War schon ziemlich episch "Schuh nach Eichhörnchen werfen und laut schreien" - "TIERQUÄLER!" :D
So, die ersten paar Sprünge hinter mir, und ein kleiner Zwischenbericht: Hab das Gefühl, dass das hier auf "Depression - the RPG" zulaufen könnte. Vielleicht wird die Message am Ende aber nicht ganz so düster, wie es momentan den Anschein macht.
Discount Scully und Asshole Mulder sind aber schon mal ein ganz cooles Paar an Hauptcharakteren. Frage mich, ob für die noch Entwicklung kommt, vor allem für Watts. Ist immer schwer zu sagen, bei älteren Charakteren die den Job schon länger machen. Gerade deswegen interessiert mich aber deren Hintergrund umso mehr. Da ich nicht wusste worums hier genau geht muss ich sagen, dass mir das Konzept gut gefällt. Bin vor allem auf den Part gespannt, bei dem sie sein jüngeres ich dann in andere Bahnen lenken wollen und was das dann aus seinem Leben macht.
Musik ist bisher ziemlich stark und wird effektiv eingesetzt, um die Atmosphäre zu unterstreichen. Das Main Theme ist hier besonders nice, wird auch ziemlich häufig eingesetzt und hat ja jetzt schon die emotionale Grundlage bekommen. Am Anfang waren die visuellen Details auch ganz cool, mit herumlaufenden Eichhörnchen, Vögeln, usw.
Über den Gameplay-Part werde ich mir keine großen Sorgen mehr machen, das Spiel hat ja doch *etwas* mehr anzubieten, als ich erwartet hätte. Gerade die kleinen Puzzles, wenn man zurückreist, waren unerwartet. Und da man Notizen über Sachen kriegen kann werde ich natürlich total paranoid und probiere alles auf dem Bildschirm anzuklicken. Wäre aber auch kein Problem gewesen, wenn man nur rumrennt und Dialoge liest, so lang die Geschichte und Charaktere es wert sind *g*
Bilder heb ich mir größtenteils für den Abschlussbreicht auf. Will den Post jetzt auch nicht mit vielen Bildern aufblähen. Nebenbei ist mir das Spiel (samt Rechner^^) schon mehrmals abgeschmiert bei dem Versuch, nen Screenshot in PS zu kriegen, weil das Steam Overlay hier nicht funktioniert :|
Btw. bei dem Screen (kommt direkt nach Spielstart)
hatte ich mir wegen des Kraters unten links gedacht: "wow, das Game spielt ja schon auf dem Mond"! :D
29.01.2018, 00:46
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Nebenbei ist mir das Spiel (samt Rechner^^) schon mehrmals abgeschmiert bei dem Versuch, nen Screenshot in PS zu kriegen, weil das Steam Overlay hier nicht funktioniert :|
Dass das nicht funktioniert ist dummerweise bei allen RPG-Maker Spielen der Fall. In solch einem Fall greife ich aber entweder auf Fraps oder die Screenshot-Funktion von Irfanview zurück. Dabei ist mir bisher zumindest noch nichts abgeschmiert.
Und ja, die Musik gehört eindeutig zu den absoluten Highlights des Spiels. Und das bleibt glücklicherweise auch beim Rest der Reihe so. Ohne wären die Stories zwar immer noch gut, aber ob sie einen dann auch zu Tränen rühren würden ist ne andere Sache, schon weil es hier ja keine Sprachausgabe gibt. Auf visueller Basis sind die folgenden Spiele auch nochmal ein bisschen besser, auch wenn man halt schon merkt, dass sie an die Grenzen des RPG-Makers gebunden sind. Aber zwischendrin auf eine andere Engine zu wechseln wäre vermutlich nicht so sinnvoll, zumal Kan Gao irgendwo mal gesagt hat, dass er sich halt jetzt schon so gut damit auskennt. Und wer weiß wie lange er brauchen würde wenn er noch mehr mit Animationen herumspielen könnte? xD
29.01.2018, 01:01
Narcissu
Tatsächlich gibt es To The Moon bereits auf einer anderen Engine – der Mobile-Port, um genau zu sein. Der wurde jedoch nicht von Kan gemacht, sondern von Chinesen (?) in Unity, wenn ich mich nicht irre. Da wurden auch die Umgebungsgrafiken angepasst, weil die (veränderten) RTP-Grafiken rechtlich nur kommerziell nur mit dem RPG Maker vertrieben werden dürfen. Allerdings denke ich nicht, dass Kan die Plattform noch wechseln wird, solange es keine größeren Probleme geben sollte – schließlich sind seit To The Moon sechs Jahre vergangen und Finding Paradise verwendet immer noch den RPG Maker XP. ^^
29.01.2018, 22:33
Sylverthas
Habe nicht geweint... nein, ganz sicher nicht... :(
So, mit den To the Moon und den zwei Zusatzeps fertig. Und muss schon zugeben - ziemlich beeindruckend, was hier aus der RPGM Engine durch Zusatz von nem richtig guten OST alles rausgeholt wurde. Hebe mir gerade die Sachen zu der Grafik und Gameplay dann doch lieber für den Abschlussbericht auf (sonst wird das zu viel Wiederholung), aber der Detailgrad einiger Umgebungen und Charakteranimationen ist schon erstaunlich.
Über die Story kann man aber schon ein wenig reden, weil das Spiel da genug zu bieten hat :D
Die Idee, in der Zeit immer weiter zurück zu reisen ist ziemlich clever hier. Das sorgt für einen komplett anderen emotionalen Eindruck als es eine lineare Erzählweise tun würde und gibt einem echt viele harte Gutpunches. Vielleicht an ein paar Stellen zu melodramatisch, aber es ist ja nicht so, als würde einen
Was an der Story dann aber richtig reinhaut waren die Implikationen bzw. der Kontext der Ereignisse:
Habe sicher noch dutzende andere Momente vergessen, die einen treffen können. Oder, dass Autismus ein wichtiges Thema hier ist. Oder dass das Spiel trotz der sehr ernsten Themen immer noch nen lustigen Spruch drauf hat, der aber nicht fehlplatziert ist.
Abschlussbericht kommt dann später; werde das auch erstmal ein wenig sacken lassen, bevor der geschrieben wird. Vielleicht kann ich ja Narcissu doch noch in den Credits finden :D
Die Punchline ist vermutlich, dass das Spiel schon jahrelang auf meinem Steam Account abgammelt, weil irgendwann mal in nem Bundle oder so gekauft. Nie wirklich darüber informiert, was das eigentlich ist und erst irgendwann durchs Hörensagen mitbekommen, dass das gar nicht mal übel sein soll. Bin so blind in das Spiel gegangen, wie man nur gehen konnte ^_O
edit: Eine Sache noch:
01.02.2018, 18:42
Sylverthas
Diesmal ein leicht interaktiver Ansatz und zwei Musikstücke integriert. Viel Spaß :)
System: PC Entwickler: Freebird Spielzeit: 5h
Warum dieses Spiel? To the Moon lag bereits vier Jahre auf meinem Steamaccount und irgendwie hab ichs nie hingekriegt es mal zu spielen. Weil man eigentlich nur Gutes darüber hört entschloss ich mich, es für diese Challenge zu nehmen, um mich endlich mal zum Spielen zu bringen ^_^
Kontext:
To the Moon erschien im November 2011 für den PC. Zwei DLC Minisodes wurden 2013 und 2015 dafür rausgebracht. Das Spiel wurde in der RPG Maker XP Engine entwickelt.
Story/Charaktere:
Die Sigmund-Mitarbeiter Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts wurden zu einem Anwesen nahe eines Leuchtturms gerufen, dessen Besitzer John im Sterben liegt. Ihre Aufgabe ist es, die Erinnerungen von Menschen zu verändern um ihnen so - zumindest in ihren Gedanken - einen letzten Wunsch vor dem Tod zu erfüllen. Johns Wunsch ist es, zum Mond zu fliegen - auch wenn er nicht genau weiß, wieso eigentlich.
Die beiden müssen sich nach und nach in den Erinnerungen von John zurückhangeln, bis sie in seiner Kindheit ankommen. Dort wollen sie dann schließlich den Drang in ihm wecken, den Mond zu besuchen. Dafür müssen sie in jedem Zeitabschnitt, den sie bereisen, Objekte von größerer Bedeutung für ihn (so genannte Mementos) aufspüren, welche die verschiedenen Zeiten miteinander verbinden. Große zeitliche Sprünge sind nämlich nur schwer möglich.
Diese nichtlineare Erzählweise nutzt den selben Effekt, der auch im Film Memento Verwendung gefunden hat: Spieler erleben das Resultat eines Ereignisses, bevor sie erfahren, wie es dazu gekommen ist. Diese Struktur nutzt To the Moon sehr effektiv, um emotionale Momente vorzubereiten - insbesondere durch die Streuung von Szenen, welche enorme Relevanz für John und seine Ehefrau River haben, man ohne Kontext aber schwer einordnen kann. Szenen sind so doppelt effektiv: sie wirken, wenn man sie das erste Mal sieht, und werden stärker oder ändern ihre Bedeutung, wenn man den Kontext kennt.
Obwohl Eva und Neil die Spielercharaktere sind, so dreht sich die Geschichte um John und River. Man sieht, wie sich ihr Verhältnis entwickelt hat, was für Menschen die beiden eigentlich sind und welche Probleme sowie glückliche Momente sie auf ihrem Weg hatten. Die Tatsache, dass man von Anfang an den Ausgang ihrer Geschichte kennt, sorgt dafür, dass jede neue Erinnerung ein weiteres Puzzleteil zur Charakterisierung der beiden wird.
Bei der Darstellung der Beziehung des Paares ist interessant, dass man vieles nicht sieht. Das Spiel lässt einige Dinge unausgesprochen und nimmt an, dass Spieler es sich erschließen können. Generell sind die Dialoge sehr kompakt geschrieben und es wird nie lange um den heißen Brei geredet. Auch wenn man als Spieler vielleicht noch mehr über die beiden erfahren möchte, so sind die gezeigten Szenen ausreichend, um ein gutes Bild von dem speziellen Verhältnis von John und River zu bekommen. Am Ende geht es ja darum, dass Eva und Neil ihren Job erledigen wollen. Die Hintergründe, die sie erfahren, sind eher ein Beiwerk.
Ein starker Aspekt des Spiels ist die Behandlung des Themas Autismus (genauer Asperger-Syndrom), welches sehr behutsam angegangen wird. Außer einer Expositionsszene gibt es wenige Erklärungen. Das Spiel ist auch nicht belehrend. Das Zentrale ist eher, wie sich solche Störungen auf die Charaktere und deren Beziehungen auswirken. In dem Sinne ist es eine Geschichte mit Autismus als wesentliches Element, nicht darüber. Die Umsetzung ist nicht immer subtil, aber am Ende müssen ja auch Leute erreicht werden, welche wenig Erfahrung mit dem Thema haben.
An ein paar Stellen rutscht das Spiel etwas ins Melodramatische ab. Der Eindruck entsteht vor allem durch den Zeitraffer der Ereignisse: man erlebt Sachen, welche sich über bestimmt 70 Jahre abgespielt haben, innerhalb von etwa vier Stunden. Bei manchen Spielern könnte so das Gefühl aufkommen, dass die Handlung rückblickend etwas dick aufgetragen oder kitschig ist. Es werden auch viele Symbole verwendet, welche für John und River von großer persönlicher Bedeutung sind. Diese sind häufig wenig subtil und treten in vielen Szenen auf - was einerseits sicherlich wegen der komplexen Thematik, andererseits wegen der nichtlinearen Struktur so gemacht wurde. Manchmal wird meiner Meinung nach die Bedeutung von Symbolen auch überstrapaziert - zum Beispiel vom Leuchtturm.
Obwohl die Geschichte einen tragischen Unterton hat gibt es viele positive und auch lustige Momente. Gerade Eva und Neil sorgen mit ihrer Scully - Mulder - Dynamik immer wieder für sehr unterhaltsame Szenen. Die humorvollen Einlagen sind selten deplaziert und kommen manchmal direkt vor oder nach einem emotionalen Gutpunch. So wird dafür gesorgt, dass die Atmosphäre nicht schon früh zu deprimierend wird. Lediglich eine Szene kurz vorm Ende empfand ich als unpassend - ich sage nur mal "Pflanzen". Was umso überraschender ist, weil ein paar der effektivsten Szenen des Spiels direkt davor und danach sind.
Die späteren Ereignisse und das Ende lassen einen mit einer Vielzahl emotionaler Eindrücken zurück. Eine der Stärken des Spiel sind die Implikationen, die man aus der Handlung ziehen kann, wenn man sich an Johns Geschichte zurückerinnert und den vollen Kontext hat. Auch die Frage, ob die Manipulation von Erinnerungen es wirklich wert ist, ist hier zentral. So ist das Ende meiner Meinung nach ziemlich gelungen und abhängig von der Perspektive kann man es als mehr oder weniger positiv deuten.
Während der Geschichte hätte ich gern mehr Informationen zu Eva und Neil bekommen. Beide haben im späterem Spielverlauf gute Szenen für den Charakteraufbau, aber erst in den beiden DLC Minisodes erfährt man mehr. Diese spielen beide im Sigmund Office und man bekommt einen besseren Eindruck von der Spielwelt und von den Mitarbeitern der beiden. Man erhält auch einen kleinen Einblick in das Familienleben von Eva. Beide Episoden sind gesondert zur Handlung des Spiels und dienen eher dazu, die Welt auszubauen und für eine Katharsis für Eva und Neil nach Johns Geschichte zu sorgen.
Gameplay:
Man läuft rum und liest Texte. Wahlweise kann man dies mit Tastatur und Maus oder Gamepad machen. Keine der Steuerungsmöglichkeiten empfand ich als optimal. Die Maus ist etwas ungenau, was vermutlich auf die RPG Maker Engine zurückzuführen ist. Beim Gamepad fehlt einem aber das Hervorheben der Interaktionsmöglichkeiten.
In Johns Vergangenheit ist das Ziel in der Regel, fünf spezielle Erinnerungen zu finden und die Schutzbarriere um das Memento zu zerstören. Hat man dies getan, darf man ein kleines Puzzle lösen und gelangt dann in den nächsten Zeitabschnitt. Es gibt kleinere Minispiele, z.B. Reiten von Pferden oder Whack-a-Mole, deren Implementierung manchmal zu wünschen übrig lässt. Man sammelt auch ein paar Notizen im Spielverlauf, welche Zusatzinformationen über Personen und Ereignisse enthalten.
Auch wenn das Gameplay größtenteils minimalistisch ist, wäre weniger vielleicht sogar besser gewesen. Das Sammeln der fünf Erinnerungen geschieht öfter automatisch, das Memento Puzzle trägt nicht wirklich zum Spiel bei und die Steuerung mancher Minispiele ist nicht gut.
In den Minisodes gibt es dann noch ein etwas langwierigeres Minispiel, welches komplexer als die anderen ist. Man manövriert durch ein Labyrinth, das thematisch an die Erinnerungen aus dem Hauptspiel angelehnt ist. Es ist ok, aber - ironischerweise - nicht besonders erinnerungswürdig.
Präsentation:
Das Spiel ist in der RPG Maker Engine entwickelt und das sieht man auch. Es ist grafisch sicherlich nicht das anspruchvollste Game, aber die Entwickler haben auf viele Details geachtet, welche sicherlich bei Produktionen mit höherem Budget unter den Tisch fallen würden.
So gibt es zwar nicht viele Umgebungen, aber die, die da sind, sind detailiert und liebevoll gestaltet. Das ist besonders beeindruckend wenn man bedenkt, dass manche dieser Orte für vielleicht fünf Minuten genutzt werden. Auch die zeitliche Veränderung von Locations wurde mit viel Aufmerksamkeit umgesetzt. Besonders hervorzuheben sind die Character Sprites bzw. deren Animationen. Viele spezielle Bewegungen wurden einzeln animiert, selbst wenn diese nur wenig Verwendung finden (z.B. Liegestütze, Papierfalten). Gestik und Mimik, z.B. Animationen der Augen, wurden auch eingebaut. Gerade die Augenbewegungen sind thematisch relevant, denn ein Problem von Leuten mit Asperger kann sein, dass sie Blickkontakt nur schwer halten können.
Das Highlight des Spiels ist aber sicherlich die musikalische Untermalung. Direkt beim Titelbildschirm wird man begrüßt von einem wunderschönen Piano-Track. Der Song To the Moon wird während des Spielverlaufs in mehreren Variationen sehr effektiv genutzt. Die Entwickler wissen definitiv, dass man durch die Bindung an Melodien emotionale Momente noch viel effektiver gestalten kann. Der OST hat aber noch mehr drauf und bietet auch düstere Tracks wie Lament of a Stranger und Uncharted Realms oder nostalgische wie Having Lived. Und wer könnte das Battle Theme, Teddy, je vergessen?
Der Song Everything's Alright sticht besonders hervor. Nicht nur besitzt er Vocals, welche die Beziehung von John und River in wenigen Worten komplett auf den Punkt bringen. Er wird auch in genau dem richtigen Kontext gespielt, um ordentlich reinzuhauen. Das Lied ist auch für sich genommen großartig.
Fazit:
Wenn man über ein Spiel noch Tage nach dem Durchspielen nachdenkt, so ist das häufig ein sehr gutes Zeichen. Wenn einem dann beim Anhören der Musik noch die Tränen kommen ist das exzellent. Ich glaube nicht, dass meine Beschreibungen oben nur ansatzweise wiedergeben können, wie stark das Spiel ist. To the Moon ist eines der bewegendsten Spiele, das ich gespielt habe.
Es ist beeindruckend, was Freebird hier auf die Beine gestellt hat. Das Spiel zeigt ohne Zweifel, dass es keiner komplexen Grafik bedarf, um eine extrem bewegende Geschichte zu erzählen. Und wie viel man mit Details und einem großartigen Soundtrack in den passenden Situationen erreichen kann. Der OST des Spiels hat es schon in meine Favoriten geschafft. Auch wenn ich Everything's Alright wohl besser nur höre, wenn ich alleine bin.
Autismus als Thema findet nicht oft den Weg in Spiele. Das Schöne an der Darstellung hier ist, dass sicher viele Menschen irgendwelche ihrer eigenen Probleme wiederfinden können (wenn wohl auch in einer schwächeren Form), was die Thematik so viel nachvollziehbarer macht. Als jemand, der selber häufig Kommunikationsprobleme hat (nicht so hart wie hier dargestellt, natürlich), hat mich das Spiel auf einer persönlichen Ebene angesprochen.
Auch wird hier niemand als Supergenie dargestellt, wie es bei den bekannteren Filmen (oder Serien) mit dem Thema häufig der Fall ist.
Wertung: 10/10
04.02.2018, 11:46
Sylverthas
Ein kürzerer Berichte für ein Zusatzgame - aber selbstverständlich immer noch über 900 Wörter ^_O
System: PC Entwickler: Freebird Spielzeit: 1.5h Angefangen: 03.02. Beendet: 03.02.
Warum dieses Spiel?
Jack :D
Kontext:
A Bird Story erschien im November 2014. Es ist ein Prequel von Finding Paradise. Das Spiel wurde im RPG Maker XP entwickelt.
Story/Charaktere:
Auf dem Heimweg bemerkt ein Junge wie ein kleiner Vogel von einem Dachs angegriffen und am Flügel verletzt wird. Während er den Dachs vertreibt macht es sich der Vogel in seinem Rucksack gemütlich. Der Junge nimmt das Tier mit nach Hause und kümmert sich darum.
A Bird Story ist eine Geschichte über Freundschaft und Trennung. Darüber, wie sehr man ein Tier in sein Herz schließen kann und was man tut um es zu beschützen. Über einen einsamen Jungen, der gerne Spielkameraden hätte. Das Spiel zeigt dies in einem surrealen Stil, bei dem verschiedene Orte miteinander verschmelzen und es wirkt zu großen Teilen eher wie ein Traum. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion - so sehr, dass ich nicht mal weiß, ob der Vogel eigentlich nur eine Metapher sein soll und gar nicht existiert hat. Nimmt man die Ereignisse des Spiels, die einem präsentiert werden, hingegen als bare Münze, dann sind es eher inkohärente Fantasien.
Glücklicherweise hat das Spiel aber auch viel Herz, was es davon abhält, zu pretentious zu werden. Junge und Vogel freunden sich erstaunlich schnell an und unternehmen dann Dinge... welche ein Junge und ein Vogel wohl nie unternehmen würden? Dabei kommt es zu ein paar skurilen Szenen, welche zwar nicht unbedingt für Lacher, aber zumindest ein Schmunzeln gut sind. Wer wusste schon, wie gut Vögel apportieren können? *g*
Einige Szenen sind recht abstrakt, was zum übrigen Ton des Spiels passt. Alle NPCs werden gesichtslos dargestellt und es wird komplett auf Dialoge verzichtet.
Da ich Finding Paradise noch nicht gespielt habe, kann ich nicht sagen, wie relevant die Geschichte dort ist. Aber zumindest teased das Spiel am Ende, dass der Junge (als alter Mann) der nächste Patient von Eva und Neil sein wird.
Gameplay:
Man läuft rum und ... eigentlich läuft man nur rum. Manchmal. Ein wenig. Ehrlich gesagt ist das hier eher ein interaktiver Film? Man hat enttäuschend wenig Interaktionsmöglichkeiten, obwohl die Orte durch ihren Detailreichtum den Eindruck machen, man könnte mit viel interagieren. Zumindest für ein paar spaßige Szenen wäre das wirklich gut gewesen. Daher hab ich es mir zum Vorsatz gemacht, jedes Mal das Licht im Zimmer der Eltern anzuschalten, um die wenige Interaktion auszukosten ^_O
Manchmal gibt einem das Spiel Spezialaktionen, beispielsweise das Werfen eines Papierflugzeuges oder Springen in Pfützen. In einer Sequenz muss man Vogelnester finden.
Präsentation:
Wie schon bei To the Moon wird die RPGMaker Engine verwendet und man sieht das. Der Detailgrad der Umgebungen wurde noch mal ordentlich angehoben. Besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass manche dieser Orte vielleicht für ne Minute relevant sind. Es werden auch einige richtig schöne Panoramabilder im Spiel verwendet. Charaktere haben deutlich mehr Animationen als in To the Moon, darunter auch viele, die nur ein einziges Mal Anwendung finden (z.B. Betthüpfen, das Reiben der Nase nach einem Sturz,...).
Das Highlight sind die tollen Szenenübergänge. In einem Waldstück findet man auf einmal die Einrichtung des Wohnzimmers wieder, setzt sich und danach materialisiert sich der gesamte Raum. Umgekehrt fängt es im Zimmer zu regnen an und der Übergang nach draussen erfolgt. Oder die Bäume entlang des Weges bewegen sich, um einen anderen Pfad freizumachen. Hier wurde sich ausgetobt und die traumähnliche Darstellung gut ausgenutzt.
Die musikalische Untermalung ist wieder schön, hatte aber (auf mich) nicht ansatzweise die Wirkung die sie bei To the Moon hatte. Glaube das liegt hier daran, dass ich den Kontext einfach nicht so gut greifen konnte und mir die Musik daher die Szenen nicht wirklich emotional verstärkt hat. Hervorzuheben sind das Title Theme, aber auch die schweren, traurigen Stücke wie Heavy Rain oder das dramatischere Thunder Chase.
Fazit:
Man hats sicher gemerkt: mich hat A Bird Story nicht überzeugt. Es ist artsy und leicht pretentious, beides Elemente, die ich nicht besonders schätze. Es hat aber auch viel Herz, was man gerade bei den humorvolleren Szenen merkt und das Ende war schön und hat mir ein Lächeln entlockt.
Ich bin ein eher text- als bildorientierter Mensch. Daher waren mir - aus Mangel an Dialogen und Charakterisierung - der Junge und Vogel am Ende recht egal. Das Spiel macht (vermutlich) stärker als To the Moon die Annahme, dass man sich selber in die Geschichte projizieren kann - z.B. durch die enge Beziehung zu eigenen Haustieren - um den emotionalen Effekt zu entfalten.
Dann noch der Punkt, den ich bei To the Moon ein wenig unter den Tisch fallen gelassen habe: ist die Interaktion hier relevant? Bei letzterem würde ich das definitiv bejahen. Dadurch, dass man Player Agency hat, steckt man viel tiefer in der Geschichte drin. Selbst wenn die Aktionsvielfalt relativ gering ist. A Bird Story streicht diese bis auf ein paar Szenen komplett. Ich würde sagen, dass mehr Interaktion der Geschichte definitiv gut getan hätte. Aber die Szenen, die da sind, sorgen für eine stärkere Bindung an den Vogel. Für mich waren es nur nicht genug, um tiefer rein zu kommen.
Zumindest die audiovisuellen Aspekte dieses Spiels konnten mich voll überzeugen. Für den Rest bin ich vermutlich die falsche Person, um so ein experimentelles Projekt zu bewerten. Das Spiel hat mich jedenfalls nicht so berührt, wie es To the Moon geschafft hat.
Wertung: :confused:/10
04.02.2018, 12:00
~Jack~
Zum Glück hat Finding Paradise wieder Dialoge zu bieten! :bogart: Dass A Bird Story keine hatte, hat mich aber nie in irgendeiner Art und Weise gestört. Ich fand die Story aufgrund ihrer liebevollen Präsentation auch so effektiv genug. Aber ja, es ist halt nur ein interaktiver Film der quasi auch komplett alleine hätte ablaufen kann, also wird es sicherlich nicht jedem gefallen. In Verbindung mit Finding Paradise ist es aber durchaus ganz nett, weil auf diesen Abschnitt seines Lebens natürlich nicht in diesem Umfang eingegangen wird.
04.02.2018, 12:34
Lynx
Mir hat A Bird Story damals, als ich es gespielt habe, schon gefallen, aber es hat mich jetzt auch nicht total beeindruckt hinterlassen.
Nachdem ich vorgestern und gestern Finding Paradise gespielt habe würde ich aber sagen, dass es schon seinen Teil dazu beiträgt, da eine (noch) bessere Bindung zum Geschehen aufzubauen. Gerade die musikalische Untermalung - da auch Musik aus A Bird Story vorkommt - erzeugt da immer genau an den richtigen Stellen ein vertrautes Gefühl.
Ich denke Finding Paradise wird dir auch definitiv wieder besser gefallen als diese Zwischenepisode. Das solltest du auf jeden Fall auch spielen, so lange die Erinnerung noch frisch ist. :p
(aber vielleicht nicht sofort, damit alles etwas sacken kann und man dann wieder frisch und nicht emotional ausgelaugt ans Werk gehen kann ;D)
04.02.2018, 20:55
Sylverthas
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Zum Glück hat Finding Paradise wieder Dialoge zu bieten! :bogart:
Der Punkt klang vermutlich übertrieben - aber ist ne Erklärung, warum mir z.B. auch Spiele wie Ico, Journey, Brothers - A Tale of Two Sons, usw. nicht gefallen. Vielleicht liegts daran, dass ich absolut kein Bilderdenken habe?
Der Punkt bei der Bird Story ist ja auch, dass Dialoge *eigentlich* nicht mal viel beigetragen hätten, weil es zu 90% um den Jungen und den Vogel geht. Kann die Entscheidung daher verstehen, einfach komplett darauf zu verzichten. Aber mir hätte es vermutlich ne Menge gegeben, wenn der Junge mal was zum Vogel gesagt hätte, oder die Lehrerin / Tierarzt oder so.
Zitat:
Zitat von Lynx
Nachdem ich vorgestern und gestern Finding Paradise gespielt habe würde ich aber sagen, dass es schon seinen Teil dazu beiträgt, da eine (noch) bessere Bindung zum Geschehen aufzubauen. Gerade die musikalische Untermalung - da auch Musik aus A Bird Story vorkommt - erzeugt da immer genau an den richtigen Stellen ein vertrautes Gefühl.
Das klingt doch ganz gut. Ist auch schön zu lesen, dass Finding Paradise noch Sachen aus A Bird Story aufgreift. Und vielleicht hat die Musik dann auch diese nostalgische Wirkung - was sicherlich viel beitragen kann. Werde Deinen Rat aber erstmal annehmen und etwas Zeit vergehen lassen. Vielleicht hat mich die Vogelgeschichte auch so wenig berührt, weil To the Moon einfach nen ziemlich hohen Maßstab gelegt hat, und man da einfach schwer gegen konkurrieren kann?
Die Geschichte von To the Moon ist stellenweise sicherlich kitschig, aber gerade die (IMO) Vielschichtigkeit des Endes mit den verschiedenen Sachen, die man daraus ziehen kann, war großartig. Aber, wie das bei mir nun mal so ist - ich sehe eher die negative Seite der Ereignisse. Während ich auch von anderen gehört habe, dass sie die Szene bei welcher John und River am Ende zum Mond fliegen als ziemlich positiv gedeutet haben.
05.02.2018, 04:41
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Der Punkt klang vermutlich übertrieben - aber ist ne Erklärung, warum mir z.B. auch Spiele wie Ico, Journey, Brothers - A Tale of Two Sons, usw. nicht gefallen. Vielleicht liegts daran, dass ich absolut kein Bilderdenken habe?
Der Punkt bei der Bird Story ist ja auch, dass Dialoge *eigentlich* nicht mal viel beigetragen hätten, weil es zu 90% um den Jungen und den Vogel geht. Kann die Entscheidung daher verstehen, einfach komplett darauf zu verzichten. Aber mir hätte es vermutlich ne Menge gegeben, wenn der Junge mal was zum Vogel gesagt hätte, oder die Lehrerin / Tierarzt oder so.
Brothers - A Tale of Two Sons ist für mich in dieser Hinsicht sogar ein Negativ-Beispiel, weil es benutzt ja Worte ... nur welche die man selber nicht verstehen kann. Dementsprechend fand ich zwar das Gameplay zwar ganz nett, auf emotionaler Basis hat es mich aber komplett kalt gelassen. Und mir würde außer A Bird Story auch sonst kein Spiel einfallen dass ich komplett ohne Worte so effektiv fand. Die sind dann vielleicht hübsch und atmosphärisch oder haben gutes Gameplay zu bieten, geben aber kein so wundervolles Gesamtbild an. So ist Wanda zum Beispiel auch ein hübsches RPG-Maker Spiel mit einem guten Soundtrack, hat aber das selbe Problem wie Brothers, sprich Charaktere die ständig miteinander reden, nur auf eine Weise die man selber nicht versteht. Und Dropsy ist eigentlich ein sehr liebevoll gemachtes Adventure, aber komplett ohne Worte leider etwas kryptisch was die Rätsel angeht.
05.02.2018, 12:19
Rusk
Was steht denn jetzt bei dir an Sylverthas? Spielst ja aktuell noch Lost Sphear oder?
05.02.2018, 15:03
Sylverthas
@Jack:
Ja, Brothers war vielleicht kein Idealbeispiel, aber Spiele, die eine nicht verständliche Sprache benutzen, versuchen IMO was ähnliches. Wobei sowas im Zweifelsfall problematischer sein kann als gar keine Dialoge, weil die Charaktere ja sprechen - aber da es keine echte Sprache ist wird die Betonung wahrscheinlich schiefgehen und sowas kann eher stören. Durch die mangelnden Dialoge (und vielleicht auch einfach fehlenden Details in der Darstellung) ist der Junge in A Bird Story IMO kein wirklicher Charakter, sondern eher eine Ansammlung von Ideen, die man dann selber füllen kann. Passt gut zum Ansatz vom Game, aber ist nicht mein Ding.
Stimme Dir zu, dass das Spiel einen sehr stimmigen Gesamteindruck macht - viele Elemente sind aufeinander abgestimmt - aber bei mir ists nicht angekommen. Hoffe der Bericht hat meine Punkte trotzdem einigermaßen rüberbringen können, auch wenn die Sache mit den "Dialogen" vielleicht erstmal für Stirnrunzeln gesorgt hat *g*
Bei der Sache mit dem interaktiven Film ist noch anzumerken, dass das Spiel ja das Potential hatte, mehr daraus zu machen. Z.B. gabs ja manchmal Zusatzszenen, wie das Betreten des Schlafzimmers der Eltern am Anfang - wo der Junge dann auf dem Bett hüpft (zumindest vermute ich dass das optional war^^). Man hätte mehr Interaktionsmöglichkeiten einbauen können - auf die dann der Vogel vielleicht auch irgendwie reagieren könnte. Denke das hätte dem Spiel nicht geschadet. Es ist halt so, dass visuell auf so viele Details in der Gestaltung geachtet wurde, aber die gleiche Sorgfalt dann nicht in das Gameplay geflossen ist.
@Rusk:
Das ist echt ne gute Frage. Da es ja, wenn Narcissu fertig damit ist, bald drei qualitativ hochwertige Berichte zu dem Spiel gibt, bin ich nicht sicher, ob ich da noch irgendwas mit nem vierten beitragen kann. Wenn ich durch bin lese ich mir eure noch mal durch und entscheide dann. Vielleicht beteilige ich mich auch einfach nur an den Diskussionen in euren Threads dazu :)
Ansonsten wird bald einfach wieder gewürfelt und geschaut, was diesmal schönes bei rumkommt. Und das ist nicht mal ironisch gemeint, bei den Berichten, die ich bisher verfasst habe - aber das kommt halt davon, wenn man größtenteils nur Sachen auf die Liste nimmt, die man spielen wollte *g*
edit: Was ich noch mal fragen wollte: sind die etwas abstrakteren Beschreibungen in den Berichten eigentlich in Ordnung für euch? Eigentlich mach ich das, um einerseits Spoiler zu vermeiden und andererseits, um Kernzkonzepte der Spiele anzusprechen. Wenn das aber nicht so gefällt, dann werd ich beim nächsten Spiel versuchen ein wenig konkreter zu schreiben.
05.02.2018, 15:25
La Cipolla
Ich denke, gerade bei bekannteren Spielen sind abstrakte und persönlichere Kommentare wertvoller; alles andere kriegt man ja auch auf Wikipedia und Co. Wenn es etwas abgefahrener wird, kann man ja am Anfang kurz spezifisch erzählen, was Sache ist.
Insgesamt finde ich es erheblich interessanter, über Konzepte und Eindrücke zu reden als über, äh, Fakten? Details können ja auch schon wieder interessant sein.
To the Moon hat die seltsame Rolle, mein Go-To-Spiel zu sein, wenn ich erkläre, warum ich PC-Gaming meganervig finde, weil ich das Spiel auf den letzten beiden PCs, die ich hatte, nicht zum Laufen kriegen konnte. :D Wird aber bald mal wieder Zeit, irgendwann werde ich es noch spielen.
05.02.2018, 18:13
Lynx
Sunshine Show. :D
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Werde Deinen Rat aber erstmal annehmen und etwas Zeit vergehen lassen. Vielleicht hat mich die Vogelgeschichte auch so wenig berührt, weil To the Moon einfach nen ziemlich hohen Maßstab gelegt hat, und man da einfach schwer gegen konkurrieren kann?
Ja, genau daran dachte ich auch. Bestimmt würde dir Finding Paradise immer noch deutlich besser gefallen als A Bird Story, aber ein bisschen Zeit schadet sicher nicht, damit es seinen eigenständigen Effekt entfalten kann.
Zitat:
Die Geschichte von To the Moon ist stellenweise sicherlich kitschig, aber gerade die (IMO) Vielschichtigkeit des Endes mit den verschiedenen Sachen, die man daraus ziehen kann, war großartig. Aber, wie das bei mir nun mal so ist - ich sehe eher die negative Seite der Ereignisse. Während ich auch von anderen gehört habe, dass sie die Szene bei welcher John und River am Ende zum Mond fliegen als ziemlich positiv gedeutet haben.[/COLOR]
Ich war auch extrem fasziniert, wie mir das Ende als kitschig schön präsentiert wurde, obwohl es doch so bitter war. Die Tatsache, dass diese Erinnerungen für River niemals Wahrheit werden konnten und sie nun mal das Leben bis zu ihrem Tod so geführt hat, wie wir es zuerst gesehen haben, hat mir echt das Herz gebrochen. Aber gleichzeitig ist es eben irgendwie auch ein Happy End, bzw. kann man ja auch was daraus ziehen, dass Johnny und River sich in unterschiedlichen Varianten des Lebens immer gefunden haben und ihre Bindung demnach stärker war als viele Unannehmlichkeiten. Also ja, da gibt es viel worüber man da nachdenken kann.^^
Ich lese btw. sowieso hauptsächlich nur Berichte zu Spielen, die ich bereits kenne, um mich eben nicht zu spoilern.^^ Da sind die abstrakteren Beschreibungen sowieso in Ordnung, weil man es als Kenner ja irgendwo versteht.
Mir wäre allerdings auch bei Berseria (das ich nicht kenne aber auch höchstwahrscheinlich nicht spielen will) nichts Negatives an dem Bericht aufgefallen.
05.02.2018, 21:56
Sylverthas
Danke euch beiden für das Feedback. War mir da nicht so sicher, weil ich immer das Gefühl bei den Berichten habe, dass der Schreibstil recht "steif" und abstrakt ist - was in Kombination ziemlich mies werden kann^^
@Cipo: Ja, die RPG Maker Engine kann ein wenig haklig sein. Zum Laufen hab ich sie zwar gekriegt, aber minimieren und solche Späße bergen schon ein gewisses Risiko - war nicht so richtig stabil. Würde Dir absolut empfehlen, dem Spiel ne Chance zu geben, auch wenns für Dich ne technische Katastrophe ist *g*
Zitat:
Zitat von Lynx
Ich war auch extrem fasziniert, wie mir das Ende als kitschig schön präsentiert wurde, obwohl es doch so bitter war. Die Tatsache, dass diese Erinnerungen für River niemals Wahrheit werden konnten und sie nun mal das Leben bis zu ihrem Tod so geführt hat, wie wir es zuerst gesehen haben, hat mir echt das Herz gebrochen. Aber gleichzeitig ist es eben irgendwie auch ein Happy End, bzw. kann man ja auch was daraus ziehen, dass Johnny und River sich in unterschiedlichen Varianten des Lebens immer gefunden haben und ihre Bindung demnach stärker war als viele Unannehmlichkeiten. Also ja, da gibt es viel worüber man da nachdenken kann.^^
Gerade der vorletzte Satz von Dir wird ja doch auch recht gut im Song Everything's Alright wiedergegeben. Finde halt auch die Tatsache, dass
Glaube das Game hat mich irgendwie gebrochen. Eigentlich gushe ich ja nicht so über Games ab, selbst wenn sie mir gefallen haben :\
05.02.2018, 22:22
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Glaube das Game hat mich irgendwie gebrochen. Eigentlich gushe ich ja nicht so über Games ab, selbst wenn sie mir gefallen haben :\
Ich sehe das Problem nicht :o Dafür bin ich aber froh, dass Laura Shigihara auch für Finding Paradise noch dazu gekommen ist einen Song zu komponieren. Den hat sie nämlich erst Anfang Dezember fertiggestellt, also kurz vor Release des Spiels. Er fasst die Story aber auch sehr schön zusammen, was das Ende natürlich nochmal ein ganzes Stück emotionaler macht. Es gibt zwar auch einen anderen Song der eventuell hätte genutzt werden können und der nur auf dem Soundtrack zu finden ist, aber ich weiß nicht ob der ganz so effektiv gewesen wäre. Ein Grund mehr Rakuen zu spielen xP Auch wenn sie da nicht alle Stücke selber singt.
05.02.2018, 23:53
Narcissu
Was den abstrakten Spiel betrifft: Das Thema hatte ich ja auch schon in Kaels Thread angesprochen und ich war mir auch immer unsicher, wie das von Leuten empfunden wird, die das Spiel nicht kennen. Ich selbst bevorzuge aber so einen Stil. Konkrete Infos, die zu sehr ins Detail gehen, finde ich meist eher langweilig, außer es geht um was richtig Spannendes – aber dann will ich es meist vorher gar nicht wissen. ^^ Aus diesem Grund schreibe ich auch lieber, ohne zu sehr auf konkrete Inhalte einzugehen, wobei hin und wieder konkrete Beispiele natürlich hilfreich sind. Dein Berseria-Eintrag las sich für mich auch gut verständlich, obwohl ich das Spiel nicht kannte. Also passt, würde ich sagen. :)
06.02.2018, 11:36
Rusk
Zitat:
Zitat von Sylverthas
@Rusk:
Das ist echt ne gute Frage. Da es ja, wenn Narcissu fertig damit ist, bald drei qualitativ hochwertige Berichte zu dem Spiel gibt, bin ich nicht sicher, ob ich da noch irgendwas mit nem vierten beitragen kann. Wenn ich durch bin lese ich mir eure noch mal durch und entscheide dann. Vielleicht beteilige ich mich auch einfach nur an den Diskussionen in euren Threads dazu :)
Ansonsten wird bald einfach wieder gewürfelt und geschaut, was diesmal schönes bei rumkommt. Und das ist nicht mal ironisch gemeint, bei den Berichten, die ich bisher verfasst habe - aber das kommt halt davon, wenn man größtenteils nur Sachen auf die Liste nimmt, die man spielen wollte *g*
Hoffentlich lässt dich der Zufall nicht auf die Nase fallen, denn ich sehe du hast bspw. Tales of Zestiria und I am Setsuna in deiner Liste. Da du ja bereits Tales of Berseria durch und ja auch einiges in Lost Sphear gesehen hast, hast du in meinen Augen die eindeutig besseren Nachfolger gespielt. Da dürftest du doch hier und da etwas mit der Qualität der Vorgänger zu kämpfen haben - besonders bei Zestiria. Natürlich lasse ich mir gern eines Besseren belehren, Geschmäcker sind ja verschieden. Und die Lust möchte ich dir ja auch nicht nehmen. ;)
06.02.2018, 23:07
Sylverthas
@Jack:
Ja, Du hast Recht. Ihre Performance hat zumindest bei To the Moon ne Menge rausgeholt :A
Werd Rakuen dann wohl mal mit auf die Liste an Games nehmen, die ich in Zukunft plane zu spielen - das ist auch eher ein Tearjerker?
@Narcissu:
OK, das liest man doch ganz gerne. Problem mit solchen Berichten ist ja, dass es immer so ne Gratwanderung ist - was für einen kein sonderlicher Spoiler ist, ist für den anderen schon viel zu viel. Manche wollen sicher auch nicht, dass man ihnen Konzepte von Spielen erzählt - aber bei manchen Spielen (wie z.B. To the Moon) kommt man da eigentlich nicht drum rum, weil so ein Bericht sonst IMO ein wesentliches und interessantes Kernthema verschweigt. Bei Berseria hingegen fand ich, dass man schlecht erklären kann, wieso die Story / das Spiel überhaupt interessant ist, ohne darauf einzugehen. Am Ende kann so ein Wissen das Spiel ja gegebenenfalls auch interessanter machen für Leute, denen es vorher am Arsch vorbeiging.
@Rusk:
Ja, das ist so das Ding mit Zufall. Aber für mich war das eine gute Wahl, weil ich mich immer schwer entscheiden kann. Und wenn man sich am Anfang den Vorsatz macht, dass man würfelt und das Ergebnis akzeptiert, dann fällt das zumindest mir einfacher. Btw. hab ich viel mehr Angst vor "Perlen" wie Valkyria Revolution. Wenn das kommt, wird der Threadtitel aber schleunigst wieder umbenannt ^_O
Btw. habe ich nen Kumpel schon würfeln lassen. Die bisherigen Titel aus der Reihe, aus der das Game kommt und die ich gespielt habe, hatten nen echt fetten Soundtrack - hoffe das ist hier ebenso. Soweit ich das mitbekommen habe, spielt man hier aber nicht mit dem selben Charakter aus den mir bekannten Teilen. Denke das sollten genug Infos sein *g*
06.02.2018, 23:21
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
@Jack:
Ja, Du hast Recht. Ihre Performance hat zumindest bei To the Moon ne Menge rausgeholt :A
Werd Rakuen dann wohl mal mit auf die Liste an Games nehmen, die ich in Zukunft plane zu spielen - das ist auch eher ein Tearjerker?
Ja, da sind mir auch ein paar Mal die Tränen gekommen :o Auch wenn es bis dahin ein bisschen länger gedauert hat, schon weil es in Sachen Gameplay ein bisschen mehr zu tun gibt (Rätsel lösen, zum Beispiel) und ich die späteren Stories trauriger fand als die ersten beiden. Das einzige was mich, außer einer kleinen storytechnischen Sache, etwas gestört hat ist die langsame Laufgeschwindigkeit. Weiß nicht ob da noch was dran geändert wurde, aber ich vermute mal nicht.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Btw. habe ich nen Kumpel schon würfeln lassen. Die bisherigen Titel aus der Reihe, aus der das Game kommt und die ich gespielt habe, hatten nen echt fetten Soundtrack - hoffe das ist hier ebenso. Soweit ich das mitbekommen habe, spielt man hier aber nicht mit dem selben Charakter aus den mir bekannten Teilen. Denke das sollten genug Infos sein *g*
Ys Origin! (nicht Origins, wie in deiner Liste :-O) Müsste ich eigentlich auch nochmal spielen weil ich erst zwei der drei Routen durchgespielt habe. Irgendwann mal :D
13.02.2018, 22:18
Sylverthas
Nicht, dass ich so lange warten wollte um das Offensichtliche zu enthüllen, aber....
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Ys Origin! (nicht Origins, wie in deiner Liste :-O) Müsste ich eigentlich auch nochmal spielen weil ich erst zwei der drei Routen durchgespielt habe. Irgendwann mal :D
Jack hat natürlich Recht! Und daraus, wie oft ich den Namen des Games falsch schreiben werde, kann man nun wohl ein Trinkspiel machen ^_O
Habe gerade mal den Selection Screen aufgemacht, und man muss sich ja am Anfang entscheiden. Sind das nur Gameplay Unterschiede, oder sollte man für die volle Story mit beiden durchspielen? Gibts ne bevorzugte Reihenfolge, damit die Story besser "fließt", wies z.B. bei Xilia war? Würde sonst erst mal den Typen wählen, weil das Mädel mir nach dem eher klassischen Ys Gameplay aussieht und ich mir das daher "aufheben" möchte. Außer, da gibts halt größere Einwände.
Btw. die Optionen sind auch schick. Minimum Frame Rate? Falls die FPS mal zu tief fallen, ja? Nicht, dass ich ein Spiel je auf 12 FPS zocken wollen würde, aber hey... to each their own?
Und irgendwie ist ne Checkbox für 32-bit Textures ja fast schon süß.
14.02.2018, 00:01
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Sind das nur Gameplay Unterschiede, oder sollte man für die volle Story mit beiden durchspielen? Gibts ne bevorzugte Reihenfolge, damit die Story besser "fließt", wies z.B. bei Xilia war? Würde sonst erst mal den Typen wählen, weil das Mädel mir nach dem eher klassischen Ys Gameplay aussieht und ich mir das daher "aufheben" möchte. Außer, da gibts halt größere Einwände.
Die haben allesamt eine andere Story zu bieten und es gibt dadurch auch ein paar Änderungen wie das Spiel an sich abläuft, aber insgesamt machen sie trotzdem größtenteils das selbe, weswegen es etwas anstrengend sein kann sie direkt hintereinander zu spielen. Theoretisch müsstest du das aber auf jeden Fall zweimal machen, weil es gibt einen Charakter der erst bei zweitem Mal verfügbar wird, und nur mit dem kannst du den wahren Endboss bekämpfen, wodurch dessen Route schlussendlich das Canon Ending für Ys 1+2 darstellt. Von daher dürfte egal sein ob du erst Hugo oder Yunica spielst. Aber wie du schon bemerkt hast spielt Yunica sich halt eher wie Adol. Von daher wäre Hugo halt ein bisschen anders und scheinbar auch leichter, wobei mir sein Kampfstil persönlich nicht so zugesagt hat.
14.02.2018, 05:37
Klunky
Ich hatte auch wenig Spaß mit dem Kampfstil von Hugo. Ich hatte den zuerst genommen, bin dann aber nach dem 1. Dungeon umgeswitched, passt wie ich finde überhaupt nicht zum YS Gameplay die Gegner Tod zu ballern und viele Bosse spielen sich im Nahkampf einfach befriedigender. Mein Tipp wäre daher Hugo auszulassen und das Spiel im Nachhinein noch mal mit dem 3. Charakter zu spielen. Da sein Durchgang letztendlich von allen 3 der kanonische ist und es eine kleine Überraschung am Ende gibt.
14.02.2018, 10:15
Nayuta
Hugo ballert halt seine Energiebälle und spielt sich daher mit einer höheren Reichweite als Yunica, ansonsten unterscheiden sich die Charaktere gar nicht mal sooo stark voneinander, da sie z.B. auch recht ähnliche Skills bekommen.
Wenn es dir ums Gameplay geht würde ich Yunica > Hugo > dritter Charakter vorschlagen, einfach weil sich Yunica und der dritte Charakter gameplaymäßig kaum unterscheiden. Zumindest wenn du alles vom Spiel sehen möchtest, ein gewisses Interesse für die Vorgeschichte zu Ys 1 und 2 sollte aber schon vorhanden sein, da man im Grunde dreimal das gleiche macht. Hugo würde ich auch nicht auslassen, da er ein wichtiges Bindeglied für die Hauptakteure im Spiel ist, wichtiger noch als Yunica. Und wenn du das Dungeon Layout und die Boss-Strategien kennst geht ein Durchgang sowieso nur ein paar Stunden.
Was den Ablauf betrifft so kann es sein dass Charakter A und B sich im Spiel begegnen und Charakter B ihm einen Gegenstand zum Weiterkommen gibt. An diesen Stellen ergänzen sie sich da man dann später mit Charakter B sehen kann wie er an diesen gekommen ist. An anderen Stellen aber widersprechen sie sich, z.B. wenn man mit allen die gleichen Fallen entschärfen und die gleichen Hauptbosse bekämpfen muss.
16.02.2018, 22:43
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Nayuta
Wenn es dir ums Gameplay geht würde ich Yunica > Hugo > dritter Charakter vorschlagen, einfach weil sich Yunica und der dritte Charakter gameplaymäßig kaum unterscheiden. Zumindest wenn du alles vom Spiel sehen möchtest, ein gewisses Interesse für die Vorgeschichte zu Ys 1 und 2 sollte aber schon vorhanden sein, da man im Grunde dreimal das gleiche macht. Hugo würde ich auch nicht auslassen, da er ein wichtiges Bindeglied für die Hauptakteure im Spiel ist, wichtiger noch als Yunica. Und wenn du das Dungeon Layout und die Boss-Strategien kennst geht ein Durchgang sowieso nur ein paar Stunden.
Interesse an der Vorgeschichte ist definitiv da, ich muss dann einfach mal sehen, wie es motivationstechnisch am Ende aussieht. Wobei ich nun durchaus die drei Durchgänge anpeilen werde und das hoffentlich auch packe.
Btw. mein erster Eindruck als ich das Spiel angefangen habe:
Ist Ys jetzt ein Theaterstück, oder doch einfach etwas mit der Skybox schiefgelaufen? :D
Habe jetzt erstmal mit den beiden Chars den ersten Boss geplättet. Mit Yunica interessanterweise viel weniger Probleme gehabt. Bei Hugo kommt bei mir wohl die Panik dazu, wenn man nen Fernkämpfer spielt und der Gegner die halbe Zeit in your face ist. Yunicas Gameplay fühlt sich hier auch viel wuchtiger an, was ein wenig schade ist - man kann auch Fernkämpfer so designen, dass sich die Angriffe gut anfühlen, aber das ist bei Hugo momentan noch nicht der Fall. Irgendwie ist das so ein "pew pew", während Yunica halt schon den schönen Whirlwind bekommt und auch mit den Sprungangriffen was hermacht.
Auch schön, dass man mit Hugo gegen diese "Epona" kämpft, welche in beiden Stories vermutlich relevant ist, während Yunica gegen... irgendeinen Dämonen kämpft? Zugegeben, das Design vom Dämon ist ganz in Ordnung, aber... echt? Naja, immerhin musste Yunica nicht so lange in diese seltsamen, toten Augen blicken, welche die NPC Sprites hier haben
Btw. interessant, dass Hugo als erste Fähigkeit nen Schild bekommt, während Yunica rumwirbeln kann. Glaube nicht, dass ich die beiden Handlungen weiter parallel spiele, weil das Game dann wohl doch etwas monoton werden könnte. Da mir Hugo derzeit nicht so gut gefällt wird Yunica wohl weiter verfolgt. Auch wenn ich sie von ihrer Art nicht so sehr mag, aber Hugo ist bisher auch kein herausragender Char, also... who cares. Und am Ende kommts eh größtenteils darauf an, dass die Mucke rockt und das Blut (^_O) fließt...
... was mit Yunica definitiv spektakulärer ist ^_^
18.02.2018, 22:43
Sylverthas
Das ganze Game findet in diesem Turm statt, oder?
Eigentlich fand ichs bei den Ys Spielen (also Teil 1 und 2, mehr hab ich nicht gespielt^^) ja immer ganz nett, dass sie IMO recht gutes Worldbuilding (gerade für die Zeit, zu der sie raus kamen) betrieben haben. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass die Welt der Spiele so viel größer ist - was natürlich durch die Tatsache, dass es mittlerweile haufenweise Teile gibt, welche in vielen Ländern der Welt spielen, bekräftigt wird. Daher ein wenig schade, dass hier wohl alles in dem Turm stattfindet.
Am Anfang fand ich ja die Außenansichten relativ unspektakulär. Mittlerweile ists aber schon interessant, wie einem dadurch die Höhe vermittelt wird, auf welcher man sich gerade befindet
Bin jetzt bei Rado's Annex angekommen. Nicht zu überraschend, dass der Turm, den man in Ys I besucht, der gleiche ist, den man hier erklimmt - auch wenn sich das Innenleben leicht verändert hat. Die ersten beiden Ys Teile fand ich damals, als ich sie durchgespielt habe, recht spannend. Gerade wenn man sie im zeitlichen Kontext betrachtet ist die Geschichte der Spiele schon ganz ordentlich, auch wenn viele Leute die Games wohl eher mit dem Action-Anteil in Verbindung bringen. Und eigentlich erzählt einem Ys II ja schon im Wesentlichen, was in Ys Origin passieren wird *g*
Werde jetzt keine großen Vergleiche beim Gameplay zwischen Ys I/II und Origin anstellen, weil das doch schon ne ganz andere Nummer ist. Hier ists halt ein ordentliches A-RPG mit dedizierten Angriffsknopf. Weiß gar nicht, ob das Gameplay aus I und II überhaupt in einem weiteren Ys Teil noch mal verwendet wurde, oder Ys III bereits zu dem eher gewöhnlicheren Layout übergegangen ist, bei dem man nicht wie ein Depp in die Gegner reinrennt :D
Wobei die ersten beiden Teile auch ohne nen Angriffsknopf durchaus harte Bosskämpfe liefern konnten. Welche auch in Origin die Highlights sind. Unter den normalen Mobs hab ich aber auch bereits meine Hassgegner in Form von Kakerlaken gefunden
Und immer überlebt eine davon, welche ich erst bemerke, wenn die HP von Yunica immer weiter sinken >_>
Die Bossfights sind bisher echt spaßig und abwechslungsreich. Es scheinen sich immer "kleinere" Bosse mit den großen Dämonen abzuwechseln. Letztere sind auch immer richtig schön bildschirmfüllend und imposant
Mehrere "Phasen" dürfen auch nicht fehlen, wobei das bisher eher so ist, dass die Gegner ab 50% der HP neue Angriffsmuster bekommen und nicht komplett digitieren oder sowas. Die Mucke in den Bossfights hyped einen selbstverständlich auch ziemlich hoch. Gutes Zeug. Frag mich ein wenig, ob Bosse hier auf höheren Schwierigkeitsgraden auch neue Moves bekommen. Spiele, wie häufig, auf normal. Das bisherige Highlight war wohl der Tausendfüßler, weil die Arena selbst auch interessant war. Nebenbei kann man da die Kampflänge ziemlich gut durchs eigene Tempo beeinflussen, was nicht bei allen Bossen der Fall ist (z.B. der Lavadämon... ziemlich langer Kampf).
Wenn ich gerade von Bossen spreche... bei dem Kampf, bevor man das Feuerschwert bekommt, gegen den Typen, der immer mit Epona zusammen ist - konnte man den gewinnen? Irgendwie hat er mich so schnell plattgemacht und danach ging das Spiel auch normal weiter. Aber der Kampf kam mir dennoch nicht so vor, als wäre es komplett unmöglich. Häufig sind diese "supposed to lose fights" ja so gebalanced, dass man sofort merkt, dass man gar keine Chance hat - das war hier nicht so.
Um noch mal zum Turm zurückzukommen: Eigentlich bin ich kein Fan von RPGs, die sich im wesentlichen auf eine Location beschränken. In dem Sinne wird Ys Origin wohl auch langfristig kein Favorit von mir werden, aber zumindest haben sie sich bemüht die einzelnen Abschnitte des Turms divers genug zu gestalten. So muss man im Wasserteil beispielsweise schwimmen und aufpassen, dass man nicht SCHON WIEDER in Stacheln reinknallt (^_O). Am Besten haben mir bisher die Sandebenen gefallen, weil es dort auch ein paar kleinere Sprungpassagen und Fallen gab und die Manövrierfähigkeiten etwas mehr gefordert werden. Aber gut, die Fallen kann man mit einem Upgrade so ziemlich aushebeln. Leider gibts dort vermehrt Gegner, die nervig zu bekämpfen sind, weil sie sich z.B. teleportieren oder eingraben.
Glaube Yunicas Moveset ist jetzt im Wesentlichen vollständig (bis auf Supportitems), und das fetzt schon ganz ordentlich. Gerade der Feuerangriff mit ihrem Schwert ist nicht ohne. Aber auch herumwirbeln macht Laune - lediglich den Blitzangriff verwende ich recht selten. Eigentlich nur für Gegner, die sonst zu nervig zu treffen sind - was vielleicht auch die Intention war? Muss das Spiel insgesamt dafür loben, dass es mit relativ wenig Gameplayelementen durchaus für einige interessante Sachen sorgt. Aber - zumindest von Teil I, II und Origin ausgehend - scheint das so ziemlich das Motto der Ys-Reihe zu sein *g*
Die Story: Es wird zwar ganz gut gelabert, dafür, dass es im Herzen ein Dungeoncrawler ist. Aber so richtig spannend ists bisher dann auch noch nicht gewesen. Yunica hatte zwischendurch ne kurze Depri-Episode, die mich ziemlich überrascht hat. Generell scheint das Selbstbewusstsein von dem Mädel so ungefähr auf meinem Niveau zu (also praktisch nicht vorhanden ^_O). Sie findet als eines der tollen Artefakte im Turm das Schwert ihres Vaters, bei dem ich mich gefragt habe, ob die Dämonen so zum Spaß ihre "Errungenschaften" dort aufstellen - vermutlich sind die anderen beiden Elementarwaffen, die man gefunden hat, auch aus deren Beutezügen?
Irgendwie ist die Story bisher auch schwer ernst zu nehmen. Yunica wird von allen immer wie eine Anfängerin behandelt, obwohl sie die einzige ist, die so richtig was reißt und einen großen Dämon nach dem anderen wegkloppt. Und auf ihrem Streifzug haufenweise mächtige Artefakte einsammelt. Generell scheinen sich die ganzen NPCs die Eier zu schaukeln und es kommt nie so richtig rüber, *was* die jetzt eigentlich da tun. Manchmal begegnet man denen, aber wenn man sie nicht gerade retten muss, dann stehen die einfach irgendwo in der Kante rum und trauen sich nicht weiter, wie z.B. jetzt vor dem , Annex wo man Hugo trifft. Was hat der denn bisher gemacht?
Wär ganz gut gewesen, wenn man dem Spieler besser verkaufen würde, dass die NPCs auch irgendwie nützlich sind. Sonst lässt das alle anderen des Rettungsteams wie total unfähige Trottel dastehen, wenn eine angebliche Anfängerin denen den Rang abläuft.
Glaube für die Mucke muss ich mir noch mal ein paar Stücke von Ys I und II reinziehen. Bisher gefällt mir der OST hier ganz gut. Glaube aber, dass der von den ersten beiden Teilen noch etwas mehr gepumpt hat. Nicht ganz sicher. Vor dem Abschlussbericht werde ich mir das definitiv noch mal aufs Ohr geben.
19.02.2018, 09:53
Narcissu
Jap, das ganze Spiel findet in dem Turm statt. Ist leider etwas abwechslungsarm, aber für die Länge fand ich es noch okay.
Das Bump-System wurde sogar bis Teil 4 verwendet, wobei III es afaik nicht auf die Weise hatte, da es ja eher das Zelda II unter den Ys-Spielen ist. Mag das Bump-System eigentlich auch ganz gerne und finde es sogar recht gut gealtert, auch wenn man damit natürlich letztlich weniger anstellen kann und es gut ist, dass die Serie in den 3D-Teilen ein "Hack'n'Slashigeres" System hat.
Ich hatte das Spiel übrigens nur mit dem Mädel gespielt. 15 Stunden (wobei man es sicher auch in 10 durchspielen kann) mal drei war mir dann doch zu viel. Und jup, fand auch einige Bosskämpfe ziemlich gut (besonders das Insekt vom Screenshot).
Hast du Felghana schon gespielt? Das hat imo die besten Bosskämpfe der Serie.
Das Ending ist übrigens sehr schön, wenn man Ys I & II kennt.
Und wo du die Musik erwähnst: Sehe gerade, dass Ys Origin der einzige OST von den gespielten Spielen ist, den ich gar nicht in meiner Bibliothek habe. Kann mich rückblickend auch nicht mehr an viel verändern. Mochte an Ys aber auch oft die Stücke, die nicht in den Dungeons spielen, sondern in den Dörfern oder Szenen, wovon man in Origin natürlich weniger hat.
22.02.2018, 21:12
Sylverthas
So, bin jetzt mit Yunica durch, die ingame Spielzeit beträgt etwa 8:15 (wegen Save vorm Bosskampf + Abschlusssequenz nur etwa) - meine Steam Zeit ist bei 20h, aber da ich Spiele sehr häufig im Hintergrund habe während ich was anderes mache ziehe ich die mal nicht als die "wahre" Zeit ran *g*
@Narcissu: Ja, für die Spielzeit ist der Turm schon in Ordnung. Hätte aber dennoch ein paar andere Locations auf der Oberwelt noch gern gesehen - hätte man auch recht viele "Erinnerungen" zu Ys I nutzen können. Naja, an sich ist der Turm ja schon irgendwie abwechslungsreich. Wäre halt ganz cool gewesen, wenn das Design irgendwie doch noch mehr abgewichen wäre - bei Diablo 1 hatte man unter den Katakomben ja auch noch ganz andere Gewölbe und das hat ja auch nur an einer Location gespielt.
Das Insekt war ziemlich cool. War für mich auch der schwerste Kampf (mit Yunica - mit Hugo war das Vieh ne Lachnummer^^) neben dem Endboss. Ansonsten würde ich Normal als etwas leicht bezeichnen - bei normalen Gegnern glaube ich nie gestorben, kein Boss ein wirklicher Roadblock und der Endboss hat ein wenig angezogen. Hoffe, dass die höheren Schwierigkeitsgrade auch gut sind, für die Leute, die daran Spaß haben. Aber da ich das Game drei Mal durchspielen werde musste das hier nicht unbedingt sein.
Und Felghana habe ich nur mal angefangen gehabt, nachdem Ys I und II durch waren. Aber recht schnell aufgehört - wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt Ys über gehabt. Glaube nur den ersten Boss besiegt, also noch nicht viel erlebt von den coolen Bossen. Das Ending von Origins ist eine gute Überleitung zu den Ereignissen von Ys I und II - auch wenn ich nicht sicher bin, ob Yunica, Hugo und co. da noch Relevanz hatten (wohl keiner mehr am Leben, aber referenzieren die beiden Spiele da irgendwas? Kann ich mich echt nicht erinnern. Vielleicht irgendwo in Nachnamen von NPCs oder so? Aber zumindest kommen ein paar der Bösen in Ys II wieder *g*)
Der Abschlussbericht kommt dann, wenn ich mit den anderen beiden Chars durch bin. Ganz nett ist ja, dass man deutlich andere Dialoge mit Yunica und Hugo bei den Bossen und NPCs hat. Man erfährt auch mehr von z.B. Epona und andere Facetten von The Claw. Denke, da das Spiel recht kurz ist, lohnen sich die mehreren Durchgänge schon durchaus. Zusätzlich haben Hugo und Yunica ja auch stark unterschiedliches Gameplay, was zumindest für mich noch genug Abwechslung bringt.
Ansonsten hätte ich ehrlich gesagt erwartet, dass sich die Pfade der Charaktere doch noch ne ganze Ecke mehr kreuzen, als sie es hier tun. Die Suchparty ist IMO auch viel zu groß, dafür, dass jeder Char vielleicht 1-3 Szenen bekommt und kaum ausgefleischt wird. Und dass ich sie für fast gänzlich nutzlos halte hab ich im vorherigen Beitrag schon erwähnt. Irgendwie hab ich bei der Szene, in der Yunica zum Ritter gemacht wird lachen müssen, weil alle so tun, als wäre das zu früh - HOLY FUCK, sie hat bis zu dem Zeitpunkt als einzige in dem Turm richtig was gerissen. Was wollt ihr denn noch mehr? Selbst das "Rätsel" mit dem Dämonenring hat das Mädchen, was immer als irgendwie auf den Kopf gefallen abgetan wird, gerockt - und die Magier haben sich vor der Tür nur den Kopf gekratzt. Hier eine kleine Gallerie für Charaktere und Aussagen, die ein FU verdienen:
Klar, trashtalked die arme Yunica nur... sie haut euch "erfahrene" Ritter und Magier trotzdem alle im Dämonenkillen weg >_>
Dann die Bösen... dunno, einfach nur massiv blass. Das war vielleicht in Ordnung für Ys I und II, welche vor Ewigkeiten rauskamen, aber für ein Spiel von 2006 erwarte ich doch irgendwo mehr - vor allem, wenn es gar nicht mal so wenig Dialoge hat. Manche "Motivationen" kamen mir fast so vor, als würden die Entwickler das selber nicht so ernst nehmen, z.B.
Bei dem Kampfsystem hat sich dann am Ende nicht mehr viel verändert. Es kommt noch ein Burst Move dazu, der sehr gut im Aufräumen von kleinen Gegnern ist. Hab das Gefühl, dass der Feuerangriff irgendwie zu stark ist. Hab den zu 90% benutzt, außer halt bei Gegnern, die dagegen nicht empfindlich waren.
Dass er ein Distanzangriff ist, die aufgeladene Form eine hohe Spannweite hat und Gegner zurück stößt macht ihn ziemlich mächtig. Das Feuerschwert ist auch eine ganz gute Waffe, aber da hab ich die Axt wegen der Geschwindigkeit doch irgendwie bevorzugt.
Kurzes Wort zum UI: Ich mag es, dass alle relevanten Infos so kompakt an eine Stelle platziert wurden. Manche J-RPGs tun sich da schwer und platzieren diese an allen Ecken des Bildschirms, aber so wie hier muss das IMO aussehen - mit einem Blick hat man die wesentlichen Infos über seinen Charakter. Eine grafische Anzeige für die Bonuseffekte wäre vielleicht noch gut gewesen, weil man den Text eben nicht so schnell parsen kann und die Anzeige der angerüsteten Items ist irgendwie redundant.
Bei Hugo bin ich auch bereits an den ersten beiden großen Dämonen vorbei, welche sehr einfach waren und bereits im Feuerabschnitt. Bin am Überlegen, ob ich den Kampf gegen The Claw mal versuchen sollte zu gewinnen - sollte möglich sein, auf etwa 2/3 hatte ich ihn bereits beim ersten Versuch.
22.02.2018, 21:20
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Hervorzuheben ist hier die von Velvet, Phi und Eleanor. Phi macht das meiste (persönliche) Wachstum während der Reise durch und hat einige starke Szenen im späteren Spielverlauf. Das Banter zwischen Velvet und Magilou ist erstklassig, denn letztere sorgt in der ernsten Gruppe für die nötige Zynik um Velvets einfältiges Verhalten zu kommentieren.
Kleines Problem, welches ich mit Phi und Eleanor hatte, die drängen sich ein wenig zu sehr in den Mittelpunkt.
Phi ist oft der kleine Junge der von jeden umsorgt wird und Eleanor stellt wohl die gute Seele im Team da.
Beides ist verzeihbar, nur an einigen wenigen Stellen im Spiel hätte man die zurückpfeifen müssen.
Phi z.B. rennt SO oft immer drauflos, will helfen und muss anschließend gerettet werden und Eleanor kommentiert dabei alles in ihrer über fürsorglichen Art und 1x musste ich mir echt am Kopf packen.
Dann, zum Ende hin, wurden am Anfang erwähnte Kleinigkeiten oft hervorgeholt, wo ich mich gerade in den letzten Stunden gefragt habe, woher plötzlich dieses Interesse kommt Dinge immer wieder erwähnen zu müssen?
Beispiele:
- Velvet und ihre Quiche.
- Teresa und ihre Quiche (1x reichte wohl nicht).
- Phi und sein Kompass.
- Phi und sein Mabo-Curry.
- Phi und sein Ruder.
- Phi und die Frauen (Gott, der Junge ist knappe 12 bzw. 3).
- Bienfu und die Frauen.
- Eizen und sein Kredo.
- Zaveid und sein Kredo.
- Rokurou und seine Schwerter.
- Rokurou und sein Alkohol.
- Eleanor und ja... ihre Art halt.
Nicht falsch verstehen, jeder Charakter hat seine Eigenarten und fallen die nicht groß ins Gewicht und im direkten Vergleich mit vielen anderen JRPGs ist das in Berseria noch human, aber gerade in den letzten Stunden hat man das alles ein klein wenig übertrieben.
Aber zu Magilou ist mir nichts eingefallen.:D
Und Velvet nicht mitgezählt war Eizen mein liebster Charakter, dicht gefolgt von Magilou.
Dabei war der mir ganz am Anfang nicht sonderlich sympathisch.
Außerdem ist mir erst jetzt aufgefallen, das Zaveid in Zestiria vorkommt und hätte schon Lust das jetzt nach Berseria eine zweite Chance zu geben, wenn der Anfang bloß nicht so mies gewesen wäre.
22.02.2018, 21:36
Klunky
Also den Schwertkämpfer konnte man mit Yunica schon besiegen, ist allerdings wie du wohl selbst schon gemerkt hast sehr schwer und man hat sogesehen nur einen Versuch wenn man nicht wieder durch die Cutscene möchte beim neu laden.
Gibt als Belohnung eine veränderte Sequenz und.... ein Achievment.
Die Bösen werden in Toals Storypfad ein bisschen besser charakterisiert.
22.02.2018, 22:13
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Kleines Problem, welches ich mit Phi und Eleanor hatte, die drängen sich ein wenig zu sehr in den Mittelpunkt.
Phi ist oft der kleine Junge der von jeden umsorgt wird und Eleanor stellt wohl die gute Seele im Team da.
Beides ist verzeihbar, nur an einigen wenigen Stellen im Spiel hätte man die zurückpfeifen müssen.
Phi z.B. rennt SO oft immer drauflos, will helfen und muss anschließend gerettet werden und Eleanor kommentiert dabei alles in ihrer über fürsorglichen Art und 1x musste ich mir echt am Kopf packen.
Ja, das meinte ich auch damit, dass das Spiel "nie subtil" ist. Fand die Vernetzung der Charaktere trotzdem deutlich besser als eben die von Rokurou und Eizen, welche mir immer ein wenig "zusätzlich" vorkamen. Besonders Rokurou. Eizen ist wegen seinen Verbindungen zu Zestiria relevanter. Noch mal zur Betonung: beide keine schlechten Charaktere. Aber auch bei der Gruppendynamik kamen mir die beiden nicht besonders relevant vor. Selbst Magilou ist für mich durch ihre vielen großartigen Szenen mit Velvet viel integrierter, auch wenn sie eigentlich der Fußabtreter und Troll der Gruppe ist.
Schließlich: Velvet und Phi sind aus recht offensichtlichen Gründen ziemlich zentral, und Eleanor wird storytechnisch relevant gemacht. Aber auch durch ihre Beziehung zur Abbey. Denke, der größere Fokus auf diese drei Charaktere macht durchaus Sinn.
Zitat:
Dann, zum Ende hin, wurden am Anfang erwähnte Kleinigkeiten oft hervorgeholt, wo ich mich gerade in den letzten Stunden gefragt habe, woher plötzlich dieses Interesse kommt Dinge immer wieder erwähnen zu müssen?
Ein paar Sachen Deiner Liste würde ich damit erklären, dass Berseria eine Reise darstellt, welche für viele Charaktere eine gewisse Nostalgie hat - im Sinne der Erinnerungen, welche sie von früher haben und was sie verloren haben. Insbesondere natürlich Velvet, daher fand ich ihre Momente passend (wird ja auch gut durch die Szene in ihrem Heimatdorf, welche Melchior inszeniert, hervorgeholt). Das Spiel ist da auch nie subtil, aber schließt IMO bei seinen Charakteren einen guten Kreis. Bei Phi kann man wohl kritisieren, dass die Parallelen zu Velvets Bruder viel zu dick aufgetragen werden - durch so ziemlich jedes Interesse was er hat; andererseits ist ja ein Teil seiner Geschichte auch, dass er davon loskommt und seine eigene Persönlichkeit wird.
Wie gesagt, ich habe das Gefühl, dass Berseria am Ende ein sehr rundes und irgendwie dichtes Erlebnis war, auch wenn es das eigentlich gar nicht unbedingt war (so einiges an Filler Content). Und man manchmal daran ersticken könnte, wie sehr es einem bestimmte Sachen reinwürgt *g*
Wie fandest Du eigentlich die Mindbreak Szenen von Velvet? Sind natürlich auch recht dick aufgetragen und die Auflösung kam ein wenig schnell, aber irgendwie haben die mir unheimlich gut gefallen^^
Zitat:
Aber zu Magilou ist mir nichts eingefallen.:D
Sie ist ja auch der beste Charakter in der Tales Reihe! :D
...
Zitat:
Und Velvet nicht mitgezählt war Eizen mein liebster Charakter, dicht gefolgt von Magilou.
>:(
Zitat:
Zitat von Klunky
Die Bösen werden in Toals Storypfad ein bisschen besser charakterisiert.
Ah, das ist gut. Vielleicht wandelt sich mein Bild dann doch noch ein wenig bis ich mit dem Bericht anfange :D
Was den Boss angeht... ja, das mit der Sequenz davor ist das wohl das größte Problem, wenn man es immer wieder versuchen will. Muss ich mal schauen, vielleicht klappts ja^^
23.02.2018, 07:48
Winyett Grayanus
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Sie ist ja auch der beste Charakter in der Tales Reihe! :D
Geht nicht - der Platz wurde schon vor Ewigkeiten an Jade vergeben (als Tales-Spiele noch gut waren).8-)
23.02.2018, 09:27
Narcissu
Ist Magilou nicht die Waifu-Version von Jade? :D
23.02.2018, 10:05
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ist Magilou nicht die Waifu-Version von Jade? :D
Ist vermutlich mehr dran als es erst den Anschein macht *g*
Also, beide erfüllen IMO ähnliche Rollen in den Gruppen, weil sie konsequent die Hauptcharaktere bashen und somit deren Handlungen (auch für die Spieler) relativieren. Quasi ein wenig das Augenzwinkern der Entwickler :D
25.02.2018, 19:39
Sylverthas
Hugos Story jetzt auch beendet, hat auch nur etwa 6h (ingame Timer) gedauert - also gar nicht so viel schneller damit durch als mit Yunicas :/
Insgesamt spielt man hier natürlich den selben Käse wie mit Yunica. Ist etwas schade, dass so wenig Variation drin ist bis auf wenige Bosse, die anders sind. Hugo kam mir irgendwie overpowered vor - er hat ne große Reichweite, sein Pew-Pew-Angriff macht gerade später recht viel Schaden und ich hab selten andere Zauber außer Schutzschild verwendet - was ganz witzig ist, weil er ja ein mächtiger Magier sein soll *g*
Aber die übrigen Zauber fand ich nicht so heiß. Die Bomben sind (gerade in der aufgeladenen Form) sehr zeitabhängig und saugen sau schnell die Magie leer, und die Feuerkugeln sind eher für den Nahkampf da. In dem Sinne ists umgekehrt zu Yunica: sie hat mit dem Feuervogel nen Fernangriff bekommen, Hugo kriegt nen Nahangriff. Wobei die aufgeladene Feuerform zumindest noch Strahlen schießt. Da Hugo seine schwebenden Augen für die Zauber verwenden muss schränkt man damit gleichzeitig sein Pew-Pew-Potential ein. Hat sich für mich nur manchmal gelohnt. Rumballern und Schutzschild waren meistens ausreichend. Wobei gerade das Hämmern auf den "X"-Knopf massiv auf die Finger geht und man was Gutes fürs eigene Karpaltunnelsyndrom tut :D
Insgesamt macht Yunica IMO viel mehr her, was das Gameplay angeht. Selbst die Effekte ihrer Spezialangriffe fand ich viel cooler als die von Hugo, neben dem offensichtlich anderen Gameplay. Hugo bekommt auch keine weitere Waffe. Und da man alles schnell totschießt muss man sich auch kaum mit den Fähigkeiten der Gegner auseinandersetzen, wie man es manchmal bei Yunica musste. Nicht wirklich ein Fan.
Aber dafür ist seine Story besser als die von Yunica. Fast, als hätte man es trennen wollen: Hugo kriegt bessere Charakterisierung und Story, Yunica kriegt besseres Gameplay.
Hugo macht sogar eine relevante Charakterentwicklung durch, auch wenn ich seinen Deppenmoment, bei dem er dem Bösen auf den Leim geht und die Dämonenkräfte nimmt recht unglaubwürdig fand. Der Background von Yunica mit den beiden Göttinnen war IMO nicht sehr spannend, und Roy ist ja mal einfach nur lahm gewesen. Da ist Hugos Arc mit Epona, zu der er sogar eine IMO nachvollziehbare Beziehung entwickelt, besser. Auch ihre Todesszene war effektiver als die von Roy - unter Anderem, weil Hugo es selber verschuldet hatte. Auch der ganze Hintergrund mit seinem Bruder Toal, der ja in Yunicas Arc nur manchmal auftaucht und man nie so richtig weiß, was mit dem eigentlich abgeht, wird hier ausgebaut. Leitet wohl auch ganz gut zur dritten Charakterstory über.
Es kommt mir so vor, als könne man Yunica storytechnisch sehr gut skippen. Hugos Story ist hier die relevantere (sowas in der Art hatte Nayuta auch am Anfang angesprochen) und bin dann doch recht froh, dass ich den noch mitgenommen habe, auch wenn das Gameplay eher monoton ist. Nebenbei ist er auch so ein herrlich stereotyper Arsch.
Dann steht jetzt wohl der letzte Durchgang mit Toal an. Hab den Anfang schon gespielt, und da scheints dann doch ein paar Diskrepanzen zu geben. Z.B. siehts so aus, als würden bei ihm das gesamte Suchteam den Turm abklappern, denn wenn man ins Erdgeschoss geht befindet sich dort keiner. Auch scheint man einige Items nicht finden zu müssen, so wie die Maske. Gleichzeitig gibts wohl auch weniger Gespräche, weil man eben nicht mal schnell zu den anderen gehen und mit denen über aktuelle Ereignisse quatschen kann. Irgendwie ists auch recht konfus, was denn jetzt die "wahre" Story ist, weil alle drei Geschichten nicht wirklich miteinander harmonieren und nur an ein paar Schlüsselstellen, an denen sie sich kreuzen, konsistent sind.
25.02.2018, 19:52
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Hugos Story jetzt auch beendet, hat auch nur etwa 6h (ingame Timer) gedauert - also gar nicht so viel schneller damit durch als mit Yunicas :/
Warum hätte sie auch schneller sein sollen? Man übernimmt von Charakter zu Charakter ja nichts das einem das Spiel erleichtern würde.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Es kommt mir so vor, als könne man Yunica storytechnisch sehr gut skippen.
Geht allerdings nicht in allen Fassungen des Spiels. Bei der PC Fassung muss man ja nur eine Route beenden um den dritten Charakter freizuschalten. Bei anderen Fassungen muss man aber sowohl Hugos und Yunicas Route für beenden.
Werde Yunicas Route aber trotzdem irgendwann mal spielen, einfach um alle einmal durchgespielt zu haben.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Irgendwie ists auch recht diffus, was denn jetzt die "wahre" Story ist, weil alle drei Geschichten nicht wirklich miteinander harmonieren und nur an ein paar Schlüsselstellen, an denen sie sich kreuzen, konsistent sind.
Die Route die du gerade spielst :D
27.02.2018, 16:04
Sylverthas
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Warum hätte sie auch schneller sein sollen? Man übernimmt von Charakter zu Charakter ja nichts das einem das Spiel erleichtern würde.
Das stimmt zwar, aber man kann ja doch irgendwie hoffen, dass man mit mehr Wissen vielleicht nen leicht schnelleren Run macht *g*
Bin auch ein wenig skeptisch, wie richtig die ingame Anzeige ist - denn für Toals Run hab ich anscheinend nur ~5h gebraucht - was ich mir gerade kaum vorstellen kann, auch wenn der nur so durch Gegner durchgeht wie ein heißes Messer durch Butter.
Und, was soll ich sagen - damit ist Ys Origins endlich durch. Haben sich die drei Durchgänge gelohnt? Schwer einzuschätzen, gameplaytechnisch sicherlich nicht. Die Story fand ich bei Hugo und gerade Toal aber schon in Ordnung. Auch einige Charaktere wachsen einem doch ans Herz - vielleicht aber auch nur sowas wie Stockholm-Syndrom ^_O
Also ja - eigentlich muss man das Spiel mindestens zwei Mal durchspielen um einen Großteil der Story zu erfahren. Dass man in der PC Version nur Hugo oder Yunica durchspielen muss ist gut. Leider wird das wohl auch dazu führen, dass die meisten Yunica wählen und nicht die interessantere Geschichte von Hugo bekommen, welche dann in Toals Story noch mal aufgegriffen wird. Andererseits weiß ich gar nicht, wie wichtig den meisten Leuten die Charaktere und Story von Ys überhaupt sind *g*
Ich war positiv überrascht, dass Toal keinen Fernkampfmove hat. Das unterscheidet das Gameplay dann schon sehr von der Art, wie ich Yunica gespielt habe. Ab dem Zeitpunkt, an dem man den Feuerangriff bekommt, hab ich doch ziemlich viel auf Distanz gekämpft. Generell hat Toal ein noch rasanteres Gameplay und macht wirklich Bock. Im Mittelteil hatte ich mit ihm die meisten Probleme, gegen Ende war er dann der wohl mächtigste Charakter von den dreien, so schnell, wie alles zu Boden ging (insbesondere auch die Bosse). Der finale Bosskampf kommt auch eher wie ne Formalität rüber.
Hab mir noch mal den Ys Chronicles OST gegeben, und irgendwie finde ich die meisten Tracks aus dem Game besser als die (vergleichbaren) Versionen aus Origin. Ys I und II hatten nen rockigeren OST, was bei Origin teilweise verloren gegangen ist. Dunno, vielleicht mag ich auch das arcadigere Feeling von Ys I und II mehr?
Bei Toal bekommt man auch weitere Überleitungen zu Ys I und II, was mich zur momentanen Überlegung führt, die Games vielleicht noch mal zu zocken, um die gesamte Story "schätzen zu lernen". Mal schauen, ob ich mich bald durch ein paar Feinde bumpe :D
Der Abschlussbericht wird dann in ein paar Tagen folgen. Meine Wertung ist auch immer noch nicht sicher, weil das Spiel einerseits echt Spaß gemacht hat. Andererseits ist die Anforderung des 2-3- maligen Durchspielens für die volle Story und Charaktere ein echt fettes Negativkriterium für mich.
27.02.2018, 16:26
Klunky
Das Hugos Story Arc besser ist war mir nicht bewusst, er ist der einzige Charakter der mir noch fehlt und ich konnte mich nie überwinden mit ihm vollständig zu spielen. Mir kommt das Spiel so gar nicht für diesen Charakter als geeignet vor, an mehreren Stellen muss man auf dem Boss klettern und dann auf den Schwachpunkt einschlagen, mit "pew pew" wirkt das irgendwie... falsch.
Ich kann gut nachvollziehen dass das mehrmalige Durchspielen des selben Spielablaufs auf Dauer ermüdend ist, zwischen Toal und Yunica hattte ich circa 1 Jahr Pause gemacht und das Spiel hatte sich so angefühlt als würde ich es das erste Mal spielen. ^^"
Dementsprechend überrascht war ich wie gut das Spiel wieder geflutscht ist, so nach dem einmaligen Durchspielen hatte mir dazu einfach die Muße gefehlt. Da hilft es dann auch ungemein dass der Spielfluss mit Toal der dynamischste ist, da zieht einem das ultra schnelle Pacing von YS wieder voll in seinem Bann.
Auch ein nettes Detail war dass man lesen konnte was diese Ronoa Viecher sagen, wenn man sie in der Dämonenform anspricht.
Den Endboss emfpand ich übrigens gar nicht als eine Formalität, habe da sicherlich die meisten Versuche für gebraucht. D:
Da hatte mich Dallas irgendwie immer viel weniger Probleme. Mich hatte auch ein wenig die Trägheit des gesamten Kampfes gestört und ich glaube auch dass ich eine Weile gebraucht habe bis ich die erste(?) Phase verstanden haben, auf jeden Fall war das was, durch dass sich der Kampf sehr geschlaucht hat und bei dem ich dann meistens auf lange Sicht einfach zu viel Schaden kassiert habe.
(Naja gut bei dem Spiel hängts halt dann letztlich auch stark davon ab welches Level, man auf welchen Schwierigkeitsgrad war, man kann bei dem doch sehr archaischen Scaling eigentlich schon eine Excel Tabelle dazu erstellen)
27.02.2018, 16:35
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Wie gesagt, ich habe das Gefühl, dass Berseria am Ende ein sehr rundes und irgendwie dichtes Erlebnis war, auch wenn es das eigentlich gar nicht unbedingt war (so einiges an Filler Content). Und man manchmal daran ersticken könnte, wie sehr es einem bestimmte Sachen reinwürgt *g*
Wie fandest Du eigentlich die Mindbreak Szenen von Velvet? Sind natürlich auch recht dick aufgetragen und die Auflösung kam ein wenig schnell, aber irgendwie haben die mir unheimlich gut gefallen^^
Berseria macht seine Sache schon gut.
Klar ist es nicht perfekt noch revolutioniert es das Genre.
Trotzdem hat man ein gutes Abenteuer kreiert, was ein lange bei Laune hält und innerhalb der Reihe dürfte Berseria der Ausnahmetitel schlechthin sein.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Sie ist ja auch der beste Charakter in der Tales Reihe! :D
...
>:(
Zieh nicht solch ein Gesicht, sonst kriegst du Falten.:p
27.02.2018, 16:36
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Es gibt auf jeden Fall noch drei Spiele in denen sie mehr oder weniger relevant sind. Beziehungsweise fünf oder sechs wenn man auch die Titel mit einbezieht die nicht mehr zum Kanon der Reihe gehören.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Andererseits weiß ich gar nicht, wie wichtig den meisten Leuten die Charaktere und Story von Ys überhaupt sind *g*
Gegen eine umfangreiche Story hätte ich persönlich zumindest nichts einzuwenden, auch wenn gutes Gameplay über eine mangelhafte Story ein bisschen hinweghelfen kann. In Dawn of Ys fand ich aber zum Beispiel die Antagonisten richtig dumm, was echt nicht hätte sein müssen. Gibt ansonsten aber keinen Teil wo ich sagen würde, dass ich die Story wirklich gut gefunden hätte. Und dementsprechend stört es mich auch nicht, dass man Origin theoretisch mehrfach durchspielen müsste um alles zu sehen zu bekommen. Dass man dabei mehr oder weniger immer das selbe macht, wäre da schon problematischer. Aber deswegen hätte ich auch nicht empfohlen alle Routen hintereinander zu spielen :D Hab ich selbst ja auch nicht gemacht.
27.02.2018, 16:56
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Klunky
Das Hugos Story Arc besser ist war mir nicht bewusst, er ist der einzige Charakter der mir noch fehlt und ich konnte mich nie überwinden mit ihm vollständig zu spielen. Mir kommt das Spiel so gar nicht für diesen Charakter als geeignet vor, an mehreren Stellen muss man auf dem Boss klettern und dann auf den Schwachpunkt einschlagen, mit "pew pew" wirkt das irgendwie... falsch.
Ja, Hugo ist echt nicht so interessant zu spielen. Und seine "verbesserte Story" (auch recht subjektiv, aber Yunica hatte IMO charakterlich und von ihrem Hintergrund fast nix zu bieten und war bis auf ihren Vater kaum in die Geschichte involviert) gleicht wahrscheinlich nicht sein Gameplay aus, wenn man damit nix anfangen kann. Nebenbei erfährt man vieles dann ohnehin in Toals Arc, so dass auch Hugos am Ende vielleicht nur seinen Übergang zur Dark Side, seine Beziehung zu Epona und den Konflikt zwischen ihm und Toal verständlicher macht.
Zitat:
Den Endboss emfpand ich übrigens gar nicht als eine Formalität, habe da sicherlich die meisten Versuche für gebraucht. D:
Da hatte mich Dallas irgendwie immer viel weniger Probleme. Mich hatte auch ein wenig die Trägheit des gesamten Kampfes gestört und ich glaube auch dass ich eine Weile gebraucht habe bis ich die erste(?) Phase verstanden haben, auf jeden Fall war das was, durch dass sich der Kampf sehr geschlaucht hat und bei dem ich dann meistens auf lange Sicht einfach zu viel Schaden kassiert habe.
(Naja gut bei dem Spiel hängts halt dann letztlich auch stark davon ab welches Level, man auf welchen Schwierigkeitsgrad war, man kann bei dem doch sehr archaischen Scaling eigentlich schon eine Excel Tabelle dazu erstellen)
Yo, der letzte Satz ist wohl der Knackpunkt. War am Ende mit jedem Char auf Level 50 (man, scheine echt ziemlich homogen zu spielen xD) und mit allen auf Normal. Du hast sicher auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt.
Auf Normal ists so, dass Toal am Ende extrem stark ist - Dalles war eine totale Formsache, wenn man den mit einem der anderen Chars schon gekillt hat - der zieht einem fast gar nichts ab. Und auch der finale Boss hat kaum Schaden gemacht, stand wirklich in vielen seiner Angriffe nur drin, weil ich teilweise nicht mal gesehen habe, was da passiert. Bin auch zwei Mal von der Plattform gefallen. Kann man sicher als Problem auslegen, denn bei den anderen Bossen musste ich mich auch auf Normal mit den Angriffen auseinandersetzen, den Endboss mit Toal hab ich größtenteils mit Brute Force gekriegt.
edit: Hui, zu lange zum Posten gebraucht :(
@Orpheus:
Ja, prinzipiell meine ich die Szenen. Hatte das in meiner Beschreibung auch mal als Suffer Porn beschrieben, was natürlich leicht übertrieben ist, aber was da so alles abgeht war schon nicht ohne. Für Leute, die Velvet nicht mögen, sicher auch ein Spaß^^
Zitat:
Zitat von ~Jack
Es gibt auf jeden Fall noch drei Spiele in denen sie mehr oder weniger relevant sind. Beziehungsweise fünf oder sechs wenn man auch die Titel mit einbezieht die nicht mehr zum Kanon der Reihe gehören.
Oh, sollte mich vielleicht mal mit der Struktur der Reihe befassen. Also, wusste bis eben nicht mal, dass es Titel gibt, die nicht kanonisch sind. Sind das dann Spiele, die ohne Adol sind (und nicht Origin heißen *g*)? Oder sind auch einige Reisen von Adol nicht Kanon?
Und ich stimme zu, dass zumindest die Story der 3 Spiele, die ich kenne, nicht besonders nennenswert ist. Wie gesagt, gerade Ys I und II hatten ganz gutes Worldbuilding, vielleicht auch durch den Ansatz, dass man sich selber ein paar Sachen zusammenpuzzlen musste. Und es ja, verglichen mit anderen A-RPGs, schon recht viele Dialoge gibt.
Was die drei Durchgänge anging... ja, das war persönliche Dummheit bzw. meine Veranlagung? Ist nicht so, dass mich nicht mehrere Leute vorher gewarnt hätten :D
27.02.2018, 17:05
~Jack~
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Also, wusste bis eben nicht mal, dass es Titel gibt, die nicht kanonisch sind. Sind das dann Spiele, die ohne Adol sind (und nicht Origin heißen *g*)? Oder sind auch einige Reisen von Adol nicht Kanon?
Ne, Adol ist da schon mit drin, aber es gibt zum Beispiel drei verschiedene Versionen von Ys 4 (Dawn of Ys, Mask of the Sun [und das hat sogar noch ein Remake...], sowie Memories of Celceta) die alle mehr oder weniger auf dem selben Konzept basieren, von denen aber nur die aktuellste Fassung tatsächlich von Falcom entwickelt wurde. Beim Rest der Reihe gibt es sowas zwar nicht, aber da zum Beispiel Oath in Felghana ein Remake von Ys 3 ist, kann letzteres auch nicht mehr wirklich zum Kanon gezählt werden. Das Original habe ich allerdings schnell abgebrochen weil dieses Sideview Gameplay keinen wirklichen Spaß gemacht hat. Dawn of Ys ist da schon spielenswerter. Mag zwar dumme Antagonisten haben, aber das Gameplay von Mask of the Sun fand ich schlimmer.
Ys 5 müssten sie irgendwann aber auch mal remaken. Das passt storytechnisch glaube ich auch nicht mehr ganz zum Rest der Reihe.
27.02.2018, 21:58
Kynero
Hatte Origin bisher eigentlich nicht weiter beachtet, aber wenn man das hier so liest, kriegt man schon Lust auf das Spiel. :p Wusste auch gar nichts von den verschiedenen Durchgängen.
28.02.2018, 10:01
one-cool
Ich hatte da letztes Jahr ne Menge Spaß mit dem Spiel.
Wobei mir das mit allen drei charakteren in kurzer Zeit zu repetitiv war. Und leider erinner ich mich nur schwammig an die Story, weshalb ich es wohl gar nimmer so die Zusammenhänge sehen werde.
Wie hängen die drei denn zusammen? Lohnt sich das, das nochmal anzugehen?
28.02.2018, 18:14
Ὀρφεύς
@Sylverthas
Wann wolltest du Zestiria in Angriff nehmen?
Vergleiche nämlich selber bereits die Preise und wäre für einen zweiten Versuch offen (also diesmal mindestens eine Chance bis Stunde 10), weil mich besonders die Handlung jetzt ausreichend motivieren könnte.^^
28.02.2018, 19:38
Sylverthas
Zitat:
Zitat von one-cool
Wie hängen die drei denn zusammen? Lohnt sich das, das nochmal anzugehen?
Wenn Du Bock auf das Gameplay hast sicherlich. Ansonsten sind Yunica und Hugos Stories relativ ähnlich, nur dass Hugo halt mehr mit dem 3. Charakter zu tun hat. Und IMO der interessantere der beiden Charaktere ist, auch wenn das nicht zu viel aussagen muss - Ys Origin hat jetzt keinen Char, der bahnbrechend spannend ist. Der beste ist vermutlich noch der 3., den man nach dem Durchspielen freischaltet, und der im Prinzip die ganzen Hintergründe der Geschichte aufdeckt. Also wenn Du es jetzt noch einmal spielen willst, dann nimm einfach den 3. Char - hat auch das rasanteste Gameplay.
@Orpheus: Zestiria hab ich schon länger gekauft (im Winter Sale zusammen mit Berseria^^) und kann die Frage nicht beantworten, weil ich ja immer auswürfle^^
Hoffe aber, dass noch ein wenig Zeit verstreicht, bevor ein weiteres Tales kommt. Die Spiele haben mir einfach ne zu hohe Anzahl an Kämpfen, die ich auf Dauer ziemlich auslaugend finde (was irgendwie bekloppt klingt, nachdem ich gerade ein Spiel drei Mal durchgezockt habe xD). Gegen Ende von Berseria und gerade im Enddungeon bin ich - uncharakteristisch für mich - doch fast allem aus dem Weg gegangen. Aber zumindest nach dem Bericht von Jeidist kann man ja in Dungeons sogar ein paar Abilities benutzen - was ne Steigerung *g*
Story klang nicht prall und vermute, dass man sich die halbe Zeit wünscht, dass man doch Berseria lieber ein zweites Mal spielt oder nur in Erinnerungen an letzteres schwelgt^^
edit: Wobei ich ja sagen muss, dass das Opening von Zestiria ganz geil ist - speziell die Mucke
In den ersten beiden Stunden hatte ich damals viel Freude mit Zestiria und das tolle Opening war daran nicht ganz unschuldig.
Ab der ersten Stadt zog sich dann jede Quest wie Kaugummi und schon folgte der erste hässliche Dungeon.
Habe dann ganz abgebrochen und das man zum Hirten wird, klang nicht sonderlich spannend, was mich jetzt nach Berseria wiederum aufhorchen lässt.
Und die vielen Kämpfe bin ich später umgangen, da schon keine Herausforderung mehr.:|
01.03.2018, 10:09
Kynero
Es sieht wirklich besser aus, als es eigentlich ist. ;D
Gerade der Protagonist war echt eine Pfeife und ich fand es immer lustig, dass alle Charaktere einfach so akzeptieren, dass der Typ sich da quasi mit der Luft unterhält. Schizophrenie wird in Tales of Zestiria einfach so akzeptiert. :D Aber das ist ja... auch schon was? :p
07.03.2018, 14:59
Nayuta
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Der Abschlussbericht wird dann in ein paar Tagen folgen. Meine Wertung ist auch immer noch nicht sicher, weil das Spiel einerseits echt Spaß gemacht hat. Andererseits ist die Anforderung des 2-3- maligen Durchspielens für die volle Story und Charaktere ein echt fettes Negativkriterium für mich.
Das kann ich nachvollziehen, für mich stellte das aber gar kein großes Problem dar, da ich einerseits das Ys 6-artige Gameplay liebe und ein Durchgang andererseits so kurz ist dass es für mich nicht sonderlich negativ ins Gewicht gefallen ist. :)
Zitat:
Sind das dann Spiele, die ohne Adol sind (und nicht Origin heißen *g*)? Oder sind auch einige Reisen von Adol nicht Kanon?
Es geht wohl eher darum dass die Geschichte mit den geflügelten Göttern nur einen Teil von Ys ausmacht und sie nicht in allen Ablegern präsent ist. Manchmal rettet er eine Region auch einfach nur vorm lokal marodierenden Dämonen.^^ Und um ehrlich zu sein wurde die Göttergeschichte mit Ys 8 auch leider etwas entwertet.
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Ys 5 müssten sie irgendwann aber auch mal remaken. Das passt storytechnisch glaube ich auch nicht mehr ganz zum Rest der Reihe.
Eigentlich gibt es in dem Spiel nicht sonderlich viel was auf andere Teile Bezug nimmt bzw. umgekehrt. Xandria ist zu weit weg vom Schuss und hat eine in sich geschlossene Handlung, ganz ohne die geflügelten Götter oder romunische Präsenz. Lediglich mit Terra gibt es in Ys 6 ein Wiedersehen und am Anfang von Ys 8 verliert Adol die Waffe die er in Teil 5 bekommt.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
@Orpheus: Zestiria hab ich schon länger gekauft (im Winter Sale zusammen mit Berseria^^) und kann die Frage nicht beantworten, weil ich ja immer auswürfle^^
Hoffe aber, dass noch ein wenig Zeit verstreicht, bevor ein weiteres Tales kommt.
Da sprichst du was an. Berseria ist jetzt schon ne ganze Weile draußen und zu einem neuen Teil gibts noch immer keinerlei Infos. Sonst kamen die immer im Jahresrhythmus raus, teilweise sogar zwei in einem Jahr wenn man diverse Remakes und Handheld-Teile mit einberechnet, aber die derzeitige Stille ist schon recht ungewöhnlich... wenn man mal von irgendwelchen Smartphone Dingern oder Anime absieht. Vielleicht bekommen wir ja bald einen Teil der grafisch nicht wie Playstation 2 in HD aussieht. :D ... Obwohl... es besteht immer noch die "Switch" Gefahr. :D Bleibt wohl nichts anderes als abzuwarten ob es auf dem nächstes Tales Of Festival im Juni etwas Neues zu berichten gibt.