Zitat:
Dass Anakin ab II arg unsympathisch wird, stimmt allerdings. Er hat jedoch auch seine Momente, wobei auch in dieser Hinsicht einiges ziemlich schwach geschrieben ist. (...) Ein Charakter muss für mich aber auch nicht sympathisch sein, damit er gut ist. Gut war Anakin nie so richtig (na ja, im ersten vielleicht noch), aber erst in III haben sie es mit ihm richtig vergeigt, weil er immer weniger wie ein eigenständiger Charakter wirkte, sondern wie jemand, der sich verändert, damit der Plot sich in eine bestimmte Richtung bewegt. Dem zweiten Teil rechne ich immerhin hoch an, dass sie diese am Ende missglückte Entwicklung doch schon so früh begonnen haben. (...) Unterm Strich finde ich aber auch Anakin im dritten Teil wesentlich unsympathischer. ^^
Ja... naja. Ein guter Charakter muss nicht unbedingt sympathisch sein, aber hier wäre es imho angebracht gewesen, ihm wenigstens etwas mehr von solchen Persönlichkeitszügen zukommen zu lassen. Speziell wenn man bedenkt, dass er erstens so eine zentrale Figur ist und zweitens, welches (allen bekannte) Schicksal noch auf ihn wartet. Er hatte ein paar gute Momente, aber die waren doch ziemlich spärlich verteilt und vor allem haben sie die Figur auch nicht angenehmer gemacht. Von Anfang an, zum Teil sogar schon in Episode I, war er entweder vorlaut-überheblicher (später arroganter) Bengel oder weinerlich-beleidigte Heulsuse. Letzteres interessanterweise erst in Episode II und III. Viele regen sich über das Kind in Die dunkle Bedrohung auf, aber ich fand es immer noch erfreulicher als das, was danach kam.