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Provinzheld
Himmelsrand, Fürstentum Weißlauf, Hügelgrab
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Die Augen fest auf den in Stücke gehauenen, grauen Leib einige Schrittlängen von ihr entfernt gerichtet, schien das allmählich ungenießbar fest werdende Brot in ihrer Hand beim Kauen nur mehr und nicht weniger zu werden, egal wie oft sie auch schluckte. In Angst, es könne ihr jeden Augenblick wieder hochkommen, verging ihr jeder Rest an Appetit, ganz gleich wie sehr ihr leerer Magen auch knurrte und danach verlangte, gefüllt zu werden. Dazu hing der widerwärtige Gestank des faulenden Leichnams in der Luft wie dicker Nebel an einem Frühlingsmorgen. Beinahe unerträglich verbiss er sich in Vesas Nase, verspottete sie in ihrer Schwäche und umfing sie als fanatischer Liebender, der sonst nichts an sie heranlassen wollte. Lustlos biss sie in den Brotlaib und anschließend den Hartkäse in der anderen Hand. Kleine Stückchen und doch bröselte es ihr über die Lippen aus dem Mund als sie geistesabwesend kaute.
Hautreste und gammeliges Sekret klebten ihr überall an den Händen und der Brust, sogar im Gesicht hingen noch einige Fetzen. Für einen Beobachter musste sie zweifelsfrei nicht weniger abstoßend wirken als die Kreatur, die sie erschlagen hatte. Ohne sich von dem Untoten abzuwenden verstaute die Kaiserliche letztlich die Überbleibsel ihrer spärlichen Mahlzeit in einem Lederbeutel und anschließend in ihrem Felleisen. Weder fühlte sie sich gesättigt, noch in irgendeiner Weise gestärkt – im Gegenteil. Das Essen wog schwer wie Blei im Magen, fühlte sich nicht richtig an und nur mühevoll unterdrückte sie den Würgreflex, der sie anhaltend peinigte. Vereinzelte Tränen, ob aus Wut oder Verzweiflung wusste sie nicht zu sagen, rannen über ihre Wangen. Ihre Lippen erreichten sie jedoch nicht, blieben sie doch vorher vom Schmutz aufgesogen einfach unterwegs stecken.
Träge hievte sich Vesana mit Hilfe der nahen Wand auf die Füße hoch, verstaute den Dolch, der zuvor sein Ziel verfehlt hatte, am Gürtel und näherte sich im Anschluss der zerfledderten Leiche. Widerwillig zwar, ihre Beine wurden mit jedem Schritt wackeliger, aber sie zwang sich dennoch näher an ihn heran. Vom Anblick und dem intensiven, bitter-süßen Geruch abgestoßen hob sie den linken Arm und presste Nase und Mund in die Kehle des Ellbogens. Immerhin im Ansatz milderte der starke Geruch des an dieser Stelle nicht mit dem Sekret und Fetzen des Wiedergängers besudelten Leders den Gestank. Zunächst riss sie ihren zweiten Dolch aus dem Hals. Schmatzend löste er sich heraus, die klebrigen Hautränder der von ihm geschlagenen Wunde wollten ihn nur widerstrebend hergeben. Die Jägerin wiederholte es mit dem in der Schulter steckenden Pfeil und warf ihn kurzerhand zu den am Tornister deponierten Köchern hinüber. Den Bogen legte sie sich um die Schultern und zuletzt riss sie ihr Schwert begleitet von gänsehauterregendem Knacken aus den zertrümmerten Rippen heraus.
Für einen Moment blieb sie über dem Leib stehen und betrachtete ihn von oben herab. Das kalte, helle Blau seiner Augen war erstorben, dunkle, nachtschwarze Höhlen blieben dort zurück, die nicht minder furchteinflößend wirkten. Ein kalter Schauer lief ihr bei dem Anblick von der Schädelbasis bis hinab zum Steiß. Das folgende, heftige Zittern versuchte sie gar nicht erst zu unterdrücken. In dessen Zuge nahm sie auch den Arm vom Gesicht und bereute es noch im selben Augenblick. Als mächtige Keule prügelte der bestialische Gestank auf sie ein und trieb ihr die Tränen in die Augen. Nur verschwommen fiel Vesas Blick dabei auf etwas am ranzigen Gürtel der Kreatur. Ein kurzer Holzschafft, in etwa passend zu einem Stiehl einer Streitaxt, hing dort. Nur dass ihm das Axtblatt fehlte und an dessen Statt lediglich eine rostige, eiserne Kappe auf dem dunklen, vermoderten Holz saß. Das Gesicht abwendend, kniete sie sich so weit vom Kadaver weg wie möglich neben diesen. Die Finger ausgestreckt tastete sie im toten Winkel ihres Blickfeldes nach dem, das früher vielleicht einmal ein einfacher Streitkolben gewesen sein mochte und bekam es schließlich auch zu fassen. Erst leicht, dann stärker riss sie an ihm herum bis er sich schließlich knirschend und schmatzend aus dem verrosteten Eisenring und dem um ihn geschlungenen Stoff der Hose löste. Mit Feuchtigkeit vollgesogen wog er schwer in den Händen der Kaiserlichen, als sie ihn wendete und betrachtete.
Unschlüssig drehte sie die alte, stumpfe Waffe hin und her, brach gelegentlich einige dünne Rostplatten vom alten Eisen und ließ ihn folgend weiter rotieren. Von einem Seufzer begleitet, der ebenso gut in einem neuerlichen Brechanfall hätte enden können, wandte Vesa schließlich noch einmal den Blick auf die zerfledderte Leiche. Was früher einmal ein Mann gewesen sein konnte – die übrig gebliebenen Haare im unteren Teil des abgemagerten, knöchernen Gesichtes deuteten darauf hin – sah nun nicht anders aus als fauliges, verschimmeltes Obst, auf dem jemand herumgetrampelt war. Stofffetzen eines alten Hemdes und was aussah wie alte Bandagen umspannten den Oberkörper. Im flackernden Schein der sterbenden Laterne schillerten sie seltsam anmutend in bunten, violettstichigen Farbnuancen über dem allgemeinen Braun ihrer ranzigen, uralten Erscheinung. Das ölige Schimmern des Stoffes mochte so gut von alten Ölen zur Salbung wie von fettigen Ausdünstungen des toten Körpers stammen.
Mit Ausnahme des Streitkolbens in ihrer Hand, entdeckte Vesana sonst nichts Verwertbares am Leib des Toten. Gerade wollte sie sich abwenden und zu ihren Sachen hinken, da kam ihr aber eine Idee. Kurzerhand riss sie so viele lose Stoffbahnen von der Leiche, wie sie zu fassen bekam ohne mit dem grauen Gewebe von Haut und Knochen in Berührung zu kommen. Schmierig fühlte sich das alte Leinen an. Es roch ebenso bestialisch wie der Wiedergänger, einige seiner Reste hingen am Stoff. Dennoch wickelte sie diesen um das eisenbesetze Ende des Knüppels in ihrer Hand und kehrte im Anschluss zu ihrer Nachtstatt zurück, wo von der dicken Kerze in der Laterne kaum mehr als ein Stummel übrig war. Schnell hielt die Jägerin ihre letzte Hoffnung auf fortwährendes Licht in die kleine Flamme. Rauchend und rußend fing der Stoff Feuer. Fast schon widerwillig züngelten die gelben Lohen um den schlanken Kopf des Streitkolbens, an ihrer Basis schimmerten sie giftig grün. Beißender Qualm ging von den immer greller werdenden Feuerzungen aus und verteilte sich im Tunnel. Der Geruch von verbranntem Fleisch und Horn übertünchte sogar zeitweilig den des fauligen Kadavers bis schließlich der komplette Stoffummantelte Teil ihrer improvisierten Fackel lichterloh brannte und allmählich nur noch von den aufgesaugten Fetten und Ölen zehrte, die menschlichen Überreste völlig verschlungen.
Weit heller als es die Kerze selbst zu ihren besten Zeiten nicht vermochte leuchtete die schwere Fackel ihre Umgebung aus, offenbarte jedoch nicht viel mehr. Zu lang reichte der Tunnel unter der Erde gerade aus und so verlor sich auch ihr neues Licht nur allzu früh im ewigen Dunkel. »Verdammte Scheiße«, zischte Vesa. In Anbetracht dessen, dass sie wohl wenigstens noch einen kompletten Tag hier unten ausharren musste, kam ihr die Weitläufigkeit des zugänglichen Teils des Hügelgrabes ausgesprochen ungelegen. Wollte sie sich überhaupt auch nur ansatzweise so etwas wie sicher in ihrem provisorischen Lager fühlen, würde kein Weg daran vorbeiführen dem Tunnel wenigstens ein Stück weit zu folgen, um zu sehen, wo er hinführte. Andererseits mochte es das seit dem Angriff des Wiedergängers anhaltende, beklemmende Gefühl beobachtet zu werden, womöglich sogar noch verstärken. Den Gedanken daran schob sie schnellstens beiseite. Lieber lief sie umher, als noch länger auf dem Präsentierteller zu sitzen und nichts zu tun außer zu warten. Warten und mit sich selbst zu kämpfen schien ihr jedenfalls in Anbetracht der fortwährenden Übelkeit, die sich wie ein Parasit in ihrem Magen festsetzte, und dem Gestank die schlechtere Handlungsoption.
Bevor sich die Kaiserliche umentscheiden konnte, suchte sie ihre Sachen und humpelte los. Mit Bogen und Köcher auf dem Rücken, zwei Dolchen am Gürtel und dem besudelten Schwert in der Rechten arbeitete sie sich an der Wand entlang. An dem Toten vorbei, nicht über den Trümmerhaufen in die Richtung aus der er gekommen war. Lieber kundschaftete sie einen möglichen Rückzugsweg aus, falls noch ein paar seiner Freunde vorbeikämen. Ihren angeschlagenen Fuß noch immer nicht mehr als unbedingt nötig belastend kam Vesana zwar nur langsam voran, aber wenigstens entfernte sie sich allmählich aus dem nach süßer Fäulnis riechenden Abschnitt des Tunnels.
Dünne und dicke Wurzeln, manches Mal ein ganzer Vorhang feinsten Wurzelgeflechts, durchbrachen die schwarzen Steinwände, den Boden und sogar die Decke über ihr. Es glich einem Wunder, dass hiervon noch nichts eingestürzt war. Sie begrenzten aber auch die Reichweite des Lichts ihrer Fackel. Zittrig hielt die Jägerin diese umklammert, der kalte Schweiß ließ ihre Hände glitschig werden und sogar um den sonst rutschfesten Griff ihrer Klingenwaffe musste sie nachgreifen. Jeder Schritt, der sie weiter von ihrem Lager fortbrachte, ließ ihr Herz wilder schlagen, als wollte es ihr sagen, dass es Zeit zum Umkehren war. Wohl öfter als nach vorn, schaute sie über die Schulter zurück, stets mit dem unguten Gefühl im Nacken, dass sie verfolgt wurde. Dennoch setzte sie ihren Weg fort, wenngleich ihr die Knie weich zu werden drohten und sie häufiger innehalten musste, um durchzuatmen.
Irgendwann, es kam ihr vor wie eine halbe Ewigkeit, konnte aber ebenso gut lediglich eine halbe Stunde oder weniger gewesen sein, schälte sich vor ihr etwas aus der Finsternis, das ihr gar nicht behagte und der Monotonie des Tunnels ein Ende setzte. Unruhig verkrampfte ihr Magen und die verspannten Muskeln der Schultern sowie im Nacken jagten ihr unangenehme Stiche in den ohnehin dumpf pochenden Kopf. Die Wunde am Hinterkopf blutete zwar nicht mehr, aber Vesa spürte sie noch immer als brennende Erinnerung an ihren Sturz. Unregelmäßig ging ihre Atmung, als sie schließlich an der Weggabelung ankam. Einer gerade aus, ein weiterer führte leicht ansteigend nach links, der andere etwas abschüssig nach rechts. Jeder von ihnen nicht heller als die übrigen. »Scheiße.« Mit dem linken Ärmel wischte sie sich über das schweißgetränkte Gesicht und schloss einen Moment die Augen. Umkehren und die andere Richtung erkunden? Einem der Wege hier weiter folgen? Oder doch in ihrem Lager auf Rettung warten?
Sie entschied sich dazu, dem ansteigenden Weg zu folgen. Nach oben zu gehen konnte nie falsch sein. Zumindest wenn sie von unter der Erde an die Oberfläche gelangen wollte. Auf unsicheren Schritten arbeitete sich die Kaiserliche vorwärts. Schief mit dem Ellbogen des rechten Armes gegen die von Feuchtigkeit schmierige Wand gestützt entlastete sie so den verletzten Fuß, dem der nur sehr geringfügig steigende Tunnel erhebliche Probleme bereitete. Heißes Brennen und kalte Gefühllosigkeit wechselten einander ab. Tränen standen ihr in den Augen.
Grobe, schwarze Steine tauchten in ihrem Sichtfeld auf. Sie wirkten, als wären sie direkt aus den Wänden geschlagen und dort liegen gelassen worden, wo sie gelandet waren. Scharfe Abbruchkanten fanden sich an ihnen ebenso wie von der Feuchtigkeit angefressene, runde Seiten. Eine Vorahnung beschlich sie, die ihr den Magen zusammenzog und wenig später wurde sie Wirklichkeit. Vor einem deckenhohen Haufen aus Erde, Wurzeln und Steinen stehenbleibend rannen ihr dicke Tränen der Enttäuschung aus den Augen über die Wangen. Die bebenden Lippen fingen einige von ihnen auf. Eine Sackgasse. Kraft- und hilflos sank sie mit dem Rücken an der Wand hinab. Die Beine angewinkelt, das Schwert klirrend auf dem steinernen, unendlich kalt wirkenden Boden abgelegt und die Fackel auf der anderen Seite neben sich starrte sie gegen den dunklen Fels gegenüber. Es wäre auch zu schön gewesen.
Sollte sie die anderen Wege doch noch auskundschaften? Nein … Nein, es wäre zwecklos. Sie würde sich nur unnötig verausgaben. Schlimmstenfalls stieß sie womöglich noch auf ein Nest dieser untoten Biester und hätte dann eine ganze Horde von ihnen an den Fersen. Nein, wahrlich, das konnte sie nicht riskieren, denn geschweige gebrauchen. Halb stöhnend, halb knurrend zog sie sich auf die Beine und lief den Weg, den sie gekommen war, zurück.
Unterwegs hielt die Kaiserliche dennoch kurz an der Wegkreuzung an und lauschte in die undurchdringliche Schwärze außerhalb des Fackelscheins. Schwere Wassertropfen fielen irgendwo hinab und klatschten auf den steinernen Untergrund der Tunnel. Ein leichter Windhauch flüsterte aus einer anderen Richtung ein schauerliches Lied von Tod und Trauer. Ihre Nackenhaare stellten sich dabei unangenehm auf und abermals griff sie fester um ihr Schwert. Dazu gesellten sich das Rauschen und Pochen ihres eigenen Blutes in den Ohren und ihre tiefen Atemzüge bei halb geöffnetem Mund. Am ganzen Leib zitternd schloss sie kurz die Augen und versuchte das leise Schleifen des modrigen Luftzugs, als dieser zwischen Wurzeln und durch Kerben in den Steinen pfiff, zu verdrängen.
Schneller als zuvor, ein Hauch von panischer Angst im Magen trieb sie an, betrat Vesa den Tunnel zurück zu ihrem Lager. Doch als die ersten Dekorationen dessen Umfelds in das Licht ihrer Fackel traten, hielt sie schlagartig inne. Das Blut in den Adern erstarrt und die Gedanken ins Jenseits befördert starrte sie auf die plumpen, ungelenken Bewegungen am Rand des Lichtkreises. Widerwärtiges Ziehen, Reißen und Knacken schwappte zu ihr hinüber wie das leise Rauschen der Uferwellen eines Sees an einem windstillen Abend. Es kostete sie sämtliche verbliebene Beherrschung, nicht laut zu schreien und auf der Stelle umzudrehen und davonzurennen. Vermutlich hätte sie damit nur auf sich aufmerksam gemacht, denn die zwei neuen Wiedergänger, die über ihrem geschlachteten Kumpan knieten und sich seine Reste in die weit aufgerissenen, mit schwarzen Zähnen bestückten Mäuler schoben, beachteten sie nicht im Geringsten.
Grotesk und abstoßend mutete die Szenerie an. Die zwei abgemagerten, dürren Gestalten, mit aschgrauer Haut, die direkt auf den Knochen lag, und glühenden Augen in hellem Blau. Dazu ihre abgewetzte Kleidung und die rostigen, stumpfen Schwerter an ihren verfaulten Gürteln. Fetzen ihres inzwischen tatsächlich verstorbenen Kameraden hingen ihnen zwischen den Zähnen und klebten in den Resten von dem, was früher einmal bärtige Männergesichter gewesen sein mochten. Angst, so kalt wie das älteste Gletschereis Solstheims, ließ sie frieren und erstarren. Unfähig, etwas zu tun, starrte sie auf das Bild, das sich ihr bot. Sie schüttelte sich von Kopf bis Fuß und ihre Knie wurden allmählich weich. Während sich ihre Eingeweide verkrampften bekam sie das Gefühl, sie würden vom bloßen Zuschauen derart verfaulen wie die Organe der Wiedergänger vor ihr.
Nach schier unendlich langen Augenblicken der Starre, schaffte es Vesana sich doch noch zu bewegen. Langsam, zeitlupenhaft und als befände sie sich in einem Alptraum, aus dem sie nicht entkommen sollte. Ein Schritt hinter den anderen. Leise, so penibel darauf bedacht, jeden Laut zu vermeiden, wie sonst nie zuvor. Die Szene verschwand aus ihrem Lichtkreis, wenngleich sie die begleitenden Geräusche, nun da sie sie zuzuordnen wusste, weiterhin hören konnte oder es sich zumindest einbildete. Fast schon irre, begann sie zu grinsen, als schließlich auch noch die hörbaren Hinweise auf das Geschehen verschwanden. Gerade wollte sich die Jägerin umdrehen, da stieß sie mit der Schulter gegen etwas. Keine Wurzel, dafür war es zu schwer und träge, aber auch kein Stein, zu weich kam es ihr vor. Das Herz bis zur Zunge schlagen spürend, drehte Vesa den Kopf und schaute hinter sich. Halb hob sie das Schwert, doch so recht wollte der mit einem Mal kraftlose Arm nicht ihrem Willen folgen.
Im Augenwinkel tauchte etwas auf, das ihr den Atmen stocken ließ und sogar das Herz zum schmerzhaften Stillhalten verdammte. Sie blickte in das kalte, eingefallene Gesicht eines weiteren Untoten, der gerade das Maul aufriss und ihr seinen gammeligen Mundgeruch entgegenströmen ließ. Für den Bruchteil eines Lidschlages sah es so aus, als grinste er in abstoßender, gehässiger Weise, doch dann fletschte er die Zähne weiter bis der graue Kieferknochen und die schwarzen Reste des Zahnfleischs zum Vorschein kamen. Ihre Knie gaben nach, als er mit seinen spindeldürren Fingern nach ihr langen wollte und noch im Fallen entriss sich ein gellender Schrei des Entsetzens ihrer Kehle.
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Geändert von Bahaar (02.08.2014 um 15:33 Uhr)
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