Ich habe übrigens vergessen, den größten Badass-Charakter aus allen Prequels zu erwähnen: R2-D2! Der kleine Kerl ist unbesiegbar!
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Ich habe übrigens vergessen, den größten Badass-Charakter aus allen Prequels zu erwähnen: R2-D2! Der kleine Kerl ist unbesiegbar!
Schon in der Originaltrilogie hört man mehrfach "Die Macht ist stark in ihm." und Ähnliches. Zugegeben, wäre recht unpräzise da subjektiv, aber hätte es nicht auch gereicht, wenn die Jedi(-Meister) das einfach sehr deutlich hätten spüren können? Musste es unbedingt wissenschaftlich quantifizierbar sein, oder wäre es nicht schon Beweis genug gewesen, wenn der ganze Rat es bestätigt hätte?
Das fand ich auch recht positiv, obwohl der Film dadurch fast nur aus Kämpfen besteht. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig.
Ging mir auch so. Das ist aber imho nicht alleine die Schuld von Revenge of the Sith, sondern betrifft letztenendes die ganze Prequel-Trilogie. Man hätte den Absturz auf die schiefe Bahn viel eher und besser auf die drei Filme verteilen sollen. Man merkt irgendwie, dass sie in Episode I höchstens schon eine ganz vage Vorstellung davon hatten, wo die Reise hingeht. Mit Anakin als Charakter wird aber noch nicht viel angestellt, womit sie einen ganzen Film in dieser Hinsicht praktisch verschwendet haben. Ich hätte es bevorzugt, wenn er beim ersten Auftritt schon zwei, drei Jährchen älter gewesen wäre (ebenso in Episode II und III, nur dann eben fünf bis zehn Jährchen älter oder so) und man dort bereits die Saat der dunklen Seite ausgesät hätte, seine Zerrissenheit und Zweifel spürt ^^ Da war es mir zu wenig, dass er bloß seine Mutter verlassen muss und Heimweh bekommt.Zitat:
- wie schnell sich Anakin dazu entschlossen hat, lieber ein Sith sein zu wollen
In Revenge of the Sith geht die Entscheidung dann eben etwas zu schnell wenn man berücksichtigt, was davor kam. Ausgedacht fand ich das schon alles ganz gut, aber auf die Gesamtheit der Prequels bezogen ist es leider nicht völlig rund und stimmig geworden. Sie haben Episode III auch mehrfach stark umgeschrieben, um Anakins endgültigen Fall dramatischer und etwas komplexer zu machen (gerade was die Gründe angeht, mit dem Jedi-Rat und Vertrauen einerseits, und Padme andererseits). Das war sehr positiv, denn der ursprüngliche Entwurf wäre total simpel und noch viel weniger überzeugend gewesen.
Da mir heute Abend langweilig war, habe ich Star Wars Episode IV: A New Hope vorgezogen.
Ich weiß noch, dass mich der Film das erste Mal, als ich ihn gesehen hatte, total gelangweilt hatte. Heute war das nicht der Fall, denn mit dem frischen Wissen aus Episode 3 hat es doch Spaß gemacht. Im Normalfall ist es so, dass man aufpasst, was im "Nachfolger" geändert wurde, doch hier sind eher die Änderungen von Episode 3 gegenüber der originalen Story interessant gewesen (wie z.B. das Märchen um Lukes Vater, das ihm Obi-Wan auftischt).
Es ist verdammt schwer A New Hope ernst zu nehmen, wenn man die ganze Zeit Spaceballs im Hinterkopf hat. :D Es war auf jeden Fall schön zu sehen, dass man sich bei Episode 1 stur an das Design von Tatooine gehalten hat und es keine Änderungen gab. Daher kam einem natürlich alles sofort bekannt in A New Hope vor. Was mich mal wieder gestört hat, war Lukes Reaktion auf die "Macht" und das er ihre Existenz genauso schnell akzeptiert hat, wie sein Vater die dunkle Macht in Teil 3. In dem Zusammenhang hat mich der Anfang des Films am meisten gestört. Richtig toll waren natürlich die beiden bekannten Zitate: "These aren't the droids you're looking for!" und "You came in that thing? You're braver than I thought!" (der zweite Satz ist die perfekte Verarschung, wenn... wobei, ne... lieber nicht).
Die Befreiung der Prinzessin Leia wurde natürlich dem Star Wars-üblichen Zufall überlassen, denn wie sollte es auch anders sein? Wo außer auf dem Todesstern sollte sie sonst sein? Da, wo unsere "Helden" durch Zufall hin wollen (mehr oder weniger). Dennoch gab es im diesem Part einige geniale Szenen und Gespräche zwischen den Charakteren (etwas langweilig waren da Vader und Kenobi, die sich ihr Gelaber und den dämlichen Kampf hätten sparen können).
Der letzte Part um die Zerstörung des Todessterns war dagegen wieder sehr cool in Szene gesetzt, auch wenn ich es schade finde, dass man mit dem Stand der heutigen Technik nicht nochmal bei ein paar Szenen aufgebessert hat. Hier finde ich es besonders lustig, dass die Monster in Episode IV durch die Veränderungen in der Special Edition besser aussehen als die von Episode I. Aktuell würde die Reihenfolge der Filme, wie sie mir gefallen haben, wie folgt aussehen:
- Episode III
- Episode IV
- Episode II
- Episode I
Wobei eigentlich ganz oben nur noch Episode VI und danach V stehen werden. Wird sich also nichts mehr dran ändern.
Wir haben, und das wird leider oft vergessen weil es für so selbstverständlich gehalten wird, den Prequels auch deshalb viel zu verdanken, weil sie so viel von der Hintergrundgeschichte und den Bräuchen und der Gesellschaft der Saga festgeschrieben haben, was vorher gar nicht bekannt war oder nur irgendwo im Fandom kursierte. Alleine schon der ganze Jedi-Komplex mit dem Rat und der Ausbildung usw. Selbst Prequel-Hater benutzen Begriffe wie "Padawan", obwohl diese soweit mir bekannt ist erst mit Episode I in den Kanon eingeführt wurden.
@Knuckles: Ich mochte Episode IV, das ursprüngliche Star Wars, ebenfalls eindeutig am wenigsten von den drei klassischen Filmen. Das Pacing ist zum Teil nunmal sehr gemächlich, speziell für heutige Sehgewohnheiten. Die Story als typischer Auftakt voll okay, aber eben doch etwas auf der simplen Seite und ohne dass in der Handlung viel passieren würde. Da boten V und VI in jeder Beziehung weit mehr.
So, ich habe heute ein Double-Feature gemacht und Episode V und VI am Stück geguckt. Werde aber erst morgen was dazu schreiben.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sie die Geschichte in The Force Awakens fortsetzen (und auch, wie sie den Part um die gestohlenen Pläne des Death Star in Rogue One im kommenden Jahr umsetzen). So gesehen, gibt es noch mehr als genug Material.
Übrigens glaube ich, dass sich die Geschichte nicht um Anakin und Luke dreht, sondern DEN Charakter, der wirklich ALLES überlebt habe. DEN Badass schlechthin (wie zuvor schon erwähnt): R2-D2!
Ich habe die Filme die letzten Wochen auch nochmal aufgefrischt. (Alte DVDs aus der Videothek)
Meine Freundin hat dann die Filme auch zum ersten Mal gesehen. Es gab ziemlich viele Fragen die sich während der Filme ergeben haben und die die Filme nicht wirklich erläutern.
Generell muss ich sagen, dass mit Abstand auch die alten Filme ihre Macken haben, Aber keiner ist so schlimm wie Episode 2 ^^. Generell aber gute Unterhaltung für 1-2 entspannte Abende auf der Couch.
Episode 7 wird auf jeden Fall die Kassen sprengen aber ich bekomme jetzt schon das Kotzen, überall wird man ja von "Merchandise" erschlagen. Vom Sahnejoghurt bis zum Eyeliner...
@Knuckles
Welche gestohlenen Pläne meinst du genau ?
Ach ich konnte mit dem Namen nichts anfangen. IMDB hat mir nun mitgeteilt, dass das ein Film im SW Universum ist der Ende 2016 kommt.
So kann man das natürlich auch machen, Großteil des Universums für nicht mehr gültig zu erklären um selber noch mehr Content zu generieren.
Warum wird die Kanonüberarbeitung denn überall so negativ aufgenommen? Verstehe ich irgendwie nicht so ganz, vielleicht kann mir das jemand hier erklären?
Sie wird wie zu erwarten bei den meisten negativ aufgenommen, die Ahnung davon hatten. Es ist halt nicht schön, die eigene Expertise als überflüssig oder dümmlich gebrandtmarkt zu kriegen, und bei Nerds, die damit oftmals schon extensive Erfahrungen haben, noch mal besonders. :p
"Überarbeitung" trifft es irgendwie nicht ganz. Das Expanded Universe ist ja im Laufe der Jahre gigantisch angewachsen und hat neben viel mittelmäßigem Unsinn auch einige extrem gute Geschichten und faszinierende Charaktere hervorgebracht. Dass sich was ändern würde war abzusehen, damit die Autoren der kommenden Filme sich nicht in Widersprüche verstricken und freie Hand haben. Aber dass sie alles zu hundert Prozent löschen und für null und nichtig erklären mussten, außer den sechs Filmen und afair der Clone Wars Serie oder so (imho hätten sie gerade auf letztere verzichten können, aber bringt Disney halt noch Geld ein, also bleibt es drin), ist schon ziemlich daneben und war völlig übertrieben.
Gerade die anderen Ableger (nicht das gruselige Weihnachtsspecial, aber was ist zum Beispiel mit den Ewoks-Filmen?) und diverse beliebte Romane, Spiele und Comics hätten es verdient gehabt, auch weiterhin als Kanon angesehen zu werden. Star Wars war längst größer als bloß die sechs bekannten Episoden und es kommt irgendwie ziemlich großkotzig rüber, wenn der neue Besitzer des Franchises alles aus der Zeit vor seiner "Machtergreifung" (Heh, see what I did there?) unter den Teppich kehren will und bestimmt, dass nur noch die Massen von Zeug unter dem Disney-Label verbindlich sein werden, wovon aber garantiert auch nicht alles glänzen wird wie Gold.
Vieles von dem über Jahrzehnte hinweg erzeugten Material berührt immerhin gar nicht die Zeitperiode und Zusammenhänge, die für die Sequels relevant ist, also warum hat man nicht wenigstens dort davon abgesehen? Nur um sich eine rein hypothetische Möglichkeit für die Zukunft offen zu halten? Dann hätten sie auch sagen können, dass sie zwar die Deutungshoheit haben, aber es so lange intakt bleibt, bis es durch eine der neuen Produktionen revidiert wird. Kann die Leute, die das damals alles begeistert in dem Glauben konsumiert haben, es zähle vollwertig hinzu, schon verstehen, wenn sie sich nun mehr oder weniger verarscht vorkommen. Dafür wurden schließlich Unmengen an Geld ausgegeben und der kanonische Status als Köder und Anreiz für Interessenten eingesetzt. Irgendeine zeitliche Lücke, in die man neue Geschichten für die Sequels packen könnte, hätte sich bestimmt finden lassen.
Wenn schon das nicht, so hätte ich es als Kompromiss völlig nachvollziehbar und angemessen gefunden, das ganze zwar neu anzugehen, aber sich deutlich spürbar an den Ereignissen des Expanded Universe zu orientieren. Soll heißen: Charaktere und Institutionen wie Mara Jade oder der New Jedi Order tauchen darin wenigstens zum Teil auf und spielen ggf. neben völlig neuen Elementen eine Rolle, aber Ablauf und Details können ganz anders geordnet und gestaltet sein, damit selbst die Hardcore-Fans noch einige Überraschungen vor sich gehabt hätten.
Einfach kategorisch zu sagen "Nö, alles muss raus!" ist halt der billige und einfache Weg, der aber unzähligen langjährigen Star Wars Jüngern hart vor den Kopf stößt.
Ok, dann hat mein Unverständnis wahrscheinlich wieder damit zu tun, dass es keine IPs gibt, die ich abgöttisch liebe. Ich verstehe nicht wirklich, warum es eine Auszeichnung oder ein Qualitätsmerkmal sein soll, in den Kanon aufgenommen zu werden. Und warum es ein Problem ist, wenn es verschiedene Kontinuitäten gibt. Mir würde es wahrscheinlich ausreichen, einfach eine gute Geschichte zu lesen/hören/spielen/sehen. Ob die dann irgendwelche Auswirkungen auf die Geschehnisse "offizieller" Werke hat, wäre mir relativ egal.
Naja, mit so einem Wissen öffnet man auf einer WG Party aber keine Höschen. Ergo: Halb so wild. :hehe: Seh das auch weniger weit weniger streng, eben weil es einfach Bücher/Comics/Bettwäsche ist, die nebenbei lief und ich immer als eine Art Bonus für Unersättliche sah. Gezählt haben in meinen Augen immer nur die Filme. Wie dem auch sei, ich hab mir jetzt trotzdem erst Mal ein Buch des neuen Kanons gekauft (mein zweites Büchlein aus dem Universum überhaupt) und bin mal gespannt, wie flott sich das so liest! Star Wars Hype is real, am 21. geht es zumindest bei mir los!
Mit dem goldenen Schnitt hat man so zum Glück die Möglichkeit hinsichtlich Skywalker und Co. offiziell überrascht zu werden. Mit dem EU im Rücken gäbe es sicherlich nicht so ein spassiges Rätselraten um die kommende Trilogie und den Werdegang bestimmter Figuren, wie es jetzt eben der Fall ist - auch wenn ich jetzt nicht davon ausgehen würde, dass man in so einem Fall bestimmte Buchgeschichten oder Einzelheiten über Luke und Co. verfilmt hätte. Falls doch würde doch alles irgendwo bei jedipedia stehen und Fans der „reinen“ Filme (die nie ein Buch in der Hand hielten) über kurz oder lang der Verlauf der kommenden Filme verderben, wenn ein Nerd auf der oben erwähnten Party nicht von seinem Detailwissen ablassen kann und Chancen sieht. :D
Weiterer Vorteil für die Macher: weniger Ballast, mehr kreative Freiheiten. Das EU kann ja immer noch als fiktives Paralleluniversum herhalten. Ob es jetzt das Wahre oder eins von vielen ist... fiktiv ist es in jedem Fall. Und sonstige Zeitpunkte - wie eben die von Enkidu erwähnten Geschichten, die die Star Wars Trilogien zeitlich in keinster Weise tangieren (Darth Bane, Kotor) - kann man ja als (kreativer) Fan immer noch ans offizielle Universum klatschen, nimmt einen ja keiner Weg (solange es nicht durch Disney offiziell durch Bücher/Filme/Kakaobecher revidiert wird) und erspart viel Stirnrunzeln und zusammengezogene Augenbrauen. Um mein Universum rund um Star Wars aufzubauen, brauch ich ja nicht die offizielle Erlaubnis von den Verantwortlichen, um mir gewisse Entwicklungen vor Augen zu halten. Solange es nicht verneint wird, bleibt es eben bestehen.
Halt warte Mal. Die haben das ganze Extended Universe zu Fanshit erklärt? Sind die deppert?Zitat:
Dafür wurden schließlich Unmengen an Geld ausgegeben und der kanonische Status als Köder und Anreiz für Interessenten eingesetzt. Irgendeine zeitliche Lücke, in die man neue Geschichten für die Sequels packen könnte, hätte sich bestimmt finden lassen.
Es geht weniger um die Marke der IP sondern die Anziehungskraft der Welt dahinter. Jede Geschichte, jedes Erzeugnis und jede in einem dieser Erzeugnisse getätigte Aussage buchstabieren die zugrundeliegende Welt immer weiter aus. Wer sich also im speziellen für die IP nicht als bloße Marke sondern als ein Konzept interessiert - und das tun die meisten Fans - sind daran interessiert immer mehr über diese Welten erfahren zu wollen. Deshalb entstehen ja auch Wikis. Die Welt muss dann wiederum konsistent sein. Die Frage danach was Kanon ist oder was nicht Kanon ist, wäre für die Erzählwelt wie der Unterschied bei uns zwischen Literatur und Geschichtsschreibung. Der Kanon gibt die in der Erzählwelt stattgefundene Historie wieder. Was nicht kanonisch ist, kann dann zwar eine nette Erzählung sein, leistet aber keinen Beitrag eben zur erzählten Welt an und für sich. Teil des Kanons zu sein bedeutet in der Form Relevanz für die Strukturen der zugrunde liegenden Erzählwelt an und für sich zu haben, also Teilhaber an dieser persistenten Welt zu sein. Es kann daher kaum eine größere Ehre auch für einen Autor geben, der für seine Lieblings-IP schreiben will, von dieser als kanonisch aufgenommen zu werden, weil das, was er sich selbst ausgedacht hat, damit Grundlage für die Welt an und für sich geworden ist. Im Endeffekt kann sich jeder hinstellen und eine Fanfiction schreiben. Die mag ihre Fans finden, aber hat insoweit auch keinerlei Relevanz für die Welt an und für sich.Zitat:
Ok, dann hat mein Unverständnis wahrscheinlich wieder damit zu tun, dass es keine IPs gibt, die ich abgöttisch liebe. Ich verstehe nicht wirklich, warum es eine Auszeichnung oder ein Qualitätsmerkmal sein soll, in den Kanon aufgenommen zu werden.
Für die Fans wiederum schrumpft das Extended Universe, das so groß und so umfangreich geworden ist und in dessen Vielschichtigkeit man sich vertiefen konnte, damit extrem zusammen. Einerseits verliert damit die Welt ihre Tiefe, andererseits ist damit auch der eigene Wissensstand damit wiederum hinfällig. Das von dem man glaubte, dass man es verstehen würde (und was wiederum Interpretationen möglich machte) ist damit mal eben handstreichartig weg. Und wie wichtig Verständnis und Konsistenz ist, zeigt sich zu Beispiel auch bei Videospielen z.B. Legend of Zelda immer wieder deutlich, wo die Fans eben nach Zusammenhängen, nach einer zeitlichen und räumlichen Ordnung gieren. Jetzt slche über die Jahre gewachsenen Strukturen einzureißen ist wirklich der absolute GAU.
Das jetzt alles auszunehmen bedeutet die Arbeit einer ganzen Generation von Autoren und Fans für nichtig zu erklären und stellt jedes einzelne dieser Erzeugnisse auf eine Stufe mit Produkten wie Geschichten wo Han Solo mit Luke zusammenkommt.
Man muss sich vor Augen führen und das vergessen Medienkonzerne nur allzu gerne, dass es hier nicht einfach um Produkte geht sondern es werden faszinierende Welten mit ihrer eigenen Logik erschaffen, auf die sich die Fans entsprechend einlassen und es ist diese Welt an die die Leute ihr Interesse hängen. Damit kann man nicht umspringen, wie mit einer Mode-Kollektion oder einer Parfum-Linie.
Ich hab mich bisher noch nicht mit dem EU auseinandergesetzt, außer mal in Wikis Zusammenfassungen von Biografien zu lesen, aber was ich da immer so gefunden habe, war dramaturgisch mehr als dürftig. So viele Fälle von hanebüchenen Wiederbelebungen und quasi-Retcons von Toden wie z.B: Darth Maul.
Wenn man so einen Müll in einem Main Title eingebaut hätte, wäre der #Aufschrei enorm gewesen, aber wenn so etwas einfach in einer kleinen Novelle, abseits des Mainstreams passiert, wird der Protest einzelner Fans kaum wahrgenommen und keinen Einfluss auf die Weiterentwicklung ähnlich schlechter Plots haben.
Ich bin froh drum, dass das EU gestrichen wurde. Aber ich denke eine diplomatische Lösung wäre gewesen, wie Enkidu vorgeschlagen hat, alles als Kanon zu belassen, bis es von den wirklichen Kanon-Titeln widerlegt wird.
Darth Maul ist Kanon, durch Clone Wars, und wurde sehr positiv aufgenommen. :D Also schlechtes Beispiel, auch wenn ich dir prinzipiell recht gebe.
Ist aber eh viel Lärm um nicht besonders viel.
Wie niedrig müssen die Ansprüche sein, dass das positiv aufgenommen wird? Ach ja, the Walking Dead wird ja auch (immer noch) positiv aufgenommen. :P
Clone Wars sind für mich auch nur semi-kanon. Ja gut, es wurde halt nicht wegrevidiert, ist offiziell, fällt dann aber qualitativ doch stark vom Rest ab und bedient im Vergleich zu den Filmen ja auch nur ne Randgruppe.
Eigentlich wollte ich schon gestern etwas zu Episode V und VI schreiben, war aber zu müde.
Daher nun heute noch ein paar kurze Gedanken zu den beiden Filmen, die ich ja schon kannte und nur mein Wissen etwas aufgefrischt habe.
Star Wars Episode V: The Empire Strikes Back: Hoth war ein cooler Planet, aber wie man gesehen hat, für eine Basis total unpraktisch... Trotzdem hat mir dieser Part sehr gut gefallen, wenn ich es auch etwas sehr zufällig fand, dass die Rebellen hier gefunden wurden, bei x Millionen anderen Planeten im Universum. Die Schlacht die daraus entstanden ist, war aber ganz gut inszeniert, wenn auch die alten Effekte sehr steif ausgesehen haben. Den darauffolgenden Part auf Dagobah fand ich dagegen ziemlich dämlich, was auch an der komischen Art von Yoda zu Beginn lag. Das daraus resultierende Training war ebenfalls ein Witz, aber was soll man erwarten? Hier ist dann auch ein "Fehler" in der Kontinuität durch die Prequels zu sehen. Yoda kennt R2-D2 nicht, obwohl er ihn lt. Prequels auch gesehen haben sollte. Klar, dass das in dieser Reihenfolge nicht mehr korrigiert werden kann. :D Der Part in Cloud City war dagegen ganz spannend, da es hin und her ging und man nie wusste, woran man genau ist. Natürlich war hier das Highlight der Kampf zwischen Vader und Luke, aber die Grimassen von Luke hätten echt nicht sein müssen, als er die Wahrheit über seinen Vater erfahren hat. Natürlich endete der Film verdammt offen, weshalb ich mir dann gleich...
Star Wars Episode VI: Return of the Jedi angeschaut habe. Habe ich erwähnt, wie cool R2-D2 ist? Die ganze Rettungsmission von Han Solo war cool gemacht, angefangen mit den beiden Droids, über das tolle Kostüm von Leia, bis hin zum Kampf in der Wüste und dem billigsten Tod eines Charakters: Boba Fett! Dafür dass der Kerl ein so guter Kopfgeldjäger sein soll, hat er ein unwürdiges Ende erhalten. Leider segnet Yoda das zeitliche, aber der darauffolgende Part ist so hirnrissig... "Luke, es gibt noch einen Skywalker!" - "Es ist Leia, richtig?" Na klar... wie es der Zufall will, erkennt er das einfach mal so. Eigentlich hätte auch in ihr die Macht zu spüren sein sollen, deshalb fand ich das ziemlich dämlich (vor allem, da man in dem Film nicht mal darauf eingegangen ist, das sie ebenfalls ein Jedi sein könnte). Endor und die Ewoks fand ich ganz unterhaltsam, da es einige lustige Szene gab (besonders der Gesichtsausdruck von Han, als er davon erfuhr, dass Leia und Luke Geschwister sind). Das Finale auf dem neuen Todesstern war interessant, aber ziemlich unspektakulär. Ich bin echt gespannt, wie sie die Geschichte nun in Star Wars Episode VII: The Force Awakens fortsetzen werden, denn Anakin ist wieder auf der guten Seite der Macht. Umso weniger ergibt es daher für mich Sinn, dass Kylo Ren das Werk von Vader fortsetzen will. Ich bin gespannt und es sind nur noch wenige Tage. Die Karten für nächsten Freitag sind schon gekauft.^^
Und was das EU angeht: Ist mir wurscht! Interessiert mich alles nicht. XD Die Geschichte von Star Wars besteht für mich nur aus diesen bisher sechs Filmen.
im Expanded Universe überlebt er das Viech übrigens :D ob das nun würdiger ist oder nicht, sei dahingestellt, ist dir ja eh wurscht :PZitat:
und dem billigsten Tod eines Charakters: Boba Fett! Dafür dass der Kerl ein so guter Kopfgeldjäger sein soll, hat er ein unwürdiges Ende erhalten.
Ich habe mich nie wirklich intensiv mit dem EU beschäftigt, aber mich in einige Sachen eingelesen (vor allem auf den entsprechenden Wikis ^^), die ich zum Teil doch vielversprechend fand. Selbst wenn es nicht immer optimal in den anderen Medien umgesetzt worden ist, wäre das Potential einfach da, ganz besonders bei ein paar tollen Figuren (hätte tatsächlich gerne einen Auftritt von Mara Jade im Kino gesehen :-/). Deshalb hätte ich mir ja auch gewünscht, dass sie das EU nicht einfach begraben, sondern es zumindest noch als deutliche Inspirationsquelle für die neuen Filme nutzen, um so viel cooles Zeug nicht verkommen zu lassen, sondern es als Startpunkt für etwas noch wesentlich besseres zu nehmen. Naja.
Wie gesagt, da ich da nie so hardcoremäßig drauf war und drin hing, bedeutet es mir persönlich nicht so viel, aber da ich das aus anderen Bereichen nur zu gut kenne, kann ich wirklich nachempfinden, wie schmerzhaft diese Streichung für manche Fans gewesen sein muss. Da macht die offizielle Adelung der Besitzer des geistigen Eigentums nunmal eine Menge aus, auch für die Kunden. Die Inhalte sollten zwar so gut wie möglich sein (was gewiss nicht immer gelang), doch weder können diese Geschichten ganz für sich alleine stehen, noch wollen sie es. Das bewegte sich alles nur im Rahmen der Rückbezüge zur Franchise. Das bedeutet auch: Hätte man den Kunden damals schon gesagt, dass das nur unverbindliches Material ist, das jederzeit revidiert werden kann oder sogar definitiv in X Jahren Zeit für nichtig erklärt wird, hätten es wesentlich weniger Leute gekauft und spannend gefunden. Und das erscheint mir nichtmal irrational. Wenn dann jemand das ganze Monster von einer IP aufkauft und plötzlich die Spielregeln ändert, hätte mich das auch gestört. Ist quasi so, als würde dir der neue Schalter und Walter höhnisch eintrichtern, dass alles, in was du in Bezug auf dieses Thema jahrelang viel Zeit (und auch Geld) investiert hast, nur noch wertlos, falsch, unwahr und in Sachen Status auf das Niveau von billiger Fan-Fiction abgesunken ist. Kurzum: Eine handfeste nachträgliche Entwertung.
In der Folge ergibt sich das Problem aus der anders weitergeführten Hauptsache, den Filmen. Es ist leicht gesagt, dass sich die Leser/Spieler das einfach als ein alternatives Paralleluniversum vorstellen sollen, dabei war es doch gerade der springende Punkt, dass es dies bis zu jenem Zeitpunkt nicht war, sondern (in den Augen der Fans und von offizieller Seite bestätigt - mich persönlich haben auch im Wesentlichen nur die Filme interessiert) vollwertig dazu gehörte. Die zukünftigen Episoden und Ableger, die storytechnisch in gänzlich andere Richtungen gehen und dem, was man kennt, widersprechen, werden somit zu einer ständigen Erinnerung an das, was man verloren hat, sogar dann, wenn man das neue Gedöns eigentlich mag.
Vielleicht macht das die Sache ein wenig nachvollziehbarer für Außenstehende :)
Absolutes Dito hierzu, übrigens. Ich fand es soo lächerlich, als ich hörte, dass sie Darth Maul retcon-mäßig wieder hervorgekramt und dann auch noch physisch so over-the-top umgestaltet haben. Dass das anscheinend gut angekam, macht mir diese Geschichte noch unbegreiflicher und ließ mich Clone Wars erst recht nicht mehr ernst nehmen. Denn es steht fest, dass die Figur gemäß Drehbuch in Episode I gestorben ist, alles andere macht dramaturgisch null Sinn. Then again, wäre das bestimmt nicht das erste Mal, dass in der Star Wars Franchise irgendwas rückwirkend geändert wird, das völlig fehl am Platze ist ^^ Glaube auch nicht, dass sie sich so etwas in einem der Kinofilme getraut hätten.
Ich weiß nicht... Ähnlich wie in dem anderen Thread beschrieben, sind solche scheinbaren, kleineren Unstimmigkeiten leicht wegzuerklären. Wie die Saga gezeigt hat, gibt es Massen an Astrodroiden. R2 mag der tolligste von allen sein, aber seine Brüder wurden wohl am laufenden Band in Fabriken produziert. Die werden auch nicht jedem Modell einen anderen Farbton gegeben haben. Da Yoda sich in den Prequels soweit ich mich erinnere nie genauer mit R2 auseinandergesetzt hat, könnte er ebensogut denken, dass es einfach irgendeine andere random Einheit ist. Oder er erkennt ihn doch wieder, es kümmert ihn aber kein bisschen, weil die Droiden in der Franchise sowieso weitgehend herablassend als Gegenstände /minderwertige Sklaven behandelt werden ^^ ODER Yoda ist auf die letzten Tage seines langen Lebens hin ein bisschen senil und kautzig geworden (gibt es diesbezüglich irgendwelche Zweifel *g* ?) und kann vielleicht auch körperlich nicht mehr so optimal sehen. Oder, oder, oder...
Wie gesagt, sehr kleine Unstimmigkeit, die jetzt aber nicht gleich mit dem Gezeigten in den anderen Filmen bricht (und somit ein echtes Ärgernis wäre), sondern eher ein leichtes Stirnrunzeln hervorruft, nach dem es weiter im Text geht.
Uh, wirklich? Meinst du jetzt nur die Auseinandersetzung zwischen Luke, Vader und Imperator oder auch die draußen und dann im Kern tobende Raumschlacht? Beides fand ich großartig und gerade den Part mit dem letzten Kampf zwischen Luke und Vader wahnsinnig bewegend, spannend und episch opernhaft umgesetzt, wozu auch wieder Williams Soundtrack eine ganze Menge beitrug!Zitat:
Das Finale auf dem neuen Todesstern war interessant, aber ziemlich unspektakulär.
Siehe hier. Die ganze Stelle etwa ab 3:09 in dem Video und insbesondere die Einstellung von 3:31 bis 3:38 ist mit Abstand mein absoluter Lieblingsmoment der kompletten Saga aus allen sechs Filmen.
https://www.youtube.com/watch?v=_RFYoZ7H67A