@Sylverthas: Ohne zu tief in eine Star-Wars-Diskussion zu gehen: Ich denke, das schließt sich nicht aus! Ich vermute, dieses Pandering als grundlegende Zielsetzung ist das, was als Ursache von 15 verschiedenen Problemen zu diesem absoluten Desaster geführt hat ... wobei der Film wirklich noch mindestens 15 weitere tiefgreifende Probleme hat. 8D' Und genau, "safe" ist sehr treffend für Spider-Man, und GERADE Spider-Man ist halt ein Franchise, bei dem ich "safe" persönlich nicht mehr brauche, nach all den Varianten.

Zitat Zitat von Ὀρφεύς
Stimmt, Spider-Man für die PS4 ist ein Spiel und kein Film.
[...]
Wie? Du zählst bei einem Videospiel nur die zahlreichen Live-Action-Universen mit?
Ich nehme die beiden Zitate mal als Aufhänger für eine "holistische" Antwort, weil ich die Punkte total spannend finde! Genau darin liegt nämlich auch mein Hauptproblem, glaube ich.
Ich finde es generell extrem cool, wenn Sachen neu interpretiert werden, aber Spider-Man auf der PS4 fühlt sich für mich nicht wiiirklich wie ein neue Interpretation an, sondern eher wie ein eher uninspirierter Hybrid aus den beliebtesten (und unspektakulärsten) vorhandenen Varianten. Und klar, am Ende ist alles ein Hybrid, aber es gibt imho immer schon mutigere und weniger mutige Entscheidungen. Dazu kommt aber, dass die hier aufgegriffenen Standard-Varianten oft aus den Film-Universen, also aus einem gänzlich anderen Medium "stammen" (über den Umweg der Comics, ist klar, aber die sind hier imho nicht der Hauptfokus!), und dass das Spiel auch noch BEREITwillig die Ästhetik eines Hollywood-Films auf sich nimmt, mit "realen" Schauspielergesichtern etc. Cooler hätte ich gefunden: Eine mutigere, eigene Interpretation (vgl. etwa Into the Spider-Verse oder von mir aus die fucking SCHRECKLICHE CGI-Serie von 2003 ... ), und im Bestfall noch eine, die die Stärken des Videospiel-Mediums so richtig ausnutzt. Ultimate Spider-Man aus der PS2-Ära bspw. war kein besonders tolles Spiel, aber es wollte diesen wilden, eher comic-esquen Stil einfangen (gerade für Venom!), der mit realen Schauspielern absolut unmöglich wäre, und der in Bewegung deutlich cooler kommt als im Comic.
Sylverthas hat es mit "safe" schon ganz gut getroffen: Das Spiel orientiert sich nicht nur inhaltlich und stilistisch, sondern eigentlich bei allen großen Entscheidungen an den populärsten Orientierungspunkten. Ich meine, das Mutigste ist wahrscheinlich, dass man streckenweise MJ und Miles spielt, und dass es Mr Negative als Schurke gibt, aber das ist dann schon eine recht niedrige Schwelle für "mutig".

Aber wie gesagt, ich bin ja auch nicht die Hauptzielgruppe, vermute ich. Und auf Miles Morales als Spin-Off habe ich mich sowieso von Anfang mehr gefreut, weil der eben noch nicht so endlos viele multimediale Interpretationen hat! Damit werde ich aber auch schön warten, denn ich spüre schon, dass man das Spielprinzip nicht überstrapazieren sollte; die DLCs hab ich mir auch gespart, weil eigentlich so ziemlich alle gesagt haben, dass sie nix Besonderes sind.



#WarGames

Okaaaay ...

Erstmal: Toller Name, aber fragwürdige SEO. Es ist extrem nervig, dieses Spiel online zu finden, weil ein (nicht wirklich google-fähiges) Hashtag das einzige ist, was es von dem gleichnamigen 80er-Jahre-Film unterscheidet. @_q'' Daher hier ein Public Service Announcement: Man kann #WarGames legal und kostenlos im Browser spielen! Was scheinbar auch die beste Variante ist, Steam jedenfalls scheint Probleme damit zu haben, und ich GLAUBE, es ist genau dasselbe ...?

Dann ein bisschen Hintergrund: Es handelt sich tatsächlich um ein Reboot (?) des Franchises, oder besser gesagt, um einen weiteren Versuch, ein Franchise aus dem besagten Film zu machen. Und OH BOY, muss es diesmal gescheitert sein! xD' #WarGames hat sage und schreibe 84 hart "mixed" Reviews auf Steam, obwohl Sam Barlow (Her Story, Telling Lies) dahintersteht und es durchaus auch ein bisschen Werbung und mediale Aufmerksamkeit gab. Außerdem findet man es mit "Eko" auf einer Plattform, von der ich noch nie gehört habe, und es riecht zieeemlich danach, dass diese zweistündige Serie mehr als eine Staffel haben sollte ... stattdessen findet man NICHTS darüber, keine großen Diskussionen und nicht mal eine Cancellation. Nur die sehr polarisierenden Steam-Reviews. Beeindruckend?



Jetzt habe ich #WarGames schon abwechselnd als Spiel und Serie bezeichnet, und ja ... Ich glaube, es ist das erste Spiel, bei dem ich bis zum Ende nicht so wirklich sagen könnte, ob ich es jetzt GESPIELT oder nur GEGUCKT habe. xD Man wechselt praktisch zwischen Videofenstern umher, legt also praktisch einen Fokus, und iiirgendwie scheint das auch einen Einfluss auf den Inhalt zu haben ... aber ich weiß nicht, wie? Mir war jedenfalls sogar noch im Finale relativ unklar, was zur Hölle ich da eigentlich gerade tue. Das ist jetzt übrigens nicht so negativ gemeint, wie es klingt! Für zwei Stunden geht es durchaus klar, und es ist definitiv eine Erfahrung. Ich wette, ich würde auch noch einige interessante Dinge entdecken, wenn ich es noch einmal spielen würde; mache ich bei solchen Spielen nur immer eher ungern.
Die Handlung ist ähnlich verwirrt, mit vielen Charakteren, die eingeführt werden, und einigen Events, die erstmal nicht so wirklich zusammenhängen, sowie anderen, die auffällig abwesend sind. Was im Zuge der kurzen Laufzeit irgendwie krass ist? (Wurden da nicht nur ganze Staffeln, sondern auch kleinere inhaltliche Elemente gestrichen?) Insgesamt geht es um eine Hackerin, ihren Dunstkreis und ihren Lebensweg, und am Ende kommt alles eeeinigermaßen zusammen. Das ist durchaus sympathisch, beizeiten spannend, und eigentlich sogar ziemlich gut umgesetzt, von coolen Schauspielenden und netten Ideen, was Optik und Musik angeht, bis hin zu ernsthaften moralischen Fragen und - abgesehen von einigen dorky Momenten - ziemlich lebendigem Writing. Es ist aber halt auch verwirrend, wie eigentlich fast alles an diesem Ding. ^_~ Selbst das Ende ist offensichtlich OFFEN, man kann es aber auch als offenes Ende (tm), und das Spiel damit als kleinen Ausschnitt aus dem Leben einer Frau verstehen.

Ich würde es letztendlich schon irgendwie empfehlen, vor allem für zwei kostenlose Stunden! Ich war nie gelangweilt und werde es so schnell auch nicht vergessen. Und für die Sam-Barlow-Fans passt es imho auch hervorragend in eine "Abstammungslinie" zwischen Her Story und Telling Lies, ohne qualitativ zu sehr herauszufallen oder einfach noch mal "dasselbe" zu machen. Aber ernsthaft, überprüft davor bitte eure Erwartungen und bewegt sie möglichst weit weg vom Standard, den man gerade an klassischere Medien anlegt ... xD

6 von 6 Minifolgen in ...
1 von X Staffeln, die offensichtlich geplant waren, mit ...
mindestens 2 von 5 sexuell aufgedrehten bisexuellen Hackern. (Ernsthaft, der Duktus der Hauptfigur ist horny AS FUCK!)



Golf Story

눈_눈



Ich kenne ja den Impuls sehr gut, Sachen als "Oh, sie werden dir gefallen, auch wenn du XY eigentlich nicht magst!" zu empfehlen, aber sein wir ehrlich, meistens ist das mindestens subjektiv und wahrscheinlich sogar Unsinn.

Wie zum Beispiel bei Golf Story! Ja, es ist gut geschrieben, und lustig und sympathisch, und ich wette, es hat eine tolle Story ... aber die dreht sich am Ende immer noch um Golf, und ich muss die Hälfte der Zeit Golf spielen. Und nichts ist mir so egal, nichts ist so UNINTERESSANT, nichts lässt mich so brennend kalt wie Golf.

dropped HARD, kind of regret paying the money

14 von 14 Golf-Dingen, die ich nicht verstehe und nicht verstehen will. Es könnten also auch 8 von 8 sein, oder 22 von 22.



Außerdem spiele ich gerade Ys Origins und bin doch überraschend angetan! =3 Spannend wird nur, ob sich das Konzept über mehrere Charaktere trägt, aber mal gucken.