Zitat von
Alexis Hiemis
Wie wäre es statt der "Friss oder Stirb"-Mentalität vielleicht mit einer Überarbeitung unter der Einbeziehung von ernsten Quellen und Berichten von Betroffenen? Anstatt etwas komplett herauszunehmen kann man auch schlicht intensiv recherchieren und verbessern + die angesprochene Warnung integrieren. Mit der ernsten Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema tut man der Welt imo eher einen Gefallen als mit einer Wischiwaschiabhandlung oder dem schlichten Verschweigen. Man sollte sich aber darauf einstellen dass so eine Thematik natürlich auch viel Plot verschlingt, um alles aufzuarbeiten.
Das natürlich nur unter der Vorraussetzung, dass die Vergewaltigung tatsächlich (!) relevant für den Plot ist. Vielleicht ist eine mildere und nicht sexuelle Gewaltanwendung an dieser Stelle die bessere Wahl? Eine Misshandlung bleibt so oder so eine Misshandlung, und nur weil man den "Schweregrad" mildert heißt das nicht, dass das Erlebnis dadurch verpufft.
Aber wie gesagt, wenn die Vergewaltigung aus dem Plot entfernt werden kann, ohne dass dadurch Hauptmotive für die Charaktere wegfallen, war sie imo von vornherein nicht relevant für die Handlung, und Grausamkeiten nur einzubauen damit sie da sind ist immer eine Entscheidung, die kontrovers betrachtet werden wird, darauf muss man sich einstellen.