Mir ist gerade aufgefallen, dass ich eine enorme Abneigung dagegen habe, Bücher mehrmals zu lesen. Gerade bei erzählenden Texten sind die meisten Überraschungs- und Spannungsmomente schon bekannt und man weiß, welche Problematik angesprochen wird.
Viel wichtiger ist mir aber ein anderer Punkt. Es gibt so viele andere interessante Bücher, dass ich beinahe ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich mir stattdessen irgendein Buch ein zweites Mal durchlese.
Andererseits stellt man natürlich immer wieder fest, dass man viele Feinheiten erst beim zweiten oder dritten Lesen entdeckt. Einige Texte kann man beim ersten Durchlesen kaum verstehen, weshalb man fast dazu gezwungen ist, sie noch einmal zu lesen (hermeneutischer Zirkel).
Daher schlicht und ergreifend folgende Frage:
Wie haltet ihr es mit dem mehrmaligen Lesen von Büchern?