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  1. #1
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Außerdem habe ich mir Ash of Gods angesehen, das total wie ein Spiel von den Bannersaga-Entwicklern aussieht, es aber anscheinend nicht ist? Wenn das nicht maximal schräg ist...
    Die Banner Saga Leute haben ihre Engine einige Male mit anderen Entwicklern geteilt/verkauft. Ist also nicht so viel schräges dran. Skyshine's BEDLAM benutzt sie z.B. auch.

  2. #2
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Skyshine's BEDLAM benutzt sie z.B. auch.
    Das sieht aber zumindest so aus als ob die Entwickler trotzdem was eigenes draus gemacht hätten, während Ash of Gods in jeglicher Hinsicht so wirkt als ob die Entwickler einfach nur das Konzept von The Banner Saga kopiert und leicht abgeändert hätten.

  3. #3
    Das ist ja immerhin eine Erklärung dafür. Mir ist es ehrlich gesagt irgendwie auch egal, aber gewundert habe ich mich trotzdem.

    Jetzt ist etwas eingetreten, womit ich nicht gerechnet hätte: Lost Odyssey finde ich spielerisch extrem unterhaltsam und habe am Wochenende zig Stunden gespielt. Dafür, dass es mal ein Abbruch war, gefällt es mir doch ziemlich gut ... wahrscheinlich war damals einfach nicht die richtige Zeit für mich, um das Spiel zu mögen.
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  4. #4
    The Legend of Dragoon (PSX)


    The Legend of Dragoon war eins der Spiele, die ich früher unbedingt spielen wollte; immerhin wurde das hier mit den guten FFs verglichen und stammt in etwa aus dieser Zeit (ok, es ist etwas jünger). Durch meine NTSC-Playstation konnte ich es dann endlich spielen und … na, ja. Sagen wir mal: Es war keine Liebe auf den ersten Blick und einen zweiten Blick habe ich erstmal nicht riskiert. Einige Jahre später, das müsste dann 2016 oder 17 gewesen sein, habe ich nochmal einen Versuch gewagt, der sich bis Anfang des Jahres 2020 zog … und was schon seine Gründe hatte.

    Die Handlung klang für mich erstmal ok, wenn auch nicht wahnsinnig interessant: Typ, dessen Heimatdorf überfallen wird, zieht erstmal los, um seine Freundin zu retten und merkt hinterher, dass die ganze Welt von irgendetwas bedroht wird. Das ist nun nichts, was andere Spiele nicht schon gebracht hätten, aber erstmal auch nicht offensiv. Die Art, wie die Geschichte erzählt wird, funktioniert dagegen nur sehr selten: Erstmal haben die Charaktere alle null Charakter, jeder kommuniziert genau gleich, jeder hat dieselbe uninteressante Art, etwas zu sagen (ausgenommen Kongol, der eine Klischee-Höhlenmenschcharakterisierung spendiert bekommen hat). Miranda? Wer war das nochmal? Die Charaktere sind so komplett austauschbar und vergessenswert, man hätte auch Strichmännchen miteinander reden lassen können. Zudem liest sich die Übersetzung unnatürlich und steril.
    Die große Rahmenhandlung selbst ist uninteressant und man wird ständig mit irgendwelchen schrägen Konzepten zugeworfen, die einerseits nicht interessant sind, andererseits auch nicht richtig geklärt werden. Und Sexismus musste es natürlich auch geben: Immer, wenn Shana im Spiel ist, passiert irgendeine toxische Scheiße. Beispiel: Jemand soll Essen kochen; Dart bestimmt daraufhin, dass alle Wache schieben und Shana sich ums Essen kümmern soll. Diese wiederum hat vorher kundgetan, dass sie überhaupt nicht kochen kann. Leider wird jedes Mal, wenn Shana involviert ist, so ein Mist abgezogen.

    Ein kleiner Lichtblick in dieser misslungenen Handlung waren für mich noch die unterschiedlichen Orte, die man im Laufe des Spiels besucht und die so ungefähr zu dem passen, was man aus vielen PSX-RPGs gewohnt ist – eine größere Vielfalt, verschiedene Städte usw.

    Das schlägt sich natürlich auch etwas im Gameplay nieder: Die Weltkarte ist Mist, die Städte sind ok und die meisten Dungeons verfügen immerhin über Rätsel und sind auch abwechslungsreich. Nur dieses … öhm, Tal ohne Gravitation war eine Vollkatastrophe.

    Spielerisch kann Legend of Dragoon leider auch nicht zu viel bieten: Das Kampfsystem ist stumpf und merkwürdig und diese „Additions“ ein schlechter Witz. In Lost Odyssey, das ich gerade spiele, gibt es ja auch ein Reaktionsspielchen, wenn man einen Gegner angreift und funktioniert durchaus gut. In LoD weiß man nie wirklich, wann man nun auf X oder den Kreis hauen und es ist komplett lästig, dass man kaum Schaden verursacht, wenn man das nicht hinbekommt. Aber immerhin: Ich habe das Spiel komplett mit den Anfangs-Additions durchgespielt und bin gut klargekommen. Wahrscheinlich ist das nicht der Sinn der Sache, aber was soll’s. Dragoons sind auch nutzlos und nerven durch ewiglange Animationen.
    Ansonsten hat es mich auch sehr gestört, dass das Menü auf 32 Heil-Gegenstände begrenzt ist, man aber quasi unbegrenzt Waffen mit sich herumschleppen kann. Sinn ergibt das echt nicht und unkomfortabel ist es allemal.

    Und dann hat dieses Spiel auch noch Musik …was soll ich großartig dazu sagen, außer, dass es gut ist, am besten den Ton auszustellen oder sich ordentliche Musik anzumachen. Die Musik ist extrem schlecht und diese Fahrstuhlmusik im Menü konnte ich hinterher echt nicht mehr hören.
    Lediglich die Graphik gefiel mir noch recht gut; die vorgerenderten Hintergründe sind stimmig und so, wie sie sein sollten.

    Ich muss trotz sagen, dass ich das Spiel bis CD 3 immerhin noch in Ordnung fand, weil man viel Unterschiedliches gesehen hat und es ein paar Wendungen gab, die auch einigermaßen interessant waren. Der Funke sprang aber zu keiner Zeit über und spätestens gegen Ende wurde es dann wieder komplett nervig. Ich war relativ überrascht, dass das Dungeon vor dem letzten Endgegner dann doch wieder zu ertragen war.

    Insgesamt gesehen gab es hier aber zu viel, das mich sehr gestört und mir auch den Spielspaß genommen hat und ich kann mit Überzeugung festhalten, dass Legend of Dragoon nicht ansatzweise mit so etwas wie Final Fantasy VII-IX zu vergleichen ist, bin mir sicher, dass es mir auch zu seinem Erscheinen nicht sonderlich gefallen hätte. Vieles in diesem Spiel wirkt so, als hätte man eines der erfolgreichen FFs kopieren wollen, aber überhaupt keine Ahnung gehabt, wie man das macht. Schade. Ein paar Punkte gibt es für den Versuch, die Länge und dafür, dass das, was man sieht, einigermaßen abwechslungsreich ist.

    Spielzeit: ca. 36 Std.
    Wertung: 5/10
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  5. #5
    Ich mochte das Kampfsystem mit den Additions eigentlich ganz gerne. Hatte am Anfang zwar auch meine Schwierigkeiten damit aber nach einer Weile hatte ich mich gut reingefunden und konnte die Kombos gut durchziehen. Man gewöhnt sich ja irgendwie an den Rythmus. Aber ich glaube es hat mich auch gestört, dass man so gut wie gar keinen Schaden macht, wenn man das Timing verpasst. Dadurch können sich Kämpfen dann nochmal extra lang ziehen.

    Ich fürchte von der Story ist bei mir nach all der Zeit nicht mehr viel hängen geblieben. Bei Shana weiß ich aber noch, dass ich es blöd fand wie wenig sie eigentlich als Partymitglied überhaupt zur Verfügung stand.

  6. #6
    Ich habe diese Dinger irgendwie ziemlich lange ignoriert, nachdem ich gemerkt habe, dass ich die vermeintlich stärkeren Kombos nutzlos fand und gegen Ende des Spiels hatte ich keine Lust mehr darauf. Bevor ich mich dem letzten Endgegner genähert habe, habe ich mal im Netz nachgesehen, unter welchen Bedingungen es als realistisch gilt, ihn zu besiegen und habe u.a. gelesen, man bräuchte die besten Additions, aber natürlich stellte sich das als absoluter Quatsch heraus (wie so viele Spielestrategien).

    Disaster Report 4 erscheint im April übersetzt - das ist ein sehr gutes Signal für die Reihe.
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  7. #7
    Ich habe Rune Factory 4 noch einmal angefangen, nachdem ich es vor zig Jahren gekauft hatte und fand es bisher wirklich spaßig. Mittlerweile stellen sich leider ein paar Abnutzungserscheinungen ein, aber ich bleibe dran, habe mir vorgenommen, FFVII nicht anzurühren, bevor ich hiermit durch bin. Mal sehen...
    RF Oceans will ich auch noch einmal eine Chance geben, fand es eigentlich nett, bin aber nicht richtig reingekommen.

    Mal was anderes: Death Stranding. Ist es ... ähm, Absicht, dass das Spiel so mies ist, also, verfolgen die irgendeinen geheimen, finsteren Plan? Das tut echt schon fast weh, wie wenig Spaß dieses Spiel macht.

    Resident Evil 3 machte dagegen viel Spaß, war allerdings schon wieder vorbei, bevor ich überhaupt das Gefühl hatte, irgendetwas gespielt zu haben.
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  8. #8
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Mal was anderes: Death Stranding. Ist es ... ähm, Absicht, dass das Spiel so mies ist, also, verfolgen die irgendeinen geheimen, finsteren Plan? Das tut echt schon fast weh, wie wenig Spaß dieses Spiel macht.
    Damit gehörst du nicht zur auserkorenen Elite, die dieses Spiel bis in den kleinsten Pixel verstanden haben.
    Immerhin kommt Death Stranding aus der Zukunft und wurde uns vom Gott Kojima geschenkt.
    Selbstverständlich handelt es sich hierbei um ein neues Genre, ein Meisterwerk, welches man als Bauer nicht wahrnehmen kann und ein Intellekt der 12. Stufe erfordert.

    Ernsthaft, dieses Spiel spaltet die Spieler.
    Ich finde Death Stranding an sich wahnsinnig interessant, aber vom Gameplay her öde wie kein Zweites.
    Habe das nach einigen Stunden abgebrochen.
    Now: Dragon Quest Treasures / Done: Sand Land
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

  9. #9
    Mystic Quest (Gameboy)

    Früher habe ich mal relativ viele Gameboy-Spiele gespielt, aber RPGs waren irgendwie nicht dabei, wenn man von Pokemon absieht. Für mich gab es da eher Mario, Wario, Fortress of Fear und das Metal-Gear-GB-Spiel, erst später dann Golden Sun. Irgendwann will ich diverse RPGs mal nachholen.

    Von Mystic Quest hatte ich natürlich mal gehört, hatte es aber eher als „nicht so toll“ abgespeichert; mag aber sein, dass ich es mit dem anderen Spiel gleichen Namens verwechselt habe. Insgesamt hat mich dieses Spiel für ein paar Stunden solide unterhalten. Eine Handlung ist in dem Sinne zwar nur rudimentär vorhanden (Held rettet mal wieder ne Frau, klar), aber sehr viel drumherum spielt sich sehr solide. Ob es jetzt die verschiedenen Waffen sind, die man zu unterschiedlichen Zwecken nutzen kann, die Dungeons und die Kämpfe generell. Das spielt sich nicht immer flüssig, v.a. weil man sich effektiv nur in vier Richtungen bewegt, aber ich war schon ein wenig überrascht, was in solch einem alten Spiel schon gut funktioniert hat. Eine Karte wäre noch nett gewesen und die gehörte anscheinend ursprünglich auch dazu, wenn man nicht das nackte Modul kauft. Entsprechend habe ich selten mal in eine Lösung geguckt, wobei das Spiel überwiegend ausreichende Hinweise dazu gibt, wo man hin soll. Das berüchtigte Palmenrätsel habe ich durch Zufall gelöst und habe mich hinterher gefragt, wo das Problem war.

    Musikalisch tut sich hier leider noch nicht so viel und man darf natürlich auch nicht mit Charakteren mit Persönlichkeit o.ä. rechnen. Insgesamt gesehen ist das hier zwar kein Oberkracher, aber etwas, das man ruhig mal spielen kann, wenn man seinen Gameboy mal wieder aus dem Schrank holen will.

    Spielzeit: ca. 8 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
    Geändert von Winyett Grayanus (07.11.2020 um 19:28 Uhr)
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  10. #10
    Ja, beeindruckend gemachtes Spiel, was den frühen Game Boy als Plattform angeht! Ich finde da eigentlich nur noch Link's Awakening krasser, und das ist afaik auch deutlich später rausgekommen. Was es aber natürlich nicht ganz vor dem Zahn der Zeit rettet. ^_~



    Zitat Zitat
    Das berüchtigte Palmenrätsel habe ich durch Zufall gelöst

  11. #11
    Ich will mir mal irgendwann ansehen, was es da noch so gibt, Link's Awakening würde mich z.B. auch mal interessieren. Irgendwie lief es früher immer so (Kindertage, hach), dass man seine Gameboy-Spiele miteinander getauscht und gegenseitig ausgeliehen hat, wenn es was Interessantes gab ... und anscheinend hat niemand RPGs gespielt. Jump 'n' Runs gab es dagegen sehr viele und die meisten davon haben ziemlichen Spaß gemacht.

    Ich habe erst später herausgefunden, dass es dieses Rätsel überhaupt gab und habe es nachgeguckt, weil ich wissen wollte, was das war. Ich bin wohl irgendwie orientierungslos und Zeug machend durch die Wüste gelaufen ... und zack. Sonst hätte ich wahrscheinlich ins Netz geguckt, wohin man muss. Früher war das sicher deutlich schwerer, ich weiß noch, wie es war, als ich als Kind Fear Effect durchspielen wollte und meine Eltern nur auf der Arbeit Internet hatten.
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  12. #12
    Final Fantasy VII (Remake)

    Ich habe schon länger nicht mehr so viel von diesem Spiel erwartet, da Final Fantasy ja eine Reihe ist, die seit vielen Jahren nicht mehr für wirklich gute Spiele stand. Entsprechend habe ich hiervon ein Spiel erwartet, das irgendwie ok, aber auch nicht mehr ist. Das ist ganz gut, um evtl. Enttäuschungen vorzubeugen.

    Kaum zu glauben, dass das her so lange in Entwicklung war; dass ich zuletzt FFVII gespielt habe, ist ewig her und ich gehörte nicht zu den Leuten, die es direkt nach Erscheinen gespielt haben (mein erstes FF war Teil 9). Hinterher war ich dann doch etwas gespannt, was daraus gemacht wurde, auch wenn die Tatsache, dass das Spiel epidodisch werden soll, mich ziemlich abgeschreckt hat. Ich habe letztendlich auch ungefähr das bekommen, was ich erwartet habe: Das Spiel ist spielbar und unterhält einigermaßen. Die Handlung wurde durch sinnlose Nebenmissionen leider total gestreckt und die Interaktionen zwischen den Charakteren fand ich weniger gut als im Original. Bis kurz vor dem Ende wird die Handlung aber in Ordnung nacherzählt, nur diese neu eigebauten Änderungen, die nach und nach kommen, sind ein großer Witz und definitiv kein Beispiel für eine gut erzählte Geschichte. Da muss mindestens Alkohol im Spiel gewesen sein.

    Ich fand jetzt auch die Welt nicht so spannend, da sie aus sehr vielen, schlauchigen Arealen besteht, wobei es graphisch gesehen Stellen gibt, die schon gut aussehen. Die eingestürzte Platte z.B. oder generell der Blick von unten auf das Teil sind schon gelungen. Auch die Charaktere sehen überwiegend sehr gut aus, auch wenn z.B. die Avalanche-Leute immer noch sehr NPC-mäßig aussehen. Vom Aussehen her kann man hier aber eigentlich nicht meckern und ich bin gespannt, wie die Welt außerhalb Midgars aussehen wird.

    Musikalisch fand ich das Spiel in Ordnung, war aber nie Fan der FFVII-Musik, könnte wenig wiedererkennen. Bei der Synchronisation habe ich ein wenig experimentiert und war mit keiner wirklich zufrieden (gut, Französisch hatte ich nur kurz an). Die japanische und englische Synchro hatten schon wieder Sprecher, die man zigmal gehört hat, wovon ich echt genug habe. Die deutsche Synchro ist dagegen in Ordnung, klingt aber manchmal unnatürlich (habe sie trotzdem angelassen). Tifa hat mir hier z.B. nicht gefallen, Jesse auch nicht und Cloud klingt lust- und charakterlos. Barrett dagegen ist, bis auf kleine Ausfälle, richtig gut. Barret hat mir in diesem Spiel sowieso gut gefallen, während ich in vorher eher neutral fand. Na ja, auf dem Synchromarkt sollte sich wirklich mal etwas tun.

    Wirklich gestört hat mich übrigens, dass die Handlung wg. aufgezwungender Nebenmissionen nicht in Fahrt kommt und dass generell relativ wenig passiert. Die Stellen, an denen die Handlung im Fokus steht, sind eigentlich sonst in Ordnung (u.a. Don Corneo usw.).
    Das Kampfsystem ist auch nicht besonders interessant, sondern wirkt eher stumpf und uninteressant (keine Ahnung, was ich noch weiter dazu schreiben soll).

    Insgesamt kann ich nicht sagen, dass mich das Spiel total enttäuscht hat, weil ich nicht zu viel erwartet habe. Es hat seine Momente und sieht gut aus, aber ansonsten setzt es leider den negativen Trend der FF-Reihe fort. Mal gucken, ob man von der Fortsetzung mehr erwarten kann.

    Spielzeit: 25 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
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  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ja, beeindruckend gemachtes Spiel, was den frühen Game Boy als Plattform angeht! Ich finde da eigentlich nur noch Link's Awakening krasser, und das ist afaik auch deutlich später rausgekommen. Was es aber natürlich nicht ganz vor dem Zahn der Zeit rettet. ^_~
    Man muss dem Spiel schon lassen, dass es für ein so altes Spiel doch einiges hat, was es gar nicht so schlecht altern lässt. Es geht halt immer noch sehr gut von der Hand, die Schwierigkeit hält sich auch in Grenzen und die Spiellänge ist durchaus in Ordnung. Klar, die Story ist aus heutiger Sicht eher banal, damals aber zumindest der eine "Twist" gerade für ein Handheld Game nicht übel. Auch die rudimentären Beziehungen der Charaktere untereinander haben irgendwie einen urigen Charme. Dass mich Amandas Szene immer noch trifft liegt aber 100% an Nostalgie *g*

    Wegen des Palmenrätsels bist Du meine Heldin, Winyett. Ich weiß noch, wie ich damals als Kind daran übelst verzweifelt bin und sicher mehrere Spieldurchgänge an der Stelle abgebrochen habe. Bis mir dann irgendein Magazin geholfen hat^^

    Zitat Zitat von Winyett
    Wirklich gestört hat mich übrigens, dass die Handlung wg. aufgezwungender Nebenmissionen nicht in Fahrt kommt und dass generell relativ wenig passiert.
    Es ist wohl spürbar, dass hier gestreckt werden musste, damit man die eigentlich recht kurze Handlung in Midgar auf eine annehmbare Länge bekommt. Meine Spekulation war ja damals, dass ein 2. Teil vom Remake deutlich weniger Wellen schlagen wird, weil alle jetzt schon den "Geschmack von FFVII in modern" haben und ich es für unwahrscheinlich hielt, dass das Spiel absolut revolutionär wird. Dass SE sich mal wieder enorm bedeckt hält mit Ankündigungen diesbezüglich - und damit ein sehr naher Termin von Teil 2 unwahrscheinlich wird - machts natürlich nicht besser. Vielleicht hat die Zerstückelung dem Projekt am Ende sogar mehr geschadet, als es ein etwas kleineres Scope (bezüglich Präsentation), aber dafür ein vollständiges Spiel getan hätte. Aber wahrscheinlich spricht da eher der Hater des Remakes aus mir *g*

    Hatte es damals ein wenig cheeky mit Rebuild of Evangelion verglichen, und den Vergleich finde ich weiterhin passend - besonders, wenn man bedenkt, dass FFVIIR im wesentlichen auch den Twist eines semi-Sequels zieht, genau wie Eva. Wer schert sich denn noch richtig um den 4. Film? Klar, der wurde auf Teufel komm raus verschoben, aber jetzt schon so lange, dass es den meisten, die keine diehard Fans sind, wohl nicht mehr so wichtig ist. Und bei den diehard Fans gibts andere Gründe, wieso man den letzten Teil nicht unbedingt herbeisehnt *g*

  14. #14

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Von Mystic Quest hatte ich natürlich mal gehört, hatte es aber eher als „nicht so toll“ abgespeichert; mag aber sein, dass ich es mit dem anderen Spiel gleichen Namens verwechselt habe.
    Mystic Quest Legend auf dem SNES ist das schlechte Spiel gleichen Namens, welches mit dem hier gar nichts zu tun hat. Dass das hier Seiken Densetsu und damit der Start der Mana-Reihe ist, sollte denke ich bekannt sein (das es auch noch unter Final Fantasy Adventure bekannt ist, hilft nicht unbedingt).

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

  15. #15
    Man fragt sich wirklich, was man sich bei dieser Namensgebung gedacht hat...
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  16. #16
    Rune Factory 4 Special (Switch)

    Ich hatte bisher noch nie ein Rune-Factory-Spiel oder etwas ähnliches durchgespielt, fand die Reihe aber immer interessant, habe sogar alle DS-Teile, das PS3-Spiel sowie RF4 für den 3DS hier liegen. RF4 sah für mich am interessantesten aus, aber ich bin kein großer Freund davon, lange Spiel auf dem 3DS zu spielen. Das kann man mal machen, aber es gibt doch bessere Systeme, was Bedienbarkeit und Steuerung angeht. Nicht, dass die Switch so viel toller wäre…

    Diese Portierung hier hat mich aber angesprochen, weshalb ich zugegriffen habe, als ich das hier für einen Zehner gesehen habe. Gelohnt hat sich die zweite Version letztendlich leider nicht, weil die Zusatzinhalte nicht der Rede wert sind. Ich war mir nicht mal sicher, wie man die genau freischaltet, aber das, was ich bekommen habe, war irgendwie nichts.

    Ich habe ziemlich viele Stunden und davon auch viele Stunden am Stück in dieses Spiel gesteckt, da ich es als sehr motivierend empfand. Die Erkundung der Welt macht Spaß, das Anpflanzen von Zeug lohnt sich, ist aber etwas umständlich und die Kämpfe sind auch sehr solide, wenn auch einfach. Davon ab gibt es relativ viel zu tun, ob man nun optionale Dungeons „anpflanzen“ oder die Beziehung zu NPCs vertiefen will. Es gibt immer wieder nette Szenen und die übergreifende Handlung ist zwar nicht tiefgehend, motiviert aber zum Weiterspielen. Die Musik ist ganz nett, aber nicht weltbewegend, eher dudelnde Stimmungsmusik.

    Ich habe mir an manchen Stellen gewünscht, dass man z.B. Waffen oder Werkzeuge schneller auswechseln kann, denn das funktioniert nur sehr umständlich, außerdem erfordern manche Sachen (z.B. das Vertiefen von Beziehungen) sehr viele Wiederholungen, bevor irgendetwas passiert. Hier könnte das Spiel noch mehr Abwechslung vertragen, wobei man dazu sagen muss, dass dies optional ist. Die Gebiete sind dagegen abwechslungsreich, sowohl was ihr Aussehen, als auch z.B. Rätsel (sehr leichte) angeht. Man hat außerdem die Auswahl, ob man Schmieden, Kochen, Angeln usw. will.

    Ein wenig hat mich das hier an Fantasy Life erinnert, wobei Fantasy Life noch andere Mechaniken hat, die zusätzlich motivieren und m.E. noch etwas besser ist.

    Zusammengenommen macht Rune Factory 4 aber ziemlich Spaß und kann für viele Stunden motivieren (auch wenn es keine Zeitanzeige gibt, was ein Unding ist). Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Spiele mal ansehen und wäre auch an einer Fortsetzung interessiert.

    Spielzeit: ca. 42 Std.
    Insgesamt 8,5/10
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  17. #17
    Crosscode (Switch)


    Auf Crosscode bin ich hier durchs Forum aufmerksam geworden, hatte aber keine große Vorstellung davon, was das hier genau ist, abgesehen von der Info, dass es ein Rollenspiel sein soll. Die Switch-Veröffentlichung hat mich dann ein wenig neugierig gemacht, es mal auszuprobieren. Das Spiel macht auf den ersten Blick einen recht sympathischen und soliden Eindruck: Die auf retro gemachte (und wahrscheinlich eher dem Budget geschuldete) Graphik sieht nett aus, die Charaktere haben Persönlichkeit und ein wenig Witz und die Spielwelt und zwar nichts neues, aber recht ansprechend.

    Mein Eindruck blieb auch erstmal so, bis ich nach und nach Dinge entdeckt habe, die mir nicht gut gefallen haben: Für Nebenmissionen muss man sich z.B. einen Ast absuchen, da es keine ausreichenden Hinweise darauf bzw. auf Dinge, die man dafür erledigen muss, gibt. Waffen rüstet man auf, in dem man Kram sammelt, was ewig dauert und die Welt wirkt überkompliziert und verschachtelt. An sich finde ich die Idee, dass man ein wenig suchen, knobeln und auch mal springen muss, in Ordnung, aber spätestens in den Dungeons stellen sich die Rätsel als großer Witz heraus. Nachvollziehbare und spaßige Rätsel habe ich schon immer in Spielen gemocht und finde es schade, dass der Trend dahin geht, immer weniger oder primitive Rätsel zu nutzen.
    Hier nervt mich aber, dass irgendjemand anscheinend meinte, Dungeons, in denen man stundenlang herumlaufen und in so gut wie jedem Raum Rätsel, einige davon unter Zeitdruck, lösen muss, wären eine gute Idee. Ne, ist es nicht, da es nach einer Weile ermüdend und nervig ist. Zumal die Tatsache, dass man alleine in diese Dungeons geht, nicht dazu passt, dass das Spiel in einem MMORPG spielt. Rätsel können Dungeons total aufwerten, aber ich finde, dass man darauf achten muss, dass man nicht übertreibt. Dass man mehrere Stunden in einem Dungeon nur mit Rätseln beschäftigt sein kann, macht die ganze Sache ziemlich öde, zumal manche Rätsel einerseits das Rätseln selbst, aber auch Geschwindigkeit und eine Reaktion zur richtigen Zeit erfordern. Ich habe etwa ab der zweiten Spielhälfte angefangen, mir eine Lösung danebenzustellen, weil es mir echt zu blöd war. Die Alternative wäre gewesen, das Spiel abzubrechen.

    Außerdem gibt es immer wieder Gegner, die wie wild durch die Gegend rennen, springen usw. Zusammengenommen mit der, zumindest auf der Switch (mag aber auch teilweise der Bauweise des Geräts geschuldet sein), nicht gerade intuitiven Steuerung ist das sehr nervig. Die Kämpfe sind ansonsten nicht komplex, aber solide; ganz nett ist, dass man nicht nur direkt angreifen, sondern auch mit Kugeln auf den Gegner schießen kann.

    Die Handlung fand ich dagegen nicht übel und auch die Interaktionen unter den Charakteren sind unterhaltsam. Dazu kommt, dass der Umfang dieses Spiels für einen Indie-Titel echt nicht schlecht ist. Insgesamt hat es einen gemischten Eindruck bei mir hinterlassen, denn vor allem die Dungeons haben dafür gesorgt, dass ich deutlich weniger Spaß an diesem Spiel hatte, als ich mir gewünscht hätte.

    Spielzeit: 26,5 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
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  18. #18
    Code Vein (PS4)

    Code Vein war eine Riesenüberraschung für mich. Überall hieß es darüber ja, es wäre so wie diese Souls-Spiele, was bei mir dafür gesorgt hat, dass ich nicht mal ansatzweise Interesse daran hatte. Ich weiß gar nicht, wieso ich es mir letztendlich doch gekauft habe … wahrscheinlich, weil es wirklich billig war. Was evtl. auch noch dazu beigetragen hat, ist die Tatsache, dass man hier, trotz einer Souls-ähnlichen Mechanik, levelt und nicht einfach nur Punkte auf Statuswerte verteilt.

    Ich könnte jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich den Vergleich mit Souls usw. passend finde. Code Vein ist zugänglicher und spaßiger, nutzt aber eben, wie oben gesagt, z.B. beim Leveln eine ähnliche Mechanik. Und auch hier gilt: Wenn du umkippst, geht es zurück zu den verlorenen EXP, denn sonst sind die weg.

    Ich fand dieses Spiel unheimlich motivierend, allein der Gedanke, dass ich noch schnell zur nächsten sicheren Stelle kommen will, hat mich an mehreren Abenden noch länger weiterspielen lassen. Darüber hinaus ist die Art, wie man auflevelt, motivierend und flott und das Spiel ist an keiner Stelle unfair. Ich habe ja mal Demons‘ Souls, Nioh und Bloodborne angespielt, daran aber immer wieder die Lust verloren, weil die Schwierigkeit einfach so erzwungen wirkt. An dieser Stelle, die du noch nicht kennst, wirst du jetzt erstmal von einem Felsbrocken plattgemacht und dann kannst du das ja merken. …toll. Code Vein hat so etwas höchstens in einer Gegend, in der man durchs Eis brechen kann, was mir viel besser gefallen hat. Einfach auf Gegner draufzuhauen bringt auch hier nichts, aber man gewöhnt sich schnell an das Kampfsystem und zumindest ich hatte relativ schnell raus, welche Klasse in Verbindung mit welcher Waffe und Magie gut funktioniert (meistens Prometheus mit einer leichten Lanze, geht super).
    Man ist hier aber sehr flexibel, was sich bei den Endgegnern lohnt, von denen manche nicht ohne sind. Es gab welche, bei denen ich erstmal, was Taktik und Ausrüstung usw. angeht, erstmal experimentieren musste, bis es endlich geklappt hat. Andere Endgegner sind komischerweise sehr leicht. Ich vermute allerdings, dass ich hinterher auch eher gut mit den Spielmechaniken zurechtgekommen bin, weshalb andere Spieler das evtl. anders wahrnehmen könnten.

    Ich habe mal aus Spaß eine Liste darüber gemacht, wie leicht oder schwer ich verschiedene Gegner fand (immer von schwerer nach leichter).
    Schwer: Gilded Hunter, Argent Wolf Berserker, Skull King, Invading Executioner
    Eher schwer: Queen’s Knight, Queen’s Knight Reborn, Virgin Reborn (bis mir klar war, wie man den angehen muss)
    Mittel: Insatiable Despot, Butterfly of Delirium, Blade Bearer & Cannoneer
    Eher leicht: Successor of the Claw, Successor of the Breath, Juzo Mido
    Leicht: Oliver Collins, Attendant of the Relics, Successor of the Ribcage, Successor of the Throat

    Was mir übrigens auch gefallen hat, ist, dass Code Vein eine Handlung hat, die man sich nicht aus irgendwelchen optionalen Dokumenten zusammenreimen muss. Man kommuniziert mit verschiedenen Charaktere und kann sogar einen davon mit in die Kämpfe nehmen, was aber auch nötig ist.
    Musikalisch ist das Spiel klasse und graphisch eher gut (die Umgebungen sind nicht so~ spannend), wobei weibliche Charaktere durchweg sexistisch dargestellt werden, männliche erwartungsgemäß nicht. Wir haben 2020, oder?

    Das Gesamtpaket ist spaßig, motivierend und schreit nach einer Fortsetzung, zumal die letzte Sequenz einem dafür einen schönen Aufhänger bietet.

    Spielzeit: 34,5 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
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    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  19. #19
    Hajimari no Kiseki (PS4)


    Nach Sen no Kiseki IV hatte ich eigentlich erstmal genug von diesen Spielen. Sen III war ja toll, Sen IV auch gut, machte aber viel wie der Vorgänger, zumal hier Dinge eingebaut wurden, die mir nicht besonders geschmeckt haben (ja, ich meine was Sexistisches). Ein bisschen Lust hatte ich dann aber doch auf Hajimari no Kiseki, zumal ich erfahren wollte, welchen Weg die Reihe nun einschlagen wird.

    Dazu schon mal: Es sind keine neuen Wege, sondern die abgelaufenen Pfade, die man schon kennt, wobei sich das sowohl positiv als auch negativ zeigte. Letztendlich haben wir hier natürlich eine Spielewelt, in der es viel zu erzählen gibt, aber es gibt in dieser Reihe auch Charaktere, die man langsam mal in Rente schicken kann.

    Hajimari no Kiseki erzählt seine Geschichte etwas anders, nämlich durch die Augen von drei Hauptcharakteren: Es gibt Rean, Lloyd und einen Charakter, der sich zuerst „C“ nennt. Wer es ist, hat mich nicht besonders überrascht, weil man den Habitus des Charakters erkennt, ich habe es aber ziemlich gefeiert, dass man endlich den besten, noch nie spielbaren Charakter zu einem Hauptcharakter macht. Das hat mich total abgeholt. Es gibt außerdem noch drei komplett neue Charaktere.

    Die Handlung dieses Kiseki-Teils ist deutlich kürzer als die der anderen Spiele, aber dafür gibt es relativ wenig Handlung, die gestreckt und dadurch langweiliger wird. Schade fand ich, dass Rean und vor allem Lloyd mal wieder so viel Raum erhalten, denn die Charaktere kennt man mittlerweile und zumindest Lloyd (der ist halt einfach nett und heldenhaft) kann ich auch bald nicht mehr sehen (bei Rean reicht es aber auch so langsam, obwohl ich den Charakter ganz gern mag). Diese Stunden hätte man lieber in die interessantere Truppe rund um C stecken können, aber evtl. können wir hoffen, dass die in einem neuen Spiel nochmal eine größere Rolle spielen werden. Ich möchte die Charakterentwicklungen hier und die Interaktionen zwischen den Charakteren und – später – den anderen Teams.
    Insgesamt fand ich das Spiel spannend, unterhaltsam und mochte es, dass sehr viele Ereignisse hintereinander folgen. Das letzte Kapitel war dann komplett mitreißend.

    Ich merke allerdings, dass ich langsam ein wenig die Lust am Spielprinzip dieser Spiele verliere … ich habe überwiegend nur gegen stärkere Gegner gekämpft, weil ich auf andere keine Lust hatte und war froh, dass es zwar optionale Sequenzen, aber keine Nebenmissionen in dem Sinne gibt. Gut gefallen hat mir eine Neuerung, die an Trails 3rd erinnert, nämlich ein optionales Dungeon, in dem man allerhand freispielen kann, von Kostümen, bis hin zu Extra-Szenen (die will ich mir demnächst noch ansehen).
    Die Musik fand ich zuerst nicht so auffällig, bis ich sie etwas lauter gestellt habe. Dann blieben doch ein paar Titel im Ohr. Und graphisch ist hier sowieso wieder alles beim Alten und sieht gut aus, wobei die Dungeons aber interessanter und die Rätsel besser werden können.

    Das Gesamtpaket ist hier insgesamt wieder gut, aber ich hoffe auf ein neues Spiel mit besseren Dungeons und nehme gerne alle Hauptcharaktere aus diesem Spiel, abgesehen von Rean und Lloyd. Die Reihe kann auf jeden Fall noch was und dass vor kurzem Sen IV in Übersetzung erschienen ist, stimmt positiv, was Lokalisierungen dieser Spiele angeht. Es ist gar nicht so lange her, dass ich zwei Spiele Vorsprung hatte und jetzt ist es nur noch eins. Die sollen ruhig immer schneller arbeiten.

    Spielzeit: 27 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  20. #20
    Yakuza 5 (PS3)

    2017 habe ich ziemlich viele Yakuza-Spiele hintereinander gespielt, allerdings nach Teil 4 (dazu kamen noch Ishin und der Ableger mit Zombies) irgendwie die Lust verloren. Ich habe Teil 5 ein wenig als Überbrückung bis Teil 6 angesehen, auf den ich sehr neugierig war, der dann aber auch liegengeblieben ist. Mittlerweile denke ich, dass das aber gut war, denn Teil 5 kann sehr gut alleine stehen und gehört definitiv zu den besten Teilen der Reihe.

    Diesmal steuert man fünf verschiedene Charaktere, von denen drei bekannt sind (Kiryu, Saejima, Akiyama) und zwei zum ersten Mal spielbar bzw. neu (Haruka, Shinada). Neben dem üblichen Spielablauf haben die Charaktere jeweils noch eine große Nebengeschichte, die überwiegend aus Minispielen besteht, wobei Haruka hier ein wenig rausfällt. Ich mochte vor allem das Taxi-Minispiel mit Kiryu ganz gern. Harukas Abschnitt besteht dabei überwiegend aus Minispielen und hat mir, schon allein wegen dieses Idol-Quatschs, am wenigsten gefallen. Allerdings muss ich hier immerhin mal erwähnen, dass dieser Abschnitt mal ganz anders ist als das typische Yakuza-Spielprinzip. An sich tut es der Reihe ja mal gut, wenn etwas Abwechslung hineinkommt.

    Wie man es ja schon von dieser Reihe kennt, wird die Geschichte hier mal wieder spannend erzählt und auch gut inszeniert, wobei die jeweiligen Kapitel unterschiedlich interessant sind. Gerade bei Harukas Geschichte hätte man einiges weglassen können, die anderen Kapitel fließen dafür gegen Spielende ganz gut zusammen. Lediglich Shinadas Geschichte fand ich am Anfang eher uninteressant, wobei sie auch für die Gesamthandlung deutlich weniger wichtig war. Dafür hatte Shinada den besten Nebencharakter im Spiel (Takasugi). Wobei, wo wir bei Nebencharakteren sind: Es gibt einige im Spiel, die wirklich gut charakterisiert werden; Watase und Baba haben mir z.B. auch wirklich gefallen, und das waren nicht die einzigen davon. Auch hier wird es in Harukas Geschichte wieder etwas merkwürdig, z.B. dann, wenn ein Charakter komisch relativierend über häusliche Gewalt redet (quasi „er hat mich verdroschen, aber ich liebe ihn trotzdem“ … na, ja).

    Was das Spielprinzip angeht, funktioniert Yakuza 5 kaum anders als die Vorgänger, fühlt sich sehr rund und gut spielbar an und hat vor allem gut umgesetzte RPG-Elemente. in Judgement hat man ja leider wieder auf Level verzichtet, hier dagegen levelt man durch Kämpfe und sammelt Fähigkeitspunkte, die man entsprechend verteilen kann (letzteres macht man ja in Judgement immerhin auch noch). Dazu kommt – und auch das hat mir gut gefallen – dass man sich nicht nur in Kamurocho bewegt, sondern mehrere Städte besucht, es gibt also einiges Neues zu sehen, was eine gute Abwechslung zu dem ist, was man in diesen Spielen sonst bekommt.

    Auch musikalisch hat mir Yakuza 5 gefallen, nur leider hat man keine Möglichkeit, die Hintergrundmusik lauterzustellen. Ich fand sie eher leise, was schade ist. Auch hier muss ich aber mal wieder Harukas Geschichte erwähnen, in deren Verlauf man nur komische Popmusik bekommt, die man sich auch wieder hätte sparen können.

    Das Gesamtpaket hier hat mir wirklich Spaß gemacht – angefangen bei der Inszenierung, spannenden Geschichte, bis hin zu den Charakteren und dem runden Spielablauf. Zusammen mit einer guten Spieldauer, die mit ordentlich Handlung gefüllt ist, ist das hier für mich bisher einer der besseren Yakuza-Teile, definitiv übertrumpft von Y0, aber nah dran. Jetzt muss mir nur noch irgendjemand überzeugend erklären, wieso man das hier aus Japan importieren muss, wenn man eine ordentliche Version haben will...

    Spielzeit: 40,5 Std.
    Insgesamt: 9/10
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