https://www.youtube.com/watch?v=q_PBCy3p3CM
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Kannst du das näher erläutern? Ich hab so ziemlich die gesamte Reihe gelesen (falls Brian nicht inzwischen noch ein paar neue Bücher rausgehauen hat) und fand es eigentlich meistens recht überschaubar.Zitat:
Da er meint, dass man Dune verfilmen kann, zweifle ich etwas daran. Die Buch-Serie ist so absurd überkompliziert, da wirkt Song of Ice and Fire wie ein Kinderbuch dagegen.
Toll fänd ich ja, wenn die Puppe von dem Mädchen sprechen kann ;)
Seh ich anders. Das Unverfilmbar-Label hat man auch mal Herr der Ringe aufgedrückt. Und nirgends hat Villeneuve erörtert, in welcher Form er Dune umsetzen würde. Da wäre eine Trilogie von Filmen mit jeweils 150 bis 180 Minuten Laufzeit schon durchaus vorstellbar. Überkompliziert fand ich das Buch (die Rede war nur vom ersten Band) jedenfalls nicht, und selbst wenn - gewisse Anpassungen an das Medium müssten sowieso sein.Zitat:
In weniger als 120 Minuten, wovon natürlich die hälfte an Action Sequenzen gehen muss, nope.
@ Dune
Das was Enkidu sagt. Bevor das Universum weitschweifiger wird, erzählt der erste Band ja noch eine sehr geschlossene Geschichte zwar auch über die intergalaktische Politik, aber das ist durchaus verfilmbar. Man braucht ja auch für einen guten Film nicht alle Nebenkriegsschauplätz en detail. Und ja die Möglichkeit das ganze auf eine Trilogie zu splitten ist insofern sowieso dann für so ein Opus eine gute Idee und das muss und sollte es eigentlich auch sein. Star Wars brauchte schließlich auch seine drei Filme und hatte keine Buchvorlage.
Star Wars hatte zwar gewisse Motive von Campbell (die Archetypen und den Heldenmythos) als Inspiration, war aber darüber hinaus was die Details der Welt betrifft genau auf den Film zusammen geschnitten. Ich denke einfach nicht, dass sich größere Romane wirklich je dafür eigenen verfilmt zu werden. Da sind Kurzgeschichten besser. Oder am allerbesten ist, wenn man sie eben bloß als Inspiration für komplett neues betrachtet. Es nervt mich irgendwie, dass gerade große und teure Filme nur noch Material aus dem letzten Jahrhundert wiederkeuen.
Als würde heute noch irgend ein Studio irgend einen Blockbuster produzieren ohne dabei eine ganze Filmreihe im Hinterkopf zu haben.Zitat:
Da wäre eine Trilogie von Filmen mit jeweils 150 bis 180 Minuten Laufzeit schon durchaus vorstellbar.
Der letzte wirkliche unabhängig konzipierte AAA-Blockbuster ist soweit ich mich erinnere Inception. Und selbst da ist mittlerweile ab und zu von Fortsetzung und Serienablegern zu hören.
Ja man! Stellt euch mal ein Inception Serien Spinoff vor. "Extraction", mit Jonathan Nolan, der sich im Fernsehen ja scheinbar wohl fühlt, an der Spitze. Am besten dann auch HBO oder Netflix, irgendein Sender der auch ein bisschen investieren würde. :D
Bam! Million dollar idea right there!
Und das ist dann die Aufgabe eines guten Drehbuchautors. Nicht einem von der Sorte: Oh ich borge mir mal ein paar Rahmenelemente, damit wir Dune drüber schreiben können, aber versuche dann meine eigene bessere Geschichte als die des Autors zu verfilmen, die mit dem Original soviel zu tun hat, wie ein Stück Tofu mit Kobe-Rindfleisch.Zitat:
Ich denke einfach nicht, dass sich größere Romane wirklich je dafür eigenen verfilmt zu werden.
Sondern du brauchst einen Drehbuchschreiber, der das Werk das Autors nimmt, es filmgerecht destilliert und entsprechend Erfahrung hat Stimmung und Dialoge filmgerecht anpassen zu können. Und dazu einen Regisseur der beim Lesen des Buches direkt eine passende Vision an Bildern im Kopf hat.
Im Endeffekt steht und fällt es mit der Professionalität des hinzu gezogenen Personals, was die Aufbereitung des Stoffes angeht und auch deren Willen und Stoffkenntnis. Das geht schon.
Einerseits muss das nicht schlecht sein, wenn es gutes Material ist, darüber hinaus ist man an vieles noch nicht herangegangen. Ansonsten haben wir da auch ein gewisses Epigonenproblem. Sci-Fi ist zwar die Einladung zum Darüberhinausdenken (jetzt im Fall von Dune) allerdings war das letzte Jahrhundert da in Sachen Sci-Fi an sich schon enorm produktiv. Bei der Fantasy siehts ebenso düster aus. Im Endeffekt selbst wenn du dann Extra einen Origin-Stoff erarbeitest, das Zeug unweigerlich ob direkt oder indirekt bereits inspiriert ist von irgendetwas oder ggf. auch etwas sehr gleicht, was schon mal da war. Dann besteht ein Unterschied nicht unbedingt auf qualitativer oder inhaltlicher Ebene sondern nur auf dem Alter des Stoffes und das ist ja wohl kein Argument.Zitat:
Es nervt mich irgendwie, dass gerade große und teure Filme nur noch Material aus dem letzten Jahrhundert wiederkeuen.
Das heißt nicht, dass nicht mehr Origin-Storys wünschenswert wären, schmälert aber sicher auch nicht das Potenzial, dass gute Literaturverfilmungen auch noch auf grundlage von Literatur des letzten Jahrhunderts haben.
Der nächste Nolan Film:
https://www.youtube.com/watch?v=F-eMt3SrfFU
https://www.youtube.com/watch?v=ChpLV9AMqm4
Jajajajajajaja!!!
Angucken solange er noch nicht weggedmca'd wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=sMfSKEMFXBQ
Zitat:
The IMAX channel uploaded this incomplete trailer of the new "The Mummy" film, leaving out a large amount of audio. It's great.
IcIch hatte mich schon auf Inka-Mumien gefreut und die belästigen mich mit einem Reboot :-O
Außerdem Tom Cruise? Muss das denn unbedingt sein? D:
Hah nu is Denis Villeneuve tatsächlich in verhandlung um den regieposten für dune xD
http://io9.gizmodo.com/holy-crap-denis-villeneuve-may-actually-direct-dune-af-1790376207
Nice. Also von meiner Seite aus: fingers crossed ^^
Nur der Punkt, dass Legendary es angeblich über verschiedene Medien verteilen will, sagt mir gar nicht zu :-/ Aber vielleicht bezieht sich das ja nur auf die Fortsetzungen, während sie das erste Buch als Film oder Filme angehen.
Sehr gut möglich spiele werden sicherlich auch geplant werden
https://www.youtube.com/watch?v=H0VW6sg50Pk
Frohe Weihnachten! :herz:
Hmm Soft Reboot much? SIeht mir sehr langweilig und unkreativ aus. Wie oft wollen sie jetzt noch in Alien Raumschiffen rumlaufen und eier öffnen? Duschszene much cringe.
Ich fand, das sieht allenfalls okay~ish aus. Zu viel von dem been there, done that-Gefühl. Ich meine, trostlos öde aussehende Planeten und Space-Besatzungen auf einem einsamen Raumschiff die einer nach dem anderen von einem oder mehreren Xenomorphs getötet werden, mit nem Androiden der da irgendwie mitmischt? Kommt mir fast so vor als hätte ich den Film schon längst gesehen. Nett, dass sie versucht haben, den Horror-Aspekt zu erhöhen, aber was mir wirklich mal gefallen hätte wäre ein komplett neues Setting (Riesenfungus Planet, Raumstation mit künstlicher Umwelt, orbitaler Lift etc.) und neue Umstände/Konstellationen (andere Arten von Leuten, Androiden, Waffen und Fortbewegungsmittel). Sogar die allgemein eher als schwach geltenden Alien³ und Alien: Resurrection haben wenigstens ein paar neue Dinge probiert.
Ich werd mir Covenant wahrscheinlich sowieso früher oder später ansehen, aber ich hätte tatsächlich mehr von der Vorschau erwartet als das hier. Fühlt sich exakt wie Prometheus an. Nicht dass ich letzteren so sehr gehasst hätte wie manch anderer. Hat mich durchaus unterhalten, aber hatte eben auch einige dicke Mängel und war weit von der Klasse der ersten beiden Teile der Franchise entfernt. Jedoch unterschied sich bis jetzt jeder Alien-Film deutlich von allen anderen davor. Das scheint diesmal nicht mehr der Fall zu sein, ausgehend vom Trailer. Jetzt befürchte ich, dass das so weitergehen wird mit dem nächsten Prequel, das Ridley Scott machen möchte. Fällt mir schwer, dafür noch Begeisterung zu entwickeln, wenn keine wirklich interessanten Ideen dabei sind.
Danke, das wünsche ich dir auch :)Zitat:
Frohe Weihnachten!
Hab ich gerade Prometheus falsch im Kopf, oder warum ist da keine Noomi Rapace im Trailer zu sehen? :( (Und warum hat David seinen Körper wieder...?)
Ich fand ja, dass das Ende von Prometheus auf einen ganz coolen Nachfolger hoffen ließ, aber das passt jetzt gerade alles nicht richtig zusammen. Dass es horrorlastiger wirkt, gefällt mir auch nicht, da ich mich mit richtigem Horror sehr schwer tue. Aber gut, das sind natürlich die Wurzeln vom Alien-Franchise. Im Trailer wirkt es allerdings bisher ziemlich billig.
Lässt mich insgesamt also auch etwas kalt. Schade! Ich hatte die letzten Tage überhaupt nichts davon gehört und bin gestern nur zufällig drüber gestolpert auf der Suche nach dem Trailer zum ersten Film. ^^ Die positive Überraschung hat sich dann nicht halten können.
Wird auch mit ziemlicher Sicherheit einer der Schwerpunkte vom neuen Film sein. Erste Testscreeings mit 15 Minuten des Films ließen Horrorfans auf jeden Fall verzücken. Scheint auf jeden Fall wieder etwas fieser zu werden, was ich auf jeden Fall begrüße. Gibt da immer noch zu wenige, wirklich gute Einträge in der Hinsicht. Das man den angeteasten Schöpfer-Storyplot aus Prometheus dann wieder etwas zurückfährt (aufgrund der vermeintlich zweifelhaften Qualität des Films) hoffe ich aber ebenso wenig. Empfand die damalige "geleakte" Storysynopsis eigentlich mega spannend. Ein reines "10 kleine Männlein"-Prinzip mit aus allen Körperteilen herausplatzenden Alienviehzeugs wäre mir dann auch etwas zu wenig. Look and Feel gibt mir zumindest ein "Prometheus 2", die Richtung wird wahrscheinlich eine Mischung aus Alien 1 und 2 sein (inklusive Sigourney Weaver 2.0 in Form von Katherine Waterston). Also wieder etwas präsenterer Horror. Und Hey, Guy Pearce soll laut imdb auch wieder seine Rolle aufnehmen, was ich insofern cool finde, dass mir seine Rolle als alter, schwer kranker Peter Weyland immer schon etwas spanisch vorkam und ich mir in der Hinsicht eine jüngere Version von seiner Rolle (aufgrund seines eigentlichen Alters und der nicht so properen Alter-Mann-Maske) zusammengehirnt habe. Die Besetzung ist generell ziemlich gut und da mir auch der letzte Eintrag im Alienuniversum gefiel und Scott mit "Der Marsianer" auch zuletzt einen wirklich grandiosen SciFi-Film abgeliefert hab, bin ich zumindest zuversichtlich, dass mir der Film gefallen wird.
Rapace war übrigens auch am Set, weswegen ich mir zumindest denke kann, dass ihre "wiederkehrende" Rolle etwas dankbarer sein dürfte, als die Schicksale von Hicks und Newt zu Beginn von Alien 3. Und wenn nicht, ist es zumindedst ein Running-Gag der Serie, dass eigentlich immer nur eine Figur wirklich durchkommt. ^^
Heute lief mal wieder Avatar im TV, wo ich beim Zappen dran hängengeblieben bin. Nörgelt über den Film so viel ihr wollt. Ich behaupte, dass das zum Finale so ziemlich die geilste Schlachtensequenz in einem Sci-Fi oder Fantasyfilm ever gewesen ist, ganz besonders wenn es um Zeugs mit Vehikeln im Luftkampf oder im Weltall geht (Kamerafahrten!). Viele aktuelle Filme haben ja das nervige Problem, mit Effekten zu protzen, die aber durch Story und Charaktere emotional gar nicht gerechtfertigt sind (Transformers, DC Universe, oder auch nur The Force Awakens etc.). Selbst flashy Bombast bringt nicht viel, wenn es nicht durch die Handlung gestützt wird. Bei Avatar hat das aber super funktioniert durch ein vorsichtiges und aufwändiges Setup. Unzählige Elemente, die in dem Film überhaupt erst eingeführt und oft detailliert erklärt wurden (wie zum Beispiel die Ikrans/Banshees), kommen hier für den Höhepunkt zusammen, der eine einzige awesome Achterbahnfahrt ist, in der jede Sekunde richtig was passiert und auch bei den Helden einige traurig-dramatische Verluste zu verzeichnen sind. Und dann leitet das auch noch nahtlos zum Duell mit Colonel Quaritch über!
Natürlich werden hier alle möglichen Klischees ausgereizt, wie selbstlose Opferung für das übergeordnete Wohl, oder semi-überraschende Rettung in letzter Sekunde wenns grad schlecht läuft (die in diesem Fall aber tief in der Hintergrundstory verwurzelt war). Doch ganz ehrlich möchte ich solcherlei Dinge in Filmen mit diesem Entertainment-Anspruch und von so einer Größe sehen. Zumindest so lange es gut umgesetzt wurde und es trotzdem noch genug zu sehen gibt, das wir in der Kombination noch nie hatten. Der Soundtrack drehte bei der Gelegenheit natürlich auch voll auf und sollte als Faktor in der Gleichung nicht unterschätzt werden.
Dazu kommt die meiner Ansicht nach optimale Länge. Hab nicht nachgemessen, aber das waren von dem Moment wo es richtig abgeht (wenn das C-21 Dragon Assault Ship feuert) bis zum Zweikampf bestimmt weniger als 10 Minuten. Das ist auch etwas, das in anderen Werken übertrieben wird, overstaying their welcome, gewissermaßen. Ganz übel hab ich da Matrix Revolutions in Erinnerung (aber der Film war eh Mist, so er denn überhaupt existiert -_^). Ähnlich Helms Klamm. In Die Rückkehr des Königs haben mich außerdem die Geistersoldaten gestört, die zu überpowert waren und alle Gegner blitzschnell vom Feld gefegt haben. Ich will nicht sagen, die waren Deus Ex Machina, da sie zuvor bereits behandelt wurden, aber es fühlte sich schon ein bisschen so an.
Rogue One war in Bezug auf dieses Thema wirklich klasse gelungen, teilt aber ein paar der oben erwähnten Probleme durch seine Funktion als Spin-off. So geil die Schlacht auch aussah, die ohnehin weniger bedeutenden Hauptcharaktere waren schwächer in das Geschehen dort involviert und blieben komplett am Boden. Battle of Coruscant am Anfang von Revenge of the Sith wird oft als überladen kritisiert, fand ich an sich allerdings sehr gut. Leider ist aber irgendwie auch klar, dass das am Anfang nicht den gleichen Stellenwert haben kann, wie in einer Handlung, die auf den großen Kampf als Resultat einer Eskalation hinausläuft. Selbiges gilt auch für den Anfang von Star Trek: First Contact. Die Auseinandersetzung mit den Borg in Sektor 001 hat mich total überzeugt und ich guck mir das immer wieder gerne an, aber streng genommen war das auch nur ein Appetithappen um Interesse erst zu wecken, und der entsprechend sehr kurz ausfällt.
Wahrscheinlich habe ich noch viele weitere Beispiele von Rang vergessen, aber mein früherer Favorit war immer Battle of Endor aus Return of the Jedi. Zusammengenommen hatte das auch genau die richtige Länge, es stand super viel auf dem Spiel, das Setting hat gerockt und für die lieb gewonnenen und beteiligten Charaktere ging es um alles. Dazu durften natürlich für damalige Verhältnisse atemberaubende Effekte nicht fehlen. Dennoch muss ich sagen, dass diese Schlacht seit Ende 2009 vom Thron verdrängt wurde, soweit es mich betrifft ^^ Bin gespannt, was Cameron & Co uns ab 2018 auftischen werden (ähem, falls es nicht wieder zu Verschiebungen kommt), und ob Star Wars mit Episode VIII und/oder IX da mithalten kann.
/nerdytalk
https://www.youtube.com/watch?v=5kIe6UZHSXw
Gott sei Dank ein zweiter Trailer, der sich nicht so krass zurückhält. Ich drücke inzwischen echt die Daumen, dass sie hier Nostalgie und Young Adult gut zusammenbringen. :D
Also mir hat das diesmal leider überhaupt nicht zugesagt. Hing bei mir wohl wirklich stark davon ab, wie die vielen anderen aber zentralen Bestandteile rüberkommen würden, die wir in der neuen Vorschau zum ersten Mal in Aktion sehen können. Den Film werd ich mir nicht im Kino angucken. Schade.
Hier mal was ich anderswo darüber geschrieben hab:
Die Zords sehen mehr nach den Kaiju aus die sie zerschroten sollen, als wie Mechs. Und Goldar? Scheint wohl mit Meltman verwandt zu sein, wa?:rolleyes:
https://www.youtube.com/watch?v=GihnbWsv_1U
So sehr ich auf FlyLo stehe, bin ich so garnicht an diesem Film interessiert. Wird halt super eklig und artsy und ist bestimmt total sozialkritisch!!! aber am Ende sinds halt nur random aneinander gereihte Ekelszenen. Er soll mal lieber weiter an einem Captain Murphy Album arbeiten.
Ach und wegen dem Power Rangers Trailer, fasst Enkidu es für mich hiermit perfekt zusammen:Ansonsten:Zitat:
The original IP was never a masterpiece in any sense of the word to begin with, but it had its cheesy merits. They could have at least made this movie silly awesome. Judging from the trailer, what we get instead is a whole bunch of self-serious teen angst, mediocre CGI effects and a heavily desaturated color palette.
https://www.youtube.com/watch?v=xgN-5lZiohQ
Um es mit den Worten einer mit unbekannten Person aus dem Internet zu sagen: "I...wasn't expecting to want to see this."
Scheint allgemein ganz gut anzukommen, aber ich finds jetzt nicht so super. Vor allem wegen der Doppelung. Aus dem selben Grund hatte ich schon so meine Probleme mit "Dead Men Tell no Tales" für Pirates 5 (nach Dead Man's Chest), aber in jener Franchise waren zumindest noch zwei Teile mit komplett anderen Namen dazwischen. Doch in chronologischer Story-Reihenfolge haben wir bei Star Wars nun "Return of the Jedi", dann "The Force Awakens" und jetzt schon "The Last Jedi". Irgendwie eine kurzlebige Renaissance, nicht? Scheint mir zu früh, auch weil es den Implikationen von Episode VI widerspricht - zuerst kehren die Jedi zurück, und nur einen Film später ist es schon der letzte? Hm.
Als gäbe es nicht noch genug andere Wörter, die man hätte nehmen können, es musste unbedingt wieder etwas sein, dass sofort mit Star Wars assoziiert werden kann. Auch der Rest des Titels wirkt auf mich sehr generisch und ein bisschen billig. Es gibt massenhaft Filme die mit "The Last..." beginnen, das ist inzwischen schon relativ ausgelutscht. Finds dann doch ein bisschen schade wenn selbst die Fans vorher mit besseren Vorschlägen ankommen. Hängt natürlich auch vom Inhalt ab, aber dieses "Shattered Republic" ist mir echt wohlklingend im Ohr geblieben. Und wenn es schon unbedingt die Kombination sein sollte, die wir jetzt kriegen, dann hätte ich wenigstens die Variante "Last of the Jedi" bevorzugt. Wird wohl Luke mit gemeint sein, worauf auch die Übersetzungen in andere Sprachen hinweisen (Einzahl und männlich, was aus dem englischen Original nicht eindeutig hervorgeht).
Ah, was auch immer. Es ist ja nur der Titel. Aber Kleinigkeiten wie diese haben tatsächlich die Tendenz, mich zu ärgern. Wird Jahre dauern bis ich mich daran gewöhnt hab. Hehe, und die ganzen Diskussionstypen, die Episode VI immer mit einem knappen "Jedi" abgekürzt haben, tun mir nun wegen zukünftig kaum vermeidbarer Verwirrungen leid ^^
Da "Tote Männer erzählen keine Geschichten" und "Des Toten Manns Truhe" sehr bekannte und mit dem Piratensetting assoziierte Ausdrücke sind, liegt die Filmbetitelung damit nah. Da stört es mich nicht, dass die da ähnlich klingen, da das Dead Men hier jeweils auf etwas anderes abzielt als Jedi und Jedi jetzt bei Star Wars.
Wenn ich jetzt allerdings so vom Titel auf den Inhalt schließe und dazu Force Awakens nehme, dann drängt sich mir irgendwie der Eindruck auf, dass handlungstechnisch IV bis VI sinnlos waren, weil langsam sowieso alles wieder den Bach runtergeht.
Ich hoffe nur, dass wir soviel Hamill kriegen wie der Titel verspricht. :D
Oh.
Der Titel könnte offiziell das frühste Ding sein, das mich je so deutlich gespoilert hat. :p
Edit: Wow, der Tweet auch noch. xD Wtf.
Ich hoffe, sie trollen nur und überraschen dann doch wieder ein wenig.
R.I.P. Luke
John Hurt :(
https://www.youtube.com/watch?v=CaLNiC-bKHQ
"I tried guys!" :hehe:
Besser nicht den neuesten Ghost in the Shell Trailer gucken. Plus-Punkt ist zwar, dass es nicht nach totalem Müll aussieht (wobei die CGI bei einigen Shots schon fragwürdig aussieht) - aber ich finde, man hat (trotz viel Recycling von früheren Clips/Trailern) schonwieder viel zu viel gesehen, sowohl von Charakteren als auch vom Plot.
Kann ich so unterstreichen. Sieht richtig gut aus, aber der letzte nimmt weniger vorweg.
https://www.youtube.com/watch?v=sEDctELIm3I
Normalerweise bin ich ja niemand, der sich an übermäßigem CGI stört, aber bei den Trailern zu dem Film muss ich jedes Mal kurz überlegen, ob es jetzt ein Animations- oder Realfilm ist...
https://www.youtube.com/watch?v=svnAD0TApb8
Large scale colonization mission ... unter groß stelle ich mir eine etwas umfangreichere Crew vor. Aber mal schauen.
2000 tiefgekühlte menschen sind also nicht large scale ? (ich weis wird im trailer nicht erwähnt ist aber ein mittlererweile bekanntes detail)
Keins das mir bekannt gewesen wäre. Außer den Trailern hab ich mich ja nicht zu informiert.
https://www.youtube.com/watch?v=ESEUoa-mz2c
Deutscher Netflix Original Content. Oh Gott, scheinbar gutes deutsche Genre TV. <3
Sieht jedenfalls ziemlich cool aus. Düstereres Stranger Things, vielleicht Richtung Twin Peaks.
https://www.youtube.com/watch?v=0-LNgU4e1rE
:eek: Okay der Stil ist gewöhnungsbedürftig. Aber holy shit. :O
kA was ihr habt, das sieht optisch tausendmal besser aus als das Original je war. :D
Alles weitere dann im Cartoon-Thread.
Is ja auch vom selben Regisseur wie john wick
Also ne sry, ich kann diesen Trailer überhaupt nicht ernst nehmen. Ne weibliche John Wick, echt jz? Ja klar, wir nieten die halbe Männerwelt um weil wir es können. Bei Keanu Reeves sahs noch cool aus, aber bei Charlize Theron wirkt das so extrem unnatürlich und aufgesetzt. Wsl sehe ich mir den Film eh nur wegen der Lesben-Szene an...
Sehr cool gemachter Trailer. Film wird bei wohl genauso wie John Wick werden: Wirklich gutes Filmabendmaterial. :D
https://68.media.tumblr.com/c25e3da1...us875a_500.gifZitat:
Also ne sry, ich kann diesen Trailer überhaupt nicht ernst nehmen. Ne weibliche John Wick, echt jz? Ja klar, wir nieten die halbe Männerwelt um weil wir es können. Bei Keanu Reeves sahs noch cool aus, aber bei Charlize Theron wirkt das so extrem unnatürlich und aufgesetzt. Wsl sehe ich mir den Film eh nur wegen der Lesben-Szene an...
Für mich sieht das aus wie ne Non-Scifi Aeon Flux Version ohne bunte Haare :(
Womit dann auch schon alles fehlt was Aeon Flux irgendwie interessant gemacht hat :|Zitat:
Non-Scifi Aeon Flux Version ohne bunte Haare
hier im übrigen der Comic auf dem das ganze basiert http://www.thecoldestcity.com/
Oh Noin \o/ bitte nicht! gibt es denn kein Heiligtum das ungeschändet bleibt? Die Matrix-Filme waren super! Alle! Die brauchen kein Reboot oder ähnlichen Unsinn.Zitat:
Aktuellen Gerüchten zufolge plant das Studio Warner Bros., die Matrix wieder ins Kino zu bringen - in Form eines Reboots mit neuer Besetzung. Sowohl der ehemalige Hauptdarsteller Keanu Reeves als auch die Original-Regisseurinnen Lana und Lilly Wachowski werden aktuell nicht mit dem Projekt in Verbindung gebracht. Gleich mehrere Autoren sollen sich künftig allerdings um das Gelingen des Reboots kümmern.
Quelle: http://www.pcgames.de/Matrix-Film-21...tzung-1223234/
Na ja, gibt wenige Filmreihen, die innerhalb so kurzer Zeit so hart veraltet waren, was Optik, Inhalt und eigentlich alles andere angeht.
Wenn das so weiter geht, erwarten uns noch Reboots von Der Herr der Ringe, was erst der Anfang sein wird . *dreimal auf Holz klopf* :\
Du meinst von dem Herr der Ringe, das auch schon ein "Reboot" einer Verfilmung eines Buches war?
Das Original ist einer meiner Lieblingsfilme und war stilistisch zu recht unheimlich einflussreich. Aber die Sequels? Da ging es meiner Meinung nach steil bergab, damals. Reloaded war noch ganz passabel, vor allem dank einiger beeindruckender Action-Sequenzen und interessanten neuen Handlungsorten, doch hatte mit einem üblen Exposition-Overkill zu kämpfen (man denke an die allseits berüchtigte und oft parodierte Szene mit dem Architekten) und Neo wurde viel zu übermächtig (was die Vermutung nahelegt, dass Fortsetzungen nie ernsthaft vorgesehen waren). Ich überlegte mir, erst nach der Auflösung im dritten Teil sagen zu können, was ich von alledem halte und ob das noch okay oder daneben war.
Und wie sich herausstellte, war letzteres der Fall, denn Revolutions fand ich ernsthaft schwach: Der Film ist total aufgeblasen und übertrieben, bei einem Handlungsinhalt, der eigentlich höchstens 30 Minuten Screentime rechtfertigen würde. Der Kampf um die unterirdische Stadt zog sich eee~wig hin, ebenso wie das exzessive finale Duell von Neo versus Smith, unterlegt mit non-stop nervig dröhnender Musik. Viel unangemessen prätentiöser hätte es kaum werden können. An mehreren Stellen dachte ich, ich bekomme Krampfanfälle von den grellen Lichtblitzen in der ansonsten dunklen Umgebung (und in dem dunklen Kino sorgte das bei mir tatsächlich für Kopfschmerzen). Von dem theatralischen Abgang von Trinity und den überdeutlichen Messias-Allegorien fang ich am besten gar nicht erst an.
So sollte man ehrlich keine Trilogie zu Ende bringen. Viele Fans und Interessierte erwarteten außerdem, dass wir tiefer in die Story eintauchen würden, zum Beispiel durch eine Matrix innerhalb der Matrix, anknüpfend an die geradezu philosophischen Diskussionen, die der erste Teil noch auslöste. Stattdessen wählten die Wachowskis die einfache und simple Route und boten keine großen Aha-Momente oder Überraschungen mehr. Dabei gab es durchaus Potential. Hätte man Reloaded zusammengekürzt - was nicht schwer sein dürfte, da der ohnehin weitgehend aus Action-Setpieces besteht - und als Finale stattdessen die relevante halbe Stunde von Revolutions drangehangen, mit ineinander geschnittener und aufs Wesentliche reduzierter Schlacht um Zion sowie Neo vs Smith, hätte das imho ein einziges, sehr gutes Sequel werden können. Aber der Inhalt reichte halt nicht, um zwei Filme sinnvoll zu füllen.
Wenn sie unbedingt eine Fortsetzung, ein Prequel oder ein Reboot machen wollen (Boah, komm ich mir plötzlich alt vor), meinetwegen. Nach Revolutions kann es eigentlich nur noch bergauf gehen. Hoffe dann aber, dass sie sich stärker am ersten Film orientieren, von Anfang an vorsichtiger mit den Charakteren umgehen, und maßlosen Style nicht wieder zu einer bloßen Fassade verkommen lassen, sondern diesen nahtlos mit Bedeutung für den weiteren Handlungsverlauf füllen können. Die Hälfte von allem, was in Reloaded und Revolutions passiert, geschieht zum reinen Selbstzweck, die Geschichte drückte komplett auf Pause, um diverse Minuten lang schicke Kämpfe zu zeigen. Gute Filme schaffen beides gleichzeitig, und zu denen gehörte Matrix von 1999 noch dazu.
Bei Teil 3 stimme ich dir zu, was die relative handlungsarmut anbelangt, wobei der Schnitt zu Oberwelt und Neo als Unterhändler bei den Maschinen, der den bisherigen Kreislauf der Matrix bricht, durchaus eine stimmige Fortsetzung des in Teil 2 vorgestellten Zyklus war. Deshalb mochte ich Reloaded nämlich sehr gerne, weil die gerade die philosophischen Überlegungen, die du im ersten Teil hervor hebst, wobei die große Frage eben da vor allem war, stell dir vor dein ganzes LEben ist eine Lüge. Da noch mal aufgegriffen und erweitert werden, in dem sie mit dem Architekten in die Tiefe der Funktionsweise der Matrix und praktisch den menschlichen Bedürfnissen an eine konlfikthafte Simulation eingehen. Ich fand die Erörterungen unheimlich faszinierend und auch sonst den Film trotz einiger Längen was manche Kämpfe anging, doch sehr überzeugend. Für mich steht er mit Teil 1 eigentlich auf einer Stufe. Revolution fällt da leider ab. Wie du schon sagst konnte man den und teil 2 nicht sinnvoll zusammen ziehen, allerdings war der Inhalt von Teil 3 um einen ganzen Film zu tragen noch zu wenig.
Ein Reboot halte ich in jedem Fall für völlig unangemessen.
Matrix ist halt wirklich, wirklich Kind seiner Zeit, der Abgesang der 90er sozusagen. Das müsste man hart aktualisieren, und dann fände ich es potenziell auch wieder interessant. Außerdem würde mich interessieren, ob sie es noch mal schaffen, stilistisch relevant zu werden.
Apropos stilistisch relevant!
https://www.youtube.com/watch?v=3awG5wEE7LU
Damn.
Hab gestern aber auch erfahren, dass die erste Staffel nur das erste Drittel des Buchs umfassen soll. :| Wo ich mir dann denke WAR DAS BUCH NICHT SCHON LANGSAM GENUG?
Jetzt bin ich doch mal neugierig. Was würdest du aktualisieren. Ich halte die Sci-Fi-Vision eigentlich noch nicht für überholt. Wenn du das vermittelte Lebensgefühl meinst. Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht wirklich optimistischer in die Zukunft bzw. auf den "Höhepunkt unserer Zivilisation" als die Wachowskis vor 20 Jahren (jetzt fühle ich mich auch langsam alt :/ )Zitat:
Matrix ist halt wirklich, wirklich Kind seiner Zeit, der Abgesang der 90er sozusagen. Das müsste man hart aktualisieren, und dann fände ich es potenziell auch wieder interessant. Außerdem würde mich interessieren, ob sie es noch mal schaffen, stilistisch relevant zu werden.
Ich halte Matrix zwar auch nicht für pberholt, aber ich denke, wenn man es aktualisieren wollte, würde die zunehmende Digitalisierung unserer Welt mehr ins Blickfeld rücken. Matrix war größtenteils ziemlich "physisch", d.h. die Protagonisten gehen irgendwo hin, schlagen eine Menge Typen zusammen und gehen wieder. Dabei wurde zwar angedeutet, dass die Gruppe um Morpheus aus "Hackern" besteht, aber gesehen hat man davon nichts. Das wäre ein Aspekt, den man ausweiten könnte. Beispielsweise durch eine Darstellung des Internets als Matrix innerhalb der Matrix. Außerdem sollte die Matrix selbst als quasi allwissend dargestellt werden, um der Überwachungsituation, die wir ja schon in der Wirklichkeit haben, gerecht zu werden.Zitat:
Jetzt bin ich doch mal neugierig. Was würdest du aktualisieren. Ich halte die Sci-Fi-Vision eigentlich noch nicht für überholt. Wenn du das vermittelte Lebensgefühl meinst. Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht wirklich optimistischer in die Zukunft bzw. auf den "Höhepunkt unserer Zivilisation" als die Wachowskis vor 20 Jahren (jetzt fühle ich mich auch langsam alt :/ )
Eigentlich könnte ich Matrix mal wieder ansehen...
Was Liferipper sagt, ist ein guter Punkt. Ironischerweise war Matrix schon seiner Zeit veraltet, was die Technik angeht, und vor allem von einer tiefen Technikfurcht getrieben, die heute eher einseitig wirkt. Cyberpunk-Stöpsel im Körper sind total 90s, heute möchte ich eine vielseitigere Betrachtung – Die Animatrix hatte da übrigens SEHR gute Ansätze, was mit den teilweise japanischen Teams dahinter auch nicht wirklich überraschend ist. Die sind da schon einen Schritt weiter gewesen als die Wachowskis, die versucht haben, sie zu imitieren. Ich will Angst vor der Technik haben, aber sie soll mich auch faszinieren.
Dann denke ich, Matrix könnte heute zum einen nüchterner und selbstverständlicher sein. Bitte keine 20-minütigen philosophischen Dialoge, denn 2017 wissen wir, dass Mainstream-Filme klug sein können. Und dass sie genau das vielleicht sogar ein bisschen weniger klug machen kann. Twists und Mindfuck sind heute ziemlich selbstverständlich (Stichwort Shyamalan und Nolan), man darf also auch wieder gute Filme darum spinnen, die den ganzen Kram organisch mit ihrer Action-Ebene verbinden und sich nicht nur abwechseln. Ich will Neos Erleuchtung spüren und verstehen.
Außerdem dürfte die Matrix definitiv persönlicher sein (was ein großes Generationending ist – DIE MILLENIALS!). War damals schon schade, dass wir nichts über die Leute in Zion, nichts über die Nebencharaktere erfahren haben, und Neo mit seinem Null-Gesicht war halt auch eine zu 100% leere Hülle. Generell habe ich nicht das Gefühl, dass wir die Jesus-Nummer heute noch brauchen, hat man ja bei Man of Steel gesehen. Die war ja auch schon in Matrix lächerlich, als sie zum dritten Film gekommen sind, und ich deeeenke auch, die Zeit hat da eine (untergeordnete) Rolle gespielt. Ich will wissen, wer diese Leute sind, die sich ausstöpseln, und ich will spüren, wieso sie es tun.
Und letztendlich ist Matrix halt Trenchcoats und Katanas und Sonnenbrillen im Dunkeln, was alle weiteren Diskussionen überflüssig macht. :<
Tatsächlich ist das ja nicht der Fall gewesen. Die technischen Möglichkeiten und auch die Abhängigkeit des Menschen von Maschinen als auch die möglichkeiten die sie ihm bieten, standen da ja durchaus in einem gewissen Fokus. Die Maschinen die Zion am Leben halten, die Trainingsprogramme, die Matrix an sich, bei der sich eben auch in der Figur von Cypher die Frage stellt, ob es nicht besser wäre, in dieser Traumwelt zu leben, wenn die Außenwelt eigentlich nur noch ein Haufen Asche ist. Gerade die Idee eines Fulldive in die glaubhafte virtuelle Realität, ihrer Möglichkeiten und auch Probleme wird hier ja vermittelt.Zitat:
Was Liferipper sagt, ist ein guter Punkt. Ironischerweise war Matrix schon seiner Zeit veraltet, was die Technik angeht, und vor allem von einer tiefen Technikfurcht getrieben, die heute eher einseitig wirkt.
Am Ende wird durch die Vision einer sich selbst emanzipierten Technik eben die Frage nach einer zu großen Abhängigkeit von Maschinen entworfen und der Frage danach was geschieht, wenn die Maschine, die bisher Teil unserer Selbst als Prothesengötter war, quasi olympisch uns als menschliche Titanen entmachtet, weil sie uns nicht mehr braucht. Vor dem Hintergrund unserer heutigen Zeit ist die Matrix eigentlich sogar eine gestalthaft umgesetzte Überwachungsvision. Während aktuelle Werke in unserer Realität bleiben und eher die Allmacht von Unternehmen oder Einzelpersonen zeigen, die in der Lage sind, die Daten all jener kleinen und großen Programme, Internetdienst und Geräte, mit denen wir uns täglich umgeben, zusammenzuführen, zu nutzen und auch zu missbrauchen, ist das immer noch ein Abstraktum, weil wir selbst noch in einem Umfeld einer physischen Trennung des Programms von der Realität sind.
Hier jedoch vereint die Matrix das gestalthaft alles in sich. Wir brauchen keine Vielzahl an Apps, an Diensten, an Geräten, die uns Überwachen sondern wir leben quasi nur noch in diesen Programmen. Wo sich hinter jedem Bürger ein Agent verbergen kann. Wo jede Auffälligkeit automatisch registriert und schließlich in eine Antwort des Systems umgesetzt wird. Das weist da natürlich noch Logiklöcher auf, da die Maschinen die Matrix als Umgebung quasi absolut kontrollieren können sollten, dürfte eigentlich keine Kommunikation unentdeckt, kein Verhalten unanalysiert bleiben. Aber natürlich braucht man für eine Filmgeschichte handlungsfähige Personen. Die Darstellung reiner Ohnmacht wäre lanweilig.
Auch die dargestellte Technik hat man ja mit einem netten Kniff behoben, in dem die Matrix ja genau eine Simulation vom Ende des 20. Jahrhunderts ist, damit umgeht man quasi mit einem zugegeben billigen Trick, die Notwendigkeit eben eine komplette Zukunftsvision zu entwerfen. Gleichzeitig ist auch diese Zeit schon damals nah genug an dieser möglichen Zukunft gewesen, um in dem Kontext einerseits glaubwürdig zu wirken, andererseits diese Probleme aufzufassen.
Vor diesem Hintergrund passt die Matrix-Trilogie als Mahnung daran, dass all dieser Fortschritt ganz natürlich immer seine Schattenseiten in sich birgt, in unsere heutige Zeit mit seiner Technikgläubigkeit fast noch besser als zu der Zeit, wo der Film nur einen kritischen ausblick auf das wagen konnte, was sich am Horizont abzeichnete. Wenn ich mir die Reaktionen zur allgegenwärtigen Überwachung anschaue, zur Datenerhebung und Datennutzung anschaue, die zum Teil schon die Ohnmacht der Marke "man kann ja eh nichts dagegen tun" reflektieren, dann sehe ich das der Film nach wie vor seine Aktualität erhält.
Nicht zu vergessen das diese Technikfurcht ein klassisches Thema auch in der Literatur ist, nur das wir inzwischen sehr weit in die Nähe der praktischen Grundlagen für die Imagination dieser damals noch als Science-Fiction oder Gedanken-Experimenten aufgestellten Techniken gelangt sind.
Zu den persönlichen Geschichten und auch Animatrix kann ich auch nur sagen, dass dem Film diese Sachen zwangsläufig abgehen mussten, weil er quasi diese Exposition leisten musste, die Zuschauer mit dem Gedanken daran vertraut zu machen, das die Welt vielleicht nur eine Scheinwelt ist, die Technik uns überwältigt hat und wir Sklaven einer künstlichen Intelligenz geworden sind, die wir geschaffen haben, die sich aber schließlich von uns emanzipiert hat. Deshalb konnten die Fragen zum Beispiel danach ob es nicht vielleicht besser sei in dieser Scheinwelt weiterzuleben und die Wahrheit zu ignorieren erst im zweiten Teil ausdrücklich gestellt werden, weil diese Welt erstmal konstruiert werden musste und die dahinterstehende Problematik aufgezeigt werden musste. Udn der erste natürliche Impuls ist natürlich der aus der Unterdrückung zu entfliehen.
Darüber hinaus ist die Matrix ist ja auch eine Metapher für die Gesellschaft und Individuum und das Spannungsfeld der Konformität. Das System und die dieses systemtragende Gesellschaft erwartet für ihr Funktionieren Konformität. Die, die sich davon distanzieren und ihren puren Individualismus leben wollen, werden aus Sicht dieses Systems zu Terroristen. So sind vor allem der aus seiner traurigen Büroexistenz ausbrechende Neo als auch der Träumer Morpheus oder Trinity natürlich auch Außenseiter, die nicht in das System passen und nach Freiheit suchen. Daher auch die auf Cyberpunk (mit Betonung auf Punk) getrimmte Aufmachung mit Trenchcoats, Sonnenbrillen und durchgestylten Haaren. Entsprechend gruppiert sich der Plot dann vor allem darum. An sich passt auch diese Schlagseite der Filme deutlich mehr in unsere Zeit, als damals noch.
Wo ich Liferipper zustimme ist wirklich, dass die Filme die im ersten Film noch zu Beginn angedeuteten alltäglichen Hackertätigkeiten und subversiven Aktionen schließlich weglassen und den Fokus wirklich auf die großen Aktionen konzentrieren, es also nur noch angedeutet wird, was im hintergrund passiert. Aber generell wäre für sowas vermtl. eine Serie besser gewesen, generell wie bei all dem.
EDIT: Die philosophischen Monologe und Dialoge haben mir übrigens eine Menge gegeben.
Mir auch, aber es war ja auch das Ende der 90er und ich war mitten in der Pubertät. ;D Heute kann ich mir das nicht mehr geben, was ich beim letzten Rewatch auch seeehr deutlich gemerkt habe. Ist ja nicht so, als wäre ich damals nicht auch ein Fan der Reihe gewesen. Hat halt gerade noch so den Puls ihrer Zeit getroffen, 1999.Zitat:
EDIT: Die philosophischen Monologe und Dialoge haben mir übrigens eine Menge gegeben.
Generell werden wir uns da nicht einig, weil es genau die von dir genannten Herangehensweisen der Reihe sind, die ich für veraltet halte.
Du vermischt allerdings auch zwei verschiedene Ausprägungen; einmal so Fragen wie "Hat Fortschritt Schattenseiten?" bzw. "Wie verhält man sich zwischen Konformität und Individualität?", was ja sehr allgemeine Themen sind, die sicherlich immer gehen, und einmal "Unsere Technikgläubigkeit führt in den Untergang!" bzw. "Wir dürfen keine dummen, konformen Schafe sein!", was eher extreme Antworten auf diese allgemeinen Fragen sind. Und genau da liegt mein Problem mit der Matrix, es gab im Subtext der Inszenierung nur eine "richtige" Pille, obwohl uns der Film gesagt hat, es wäre eine Entscheidung.
Gute Beispiele für modernere Filme mit denselben Thematiken sind bspw. Fight Club in seiner Dekonstruktion – auch 1999, ironischerweise – und Ex Machina in seiner Vielseitigkeit. Oder Westworld!
Ich denke aber, der Reiz der Matrix war auch damals schon nicht, diese Themen besonders tiefgängig zu behandeln, sondern sie überhaupt in einen unterhaltsamen Mainstream-Blockbuster zu verpacken. Sie hat definitiv zum Überlegen angeregt, aber weniger durch ihre Inszenierung (wie bspw. Inception und The Dark Knight später), sondern eher, weil sie die Zuschauer auf die Themen hingewiesen und dann eine unterhaltsame Coole-Erlöser-Story mit Bullet Time erzählt hat.
Ich unterbreche dich an der Stelle, denn wenn eine Reihe mit drei Filmen sowas Grundlegendes wie die Charakterisierung der handelnden Figuren praktisch auslässt, ist das entweder eine Frage der Prioritäten (imho hier der Fall!) oder die Macher haben einfach mal hart verkackt. Von meiner Warte aus kann sich da nicht mal ein einzelner Film herausreden, zumal selbst Speed Racer von den Wachowskis vielfach besser ausgebaute Charaktere hat. Und einer davon ist ein Schimpanse.Zitat:
Zu den persönlichen Geschichten und auch Animatrix kann ich auch nur sagen, dass dem Film diese Sachen zwangsläufig abgehen mussten [...]
Dann wiederum können wir unsere Hoden beruhigen, die Matrix wird doch nicht rebootet. :p Schauen wir mal, ob sie es aktualisiert kriegen oder letztlich auf Nostalgie gehen.
Eigentlich fast Schade, "Matrix Rebooted" wäre doch so ein toller Titel gewesen...Zitat:
Dann wiederum können wir unsere Hoden beruhigen, die Matrix wird doch nicht rebootet. Schauen wir mal, ob sie es aktualisiert kriegen oder letztlich auf Nostalgie gehen.
Ich finde auch nicht, dass das Konzept an sich veraltet ist. Die Filme fühlen sich sehr nach 90er Jahre an, aber ich denke das ließe sich problemlos updaten (haha, get it?) ^^ Eigentlich ganz gut, dass es kein Reboot wird. Die Welt von Matrix ist groß genug und breit genug gefächert (was Animatrix auch nochmal zeigen konnte), dass man damit inhaltlich in sehr viele interessante Richtungen gehen könnte, während man trotzdem der selben Kontinuität folgt.
Aber ist das wirklich so? Gleich schon im ersten Teil lässt sich Cypher, Judas-Figur hin oder her, auf eigenen Wunsch wieder in die Matrix einklinken, weil er die in mancher Hinsicht noch viel üblere Realität satt hat - was auch schon von Anfang an so angedeutet wurde. Was hat man von "echtem" Essen, wenn es halt ekelig schmeckt ^^ ? Was hat man von Freiheit, wenn die Welt am Arsch und die Illusion im Vergleich dazu paradiesisch ist und authentisch gefühlt wird? Offene aber relevante Fragen. Den Dialog, den er bei dem Verräter-Gespräch im Restaurant führte, war im Zusammenhang imho super-faszinierend. Wie war das noch? "Unwissenheit ist ein Segen." glaube ich. Wenn ich mich recht erinnere, argumentierte er sogar, dass diese künstlichen Dinge für ihn genauso real oder sogar realer seien als der Kram außerhalb der Matrix. Wer weiß, wie viele Leute in Zion genauso denken? Der einzige ist er bestimmt nicht.
Der Film mag eindeutig zwischen echt und unecht unterscheiden, aber wie damit in der Praxis und Wechselwirkung mit den Menschen umgegangen wird, fand ich stellenweise schon angenehm ambivalent, was umso mehr zum Grübeln anregte. Wobei darauf durchaus noch mehr hätte eingegangen werden können. Hey, vielleicht ist das ja schon eine brauchbare Grundidee für ein Sequel? Die ganzen Menschen befreien, ich glaube da wäre im Nachhinein nicht jeder Betroffene glücklich mit und langfristig würde sich Widerstand regen von Leuten, die zurück in die Matrix wollen.
@Paddy: In Reloaded mochte ich vor allem die Zwillinge als neue Gegner ^^ Abgefahrenes Design und echt einschüchternde Kräfte. Schade, dass wir von denen nicht länger was gehabt haben. Oder andere neue Schurken, die ähnlich originell und hervorstechend sind. Da es sich letztenendes um Programme handelt, wären der Phantasie besonders was die Fähigkeiten angeht eigentlich kaum Grenzen gesetzt. Schade dass Revolutions diesbezüglich nicht nachlegen konnte. Da gab es diese Abschnitte mit Neo am endlosen U-Bahn-Steig Limbus, mit einem Train-Man (?) und einem Mädel und ihrem Vater, und diese Szenen und Gespräche haben mich alle unheimlich angeödet :-/ Ansonsten nur noch Agent Smith in unendlicher Kopie.
Ich würde die Judas-Rolle nicht in einem Nebensatz untergehen lassen. Er ist vielleicht nicht 100% unsympathisch, wird im Film aber doch als der dargestellt, der ganz eindeutig falsch handelt. Das meine ich auch, wenn ich sage, dass die Matrix nicht durch ihre eigentliche Inszenierung oder ihre Handlung zum Überlegen anregt, die sind relativ eindeutig (wenn auch nicht immer eindeutig erzählt :|). Das Anregende läuft eher parallel, durch das Setting und die grundlegende Idee. Andere Medien verbinden das erheblich ganzheitlicher, sodass auch die Story und vor allem die Inszenierung selbst diese Unsicherheit in sich tragen, die zum Überlegen führt. Westworld ist wie gesagt ein Hammerbeispiel. In der Matrix ist immer ziemlich klar, wie die Protagonisten handeln sollten.Zitat:
Gleich schon im ersten Teil lässt sich Cypher, Judas-Figur hin oder her, auf eigenen Wunsch wieder in die Matrix einklinken, weil er die in mancher Hinsicht noch viel üblere Realität satt hat - was auch schon von Anfang an so angedeutet wurde. Was hat man von "echtem" Essen, wenn es halt ekelig schmeckt ^^ ?
Ausnahme ist vielleicht Agent Smith, dessen Rolle in dem Ganzen ich immer sehr interessant und interpretierbar fand, auch wenn man ihm im Sinne der Jesus-Story wahrscheinlich eine ebenso eindeutige Aufgabe zuordnen könnte.
Gegen eine Aktualisierung habe ich aber gar nichts, die Konzepte sind ja stabil. Nur die Filme selbst sind halt veraltet.
Viel spannender, Trailer zum neuen Edgar-Wright-Film, den ich nicht unbedingt als solchen erkannt hätte. Vielleicht will er zur Abwechslung mal ein bisschen Geld verdienen. :D
https://www.youtube.com/watch?v=jMbeLYlcLYQ
Bin gespannt!
Eines der Probleme ist auch Morpheus Rekrutierungsmethode, wie in diesem Comic dargestellt:Zitat:
Aber ist das wirklich so? Gleich schon im ersten Teil lässt sich Cypher, Judas-Figur hin oder her, auf eigenen Wunsch wieder in die Matrix einklinken, weil er die in mancher Hinsicht noch viel üblere Realität satt hat - was auch schon von Anfang an so angedeutet wurde. Was hat man von "echtem" Essen, wenn es halt ekelig schmeckt ^^ ? Was hat man von Freiheit, wenn die Welt am Arsch und die Illusion im Vergleich dazu paradiesisch ist und authentisch gefühlt wird? Offene aber relevante Fragen. Den Dialog, den er bei dem Verräter-Gespräch im Restaurant führte, war im Zusammenhang imho super-faszinierend. Wie war das noch? "Unwissenheit ist ein Segen." glaube ich. Wenn ich mich recht erinnere, argumentierte er sogar, dass diese künstlichen Dinge für ihn genauso real oder sogar realer seien als der Kram außerhalb der Matrix. Wer weiß, wie viele Leute in Zion genauso denken? Der einzige ist er bestimmt nicht.
http://fs5.directupload.net/images/170319/pivbnvum.jpg
"Ich beschränk mich auf geheimnisvoll klingende aber nichtssagende Andeutungen, bis du dich entschieden hast, unserer Rebellengruppe beizutreten."
Wenn ich mich recht entsinne, spricht Cypher das ebenfalls an.
Würde mir jemand sagen: "Die Realität ist nicht echt. Tritt stattdessen unserer Gruppe bei, dann bist du in der echten postapokalyptischen Realität, in der es kein Sonnenlicht gibt, ebensowenig wie irgendwelche zivilisatorischen Annehmlichkeiten, und bloß Gebete alles davon abhalten, um uns herum auseinanderzufliegen. Aber dafür haben wir coole Technopartys!" würde ich ihm die blaue Pille aus der Hand reißen und mir am nächsten Morgen ein Ticket für Disneyland kaufen...
https://www.youtube.com/watch?v=Jit3YhGx5pU
Der Trailer hat sich irgendwie anders entwickelt, als zuerst angenommen :hehe: