung wechseln. Die Sprung- und Schlagphysik ist bei beiden Versionen gleich, somit ändert sich auch nicht das Gameplay. Die neue Comicoptik ist aber sehr schön anzusehen und es macht mir persönlich mehr Spaß in der neuen Fassung zu spielen.
Man fängt als Junge oder Mädchen mit bester Ausrüstung im letzten Dungeon an und der Boss verflucht nach seinem Ableben den Helden. Er/Sie wird in eine Echse, die Feuer speien kann verwandelt, verliert einen Großteil seiner HP und die tolle Ausrüstung ist auch noch verschwunden. Nach der Flucht aus dem Dungeon bricht dieses in sich zusammen und man muss eine Möglichkeit finden sich wieder in einen Menschen zu verwandeln.
Im Laufe der Reise bekommt man immer weitere Verwandlungsmöglichkeiten, wie z.B eine Maus die auf gewissen Blöcken kleben kann oder eine Seepferd, das schwimmen kann. Jede Verwandlung ermöglicht einen Zugang in ein vorher versperrtes Gebiet was ein wenig an ein Metroidvania erinnert. Motiviert ziemlich.
Das Spiel ist recht kurz. Man kann es gut an einem Wochenende durchspielen. Ich kannte das Original nicht, doch das Spiel ist für zwischendurch ganz nett.^^
Nier Automata
Nachdem ich den ersten Teil (den ich vor Urzeiten mal angefangen und nie beendet hatte) vorher nachgeholt habe und darin bekräftigt wurde, dass ich diesen damals zu früh abgebrochen habe, wurde nun auch Automata auf der PS4 Pro beendet. Ich habe alle fünf Enden gesehen und bin absolut begeistert und muss das Ganze erstmal sacken lassen und verdauen. Yoko Taro ist wirklich ein begnadeter Designer von (Nischen-)Spielen und die zusätzliche Qualität, die durch die Platinum Games Expertise im Gameplay Bereich hinzugekommen ist, macht das Spiel einfach zu einem absoluten Meisterwerk. Eigentlich dachte ich, dass Zelda: Breath of the Wild mein unanfechtbares GOTY 2017 wird, aber ich fürchte, dass Nier Automata es geschlagen hat. Ich will nun unbedingt noch tiefer ins "Taroverse" eintauchen und habe mir die Tage Drakengard 1 und 3 (Letzteres in der schön blauen US-Version, noch original verschweißt) zu guten Preisen besorgt und bin nun mitten in Drakengard 1.
DuckTales und DuckTales 2 (The Disney Afternoon Collection, US PlayStation 4)
So, die Collection ist nun komplett durchgespielt und es fehlen nur noch der Time Attack-Modus bei allen fünf Games. Was DuckTales angeht, hat mir der erste Teil doch um einiges besser gefallen als der zweite Teil. Zwar bieten sie beide sehr viel Abwechslung, was die Levels angeht, doch konnte mich Teil 2 vor allem wegen den zum Teil langweiligen Bosse kein Stück überzeugen. Ich kann um ehrlich zu sein nicht verstehen, wieso das Spiel so viel wert ist.
What Remains of Edith Finch [PC]
Dieses Genre findet selten den Weg auf meinen PC, das letzte dieser Art war Gone Home dessen Story mir aber eher in negativer Erinnerung hängengeblieben ist. What Remains of Edith Finch erzählt da schon eine viel bessere Geschichte, eine traurigere fast schon melancholische. Es ist ein Walking Simulator, keine Frage und die Interaktionen sind sehr minimal, aber mir hat die narrative Spielweise gefallen. Der Wechsel zw. passiver und aktiver Teilnehmer ist den Entwickler sehr gut gelungen und die Länge von 2h finde ich auch optimal.
Little Nightmares [PC]
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Little Nightmares hat mir sehr gut gefallen, trotz diverser kleiner Mängel. Das Artdesign fand ich klasse, und hat das Thema kindliche Alpträume gut getroffen. Die schaurige Soundkulisse ist hervorragend gelungen und untermalt die Atmosphäre sehr gut. Nervig waren die einigen Trial and Error Passagen, richtig anspruchsvoll ist das Spiel sowieso nicht. Wie in seinen Genrevertretern wird hier auch kein einziges Wort gesprochen,. die wenigen Informationen wie den Namen der Spielfigur erfährt man nur extern wie z.B. die Website des Spiels. Sonst hätte ich gar nicht gewusst, das man ein kleines Mädchen spielt. Die Rätseln waren auch gut, nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht. Auch die Geschicklichkeitseinlagen wirkten nicht deplaziert und haben für viel Spannung gesorgt. Mein größter Kritikpunkt wie immer, ist, dass es keine wirkliche Auflösung am Ende gibt. Das Spiel lässt einen noch sprachloser zurück als bspw. Inside, auch das Finale enttäuscht etwas. Ich hatte das Spiel nach ca. 4h durch.
Wow, ich bin beeindruckt wie sehr mir dieses Spiel spaß gemacht hat! Ich kannte das Original nicht, hatte damals das NES und kein Master System. Vor allem die liebevolle Grafik, hat es mir angetan. Fürs durchspielen und alle 6 Steine habe ich auf die Minute genau 6 Stunden benötigt. Bin auch sehr oft gestorben, da ich manchmal in Gebiete gegagen bin, die mit meiner momentanen Ausrüstung viel zu schwer waren. Die Endgegner waren, bis auf den letzten Boss, mit guter Ausrüstung allerdings viel zu einfach. Würde mich über weitere Wonderboy Remakes freuen! Monsterboy erscheint ja dieses Jahr auch noch.
Ich habe gestern Abend What Remains Of Edith Finch in einer spontanen Laune gekauft und klebte bis um 3 Uhr nachts davor. Disclaimer: Ich liebe "Walking Simulator"-Spiele (auch wenn ich den Namen für das Genre schrecklich finde) und genieße es, dass sich das Gameplay in Grenzen gehalten hat. ALLERDINGS braucht man selbst im langsamsten Schneckentempo maximal 3 Stunden für das Erlebnis und der Replay-Value hält sich auch in Grenzen. Ich kann verstehen, wenn man da 20 Euro etwas happig für findet. Aber wie gesagt, ich mag das Genre und unterstütze gerne die Entwickler davon.
Das Spiel (oder besser: das Erlebnis) selbst spielt in einem verlassenen Haus, bricht aber immer wieder in kleine, teils surreale und immer spannende Kurzgeschichten aus, in denen sich die Steuerung teilweise drastisch verändert. Edith Finch steckt voller unglaublich kreativer Ideen und Herangehensweisen, um eine Familiengeschichte zu erzählen - es sieht außerdem wunderschön aus und ist extrem emotional aufgebaut. Man spielt eine junge Frau, die sich in das Haus ihrer Kindheit begibt und die zahlreichen Familiengeheimnisse entdeckt, die dazu geführt haben, dass sie die letzte Überlebende ihrer Familie ist. Mehr will ich eigentlich gar nicht sagen - man sollte es wirklich erleben, wenn man auf diese Art von narrativem Gameplay steht.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Das Spiel hat's definitiv unter meine Top 10 der Lieblingsspiele geschafft. Hab 77 Schreine, 77 Krogs, alle Türme, die 4 Titanen, 5 Erinnerungen und noch so manche Kleinigkeit erledigt. Wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich das Spiel gespielt hab :)
LG Mike
Outlast 2
Eben beendet, fand das Spiel wirklich gut, allerdings schwächer als den Vorgänger. Genaueres im entsprechenden Horror-Thread.
Drakengard
Schon ein paar Tage her. Nach Nier und Nier Automata Bock darauf gehabt, etwas tiefer ins Taroverse einzutauchen. Viel kann ich allerdings nicht dazu sagen. Story war sick (wirklich sick) und hat mich etwas an Berserk erinnert (was immer nur positiv sein kann). Gameplay war...eigentlich grauenhaft. Aber irgendwie konnte ich es immer ganz flüssig für 1-2 Stündchen spielen. Habe 4 der 5 Enden gesehen. Für das E-Ending alle Waffen zu maxen ist mir aber zu doof, zumal der Endboss ja eine Qual sein soll. Habe mir das E-Ende dementsprechend auf Youtube gegeben. Als nächstes kommt Drakengard 3.
Breath of the Wild
Das "The Legend of Zelda" lasse ich einfach mal weg, für mich ist das Spiel so viel Zelda wie ein Lords of Shadows ein Castlevania ist. Denn hätte es jenes nicht im Titel, könnte ich es vielleicht "fairer" behandeln.
Dieses Spiel wurde definitiv nicht für Leute wie mich entworfen, es gibt so unheimlich viel was mich am Spiel stört, dass ich es gar nicht aufzuzählen vermag. Zunächst war es nur die Frustration das ein eigentlich gutes Spiel mit solch einem langweiligen Schwierigkeitsgrad trivialisiert wird, später aber stachen ganz andere Probleme hervor die vor allem durch die Open-World dem eigentlich Star des Spiels hervorgebracht werden.
Wenn mich jemand fragen würde was mein Hass-Videospiel Charakter ist, so würde ich definitiv die "Open-World" aus Breath of the Wild (scherzhafterweise) erwähnen.
Das Spiel scheint mir nicht dafür entworfen zu sein dass man es von vorn bis hinten durchleuchtet und jede Ecke erkundet, denn wie viele andere Vertreter dieser Zunft wurde diese Open-World mit ständiger Wiederholung gefüllt. Ob nun Gegnerlager wie Totenschädel mit den immergleichen Belohnungen, die wohl je nach Spielfortschritt anders variieren, den 100. milliardensten Kampfschrein gegen ein und den selben Gegner. Der 590391. Krog der einen jedes Mal mit den gleich Geräuschen nervt.
Der Anfang des Spiels/das Plateau/die Techdemo zeigt einen quasi alles was einen im Spiel erwartet und streckt es danach auf ein 100-150 Stunden Erlebnis. All die Sachen die ich aufzähle waren beim ersten Mal wirklich beeindruckend.
- Clevere Kniffe in der Umgebung um einen Krog zu entdecken, ich habe beim ersten mal wirklich nicht schlecht gestaunt als ich einen versteckten Stöpsel in einem Tümpel entdeckt habe
- Der erste Echsenmensch, wie die Viecher sich bewegen und ihre coolen Designs... zu dumm dass das Spiel nur rund 5 unterschiedliche Humanoide Standartgegnertypen besitzt, an nichthumanoiden Gegnern sieht das Repertoire noch ärmlicher aus. Irgendwann konnte ich Echsenmenschen und auch alles andere echt nicht mehr sehen.
- Das Kochsystem, Zeug zu nehmen und zu vermischen um irgendwas zu bekommen. Ja super gerne, man kannte damals längst nicht alle Zutaten und war sich dem eigentlichen Prozedere wie es letztlich funktioniert nicht bewusst. Aber später drückt man so schnell wie möglich alles weg.
- Früher konnte ich kaum abwarten in den nächsten Schrein zu kommen, später war mir das einfach nur noch egal 50% davon waren schon mal keine Rätsel Schreine und die meisten dieser besaßen nicht mehr als eine kleine Aufgabe bei man in keinster Weise überlegen musste
- Mein erster großer Golem, (Stahl)hinox, whatever (gabs noch irgendwelche anderen optionalen Open-Air Bosse!? Nein? Spricht für sich.)
Das zieht sich wirklich durchs ganze Spiel. Selbst in der 80. Spielstunde möchte noch ein Teich voller Barsche entdeckt werden, zu dem Zeitpunkt ist man schon stark genug um 5 Ganons zu erledigen... und warum rennt man trotzdem noch durch die Welt...? Um alles gesehen zu haben...?
So war es bei mir, es gab keinen wirklichen Grund. Nach den wirklich formidabel gestalteten Hauptquests (die nicht nach Schema F wie die Open World liefen), hatte ich absolut keine Ahnung mehr warum ich noch durch die Welt latsche. Waffen hat man schon genug und man kennt so ziemlich jede Waffenart, Silberne Leuen habe ich schon längst mit Leichtigkeit bekämpfen können, Schreine wenn ich einen mal gefunden habe, waren meist die Exkursion nicht wert. Von den 85 die ich am Ende gemacht habe. Sind mir vielleicht so 5 oder 6 Stück noch wirklich in Erinnerung geblieben. Mit dem offenen Rätseldesign schießt sich Nintendo nur selbst ins Knie, man behauptet dass man den Spielerr mehr Freiheiten geben möchte die Lösung eines Problems zu erarbeiten aber letztlich merkt man zu oft dass sie einfach zu faul sind sich ein vernünftiges und in sich geschlossenes Konzept auszudenken, selten hatte ich bei einem Rätsel wirklich das Gefühl dass sich da jemand Gedanken um das Design gemacht hat. Fast jeder Lösungsweg lässt sich mit Leichtigkeit exploiten, man hat die Physik-Elemente genommen aneinander gepappt und das wars, den Rest übernimmt der Spieler und die Engine.
Wie schon erwähnt sind die Momente wo das Spiel merkwürdigerweise zu alter Klasse auffahren kann und wo ich merke dass Nintendo es ja eigentlich durchaus drauf hat, die, wo es um die Hauptquest geht. Wo man wirklich vor Ort feste Ziele mit Kontext innerhalb einer Storyline bekommt, da fühlt sich das Spiel auch wieder ein wenig mehr wie die alten Zelda Teile an. Schade nur dass keine der Storylines länger als 2 Stunden dauert (ohne Titanen) Womit es wohl so ziemlich das kürzeste 3D Zelda ist, was jemals entworfen wurde.
die Story kann man schließlich bestenfalls als "vorhanden" bezeichnen. Der ganze Kram ist zwar nett gedacht, letztlich aber völlig belanglos, ich gewinne absolut keine neuen Erkentnisse durch die teilweise extrem kurzen Schnipselchen die mir mal alle 10 Stunden zugeworfen werden. Am Ende habe ich nicht wirklich ein Gefühl für Zelda oder gar die Recken bekommen können, dafür wird einfach zu viel immer nur angerissen aber nie wirklich erzählt.
100 Jahre danach waren aber auch wirklich ein denkbar schlechte Zeit das Spiel, abspielen zu lassen. Ich glaube ich hätte den Zeitstrang den man nur in den Erinnerungen sieht, in spielerischer Hinsicht weitaus interessanter gefunden, denn im Spiel gab es letztlich keinen Charakter mit dem ich mich aktiv verbunden fühlen konnte. Die Typen die man trifft, bleiben ja nur in ihren jeweiligen Gebieten für die kurzen Storylines, das reicht alle Nase lang nicht, sie wurden ja nicht mal mehr beim Endkampf gezeigt.
Aporpos Endkampf. Was war das eigentlich überhaupt mit Ganon am Ende? Die erste Phase fand ich wirklich gut, klar mit den 4 Titanen hat man nur noch den halben Spaß, aber die eigentliche Ausführung des Kampfes fand ich äußerst gut umgesetzt und auch das Design gefiel mir sehr...
...doch was sie dann in der 2. Phase gemacht haben, schlägt dem Fass doch echt den Boden aus. Einen Kampf kann man das wohl kaum nennen, ich will nicht behaupten dass sie sich keine Mühe gemacht haben, das episch wirken zu lassen, doch das was man da tut, hat man schon bei den Titanen in sehr viel besser machen können. Nein Wirklich Ganon steht einfach nur mitten auf der Ebene rum und macht einen Frontalangriff. Mehr nicht! Keine dynamischen Verfolgungsjagden durch die gesamte Ebene mit einem agressiven Monster was alle Tricks ausfährt um dich zur Strecke zu bringen. Einfach nur ein rumstehendes laser-speiendes lila Schwein aufer Wiese.
Das war so unfassbar schlecht dass es den eigentlich bis dahin guten Kampf wieder zunichte gemacht hat. Schade denn ich hatte mich schon gefreut auf die Ebene gewarped zu werden, da wurde unfassbar viel Potenzial verspielt. (gut den Satz kann man bei vielen Punkten im Spiel anbringen)
Und sorry wenn ich jetzt nur noch meckere, doch genau bei solchen Punkten muss es sich dann den Vergleich zu vorherigen Zeldas geben, dort wurde sich immer Mühe gegeben ein ansprechendes Finale zu liefern, wo das Ending nicht schon nach 5 Sekunden erscheint.
Das Spiel wirkt in so vielen Aspekten einfach lieblos hingeschludert. Kein vernünftiges Ende, kein stimmiges Intro wie in den alten Teilen. Schaut euch den Titelbildschirm an, Promo-Artworks in einer Diashow... woooooah. Der Ladescreen ist auch nicht gerade sonderlich schön gestaltet, das schwarz-weiße passt überhaupt nicht ins Spielthema.
Ich merke da einfach keinen Charme und keine Liebe, vergleicht sowas doch einfach mal mit der Verspieltheit eines Wind Wakers, davon fehlt hier einfach jede Spur.
Und kommt mir jetzt nicht damit dass das Spiel eben ein wenig ernster und more serious rüber kommen soll. Die Dialogqualität war ja mal wohl mehr als dürftig in dem Spiel. So viele extrem kindlich geschriebene Dialoge hatte ich zuvor noch nie in einem Zelda-Spiel gesehen. (zumindest in der deutschen Übersetzung)
Das hilft echt nicht dem Ganzen die Gefahr durch Ganon greifbar zu machen, nirgendwo spürt man die Auswirkungen, die Dringlichkeit der Lage. Meiner Einschätzung nach waren die meisten Einwohner gut drauf und gingen ihrem Tagesgeschäft nach, die komplette Stimmung im Spiel widerspricht der doch so scheinbar furchterregenden Krise.
Vergleicht das mal mit einem Majoras Mask, wo mir echt viel daran lag das Leiden der Bewohner und das Land zu befreien, die Weltuntergangsstimmung war perfekt und das in gerade mal 3 Tagen. Hier liegen ganze 100 Jahre zwischen einer großen Katastrophe und das Spiel könnte Regenbogen kotzen. Von den Trailern her wirkte das alles sehr viel stimmiger als es letztlich im Spiel rüber kommt.
Dann ist es auch klar das man sich im Spiel irgendwie verloren fühlt, nichts in dem Spiel gibt einem das Gefühl gerade etwas wirklich Bedeutendes zu tun.
Das spiegelt sich auch in den Nebenquests wieder, die glücklicherweise meistens schnell vorüber, aber nicht in der Lage sind vernünftige Geschichten oder gar originelle Prämissen zu liefern. (Vom Belohnungsfaktor brauche ich wohl gar nicht ernst anfangen)
Nichts was in der Welt rumliegt hat wirklich eine "Lore" also eine Geschichte, die Charaktere die in ihren Städten hausen, sind halt einfach so da, da reden Fischer über Fischfang oder die Dorfbauern über ihr bescheidenes, unbesonderes Leben. Da flossen null Gedanken ein, alles existiert zum Zweck dem Spieler ein Habitat zum "sich-drin-aufhalten" zu liefern.
Ich könnte echt ewig so weiter machen. Das Framework in dem Spiel ist echt gut und solide. (Technik, Physik-Engine, Wetter-Engine, Steuerung (nicht von den Tastenbelegungen her))
Doch der Großteil was Spieldesign betrifft ist für mich eine totale Vollkatastrophe, ich würde nicht mal sagen dass ich eine Abneigung gegen Open-World an sich empfinde, ich kenne Spiele die haben mir auch positive Gefühle gegenüber einer Open World gebracht. Gothic (1 & 2) oder Dragons Dogma z.B
Die letzten Spielesessions die ich mit dem Spiel hatte, waren wirklich eine Qual, hauptsache ich habe jedes Gebiet mal mehr mal weniger oberflächlich erkundet. Letztlich war es scheiß egal wo ich hin komme, überall gabs die selben Gegnerarten. Weswegen ich mich entschlossen habe nen Schlussstrich zu ziehen und nach den Erinnerungen direkt zu Ganon zu gehen. Das Spiel konnte mir ab dem Zeitpunkt nichts mehr bieten. Es gibt zwischendurch kleine Highlights (die dunklen Ruinen oder Jotwerde) aber die halten sich stark in Grenzen und sind so schnell vorbei wie sie gekommen waren.
Das ist wirklich so ein Spiel, je länger man es spielt um so schlechter wird es, Schuld sind die ständigen Wiederholungen die so wirken als hätten die Entwickler Angst als könnte der Spieler z.B Skull-Lager so als komplettes Konzept verpassen, weswegen sie in jedes Gebiet mal 3-5 von denen reinkloppen.
Auf so großer Fläche verteilt, brauch man halt irgendwas zum befüllen und da eignet sich am besten more of the same, in größeren Abständen. Wenn man anfängt so seine Welt aufzubauen sollte man dringlichst überlegen ob man die Welt nicht besser hätte stutzen können.
Über das Spiel könnte ich mir wirklich den Mund fusselig reden, es war mein meist gehyped-tes Spiel über 4 Jahre hinweg und nun ist leider ein sehr mittelmäßiges Open-World Spiel mit einer Zelda-Lizenz dabei herausgekommen.
Und das nur weil Aonuma ja unbedingt meinte sich von Skyrim inspirieren lassen zu müssen. Die positivsten Aspekte des Spiels, sind immer noch die, die schon immer für Zelda standen und das ist eben vor allem der hohe Grad an Interaktivität mit der Spielwelt. (ist ja gerade mit NPC's hier manchmal beeindruckend)
...ich könnte echt noch 20 Seiten dazu schreiben, aber ich denke der Standpunkt ist klar.
Daher wird man wohl die Frustration aus meinem Text herauslesen können, Zelda war für mich immer eine besondere Spielereihe und nun macht es einen "gefährlichen" Paradigmenwechsel durch und das schlimmste dabei, ich bin mit dieser Meinung stark in der Minderheit, also sehe ich auch wenig Chancen auf Besserung für die Zukunft dieser Reihe.
Ist es denn wirklich so ein plötzlicher Wechsel? Ich hab nicht alle neueren Teile gespielt, aber ich habe schon seit Majoras Mask das Gefühl, dass der Fokus der Reihe weg von den Dungeons und mehr hin zur Oberwelt geht.Zitat:
Und das nur weil Aonuma ja unbedingt meinte sich von Skyrim inspirieren lassen zu müssen.
[...]
Zelda war für mich immer eine besondere Spielereihe und nun macht es einen "gefährlichen" Paradigmenwechsel durch und das schlimmste dabei, ich bin mit dieser Meinung stark in der Minderheit, also sehe ich auch wenig Chancen auf Besserung für die Zukunft dieser Reihe.
TP hat definitiv viel Fokus auf Dungeons; würde sagen, die zweite Spielhälfte besteht sogar fast nur daraus, weil man das Land größtenteils in der ersten Hälfte erkundet hat. Bei SS kann man sich streiten, aber an sich sind die Oberweltgebiete da ja auch recht lineare "Dungeons" - was das Spielgefühl auch so verdammt monoton macht. Aber immerhin hat es auch eine recht hohe Zahl an guten Dungeons.
MM hatte viel Fokus auf der Spielwelt, aber auch verdammt gute Dungeons. Vermutlich welche der besten aus der ganzen Reihe. Zwar nur vier Stück, die sind aber dafür recht lang. WW hat relativ wenig Dungeons und Fokus auf die Welt, das stimmt. Dann haben wir ALBW, welches die Formel von ALttP benutzt, also viele Dungeons hat.
Würde schon sagen, dass Dungeons in den letzten Zeldaspielen immer noch ein sehr zentrales Element waren, was nicht weniger wichtig war als der Rest der Welt (wahrscheinlich abhängig von den Vorlieben der Spieler).
BotW hat jetzt praktisch gar keine ordentlichen Dungeons mehr. Und bevor mir jemand mit den Schreinen kommt: Das ist aus meiner Sicht kein Ersatz. Es ist genau das, was andere Reihen mit ihren früher Prominenten, aber für manche Spieler "unspaßigen" Elementen gemacht haben: sie an den Rand geschoben und optional gemacht. Ganz zu schweigen davon, dass mehr als die Hälfte der Schreine auch nicht besonders gut sind - und es ist ja klar, dass man bei 120 Schreinen viel Filler hat. Dann sind die Schreine auch nach dem 40. ziemlich langweilig, weil immer die gleiche Musik, immer das gleiche Grunddesign und natürlich einfach das Fehlen von dem Gefühl, in einem großen, verzahnten Gewölbe zu sein.
Schloß Hyrule ist das einzige im Spiel, was ich als ordentlichen Dungeon durchgehen lassen würde, aber das ist ziemlich cool (wenn auch ein wenig nervig mit den 100 Guardians überall^^).
Um die Aufzählung selbst um Handheld-Teile zu erweitern: Minish Cap hatte auch eher wenige Dungeons. Bei den Nachfolgern von WW weiß ich es nicht. Die Oracle-Spiele hatten erfreulich viele Dungeons.
Oh, wie konnte ich MC nur vergessen! Mochte das Game sehr gerne und ja, das hatte auch viel Fokus auf die Welt mit den ganzen Minish... Medaillons? Keine Ahnung, wie die hießen. War aber ne sehr coole Idee, auch wenn das Game dadurch Backtracking pur wurde *g*
Und bei PH und ST war sogar ein zentrales Element ein Dungeon. Wobei man sich drüber streiten kann, wie "gut" der überhaupt war. In beiden Spielen fand ich die Welt aber recht generisch und einfallslos, obwohl ST da für mich besser abschneidet. Einfach die Idee, mit einem Zug durch die Pampa zu fahren, hat schon irgendwas. Wäre das Ganze nur nicht so monoton gewesen. Aber hey, immerhin war die Musik beim Zugfahren der Hammer, da kann ich (ähnlich zu WW) ein wenig drüber hinwegsehen, wie langweilig das eigentliche Gameplay ist :D
Ich habe ja nicht mal die Abstinenz von "richtigen" Dungeons zu beklagen, also es ist jetzt nicht der Aspekt der mich an dem "Paradigmenwechsel" stört.
Ich glaube Majoras Mask hat da gerade in diesem Falle noch mal einen Sonderstatus, dort lag besonders das Augenmerk auf Nebengeschichten und eine lebendig wirkende Spielwelt bei dem alles einem Tagesablauf verfolgt.
Dennoch blieben die klassischen Zeldadungeons als Höhepunkte im Spiel erhalten und auch so blieb sich das Spiel der Featurepalette, die OoT mit sich brachte, treu.
Auch Wind Waker hat für mich mehr Fokus auf die klassische Zelda-Formel. Gerade im ersten Spieldrittel wird man von Dungeon zu Dungeon gegängelt.
Für mich spielt da nicht mal die Anzahl der Dungeons eine Rolle, das dazwischen gehört für mich seit Link's Awakening mindestens genau so dazu und da gab es nach mal mehr mal weniger kleine Sidestorys die einen darauf vorbereiten. Das gilt eigentlich für so ziemlich jeden Zelda Teil seit LA. In Breath of the Wild besteht dieses dazwischen lediglich aus den 4 (kurzen) handlungsrelevanten Storylines der Völker
Nach Wind Waker hat Nintendo zunehmend eine Richtung verfolgt die Spiele linearer werden zu lassen, die gesamte Wii-Zeit war eigentlich davon geprägt auch die Mario 3D-Spiele wurden nach und nach linearer. Skyward Sword markiert da sozusagen den Höhepunkt, wie Sylverthas es sagt. Die Gebiete zwischen den Dungeons waren auch fast nichts anderes als Dungeons. Man hatte nicht sonderlich viel Erkundungsspielraum in dieser Welt und die Gebiete waren stark voneinander getrennt.
Ich finde es schade zu sehen, wie sie von einem Extrem ins andere überspringen.
Die "Open-World" die ein Majoras Mask bietet ist auf keinen Fall mit der Open-World eines Breath of the Wild zu vergleichen, nicht wegen der Größe, sondern wegen des Inhalts, wie diese Gebiete miteinander verbunden wird. Aus welcher Motivation man vom Pfad abstreift. Inwiefern sich die Orte thematisch unterscheiden. In Majoras Mask war jeder Ort einzigartig in Breath of the Wild findest du die selben öden inhaltlosen Biomen die mit einer Hand voll bekannten Inhalten befüllt ist.
Wenn ich die Spielwelt von Breath of the Wild kritisiere, dann nicht wegen des Fokus auf die Spielwelt, sondern weil man sich nicht genügend um diese Spielwelt "gekümmert" hat.
Tearaway Unfolded
Damals auf der Vita angefangen und jetzt auf der PS4 beendet.
Ist ein richtig kreatives Spiel womit man seine Freude haben kann, nur trotz kurzer Spielzeit finde ich es an einigen Stellen recht lang gezogen.
Firewatch
Überall gelobt und kann es nur jeden empfehlen.
5,5 Stunden habe ich dafür gebraucht und nach Persona 5 war Firewatch eine regelrechte Wohltat.
Ohne Hänger fesselt es und endet spannend, während das andere Spiel fast quält und das über 100 Stunden lang.
Außerdem ist das ganze Setting zur Abwechslung was komplett unverbrauchtes.
Uncharted: Drakes Schicksal
Endlich habe ich die Reihe vollständig abgeschlossen.
Man merkt sehr schön wie Uncharted mit jeder Fortsetzung immer besser und besser wird und somit bleibt Teil 1 "nur" gut.
Rakuen
Ein RPG-Maker Adventure von Laura Shigihara das vermutlich vor allen denjenigen gefallen dürfte die auch mit To The Moon etwas anfangen konnten, zumal es hier tatsächlich mehr Gameplay in Form von Rätseln gibt. Mit 7 1/2 Stunden ist es auch ein bisschen länger, wobei das vor allem an der langsamen Laufgeschwindigkeit liegt die ich als einziges wirklich kritisieren würde. Ansonsten gibt es noch einen Song der mir nicht wirklich gefallen, weil da mehrere Personen auf einmal singen ohne dass es wirklich harmonisch klingt (schon weil jeder von ihnen einen anderen Song singt). Davon abgesehen ist der Soundtrack aber sehr atmosphärisch und gegen Ende auch ein bisschen traurig. Die Story hat mich allerdings nicht ganz so mitgenommen wie die von To The Moon, zumal sie sich um mehrere Charaktere dreht die alle einen kleinen Arc bekommen. Diese wirken allerdings ein bisschen unausgeglichen. Weil anfangs hat man viel Gameplay mit Story-Szenen zwischendrin und gegen Ende laufen die Stories fast vollkommen automatisch ab ohne dass man groß was machen muss.
Das lange warten auf den zweiten Shovel Knight DLC hat sich gelohnt. In Specter of Torment übernimmt man die Kontrolle über Specter Knight, er hat die Aufgabe Ritter für den Orden der Enchantress zu rekrutieren. Spectre Knight spielt sich etwas anders als Shovel Knight und Plaque Knight. Die Level, sowie die Bosskämpfe wurden neu programmiert. Für alle Shovel Knight Fans ist die neue Kampagne ein MUSS :)
The Darkness (Xbox 360)
Jeeeeeeeeesus, fuck. Das kommt davon, wenn man den zweiten Teil in seiner Steam Library entdeckt und sich denkt "Hm, spiel ich doch erstmal den ersten Teil!"
Das Spiel ist im besten Fall mittelmäßig, aber die meiste Zeit über schon ne ganze Spur drunter. Zumindest für mich. Die Shooterpassagen und das ganze Herumgelaufe fühlten sich unglaublich träge an und machten kaum Spaß, Story und Charaktere sind recht schwach und bestenfalls kann die Atmosphäre überzeugen. Ich hab das Spiel jedenfalls oft gehasst und insgesamt wärs schön gewesen, man hätte das ganze Gameplay nicht so hölzern gestaltet, denn das ist absolut nicht mehr zeitgemäß.
Urgh.
Dann lad ich mal The Darkness II runter. >_>
Oh und btw. Katamari Damacy (PS2) war echt nice. Stellenweise schon ziemlich frustrierend, aber doch schon sehr spaßig. Ich glaub, jeder Videospielfan sollte mal ein Katamari gespielt haben. :D
Spelunky (die kostenlose Variante, die es hier gibt)
Nettes Jump and Run. Hab sämtliche Abkürzungen finanziert, alle Bonusräume freigeschaltet (wie ich von Anfang an erwartet hatte, hat der "Speedrun" am längsten gedauert), und nachdem ich mit dem Tunnelmann sowohl (ohne Abkürzungen zu benutzen) Olmec besiegt als auch die die goldene Stadtgeplündertkomplett demontiert habe, betrachte ich das Spiel als abgeschlossen. Das Einzige, was jetzt noch zu tun bliebe, wäre, mehr Punkte zu sammeln, aber für derart ziellose Beschäftigungen hab ich nicht viel übrig.
"Heavy Rain" auf der PS3. Hab's schon lange gehabt und immer andere Dinge vorher begonnen. Jetzt hab ich mir gedacht, dass es mal Zeit wird ^^" Kurz und knackig, kurzweilig, unglaublich spannend inszeniert :A Ideal für Zwischendurch (ist ja nicht sehr lang, man könnte es locker an einem Tag durchspielen).
LG Mike
Inner Chains [PC]
Sicher einer meiner schlechtesten Erfahrungen in diesem Jahr, die ich zu Ende gebracht habe. Ich hab echt viel von diesem Spiel erwartet, aber dass das Spiel eigentlich in jeder Kategorie so dermaßen abfuckt, hat mich überrascht. Die einzig positiven Dingen sind höchstens noch die Grafik und das interessante Intro, doch mehr das Spiel nicht zu bieten. Das Spiel wirkt noch sehr unfertig, die Sound-Abmischungen sind sowas von falsch und die miese Performance tut ihr übriges. Inner Chains ist ein schlechter Walking Simulator mit Shooter Elementen, mehr als eine Tech-Demo ist es nicht geworden. Spart euch euer Geld für Agony oder Scorn auf.
Mafia 3
Ein Spiel bei dem die Entwickler scheinbar keine Ahnung hatten wie sie das Ziel des Protagonisten (die Stadt an sich zu reißen und Rache zu üben) interessant ins Gameplay integrieren können. Dementsprechend haben sie die billigste Methode überhaupt gewählt und die selben Missionen von Anfang bis Ende recycelt. Man redet pro Distrikt mit einer Person die einem Informationen beschafft und geht aufgrund dieser Informationen auf eine Zerstörungs-Tour bis der Schaden irgendwann so groß ist, dass irgendwo ein Boss erscheint. Nachdem man beide Bosse ausgeschaltet hat erscheint ein weiterer Boss. Dann wiederholt man das ganze bis irgendwann ein größerer Boss mit einer interessanten Mission auftaucht. Von diesen gibt es dementsprechend viel zu wenig. Und das wars auch eigentlich schon. Davon abgesehen wäre das Gameplay eigentlich okay, wenn man mal die dumme KI ignoriert. Man kann sich das Spiel nämlich lächerlich einfach machen indem man einfach jeden Gegner zu sich ranpfeift und dann aus der Deckung heraus ersticht. Dabei ist es egal wieviel Leichen bereits in der Gegend rumliegen. Und es wird auch nie eine zweite Person nachschauen woher das Pfeifen kam, selbst wenn es offensichtlich von mehreren gehört wurde.
Für die Story lohnt es sich auch nicht wirklich. Ist zwar okay, mehr aber auch nicht. Da fand ich selbst den zweiten Teil besser. Und diesen fand ich schon schlechter als den ersten Teil...
The Sexy Brutale
Interessantes Spiel und zur Abwechslung mal was relativ neues.
9 Stunden gute Unterhaltung und dennoch ein wenig überbewertet, denn man wird schon stark an die Hand genommen und das Ende hätte gerne fünf Minuten mehr Input bereithalten können.
Glittermitten Grove - Frog Fractions 2
Wow. Ich kann jedem, der den ersten Teil mochte, das Spiel wirklich wärmstens empfehlen. (Und wer den ersten Teil nicht kennt, der kann ihn hier online spielen).
Die erste geniale Idee ist ja schon, dass das eigentliche Spiel in der Feen-Aufbau-SImulation Glittermitten Grove versteckt ist. Ich hatte hier dann erst erwartet, dass dieses Spiel nur eine absichtlich schlecht gemachte Hülle für Frog Fractions sein würde - das Ganze wird aber noch viel besser dadurch, dass das Feenspiel eine unerwartete Tiefe besitzt - diese allerdings wiederum nicht in den Hauptfeatures, sondern nur bei Nebensächlichkeiten wie der Physik der Äste/Bäume, die man beliebig zurechtschnibbeln kann, oder dem komplexen Feuerwerksystem.:D
Das Feenspiel macht damit sogar eine Weile richtig Laune, aber natürlich begibt man sich dann auf die Suche nach dem eigentlichen Spiel. Ich war dann im ersten Moment ziemlich enttäuscht, als ich es erreicht habe. "Das ist es jetzt also? Ziemlich lame." war der erste Eindruck bei Ansicht des simplen Interfaces und den begrenzten Interaktionsmöglichkeiten.
Doch der Schein trügt, und das Spiel entfaltet sich nach und nach mit immer mehr Features, verrückten Minispielen und allgemein irrsinnigen Ideen. Nachdem ich das erste Minispiel entdeckt hatte - eine Mischung aus Flappy Bird und Cookie Clicker mit einem Toaster als Spielfigur - hatte mich das Spiel gepackt. Dazu gibt es gekonnte Seitenhiebe auf aktuelle Spiele wie z.B. die Soapstone-Nachrichten aus Dark Souls, an der sich wieder der unglaubliche Aufwand zeigt, der hier in lächerliche Nebensächlichkeiten gesteckt wurde.
Genauso wie der erste Teil und sogar noch mehr gilt hier: immer wenn man denkt, besser kann es nicht mehr werden, jetzt hat man alles gesehen, setzt das Spiel nochmal einen drauf und überrascht einen mit seiner unglaublichen Kreativität. Insgesamt klappt das aber noch besser als in Teil 1, weil durch die zusammenhängende, sich nach und nach öffnende Welt viel mehr Kontinuität hereingebracht wird. Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass einige Sachen für mich etwas zu kryptisch oder gut versteckt sind, aber dafür gibt es ja das Internet, wenn man einmal festhängt.
The Walking Dead: A New Frontier
Fand ich nicht so emotional wie es selbst bei der zweiten Staffel noch der Fall war, was unter anderem daran liegen könnte, dass die Story einfach zu wenig ruhige Momente bietet in denen man den Charakteren näherkommen könnte. Die meisten Episoden sind nämlich nur eine Stunde lang. Teilweise 1 1/2. Und da wechselt sich die Gegenwarts-Action teilweise auch noch mit Flashbacks ab die sowohl die Hintergrundgeschichte der neuen Charaktere beleuchten, als auch die Folgen des Season 2 Endings. Dass letzteres überhaupt behandelt wurde hat mich aber überrascht, schon weil das tatsächlich bis zum Ende durchgezogen wurde. Weiß natürlich nicht wie gut das mit den anderen Endings gelöst wurde. Und schlussendlich hätte ich trotzdem gern ein bisschen mehr von Clementine gesehen. Hier dient sie nämlich hauptsächlich als Nebencharakter obwohl es durchaus Möglichkeiten gegeben hätte ihre Story ein bisschen auszubauen.
Insgesamt hat mir diese Staffel aber trotzdem gefallen, schon weil sie sich ab der dritten Episode auf wenige Locations beschränkt und sich die Story somit trotz ihrer Kürze ordentlich entfalten kann. Mehr wäre zwar trotzdem toll gewesen, aber es war bei weitem nicht so schlecht wie dieser Michonne Ableger. Wer die vorherigen Staffeln mochte kann also durchaus mal reinschauen.
Castlevania: Lords of Shadows 2
Das Spiel hatte ja damals eher mittelmäßige bis miserable Bewertungen erhalten und ich muss sagen dass mir ebenfalls der Vorgänger besser gefiel. Trotzdem ist es bei weitem nicht so schlecht wie ich gehört habe.
Es gibt in dem Spiel 2 Gebiete, die Gegenwart in einer Stadt und Draculas Schloss in der Vergangenheit. Zwischen den beiden Gebieten gibt es herbe Qualitätsuntersschiede wie ich finde, nicht nur die Kulisse ist bei zweiterem um einiges ansehnlicher auch das Leveldesign weiß besser an sich zu gefallen und ist nicht so furchtbar gestreckt wie es in den Stadtpassagen der Fall ist.
Was mich bei beiden jedoch gestört hat, waren die absolut unnötigen Kletterpassagen bei denen man den Stick einfach nur in eine Richtung bewegt und dann auf X hämmert. Selbst der Vorgänger war in der Hinsicht schon archaisch, trotzdem gab es da dank der Kettenpeitsche Stellen wo ein Mindestmaß an Momentum und Timing gefordert war. Man konnte auch jederzeit abstürzen was hier auch nur noch kaum geht.
Was das Spiel meiner Meinung nach gut hinbekommt ist den Spieler mit seinen großartig inszenierten Momenten zu motivieren, es vergeht eigentlich (bis auf einige Ausnahmen in der Stadt) nie zu lange Zeit bis wieder irgendwas brachiales passiert. Das Spiel besitzt viele Endgegnerkämpfe und Szenensprünge, was die Story wie einen wilden Clusterfuck erscheinen lässt, bei dem ich mir selber irgendwann keine Mühe mehr gegeben habe mir alles logisch zu erklären. Umso überraschter war ich dann dass dieses Spiel, im Gegensatz zu Teil 1, tatsächlich einen Plottwist besitzt mit dem alles vorangegangene sehr viel mehr Sinn macht.
Damit hatte ich nicht gerechnet und ich fand die Art des Verlaufs der Story und die Einbindung eines bestimmten Charakters als durchaus gelungen. (wobei es natürlich noch lange kein Meisterwerk ist)
Ich finde es auch gut dass das gesamte Setting vom Spiel nun mehr zu Castlevania passt und es mehr Anspielungen auf die Serie gibt, da hatte man ja beim Vorgänger fast gänzlich drauf gepfiffen. Da waren das 1. und das 3. Drittel eher von Tolkien inspiriert.
Dennoch konnte der Vorgänger mich insgesamt mehr beigeistern, die Rätselvielvalt und Abwechslung war dort sehr viel größer und die auf Level basierende Struktur war sehr viel mehr nach meinem Geschmack. Gerade das Schloss in Teil 1 konnte mich da richtig begeistern, wo wirklich jedes Level einen gänzlich anderen Schwerpunkt gesetzt hat und alle einen besonderen Abteil des Schlosses darstellten. Während man sich immer höher und höher kämpft/springt/rätselt/schachspielt mit steigender Anspannung.
Mercury Steam klaut sich sehr viele Ideen doch in puncto Pacing und Leveldesign scheinen sie mir sehr kompetent vorzugehen. Das merkt man in Castlevania 2 leider nur mal mehr mal weniger (eben wegen dem herben Qualitätsunterschied der beiden "Welten"), wenn ich da so die wilde Entwicklungsgeschichte des Spiels betrachte, lässt sich das ja durchaus erklären.
Trotzdem konnten mich die vielen coolen Endkämpfe und Szenen begeistern, gerade gegen Ende dreht das Spiel noch mal richtig auf, wobei selbst das nicht gegen das Phänomenale Intro ankommt, wirklich selten hat ein Spiel echt so gut angefangen, die Musik, das Gameplay, da stimmt einfach alles.
Um die Collectibles habe ich mich nicht gekümmert, dafür fand ich die Metroidvania-Map einfach nicht reizvoll genug und gebraucht hätte ich sie sowieso nicht. Das einzige wertvolle für mich waren da eigentlich diese Kleidos Artefakte, welche besonders schwere Arena Herausforderungen freischalten mit genau so interessanten wie nervigen Bedingungen. Mehr als die ersten 3 habe ich jedoch nicht gemacht, vielleicht hole ich das irgendwann anders mal nach.
Noch ein Wort zum Endkampf:
Ich habe ja gehört dass er enttäuschend sein soll, aber tatsächlich war das wohl der einzige Kampf bei dem ich mich so RICHTIG anstrengen musste. (auf den schwerstmöglichen Schwierigkeitsgrad natürlich) man konnte ihn eigentlich nie wirklich viel Schaden am Stück machen, das Blocken muss sehr gut abgepasst werden, seine Angriffe besitzen eine große Reichweite und er ist sehr agressiv. Für mich eigentlich genau das was ein Endkampf sein muss in puncto Herausforderung. Die Inszenierung auf dem Leviathan war jedoch noch lang nicht so phänomenal wie das Intro (trotzdem ziemlich cool)
Habe mir vor kurzem die Ezio Collection gegönnt. Habe bisher nur den allerersten Assassins Creed Teil gespielt und der war ... naja. Habe mich bei dem Spiel nur auf die Hauptmissionen und die Assassinen Gräber konzentriert. Die Stadt habe ich ebenfalls komplett ausgebaut. Auf die ganzen Nebenmissionen wie Federn sammeln, Attentate, Rennen usw. hatte ich keine große Lust. Ansonsten hat mir das Spiel durchaus Spaß gemacht und die Story war auch ganz nett. Die beiden anderen Teile werde ich auch irgendwann noch spielen.
The Walking Dead: A New Frontier
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Die The Walking Dead Adventure Reihe hat mir schon immer gefallen und auch die dritte Season hat mich nicht enttäuscht. Ich stimme Jack hierbei zu, dass sie nicht so emotional ist, wie ich sie gerne hätte - dafür ist Staffel 3 zu actionreich. Die Länge der Episoden fand ich aber optimal, in den vorherigen Staffeln gab es schon die eine oder andere überzogene Episode. Auch der Erkundungsanteil ist hier sehr minimal, zu meiner Freude, denn in den vorherigen Teilen war dieser oft so zäh und überflüssig. Dass Clementine zu einer Nebencharakterin umfunktioniert worden ist, hat mich auch nicht gestört - im Gegenteil sie hat genau de passende Scenetime bekommen. Tat echt gut wieder ein gutes Spiel abgeschlossen zu haben, nach diesen Bullshit-Spielen wie Prey und wie sie alle heißen. So oder so, ich freue mich auf Staffel 4.
"The Last of Us" auf PS3. Muss gestehen, dass ich es damals nur angefangen aber nie zu Ende gespielt habe. Musste ich deshalb dringend nachholen. Ja, was soll ich sagen? Ich hätts schon viel früher endlich fertig spielen sollen ^^" Das Spiel ist ein Wahnsinn :A Perfekte Mischung aus einzelnen Genres. Nie langweilig. Man will einfach immer wissen wie es weiter geht und wenn mal nichts passiert, gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, dass man nie das Gefühl hat, man läuft sinnlos in der Gegend herum. Teil 2 kann kommen ;)
LG Mike
The Infectious Madness of Doctor Dekker (PC):
Da ich Her Story damals sehr schön fand habe ich mir dieses Spiel relativ früh geholt. Einerseits sah es ganz gut aus, andererseits wurde es in nem Podcast vorgestellt und hat nen guten Eindruck gemacht.
Es geht darum, dass man einen Psychater spielt und der Vorgänger, Dr. Dekker, in seiner Praxis ermordet wurde. Nun muss man einerseits seine ehemaligen Patienten behandeln (so gut es geht bzw. es die eigene Psyche zulässt) und herausfinden, wer eigentlich der Mörder ist. Und die Patienten haben natürlich (wie sich das gehört) einige schwere Probleme. So meint ein Patient beispielsweise, er sei in einer Zeitschleife gefangen oder einer glaubt, er hätte eine 25. Stunde an jedem Tag, an welcher für alle anderen Menschen außer ihm die Zeit still steht.
Zunächst zum Gameplay: Man sieht sich Clips der Patienten an und muss diese darauf befragen, um neue Clips zu erhalten. Das Spiel markiert wichtige Clips mit entweder einem oder zwei Sternen, welche gelöscht werden, wenn man die Informationen aus dem Ausschnitt erhalten hat. Dennoch kann man auch öfter aus Clips ohne Sterne noch weitere Clips rausholen, das System fand ich nicht 100% einsichtig.
Ein Problem ist sicherlich im Vergleich zu Her Story, dass man die Clips nicht spulen kann (zumindest habe ich nichts bemerkt). Dadurch muss man, wenn man bestimmte Stellen noch mal hören will, immer den ganzen Clip bis zu der Stelle verfolgen. Das kann schon Zeit fressen, wenn das Wichtige am Ende war - obwohl die meisten Clips kurz sind.
Die Texteingabe funktioniert 80% der Fälle gut. Eigentlich gibt es nie Probleme, wenn man nur einzelne Schlüsselwörter eingeben muss. Sobald ein wenig mehr Kontext nötig ist kann es aber durchaus frustrierend werden. Im Idealfall immer den Wortlaut der Patienten nachamen. An einigen Stellen erwartet das Spiel aber, dass man einen kompletten Satz eingibt, welcher manchmal sehr spezifisch sein kann - häufig eine Frage, welche bestimmte Dinge, die man erfahren hat,
kombiniert. Letzteres ist an sich natürlich gut (das Kombinieren), aber die Eingaben gerade für Widersprüche können problematisch sein.
Abhängig vom eigenen Gedächtnis sollte man sich aber auch eigene Notizen machen. Man hat immerhin 6 ständige Patienten und ein paar, die zusätzlich an manchen Tagen vorbeikommen. Da immer die Informationen im Kopf zu behalten kann schwierig werden.
Das Spiel hat auch ein hint System auf nem Timer. Ich musste ab und zu hints benutzen, gerade, wenn ich einen Widerspruch gefunden hatte aber nicht wusste, wie ich ihn genau formulieren soll. Häufig gibt einem das System dann aber auch relativ nutzlose Informationen (ist auch für Leute, die wirklich alles aus den Patienten holen wollen, geeignet). Und man sollte immer dran denken, am Anfang einfach mal "Hi" zu sagen und seine Patienten im Zweifelsfall nach Name und Beruf zu fragen. Man, hab ich dafür lange gebraucht ^^°
Das Spiel hat mehrere Enden (und vielleicht auch mehrere Handlungsabschnitte im späteren Verlauf, da bin ich nicht sicher). Man kann an manchen Stellen auf Fragen der Patienten antworten, und zumindest stellenweise erinnern sie sich später an bestimmte Empfehlungen. Aber keine Ahnung, ob das handlungsentscheidend ist.
Man kann auch insanity points sammeln, wenn man die Patienten zu viel über ihre Krankheiten fragt; schlussendlich geht es ja darum, den Mordfall zu lösen. Da einige Patienten wirklich sehr viele Schrauben locker haben sollte man da vielleicht nicht zu tief einsteigen. Selber bin ich natürlich total durchgeknallt, weil echt viel gebohrt :D
Bin auch nicht sicher, ob ich mit dem Ending die "richtige" Story überhaupt erfahren habe. Über manche der Charaktere weiß ich nämlich noch immer recht wenig. Könnte sich also für einen weiteren Durchgang irgendwann anbieten. Problem hier ist, dass man das Spiel immer wieder von Anfang an durchspielen muss, was ein schnelles Erspielen verschiedenster Endings erschwert. So war die Story in Ordnung, welche ich erlebt habe, aber habe das Gefühl, dass da noch mehr drin steckt (wohl abhängig davon, wie wahnsinnig man selber wird und vielleicht auch von eingegebenen Antworten auf Fragen).
Die schauspielerischen Leistungen fand ich größtenteils gut. Es gab ein paar, welche deutlich cheesier waren als andere (z.B. Jaya war total over the top, während ich die Performance von Nathans Schauspieler ziemlich gelungen fand). Generell fand ich alle Patienten auf ihre Art interessant.
Insgesamt kann ich das Spiel Leuten empfehlen, die FMV Spiele im Stile von Her Story mögen. Es hat auch eine ganz ordentliche Spieldauer, welche man variieren kann abhängig davon, wie tief man in die Psyche der Patienten rein will. Und natürlich abhängig davon, wie schnell man die richtigen Fragen stellt / das hint System verwendet. Man sollte ein wenig frusttolerant gegenüber dem Eingabesystem sein und kein Problem damit haben, sehr häufig "I don't know what that means." in allerlei Variationen zu hören. Anscheinend patchen die Entwickler das Spiel immer noch und versuchen das System ein wenig responsiver zu gestalten. Also vielleicht noch ein wenig warten bis zum Kauf.
Dishonored 2
Selten so einen Schwachsinn gespielt, kein Vergleich zum ersten Teil. Die Story ist so lahm wie zwei Schnecken bei der Paarung (dessen Kinder sich Logiklöcher nennen), lediglich das Gameplay ist nett. Aber das wars auch schon. Arkane mausert sich unter Bethesda echt zu einem hirnlosen Entwicklerstudio, Prey war ja auch der größte Kotz seit langem.
Ghost Master (Steam / PC)
Als Kind mal ne Weile gespielt und nicht weit gekommen, jetzt Jahre später hab ichs nochmal versucht. Also ich sags mal so: Nach den ersten, leichten Leveln hab ich angefangen einen Guide zu benutzen, da mir das Spiel viel zu puzzlelastig war und das nicht auf einer interessanten, sondern tendenziell nervigen Art und Weise.
Zu Beginn sieht das Spiel ganz nett und spaßig aus: Man ist der Ghost Master, erstellt sich für das Level ein passendes Team aus bis zu 6 Geistern die allesamt verschiedene Fähigkeiten haben und an verschiedene Orte gebunden werden können. In einem Level mit viel Außenarealen bietet es sich also z.B. ganz gut an, mehrere Geister zu nehmen, die außerhalb gebunden werden können. Ziel ist es, alle Personen in dem Level entweder zu vertreiben oder wahnsinnig zu machen. Zudem kann man pro Level 1-4 weitere Geister befreien, was entweder sehr leicht oder sehr schwer ist. Die ersten sind noch relativ leicht, erfordern aber, dass man sich mit den eigenen Geistern auseinandersetzt und schaut, was diese können. Spätere Geister erfordern schon ziemlich ausgeklügelte Pläne und genau das bekommt Ghost Master nicht gut hin. Die Schwierigkeit liegt oftmals (manchmal aber schon) nicht darin, herauszufinden was man tun muss, sondern in der Unkontrollierbarkeit der Geister und Menschen.
Die Fähigkeiten der Geister sind in Stufen unterteilt und gehen von 1-10. Ein Geist hat z. B. 3 Fähigkeiten, eine auf Level 2, eine andere auf 5 und eine auf 6. Man wählt dabei nicht aus, dass er eine Fähigkeit benutzen soll, sondern eher die obere Grenze (also in dem Beispiel entweder 6, 5 oder 2) und alle Fähigkeiten bis zu der Grenze können benutzt werden, Fähigkeiten höheren Levels werden bevorzugt. Wenn ich also z.B. will, dass wenn Person XY den Raum betritt und mein Geist seine Level 6 Fähigkeit benutzen soll, kann es passieren, dass er auch einfach seine Level 2 Fähigkeit benutzt, nix sinnvolles passiert und ich darf wieder 5 Minuten (oder länger) warten, bis sich die Person wieder in den Raum verirrt. Oder mein Geist benutzt die Level 6 Fähigkeit und trifft damit aber jemand anderen. So ein Bullshit ist es, wegen dem ich einige Geister nicht befreien konnte, obwohl ich genau das getan hab, was im Guide steht.
Es gibt auch Gegenstände die von Menschen aufgehoben und weggetragen werden können und an die man alle Geister binden kann, wodurch man also z. B Geister die man nur an Leichen binden auch einfach irgendwo anders binden kann um sie zu benutzen. Sehr sinnvoll und ohne geht es auch nicht, da es später im Spiel Bereiche gibt, die von Ghostbreakern (Ghost Busters) versiegelt sind und in die man nur auf diese Art und Weise reinkommt. In der Regel muss man nur einen Geist daran binden der elektrische Gegenstände zerstören kann, sich einschleusen lassen und dann macht man das Gerät kaputt, welches die Barriere aufrecht erhält. In der Theorie nicht so schwierig, aber es kann schon passieren, dass dieser Gegenstand einfach liegen gelassen oder von falschen Personen aufgehoben wird, wodurch man den ganzen Prozess wieder von vorne starten darf. Das ist besonders nervig, wenn es in dem Level mehr als 15 Personen gibt, die den Gegenstand sofort aufnehmen, aber nur bei 3 Personen ist das wirklich sinnvoll.
Ich schätze mal, dass ich ca. 2 Stunden (von den 13 Stunden, die ich insgesamt gespielt hab) eigentlich nur gewartet hab, dass die richtige Person den Gegenstand aufnimmt und dorthin bringt, wo ich ihn haben will. Vielleicht hab ich mich auch etwas ungeschickt dabei angestellt, aber ich hatte nicht den Eindruck als hätte ich besonders viel Einfluss darauf. Nette Spielidee, aber leider nach den ersten 4 Level eher frustrierend und langweilig.
Gargoyles Quest II
Kurz und knapp, extrem uninspiriertes Rip-off des Original Game Boys Spiels. Im Grunde ist die einzige Entwicklung dass das Ding nun Farbe hat, ansonsten hat sich nichts am Spiel geändert.
Dafür ist das Leveldesign um eine Ecke uninspirierter und völliger komischen Designentscheidungen durchzogen. So kann man an einer Stelle im Spiel plötzlich ohne ersichtlichen Grund mit unendlich Wing Power nach oben fliegen, später dann wiederum nicht mehr. Total Banane. Wie gesagt nichts neues, alte Fehler sind nach wie vor vorhanden und es ist tatsächlich noch mal eine Ecke kürzer als das Game Boy Spiel, was ich nicht erwartet habe. Da der Schwierigkeitsgrad für NES Verhältnisse sehr leicht ist und es sehr viele Annehmlichkeiten gibt. Brauch man nicht länger als 90 Minuten für das Spiel. Das Passwortfeature hätte man sich meiner Meinung nach sogar sparen können, da boten weitaus längere Titel sowas nicht. Was mir auch sauer aufstößt dass sie eine Idee aus dem Vorgänger einfach 1:1 übernommen haben und die ist hier nicht minder nervig.
Gut dass ich es damals nie gespielt habe, ich wäre sehr enttäuscht gewesen. Wer Gargoyles Quest gespielt hat, kann eigentlich direkt zum grandiosen Demon's Crest übergehen.
Get Even
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Ich versteh echt nicht das Lob der Fachpresse für dieses Spiel - Get Even war einer der langweiligsten Spieleerfahrungen seit langem. In Gegensatz zu Prey oder Dishonored 2, die ich auch als sehr schlecht empfand, hat Get Even nicht mal ein richtiges Gameplay. Dieses ständige Handy halten und Objekte in der Umgebung scannen ist für mich zu wenig. Und die Shooter-Einlagen sind so mies und wenig, das macht auch keinen Spaß. Noch dazu sagt einem das Spiel ständig, man soll nicht zur Waffe greifen. Bitte?? Wieso baut man sowas dann überhaupt ein und nebenbei ist die Alternative, das Schleichen ist in diesem Spiel so mühselig und wenn dich die Gegner entdecken, bleibt der Griff zur Waffe sowieso nicht aus. Die Grafik ist ganz in Ordnung, scharfe Texturen dank der photorealistischen Technik (mir fällt der Fachbegriff dafür mom nicht ein), aber man hat sich schnell satt gesehen.
Das einzig positive an dem Spiel ist, die Soundkulisse, hier gibts echt zu Meckern. Auch wenn Get Even in erster Linie kein wirkliches Horrorspiel ist, so unterstützt der Sound die düstere Atmo sehr und versprüht in manchen Momenten Spannungsgefühle. Die Story war leider nichts für mich, sowas taugt meiner Meinung nach nur gut als Film ohne viel zu spoilern. Ich fand sie fad, es hat für mich der große Twist gefehlt auf den man ständig gehofft hat. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mehr erwartet habe von Get Even. Das Spiel hat mich nur zu Beginn unterhalten, aber als die ersten Abnützungserscheinungen auftraten war es dann vorbei mit dem Spaß. Habs dann nur weitergespielt, in der Hoffnung es würde noch besser werden bzw. etwas passieren. So bleibt es bei einer lahmen Story, bei sehr schwachem Gameplay, das nur technisch punkten kann.
Was fandest du an Prey denn schlecht? Mir hat Prey anfangs auch nicht zugesagt, aber nach und nach wurde es besser.
Und wo wird Get Even von der Presse denn gelobt? 71% Metacritic spricht imo eher nach Durchschnitt.
Ich habs zwar im Prey-Thread gepostet, aber hier nochmal: Das Gameplay fand ich noch okay, aber das Setting und die Story waren sehr langweilig. In Vergleich zum originalen Prey hat mir hier die Identifikation des Protagonisten gefehlt. Darüber hinaus waren die Aliens damals nicht einfach Feinde, sondern sie hatten eine richtige Hintergundgeschichte, die einen zum Weiterspielen motivierte. Ich hatte ein echtes Ziel vor Augen, eines was der Spieler verstand und erreichen wollte. Das alte Prey hatte Emotionen, coole Waffen und interessante Spielmechaniken (Schwerkraft, spirituelle Ebene usw.). Ich kann diese Spiele echt nicht mehr sehen, wo man die Hälfte der Story aus Audiologs und Protokollen nachlesen muss und sich dann selbst einen Reim bilden muss. Alles will auf Mindfuck und Geheimniskrämerei setzen, können es aber nicht wirklich umsetzen. Und das Pacing im neuen Prey ist ein Graus. Es hat mich einfach nicht wirklich mitgenommen, ein Spiel ohne Tiefe und Seele.
GameStar vergibt 86%, 4players 85% und Eurogamers gar das Prädikat "Herausragend".
Prey blieb leider unter seinen Möglichkeiten. Etwa ab 15 Spielstunden wurde es aber zunehmend besser, und am Ende hat es mich sehr gut unterhalten. DIE narrative Erfahrung war es dann letztlich aber doch nicht (für mich).
Hab mich übrigens auch von den drei genannten Get Even Tests anstecken lassen und hab's mir dann gestern bestellt. Sci-Fi, Horror, Mystery und Thriller? Oh ja!!! Und dass es mehr Walking Sim denn Shooter ist, finde ich schon mal super. So kann ich mich ganz auf die Atmosphäre einlassen.
Ich weiß auch nicht, ich habe einfach ein Herz für Metroidvanias :D
Habe das Spiel per Zufall im PSN Store gefunden, habe mir ein Video dazu angeschaut und es gekauft. Hierbei handelt es sich um ein Metroidvania mit 16 Bit SNES Optik. Der Protagonist ist ein Marine im hohen Alter, der mit ein paar Kameraden auf einem unbekannten Planeten strandet. Ganz in Metroidmanier schießt man sich durch die zusammenhängende Welt um neue Fähigkeiten und Waffen zu finden. Allerdings bekommt man keine wirkliche Orientierungshilfe um das nächste Ziel zu finden. Ich bin oft umher geirrt bis ich endlich den richtigen Weg gefunden habe. Einsammelbare Items werden auch nicht erklärt. Man findet einen Magneten, mit dem man Schalter betätigen kann, die sich hinter einer Tür befinden. Bin nur durch Youtube darauf gekommen. Die Gegner waren auch nicht wirklich Abwechselungsreich. Insgesamt war das Spiel ganz okay, hatte mir aber aufgrund des tollen 16 Bit Grafikstils mehr erhofft.
@Klunky
Fand auch das Gargoyles Quest II eine richtige Mogelpackung ist. Der erste Teil ist um Klassen besser und der Nachfolger sowieso :) Schade das es nach Demon´s Crest keinen weiteren Teil mehr gab.
Planescape: Torment: Enhanced Edition
Hab das vorhin nach circa 30 Stunden beendet um es unter anderem mit Tides of Numenera vergleichen zu können und ich verstehe nicht wie manche behaupten können, dass es soviel besser als das neue Torment wäre. Der einzige Aspekt wo ich dem wirklich zustimmen würde wären die Charaktere. Das Pacing in Planescape ist aber um einiges schlechter, schon weil man circa 25 Stunden in Sigil herumrennt (wo sich die Hauptstory nur geringfügig entwickelt), während der Rest des Spiels einfach mal in 5 Stunden abgehandelt wird. Und das obwohl man nicht nur eine weitere Stadt sondern auch eine andere Welt bereist, was sicherlich noch einige Stunden hätte einnehmen können. Ich hab zwar ausversehen die zweite Map von Curst übersprungen weil ich gleich ins Dungeon bin, aber so viel mehr hätte das jetzt auch nicht zur Spielzeit beigetragen. Bei Tides of Numenera kam das Ende zwar auch ein bisschen plötzlich, aber dafür gibt es zwei große Hubs und ein paar kleinere Gebiete, für die ich insgesamt genauso lange gebraucht habe wie für Sigil in Planescape: Torment.
Das angeblich so schlechte Kampfsystem in Planescape: Torment fand ich dafür vollkommen in Ordnung. Anfangs halt recht langweilig da man nur stumpf auf die Gegner einhauen kann (während Morte sie beleidigt und somit tankt), aber mit ein paar Magiern ist es auch nicht schlechter als andere D&D RPGs, wenngleich um einiges einfacher. Auch wenn ich es ein bisschen seltsame finde, dass einige Zauber als Zwischensequenz eingebaut wurden statt ganz normal in Echtzeit abgespielt zu werden.
Von daher muss ich sagen, dass ich Tides of Numenera insgesamt als das bessere Spiel bezeichnen würde. Es mag zwar seine Probleme haben und verrät anfangs schon ein bisschen zu viel über die Story, aber dafür erlebt man einfach ein bisschen mehr anstatt die meiste Zeit nur in der selben Stadt rumzurennen.
Ja, hilft vielleicht, das davor zu wissen. ^^ Planescape IST Sigil (immer gewesen), alles andere hätten sie für mich auch weglassen oder zwischendrin als kleine Abwechslungen einwerfen können.
Bin jetzt wieder etwas gespannter auf das neue Torment, nachdem ich bisher zwar Gutes, aber nicht so waaahnsinnig viel Faszinierendes darüber gehört hatte. Da ich Jacks Meinung aber nicht allzu oft teile, werde ich wohl weiter auf einen niedrigeren Preis warten. :D
Edit: Ach, fuck it. Auch wenn das erste Steam-Review direkt was von "ne clear direction" oder so sagt, was für mich der Todesstoß des Torment-Konzepts wäre. Bin gespannt! (Wenn ich es in nem Jahr oder so spiele.)
Ich muss ehrlich sagen, ich hab mich mit dem neuen Torment sehr schwer getan obwohl ich es wirklich versucht habe, doch nach ein paar Stunden war die Luft einfach raus. Setting, Grafik und so hat mir ja gefallen, aber das Spiel ist, was der Einstieg in die Spielwelt betrifft, komplett einsteiger-unfreundlich. Ich hab mich schwer getan die Welt zu verstehen, die vielen Begriffen sind nicht wie in Tyranny mit Tooltips versehen. Vieles ist sehr kryptisch geschrieben und man muss stark seine Fantasie anstrengen um das Gelesene irgendwie zu erfassen und zu verstehen. So wurde es mir am Ende doch zu anstrengend, jeden Satz doppelt zu lesen oder im Hinterkopf Infos hervorzukramen was nochmal dies und jenes war. Und dass man sehr viele Kämpfe umgehen kann fand ich ebenfalls problematisch, da doch irgendwann welche kommen, die unumgänglich sind. Dann fehlt einem die Erfahrung (sowohl dem Spieler, als auch seinen virtuellem Ego). Ich finds schade, gibt es doch wenige solcher Spiele und mit Tyranny hatte ich sehr viel Spaß.
Wisst ihr, was ich bei Videospielentwicklung ernsthaft richtig schrecklich finde? Wenn nicht gerade ein wirklich großer und dominanter Name dahinter sitzt (Stichwort Masahiro Sakurai oder Tim Schäfer), ist es oft unmöglich, herauszufinden, wessen Hand das Spiel, das man gerade spielt, so wahnsinnig geil gemacht hat. Da gibt es dann fünfzehn verschiedene Positionen, die jedes Mal ein bisschen was anderes bedeuten, und wer wirklich für welche Aspekte verantwortlich ist, wird nur sehr selten klar. Ich meine, natürlich sind große Videospiele eine fette Kollaboration vieler Leute, bei denen jeder mal ein bisschen was macht, aber wenn ein Spiel wirklich Charakter hat, kann mir niemand erzählen, dass da nicht mindestens irgendjemand ein sehr stabiles Konzept durchgedrückt hat. Und ich würde gern wissen, wer das war, damit ich mehr von ihm spielen kann. Der Director? Der Lead Writer? Irgendein Producer? Und nein, meines Wissens gibt es da in der Praxis (!) keine klare Antwort. Hmmm ...
That being said, Knights of the Old Republic II mit der Restored Content Mod.
Ich kenne den ersten Teil seit vielen Jahren und halte ihn heute für richtig veraltet. Es hilft, wahlweise Star Wars oder Dungeons & Dragons zu mögen, aber das Spiel selbst ist wirklich nur noch Durchschnitt, das Bioware-Konzept in so richtig alt: Toller Start, tolles Finale, aber die dreißig Stunden dazwischen ... größtenteils gähn. Futter für Nostalgie, und für Fans der beteiligten Marken.
Teil II funktioniert komplett anders, und zwar aus einem eindeutigen Grund: Es ist mal wieder das Konzept "Obsidian Hot Mess" in seiner Reinform, also ein wahnsinnig interessantes, faszinierendes Spiel, aber ungefähr so unfertig, so stümperhaft umgesetzt ist wie der durchschnittliche Essensteller eines Vierjährigen. Holy fuck, ist das Spiel verbuggt und beschnitten. Teilweise ist es schon belustigend, wie man Bugs provozieren und vorhersehen kann, so als würde alles schiefgehen, was schiefgehen kann. Aber trotzdem: Es lässt das Original in jeder inhaltlichen Disziplin so meilenweit, so erschreckend weit hinter sich, dass ich es einfach lieben muss. Die Charaktere und ihre Dialoge sind Wahnsinn. Kreia ist WAHNSINN. Hoooooly fuck. Ich habe bis zum Ende nicht durchschaut, was ihre Motivation ist, und well, es hat perfekt gepasst. Was für ein Finale. Es hat Sinn gemacht. Alles hier macht Sinn! Das Spiel hat ein so starkes Konzept (Krieg und seine Konsequenzen auf die Menschen), um das sich alles dreht, bis hin zum Hauptcharakter selbst, dass man langsam, aber sicher hineingezogen wird. Die Story ist nicht mehr Bioware, sondern richtig gut, mit vielen Wendungen und Seiten, niemals wirklich so berechenbar, wie man denkt. Die Star-Wars-Mentalität und -Atmosphäre wird perfekt eingefangen, und meiner Meinung nach sogar übertroffen. Die Philosophie von Jedi und Sith wird hier weitergedacht, es wird mit ihr gearbeitet, ohne aber das Märchenterritorium ganz zu verlassen. Ein postmodernes Märchen sozusagen. Alles andere ist, well, Obsidian-Hot-Mess-Durchschnitt-bis-Dumpster-fire. Wenn man D&D mag, kann das Spielerische wieder Spaß machen, aber letztlich ist das nicht der Grund, Kotor II zu spielen.
Es hat mich im Gesamteindruck sehr schmerzlich an Mask of the Betrayer erinnert. Ein inhaltlich mitreißendes Ausnahmespiel, das nicht nur höllisch unzugänglich ist (High Level Sequel zu einem lamen Original +veraltet +es braucht Zeit +kryptisches D&D-Charaktersystem), sondern auch sehr unter seiner Unfertigkeit leidet. Schade. So schade. Und trotzdem kann ich eine volle Empfehlung aussprechen, wenn man diese Hürde einmal überwinden kann. Für Star Wars Fans allerdings sind die beiden Spiele sowieso absolute Pflicht. Was tut ihr mit eurem Leben, wenn ihr die noch nicht gespielt habt?
Um kurz zur Eingangsfrage zurückzukommen: Es ist sehr Mask of the Betrayer, sehr Planescape Torment. Ich habe erst überlegt, ob es an Chris Avellone liegt, aber der Lead Writer ist ein neuer, und ich weiß nicht mal, von wem das Konzept kommt. =__= Na ja.
Gerade beendet: What Remains of Edith Finch (PS4)
Gespielt habe ich ja schon einige narrative Walking Sims. Manches fand ich dabei gut (The Vanishing of Ethan Carter), einiges sehr gut (SOMA, Firewatch) und ein paar exzellent (Journey, ABZU). What Remains of Edith Finch reiht sich nun aber sowas von in die letzte Kategorie ein.
Wenn ich den Titel mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre das "bittersüß".
Die Grundprämisse erinnert erst mal an Eternal Darkness, indem man den Familienstammbaum der Protagonistin erforscht und dabei jedes einzelne Schicksal nachspielt.
Mit Horror hat Edith Finch allerdings nichts zu tun, denn vielmehr schreit das Spiel "Ray Bradbury" aus allen Poren. Wie seine Kurzgeschichten lebt das Spiel dabei von seiner Melancholie und Traurigkeit, ohne allerdings ins Depressive abzurutschen. Vielmehr wird es wie bei Bradbury auch immer etwas morbide und unheimlich. Wer also seinen Stil mag, MUSS Edith Finch unbedingt spielen. Und wer das Spiel mochte, dem kann ich wirklich nur empfehlen, sich mit Ray Bradbury zu befassen. "Familientreffen" und "Der Illustrierte Mann" sind da als Einstieg sehr zu empfehlen.
Für mich auf jeden Fall ein absolutes Highlight und einer der besten Titel aus 2017. Mit 2-4 Stunden (je nachdem wie viel Zeit man sich lässt), ist es auch angenehm kurz und locker in einem Rutsch zu schaffen. Gegenwärtig auch etwas günstiger im aktuellen PSN-Sale zu bekommen.
ReCore
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Das Spiel hat mich durchaus unterhalten, dennoch wäre hier mehr drin gewesen. Das beginnt schon bei der Story, welche sehr dünn geraten ist und mehr Mittel zum Zweck dient, damit man in dem Spiel irgendwas tut, ohne blöd im Kreis zu laufen. Das Finale ist sehr enttäuschend, war aber auch voraussehend. NPCs gibt es bis auf einen gar keinen und der ist so interessant wie Fliegen beim Sex zuzuschauen. Die Protagonistin selbst gibt auch nicht viel her, verstehe nicht warum man nie die Gelegenheiten nutzt und den Chars mehr Tiefe verleiht. Das Gameplay macht dafür echt Laune, die Begleiter sind ok und die Sprungpassagen teilweise ne harte Nuss (das letzte Level hätte meinen Controller fast gekostet, Frust pur!). Im späteren Spielverlauf können die Kämpfe recht unfair werden, da manchmal bestimmte Attacken wie aus dem Nichts erscheinen und für den Spieler tödlich enden. Auch hätte ich mir mehr Individualisierung gewünscht, man kann z.B. die Protagonistin in keinster Weise modifizieren oder weiter entwickeln, geschweige das es Skills gibt. Man kann lediglich den Begleitern bessere Ausrüstung craften, aber das motiviert auch nicht immer. Grafisch gibt sich das Spiel solide, aber die Vielfalt lässt zu wünschen übrig. Das ganze Spiel besteht aus wenigen inneren Komplexen nämlich nur aus Wüste, Wüste und wieder Wüste. Trotz der kurzen Spielzeit von ca. 7h wird das Spiel besonders in der Mitte künstlich in die Strecke gezogen. Kein tiefgründiges Spiel mit sonderlich vielen Spielefeatures, aber durchaus spaßigen Kämpfen und Hüpfeinlagen, das gut beginnt aber immer mehr schwächelt, macht ReCore zum optimalen Spiel für das Sommerloch.
Sonic Generations - 4 Stunden
Ich würde mich selbst nicht als Fan von Sonic bezeichnen, aber hege auch keine Apathie gegen das Franchise. Ich habe viele der klassischen Sonicspiele nicht gespielt (war halt immer ein Nintendo-/Mariokind) aber mochte Sonic Heroes (als vermutlich einziger auf diesem Planeten) und Sonic Rivals sehr gerne. Ich hab zwar nicht viele der Spiele gespielt, aber auch an mir ist nicht vorbeigegangen, wie Sega das Franchise gegen die Wand gefahren hat. Mehrmals. Mit voller Wucht. Aber ich habe mehrmals gehört, dass Sonic mit Colours und Generations irgendwie die Kurve gekratzt haben soll, also wollte ich Generations mal eine Chance geben.
Und meine Fresse.
Ich liebe das Spiel, aber irgendwie hasse ich es auch. Ich fang erstmal mit den Negativpunkten an: Das Spiel ist quasi wie ein Zug und die Steuerung ist der Hebel um die Gleise zu verstellen. Wenn man den Hebel nicht so bedient, wie es das Spiel von einem erwartet entgleist der Zug. Sprich, wenn man an der falschen Stelle hüpft, rennt, sich umdreht, oder sonst irgendwas macht wo das Spiel plötzlich sagt "Whoa wait a minute" dann fliegt man ins große Nichts und stirbt. Das ist gerade anfangs etwas nervig, aber sobald man den Dreh raushat spielt es sich meiner Meinung nach richtig richtig gut. Sowohl 2D als auch 3D. Ich mochte die 3D Level eigentlich lieber (wegen meinen Erfahrungen mit Sonic Heroes) aber die 2D Level sind auch richtig gut designed und spielen sich auch einfach klasse.
Die Level selbst sind einfach ohne Scheiß so geil designed. In 2D hat man die typischen Abzweigungen mit fast und slow lane, die typischen Hürden die einen blockieren wenn man mit Maximalgeschwindigkeit durchdüst und dann einen ausbremsen (und dabei ÜBELST triggern :hehe: ) und schöne bunte Levels. Auf mich wirkt es so als ob es das Beste aus den klassischen Teilen nimmt und in modernen Kleidern präsentiert. Geil!
Die 3D Level sind auch richtig gut, vorallem sind die 2D Parts in den 3D Leveln ebenfalls gut eingebunden und bringen Abwechslung rein. Generations ist ja quasi ein Best-Of der Sonic Reihe und daher haben sie die bekanntesten oder besten Level aus früheren Spielen genommen und da auch gut meinen Geschmack getroffen (außer Crisis City - fuck Crisis City). Seaside Hill (was eigentlich Seaside Hill + Ocean Palace ist) hat dabei den Vogel abgeschossen. So muss Platforming in einem Sonicspiel sein. Schnell, bunt, actionreich, vielfältig und mit geiler Mucke. :herz:
Also die Level sind alle wirklich sehr gut (fuck Crisis City) wie sieht es also mit den Bossen aus? Die sind...äh naja. Ich nehm mal an genau so wie in den früheren Teilen. Ich fand den ersten ganz okay mit Classic Sonic und den Rest eher langweilig. Nicht schlecht oder verbugged (zum Glück), aber halt mega irrelevant. Und gerade der finale Boss hat ein Feature eingeführt wo ich mich frage wieso das verdammt nochmal nicht im Rest des Spiels genutzt wurde! Während den Bosskämpfen (oder auch Levels) zwischen Classic und Modern Sonic zu wechseln oder sogar Komboangriffe durchzuführen wäre perfekt für dieses Spiel gewesen, wieso das nur auf einen schlechten letzten Boss begrenzt wurde leuchtet mir nicht ein. >:(
Die Story ist auch maßlos irrelevant. Ich erwarte keine großartige Story, aber ich seh auch hier wie Sega einfach keine Ahnung hatte wie sie Sonic und Co. darstellen sollen. Alles ist quietschig und nervig und Knuckles ist wieder ein Dorftrottel und Amy ist die verliebte Kuh, die sonst 0 Charakter besitzt. Ugh. Humor ja, aber nicht auf Disney Channel Niveau.
Ein anderes Problem: Es ist verdammt kurz. Also wirklich verdammt kurz. Knapp vier Stunden für die Main Story. Das inkludiert 9 Stages (x2 da jeweils für Classic und Modern Sonic) also 18 Level insgesamt. Das ist nicht sehr viel. Es gibt dann zwar noch diese Challenges, aber die sind nur Remixes der bereits vorhandenen Stages. Find ich schade.
Qualität der Stages ist top. Gameplay ist gut, wenn man den Dreh mal raus hat aber kann für manche etwas wackelig sein. Charaktere und Story sind bis zum Ende behindert und nervig und wenn ich für 4 Stunden Unterhaltung damals den Vollpreis gezahlt hätte wär ich jetzt wohl sauer.
Sega bitte macht einfach nochmal ein Generations was 10 Stunden dauert, keine Bugs hat und die Story zumindest ein bisschen interessant wirken lässt. :(
Castlevania: Circle of the Moon (DE Game Boy Advance)
Zum Release des Game Boy Advance hatte ich mir damals Castlevania: Circle of the Moon geholt (das Spiel konnte ich sogar drei Wochen vor Release des Handhelds in die Hände bekommen). Damals hatte ich es nach einem langen Kampf endlich durchgespielt, denn die Battle Arena und Dracula waren übertrieben schwer und selbst ein bisschen leveln machte keinen Unterschied. 16 Jahre später habe ich mich nun wieder an das Spiel gesetzt und es heute Nacht - nachdem ich zuvor viel zu oft planlos durch das Schloss geirrt bin - wieder durchgespielt. Natürlich hatte ich wieder bei Dracula meine Probleme, aber mit viel Glück hat es dann doch noch geklappt. Die Battle Arena habe ich dagegen mal konsequent ignoriert, da sie eigentlich nur eine bessere Rüstung, etwas Erfahrung und Prozentpunkte auf der Karte bringt.