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TheBiber
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Deutsch: Brauchbar war der Orthographie-Teil und mehr nicht. Wen interessiert denn bitteschön Schiller und Nietzsche, was soll ich damit... WAYNE?
Die Gramatik ist auch nicht unwichtig. Literatur reflektiert die jeweiligen Zeitumstände und man kann hier Sachen wie Hermeneutik hinein stecken, damit die Kinder auch lernen, sinnvoll mit Texten umzugehen.
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Englisch: Ich bin dankbar, die Sprache zu können, aber auch da gleiches Problem wie bei deutsch. Literatur und Allgemeinbildung? Ich hab mehr Allgemeinbildung, wenn ich mir Pirates auf englisch im Kino angeschaut habe.
Französisch: Dito, die Didaktik-Banausen von Lehrern trugen noch dazu bei, dass dieses Fach die Hölle war und ich kein einziges Wort verstehe nach über 10 Jahren Unterricht. Wenn ich französisch lernen will, mach ich nen Sprachaufenthalt.
Französisch steht und fällt mit dem Lehrer. Ich würde es so oder so für sinnvoller halten, wenn man stattdessen Latein wieder allgemein einführen würde. Das kleine Latinum braucht man für's Studium, aber Französisch? Die Forschungssprache ist Englisch.
Zusätzlich: Catull, die Spottgedichte und die Fabeln von Aesop sind herrlich schweinisch.
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Mathematik: Elementare Analysis, Vektorrechnung und ne Einführung in Stochastik. Schöne Grundlagen, aber völliger Bullshit, wenn man bedenkt, dass man im Studium nochmals grundlegend von vorne anfangen muss, weil Mathematik methodisch ganz anders funktioniert als wie man es vermittelt bekam. Es ist wirklich unterste Schublade, wenn Studenten neu lernen müssen, dass ne Funktion nicht zwingend f(x) genannt werden muss, nur weil man in der Schule den Unterschied zwischen Definition und Konvention nie lernte.
Zustimmung.
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Geschichte: Oder besser Politikgeschichte, wie hiess dieser König aus dem 15. Jahrhundert schon wieder, wayne, wayne, wayne... ich hätte lieber Technikgeschichte gehabt, aber bitte.
Eine andere Geschichte als die politische ist eben erst in den sechzigern erfunden worden. Es wäre allerdings nett, wenn man von Zeit zu Zeit Metainhalte lernen würde: Man kann den Kindern eh nie genügend Beibringen, da sollte man sie zumindest auf die Veränderungen in dem Fachgebiet hingewiesen haben.
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Biologie: Humanbiologie und insbesondere Sexualkunde sind zur Abwechslung mal wirklich sinnvolle Themen und im Privatleben brauchbar. Für den Rest gilt dasselbe wie für die obigen Naturwissenschaften.
Es macht Sinn, wenn man den Leuten die gängigen Kategorien und die Anatomie von Tieren und Pflanzen beibringt. Zusätzlich noch Genetik, bitte.
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Philosophie: Sowas zu unterrichten sollte verboten werden. Kein Mensch braucht den Mist.
Sag Byby zu deinem technischen Fortschritt. Die gesamte Physik und die Mathematik stammt aus diesem Bereich. Philosophie prägt mit ihrem Diskurs (sofern es nicht wieder mal um einen bessere Staat geht) den Kurs der Wissenschaft.
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Musik und bildnerisches Gestalten: Brauchbar, wenn man Spass dran hat. Waren zur Abwechslung sinnvolle Fächer.
Bildnerische Gestaltung ist bei den meisten Lehrern kein Fach, sondern ein Witz. Sie sitzen auf dem Arsch und tun überhaupt nichts, um den Schülern etwas beizubringen. Bei uns hat man dann einen gescheiterten Künstler abgeladen, der immer vier Jahre hinter dem neuesten Trend nach seine Bilder gestaltete, aber noch keinen kreativen strich selbst getätigt hat.
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Sport: Natürlich schadet Bewegung keinem. Teamsportarten sind allerdings übelste Aggressionsquellen, gerade wenns Leute gibt, die nicht mitspielen wollen und dazu gezwungen werden.
Sport ist reine Gesundheitserziehung. Das Fach ist im allgemeinen einzig dazu da, dass die Schüler regelmäßig Bewegung haben. Was man sonst noch darin tun könnte, wäre sie durch möglichst viele Vereine zu schleusen, damit sie nach der Schule unter Umständen bei einem hängen bleiben und weiterhin einen Sport betreiben.
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Dann hatte ich noch Schwerpunkt Physik und Anwendungen der Mathematik: Wieso wir da darstellende Geometrie behandelten war mir ein Rätsel. Die hätten uns besser was über Differentialgleichungen und Vektoranalysis erzählt, dann wäre das erste Studienjahr nicht gleich der Hammertreffer gewesen.
Die dritte Wurzel wurde ursprünglich über die Geometrie gelöst. Solche Sachen sollten darin behandelt werden, nicht Kreise und Quadrate zeichnen.