Was ist eine *.omod?/Was bedeutet OMOD-Ready?

Wenn man sich Plugins für Oblivion herunterlädt wird man früher oder später über eines im *.omod-Format stolpern. Doch was ist das überhaupt?
Gleiches gilt für die Bezeichnung OMOD-Ready, die bei einigen (haupsächlichen englischen) Plugins dabeisteht. Was ist damit gemeint?

Lösung

Eine *.omod ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Archiv (wie z.B. *.7z).
Das Format wird vom Oblivion Mod Manager (OBMM) verwendet und bietet gegenüber normalen Archiven einige Vorteile:
  • *.omod-Dateien können einfach mit dem OBMM aktiviert und deaktiviert werden.
    Beim deaktivieren werden alle Dateien, die beim aktivieren in den Data-Ordner kopiert/entpackt wurden wieder gelöscht. Es entstehen somit keine Dateileichen.
    Das ist besonders bei Replacern von Vorteil, da deren Deaktivierung sonst sehr kompliziert ist während sie bei einer *.omod mit einem Klick zu erledigen ist.
  • *.omod-Dateien können mit einem Script versehen werden, um optionale Dateien je nach Auswahl/vorhandenen Dateien zu installieren, oder eben nicht.
    Ein falsches installieren des PIs wird damit fast unmöglich.
  • Der OBMM zeigt bei noch nicht aktivierten *.omods auf Wunsch eine Liste mit den Dateien an, die sowohl in der *.omod, als auch im Data-Ordner vorhanden sind. Zusätzlich schreibt er bei jeder Datei dazu, aus welcher *.omod die fragliche Datei stammt.
    Beim aktivieren der *.omod kann man die fraglichen Dateien dann überschreiben, oder im momentanen Zustand belassen.


Nachteil ist, dass sie nur vom OBMM geöffnet werden können.
Um dem Abhilfe zu schaffen gibt es das sogenannte OMOD-Ready Format.

Das bedeutet (nach Definition von LHammond), dass das fragliche Archiv einfach im OBMM beim OMOD erstellen nur via AddArchive ausgewählt werden muss und dann schon alle Einstellungen für die *.omod vorhanden sind (inkl. Beschreibung, Autor, Version, etc.).
In einem OMOD-Ready Archiv ist folglich immer ein Ordner Namens 'omod conversion data', in dem die Informationen gespeichert sind.

Der Vorteil von OMOD-Ready Archiven gegenüber einer *.omod ist, dass auch Leute ohne OBMM das Plugin verwenden können. Diese müssen einfach das Archiv normal entpacken (der Ordner 'omod conversion data' kann ignoriert/gelöscht werden) und das Plugin anhand der Anleitung in der ReadMe manuell installieren.
Nachteil ist, dass jeder User die *.omod selber erstellen muss. Das ist bei OMOD-Ready Archiven allerdings um einiges einfacher als bei anders gepackten Plugins und sollte daher zu verschmerzen sein.