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Thema: Politisch Kritische- und Soziale Werke im Maker?

  1. #1

    Politisch Kritische- und Soziale Werke im Maker?

    Moin, moin,


    mal wieder was von mir!

    Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, ob es sinnvoll ist im Maker vll kleine Politische Botschaften einzubauen. Man sieht es häufig in Maker Games das sie ihre eigene Politik habe, aber in wieder anderen fehlt diese völlig. Denkt ihr das es wichtig ist das ein Projekt Politk enthält? Ich finde es schon wichtig, dadurch erlangt das Spiel einen gewissen Echtheitsgrad. Ich denke man kann schon einen Bürgermeister in einem Dorf oder einer Stadt den König als eine kleine Politik bezeichnen..

    Ebenfalls könnt ihr eure Erfahrungen mit Politik in Maker Games schreiben, bsp welche Spiele enthalten eurer Meinung nach irgendwelche Politischen Merkmale oder Richtungen. (Ich hab zwar noch kein Game gesehen das rechts oder links war aber nun lass mich gerne eines besseren belehren )

    also ich bin mal gespannt....

    cya,

    Under.

  2. #2
    Möchtest du jetzt wissen, ob es toll ist, dass man in ein Spiel ein politisches System einbaut, oder ob ein Spiel eine politische Message enthalten soll a la "KOMMUNISMUS SUX0RZ!"?

  3. #3
    OH, ich mach sowas im Moment schon, allerdings soll die Politik nur den Hintergrund ausmachen, im Vordergrund soll der Spielspaß stehen, wenn ich reine Politik will lese ich Tom Clancy (ha ha ha! ).
    Enthält aber keine Botschaften à la "Kommunismus saugZ loLZ", sondern zielt unabhängig von Staatsform und politischer Gesinnung eher gegen Kommunikation, Mächteverhältnisse und Zwieträchte zwischen den Nationen.

    Im Grunde: Why not?
    In Filmen klappts, in einigen Spielen klappts, z.B. in C&C Generals (HA HA HA ), in Büchern sowieso...
    Bisher hab ichs noch nicht so richtig in Makergames gesehen. Z.T. gibts kleinere Seitenhiebe, etwas das aber wirklich auf Politik eingeht hab ich noch nciht gespielt, würde ich aber zumindest mal ausprobieren.

  4. #4
    Ich glaub es ging eher darum, wie detailreich die Welt dargestellt wird.
    Wenn sich die Politik einer Stadt z.B. durch deine Taten ändert (Bsp. Terranigma) oder du sogar mitwählen kannst (Terranigma )

    Also wenn es so wie im oben genannten Spiel (Terranigma ) dargestellt wird ist das doch ganz schön. Joa...

  5. #5
    Es kommt drauf an. (jaja die Standard-Antwort )

    Wenn ein Spiel eine Botschaft vermitteln will, dann ist das schön und gut (dies kann das Gefühl, sich in einer lebenden Welt zu bewegen, verstärken).

    Aber man darf es nicht übertreiben. Es gibt Filme und Spiele (in RPG-Maker-Spielen ist es mir aber noch nie aufgefallen), die Ansichten und Botschaften aufdrängen. Z. B. viele total nationalistische Filme aus China bzw. patriotistische aus Amerika, die ihre eigene Ansicht verherrlichen und als einzig wahre Darstellen.
    Sowas hat in RPG-Maker-Spielen eigentlich nichts zu suchen, es sei denn es sind fiktive Botschaften, die nur dazu dienen eine Gruppierung im Spiel besser rüber zu bringen. Z. B. einen ominösen Kult, der seine eigene Weltanschauung und oder ein bestimmtes Land mit anderer Staatsform.
    Diese Botschaften sollten sich aber klar vom eigentlichen Spiel Abgrenzen (also nicht das Hauptspielelement sein, sondern stattdessen im Hintergrund mal auftreten).

  6. #6
    Nein

    meine Meinung... ich finde, dass politische Meinungen in RPGs sehr erzwungen rüberkommen. Außerdem gibt es interessantere Aspekte, die man in seinem Spiel einsetzen kann.

  7. #7
    Ob ein politisches System in das Spiel gehört ist eigentlich nur eine Frage des Szenarios/Hintergrundes. Da jede größere Gemeinschaft irgendwann zangsläufig ein Herrschaftsystem ausbildet würde man das fehlen eines solchen schon irgendwie anders erklären müssen.

    Anders ist es wenn es darum geht ob ein Spiel eine politische Botschaft tragen soll. Prinzipiell denke ich, daß ein Spiel ordentlich an Tiefgang und damit auch an Qualität gewinnen kann, wenn es irgend etwas bestimmtes thematisiert. Das muss noch nicht einmal streng politisch sein, sondern kann auch nur ein generell moralisches Thema sein. Die Thematisierung sollte schon im Spiel durchscheinen sich aber nicht in den Vordergrund drängen, eine heikle Gratwanderung. Ist die Thematisierung zu schwach deutlich, ist sie sinnlos, ist sie zu stark leidet das ganze Spiel massiv.
    Bei der Wahl des Themas sollte mMn zum einen darauf achten etwas zu nehmen was auch einen selber berührt. Wenn einem das Thema völlig kalt läßt ist es unwahrscheinlich, daß man es angemessen dem Spieler beibringen kann. Desweiteren sollte das Thema schon durchaus etwas sein, was die Menschen bewegt. Dabei muss es nicht zwangsläufig gesellschaftlicher Sprengstoff wie Gentechnick sein. Auch einfach die emotionalen Folgen eines Krieges kann man durchaus ansprechend thematiesieren. Da man sich durchaus im Spieler selber positionieren sollte (normalerweise durch die Position des Spielercharakters), würde ich sogar eher von Sprengstoff-themen abraten. Man verscherzt es sich dabei zu leicht mit einem großem Teil der Spieler.

    Wie gut das Thema umgesetzt wurde, zeigt sich mMn vor allem an zwei Punkten.
    1. Wie gut wurde eine RL-Problematik in die Spielwelt übersetzt.
    2. In welchem Maße und in welcher Art wird der Spieler mit der Problematik konfrontiert?
    Ich möchte das einmal am Beispiel "Rassismus" beispielhaft erläutern. Greifen wir mal nur den Rassismus gegen Menschen anderer Hautfarbe heraus.
    Bei der Übersetzung in die Spielwelt können wir jetzt zB den einfachen Weg gehen und verschiedene Völker einbauen, die alle eine unterschiedliche Hautfärbung aufweisen und diese in einen Krieg gegeneinander schicken. Allerdings besteht bei dieser einfachen Übersetzung die Gefahr, daß das Thema sich zu stark in den Vordergrund drückt, es wirkt plump.
    Ein anderer Ansatz wäre es, statt der Hautfarbe eine andere abweichende äußere Eigenschaft zu nehmen, spitze Ohren zB. Auch können wir auf Trennung in zwei verschiedene Völker verzichten und die ganze Problematik in ein Volk packen, in dem durch Vermischung mit früheren Völkern sich dieses Merkmal bei einigen Personen zeigt.
    Wie können wir jetzt den Spieler mit dieser Problematik konfrontieren? Die Thematik zum Kern der Story zu erheben halte ich für keine gute Idee, weil die Gefahr der Plumbheit steigt. Den Spieler das Problem nur am Rande durch einige Sequenzen mitzuteilen ist ebenso keine gute Idee, da die Sache dann nicht lange genug haften bleibt. Was wir aber machen können ist die Problematik durch einen Charakter zu repräsentieren, der in der Story eine wichtige Rolle spielt. Durch die Bedeutung für die Story bleibt der Charakter und damit auch verbunden die Problematik länger beim Spieler haften. Da die Story aber nicht auf die Problematik abzielt sondern der Charakter diese einfach "mitschleppt", entgehen wir auch weitesgehend der Gefahr uns zu stark in der Vordergrund zu drängen.
    Natürlich gibt es immer noch genug Gefahren, selbst bei einem solchem Konzept. Vor allem die Dialoge müssen hier sorgfältig und vor allem gut geschrieben sein.

    Just my 2¢

  8. #8
    Ich persönlich finde es ziemlich uninteressant und aufdringlich,reale Politik in einem Maker spiel zu thematisieren.
    Das liegt zum einen daran,dass der Entwickler -selbst wenn er es nicht will - letztendlich doch dem Spieler
    seine eigene politische Meinung oder seine eigene Wunschauffassung eines politischen Systems audrängt.
    Denn es liegt in der Natur von uns Menschen,dass,was wir für richtig halten,in einem Kunstwerk zum thematisieren,
    wir können nicht wie Nachrichtensprecher einen objektiven Ton beibehalten,wenn wir ein Spiel entwickeln.

    Den einzigen interessanten Ansatz sehe ich darin,eine eigene Welt mit eigenen politischen Systemen zu entwickeln,
    die aufeinander treffen.
    Damit könnte man den Spieler dazu anregen,über seine eigene Umwelt nachzudenken,
    ohne jedoch durch Verknüpfungen zur Realität den Spieler fernzusteuern.

  9. #9
    Zitat Zitat von Daos-Mandrak
    Nein

    meine Meinung... ich finde, dass politische Meinungen in RPGs sehr erzwungen rüberkommen. Außerdem gibt es interessantere Aspekte, die man in seinem Spiel einsetzen kann.
    Naja die Kirche war auch mal politisch Tätig (ok in deinem Spiel ists eher mit der Vergangenheit zu vergleichen, trotzdem eine politische Meinung, imo)


    Naja, ich finde das in manchen Spielen von Kelven ein paar politische Meinungen drin sind, mir fällt grad kein direktes Beispiel ein.

    Nunja, ob ichs jetzt gut finde oder nicht, kommt drafu an wies gemacht wurde, wenn simple Gestrikt ist ist schon ein wenig blöd, aber es kann auch sehr interessant sein.

  10. #10
    Nun, eigentlich kann man in jedem Spiel kleine politische Botschaften einbauen, allerdings kommt es auf das Gerne, die Story und die Spielwelt an, ob es sinnvoll ist oder nicht.
    In einer Spielwelt die geprägt von Rassismus ist und einer Story in der, der Held fliehen muss um nicht verbrannt zu werden, weil er irgend einer Rasse angehört, ist ja bereits eine leichte politische Aussage enthalten, die man auch verstärken kann, wenn man will. In einer Welt die eigentlich ganz schön ist, aber von irgendwelchen fiesen Monster bedroht wird, sind politische Aussagen eigentlich fehl am Platz und würde wahrscheinlich erzwungen wirken, auch wenn es teilweise an der Umsetzung liegt und es Ausnahmen geben kann.

    mfg swordman

  11. #11

  12. #12
    Na ja, quasi jedes RPG enthält irgendein politisches System. Das geht von Feudalsystem über absolute Dikaturen bishin zu Demokratien. Das hängt meistens vom Szenario des Spieles ab und ist ab und an auch wichtig (z.B. wenn man eine absolutistische Herrschaft stürzen muss).
    Aber imo ist es nicht sinnvoll als Entwickler irgendwelche politischen Botschaften zu verkünden. Es spricht nichts dagegen, verschiedene Systeme einzubauen, aber es sollte kein schwarz/weiss Kontrast werden.

    Interessant ist dieses Thema imo nur, wenn man versucht ein eigenes politsiches System aufzubauen (dass bei uns aus irgendwelchen Gründen nie existiert hat oder nie Bedeutung erlangt hat).

  13. #13
    Als Pol-Mod muss ich ja hier rein schreiben
    Natürlich lassen sich problemlos politische Botschaften in ein Spiel einarbeiten, bei einfachereren Thematiken (Rassismus und Intoleranz zählen von ihren Darstellungsmöglichkeiten dazu) sogar ohne dass man es dem Spiel wirklich anmerkt.
    Wenn man das Spiel auf eine höhere Entwicklungsebene bringt, zwingt sich die Darstellung politischer Systeme mehr oder weniger auf. Gut vs. Böse zieht bei einem älteren Publikum evtl. nicht mehr so gut. Andererseits verheddert man sich nur allzu schnell, wenn man dem Spieler allzu umfangreiche politische Entscheidungen abverlangt. Das kann insbesondere für jüngere Spieler sicher demotivierend wirken, außerdem verlängert sich die Entwicklungseit, wenn man glaubhaft bleiben will. Von daher denke ich, dass allzu politische Themen eher etwas in P&P-Spielen nach Ermessen des SL zu suchen haben, als dass sie sich für CRPGs eignen.
    Zumal die Com hier auch recht viele junge Mitglieder hat...

  14. #14
    Politik und Gesellschaftssorgen lassen sich exzellent einbringen, auch in nem RPG das den Schwerpunkt woanders hat, schliesslich schaffens die Gundam-Stories auch obwohls primär ne Mechactionserie ist.

  15. #15
    Zitat Zitat
    Gut vs. Böse zieht bei einem älteren Publikum evtl. nicht mehr so gut.
    Doch tut es. Ich bin alt und mir gefallen die klassischen Heldenstories immer noch am besten. 8)

    Man kann schon politische Ansichten oder auch moralische Botschaften in Spielen thematisieren. Es gibt einige kommerzielle Spiele, die zeigen wie es geht. Eigentlich ist es sogar so, dass man gar nicht keine Botschaft einbauen kann, denn letztendlich spiegelt das Verhalten der Charaktere ja auch das wieder, was der Entwickler für richtig bzw. falsch hält.

    Problematisch wird es nur wenn der Entwickler versucht die Botschaft zu plump und plakativ zu vermitteln, wie es in manchen amerikanischen Zeichentrickserien der Fall ist, in denen sich die Figuren die ganze Episode die Köpfe einschlagen und am Ende dann sagen Gewalt wäre schlecht.

    Ich denke aber, man sollte sich erstmal darauf konzentrieren eine schöne Geschichte zu erzählen, denn das ist schwer genug und gelingt ja schon den wenigsten aus der Makercommunity.

  16. #16
    Zitat Zitat von Kelven
    Doch tut es. Ich bin alt und mir gefallen die klassischen Heldenstories immer noch am besten. 8)
    *Opa Kelven mit seinem Rollstuhl in die Ecke schiebt*

    An kommerziellen Spielen wär da zB Tales of Symphonia was Rassismus enthält. Wirklich moralisch predigen tuts nicht , jedenfalls empfand ich es nie so und auch wenn diesen konzantrationslagerähnlichen Gebäude (zum Menschen in Expheres verarbeiten ) lustig bunt waren fand ichs irgendwie ein wenig beklemmend sobald man verstanden hatte was hinter der kindlichen Optik ausgesagt wurde.
    Zitat Zitat von Kelven
    Ich denke aber, man sollte sich erstmal darauf konzentrieren eine schöne Geschichte zu erzählen, denn das ist schwer genug und gelingt ja schon den wenigsten aus der Makercommunity.
    Word, Old man.

  17. #17
    Klev hast ja Recht, die alten Gut geg. Böse sind echte Klassiker.
    Also ich persönlich bevorzuge ja eine Story in der die "Politik" recht gut ausgedacht ist. Also im Bezug auf Herrscher und dessen Gefolge und ebenfalls die anderen Völker die von diesem unter die Fittiche genommen werden. Durch eine Machtteilung denk ich erfährt der Spieler auch viel über die uns befindliche Epoche. Meinetwegen spielt ein König oder ein Kaiser die Herrscher Rolle, naja kann es sich kaum um die Zukunft handeln. Gewisse Ähnlichkeiten kann es schon mal geben, aber nie so gravierende.

    ~under~

  18. #18
    Also ich finde das in manchen Spielen Politik durchaus sehr wichtig ist.
    Denn wenn man zum Beispiel ein GROSSES LAND mit mehreren Nationen hat, wäre es ja auch langweilig wenn man nur am Rand ein paar Details erfährt. Es wäre doch sehr schön zur Atmossphäre beitragend wenn der Spieler dann auch in die Politischen Machenschaften der jeweiligen Herrschern
    verwickelt würde, oder wie zum Beispiel der Demokratische Staat im Norden auf den Imperialistischen Herrscher im Süden reagiert.

  19. #19
    Also ich würde gerne mal ein Makerspiel sehen, das im Irakkrieg oder im Bosnienkrieg spielt. Allerdings bewegt man sich da natürlich auf brenzligem Terrain. Auch irgendwelche Makergames die im Bereich der organisierten Kriminalität, Gewalt an SChulen oder die Ausschreitungen in Frankreich thematisieren währen interessant.
    Allerdings halte ich den Maker ungeeignet um damit Themen wie die Gesundheitsreform zu behandeln.

    Was jetzt irgendwelche Politik in Fantasygames angeht, so gehört das für mich für eine glaubwürdige Story hinzu. Dass irgendwelche Leute oder Gruppen einfach Böse sind finde ich, dass das etwas unausgereifte Charaktere sind. Wenn schon böse, dann bitte wegen irgendwelcher traumatischer Erlebnisse in der Vergangenheit.
    Ich finde bei Velsarbor, Eterna oder Licht und Schatten sind die politischen Hintergründe recht gut gemacht.

  20. #20
    [QUOTE=Sogil]Also ich würde gerne mal ein Makerspiel sehen, das im Irakkrieg oder im Bosnienkrieg spielt. Allerdings bewegt man sich da natürlich auf brenzligem Terrain. Auch irgendwelche Makergames die im Bereich der organisierten Kriminalität, Gewalt an SChulen oder die Ausschreitungen in Frankreich thematisieren währen interessant.
    Allerdings halte ich den Maker ungeeignet um damit Themen wie die Gesundheitsreform zu behandeln.
    QUOTE]

    Ich finde man kanns auch mit der Politik übertreiben!

    Stell dir mal die Merkel als Rpg Char vor.

    Und Krieg mhh naja ich weis net ob das so das wahre ist... weil ich finde Krieg ist eine Sache der Politik ja. Aber gute Politik zeichnet sich durch Kompromisse mit dem Volk und Handel für unser Wohl aus. Naja und Krieg ob das so immer das wahre ist. Und ebenfalls die MWST und die Gesundheitsref. ist genau so wie Krieg einfach nur scheiß.

    ~under~

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