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Mog
Um nur eines klar zu stellen: es passiert wirklich immer das Selbe, stimmt. Nur eine der Argumentationen da oben - ich weiß nicht mehr welche - erzwang irgendwie einen gewissen Zynismus in mir. Nur, was will man in einem FF - oder, einem anderen Spiel - anderes, als die Welt retten? *Kopfkratzt* Eine Geschichte basiert doch eh immer auf den selben Grundlagen: Es gibt einen guten, einen bösen. Die Guten müssen die Bösen aufhalten. Wenn man etwas anderes sehen will, dann muss man sich entweder von Geschichten abwenden, oder man geht in die Richtung von Zweig, Hesse, oder Nietzsche. Das so etwas nicht spieletauglich ist, muss ich wohl keinen erklären.
Seid mal nicht so unkreativ. Mir persönlich fallen unzählige Storykonzepte ein, die nicht zwangsweise mit "Weltretten & Gut gegen Böse" einhergehen und trotzdem relativ spieltauglich wären. Dafür gibt es ja einige Beispiele, etwa in der SaGa-Serie. Oder Breath of Fire V. Es könnte doch auch mal darum gehen, ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen. Man stelle sich eine Welt vor, die schon einigermaßen kaputt und verschmutzt ist und auf einmal geht das Gerücht eines gelobten Landes um. Und man macht sich auf, dieses Land zu finden, um den Menschen wieder Hoffnung zu geben. Auf dem Weg dorthin und in Ungewissheit, was einen wirklich erwartet, wenn man dort ankommt, lassen sich dennoch viele interessante Abenteuer einbauen. Ganz ohne einen Fiesling, der zu einer Art Gott aufsteigen und die Welt vernichten könnte. Entsprechend zurecht gemacht wäre so etwas als Final Fantasy gewiss erfolgreich. Bietet ganz nebenbei auch viel Platz um die Persönlichkeit der Figuren zu entwickeln.
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Die Tatsache, das ein Spiel für den Mainstream geschrieben wird, führt einfach zu einer gewissen Monotonie, die man braucht, um die Erwartungen zu erfüllen.
Ich finde, die Kunst, richtig gute RPGs zu machen besteht darin, sich vom Mainstream ein Stück weit zu entfernen und es dabei trotzdem zu schaffen, alle Erwartungen zu erfüllen.
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Was ich auch recht lustig finde, ist das da oben wer meint, das es schon FFs im Mittelalter gab, und in der Zukunft, und was weiß ich was noch. Wo will man sonst etwas statt finden lassen? Ich fände ein FF nicht so toll, wenn man als Hauptcharakter einen Einzeller in einem urzeitlichen Tümpel spielen würde, der sich mit anderen Zellen zu einem Mehrzeller verbinden muss, damit er den bösen Urschlamm besiegen kann. ^^;
Ich weiß nicht, aber ein FF in der Steinzeit, zum Beispiel, oder im Weltraum, würden einfach nicht dem Bild entsprechen. Wenn ich das haben will, dann nehme ich mir Star Ocean her, oder Chrono.
Dann erklär mir mal, aus welchen Gründen das nicht passen würde? Natürlich ist die Sache mit dem Tümpel völlig überzogen, aber abgesehen davon spricht doch rein gar nichts dagegen, dass sich SE mal neue Settings einfallen lässt. Dass man das wunderbar mit dem Genre vereinbaren kann, dafür sprechen zahlreiche Beispiele. Wild Arms und sein Western-Setting, oder Suikoden IV mit Piraten und Seefahrt. Nicht auszudenken, was die Leute bei SE mit ihrem gigantischen Budget in der Hinsicht anstellen könnten.