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Thema: gerade durchgespielt

  1. #3741


    Magical Starsign

    Ich habe mir sagen lassen dass das der Nachfolger eines hierzulande nie veröffentlichten Spiels auf dem GBA ist.

    Öh was soll ich sagen, ich suche ja mittlerweile schon gerne mal nach RPG's mit einer etwas speziellieren Prämisse die nicht ganz nach Schema F fungieren. Leider habe ich so ein RPG mit Magical Starsign widererwartend nicht gefunden.

    Also nicht falsch verstehen, ich finde das Weltraumabenteuer charmant, ich mag es dass die Hälfte der Charaktere nicht sonderlich menschlich aussieht. (Im Prinzip ist nur der MC und ein andere Figur noch ein Mensch) so kommt man an den exotischsten Plätzen hin und trifft allerlei skurile Gestalten. Figuren und Orte sind nach allerhand Essen und Spezialitäten benannt. Seien es Nudelsorten, Kaffesorten, Gewürze, Fastfood usw. Das ist schon lustig, aber gleichzeitig geht natürlich ein bisschen die Glaubwürdigkeit flöten wenn der Bösewicht "Meister Braunkohl" heißt.
    Die Dialoge sind spritzig und ich musste hier und da schon mal lachen. Generell ist es vom Pacing sehr flott und erinnert an Oldschool RPG's, die Hauptfiguren sprechen generell sehr wenig und nur in wichtigen Sequenzen. Mit 24 Stunden ist die Länge auch halbwegs überschaubar. Es gibt so gut wie keine Nebenquests, das Spiel ist streng linear.
    Dafür jedoch noch einen optionalen End-Game Dungeon der mindestens genau so lang geht wie das Spiel selbst und nur aus Kämpfe gegen Palette-Swap Feinden besteht, aber aus dem habe ich mich ohne es zu wissen an einem Point of No Return ausgeschlossen, was aber nicht schlimm ist, denn von dem was ich gesehen habe, könnte der nicht fauler gestaltet worden sein, würde ich als pure Zeitverschwendung sehen. Und das führt eben dann leider doch zu dem Punkt den ich wieder einmal nur mittelmäßig gelungen finde das Kampfsystem, bzw dessen Balancing.

    Ich mag es dass man verschiedenste Feinde hat die schon mal hier und da auch unterschiedlichste Resistenzen und kleinere Gimmicks haben, gerade Bosse besitzen hier und da mal eine Kleinigkeit die den Kampf etwas auflockert.
    Leider ist alles davon scheiss egal, denn trotz einiger in Theorie interessanten Features, spammed man ja doch nur seine stärksten Angriffe auf die Feinde, heilt sich hier und da mal und hat damit problemlos Erfolg. Taktieren musste ich nur einmal recht früh im Spiel wo ich noch kaum Möglichkeiten hatte und da eher in Form eines Damage-Race. Ich glaube aber, ich war einfach zu faul Heilitems zu holen.

    Vom Kampfsystem ist es gewohnte JRPG Kost, mit 2 kleinen Gimmicks. Zum einen gibt es ein Planetensystem wo die Gestirne auf dem oberen Bildschirm zu beobachten sind. Je nachdem welcher Planet wie zur Sonne steht wird damit ein bestimmtes Element stark, jeder der 6 Charaktere besitzt eines der Elemente. Nun gut eine Ausnahme stellt dabei das Licht & Schatten Element da welche sich je nach Tageszeit ändern, die sich circa alle 12 ingame Minuten abwechselt.
    Das interessante daran ist dass sowohl die Gegner als auch man selbst von Planetenfolge und Tageszeit beeinflusst werden.
    Trotzdem mehr als dass die Angriffe dadurch stärker werden passiert dann leider auch nicht und ich habe bemerkt beim Gegner ist der Unterschied nicht mal krass genug dass es einen wirklich tödlich werden kann. Vielleicht hat man den Effekt für den Gegner verringert um Frust zu verringern kA aber mir konnte echt nicht egaler sein ob as Feindelement jetzt stark ist oder nicht.

    Da man sich am Anfang für den MC zwischen einem Licht und den Schatten Element entscheidet bleibt eines der beiden Elemente aus, sonst hat man jedoch sobald man alle 6 Charaktere versammelt hat, zu jeder Zeit jedes Element am Start, daher ist es scheiss egal welcher Planet gerade wen stärker macht, man ist auch immer selbst davon betroffen, was ich wirklich nicht so clever finde.
    Man kann später mit einem Zauber die Planeten-Positionen im Kampf verschieben, abhängig vom MP-Pool, aber genutzt habe ich das kaum. Wobei icherst als ich durch war, gehört habe dass wenn man alle Planeten in eine Reihe bringt man eine sehr starke Supernova durchführen kann. Hätte ich das mal vorher gewusst, hätte ich vielleicht mehr mit der Fähigkeit rumgespielt.

    Ein anderes Features wäre das Reihensystem. Man kann seine Charaktere vorne oder hinten stehen lassen, Charaktere hinten können nicht physisch angreifen (was egal ist, weil man eh zu 90% nur zaubert, da physisch man kaum Schaden austeilt) und können auch nur von Zaubern angegriffen werden. Zudem werden in der hinteren Reihe alle Zauber zu AoE, was sich dann besonders für Heilung und Buffs lohnt, von manchen Charaktere werden die Zauber auch zu Random Multi-Hit Angriffen und damit bei einzelnen Feinden sogar noch stärker. Man kann die Reihe im Kampf jeder Zeit wechseln, aber auch hier wieder: nutzen musste ich das nie, also wozu?

    Es gibt auch noch eine Geschicklichkeitskomponente, wenn man im richtigen Moment auf Charaktere tippt die einen Zauber vorbereiten, wird dieser Zauber stärker, bei gegnerischen Angriffe kann ein gekonntes Tippen im richtigen Moment Angriffe von Feinden abschmälern. Mein Problem ist aber dass Zauberanimationen mitunter ein bisschen dauern, und eigentlich kann man diese auch mit der rechten Schultertaste abbrechen, wenn man jedoch maximalen Schaden machen möchte, muss man das Geschicklichkeitsspiel spielen und so endet man damit, dass man sich ja dann doch die Zauberanimationen ansieht.
    Es gibt noch ein paar wenige neutrale Zauber die dann noch mal weitere Reaktionstests beinhalten, da jedoch nicht erklärt wird wie man diese ausführt, habe ich mich nach Erstbenutzung auch nicht weiter mit ihnen beschäftigt.

    Man sieht also dass Magical Starsign einige gute Ansätze hat, die man alle geflissentlich ignorieren kann. Ansonsten ist es ein typisches Standardkampfsystem. Gerade beim Endboss war ich echt verfblüfft wie einfach dieser war. Für mich wieder so ein Beleg dass ein Mangel an Schwierigkeitsgrad in einem rundenbasierten RPG echt für eine ziemlich austauschbare 08/15 Erfahrung sorgt. Bei dem die Kämpfe mehr wie ein Lückenfüller und Zeitverschwendung vorkommen. Es gibt kein Ressourcenmanagement, man kann überall speichern, nichts was irgendwie Spannung erzeugt, man spammed einfach nur die stärksten Angriffe (es regeneriert sich auch immer ein Teil an MP pro Runde) damit man schnell weiter spielen kann.
    Die Story ist trotz ihres exotischen Settings dann leider doch der typische Einheitsbrei der auch nicht großartig Twists beinhaltet. Da hatte ich mir wesentlich mehr erhofft.



    Immerhin sind die Sprites wirklich schön mit anzusehen im Kampf (auf dem Feld finde ich die Charaktermodelle zu klein)

    In Schulnoten würde ich dem Spiel eine 3- geben. Merke doch wie überraschend negativ ich jetzt doch bin, dabei hatte das Spiel wenigstens etwas Charme.

    Naja, die Suche nach guten JRPG's geht weiter...

    Geändert von Klunky (01.04.2022 um 00:46 Uhr)

  2. #3742


    Elden Ring, PS5

    Bis zum letzten Teil des Spiels wäre es für mich in der Tat eine 10/10 gewesen. Selten und fast noch nie hat ein Spiel so sehr die Neugier und den Abenteuerdrang in mir geweckt. Dabei vereint ER alle Stärken der Fromsoft Historie und bietet eine offene Welt, von der sich alle Schema-F Spiele drei Scheiben von abschneiden können.
    Die einzige massive Schwäche ist wirklich, dass die letzten drei bis vier Hauptbosse sowie der ultimative Secret Boss für Kämpfe mit Asche Beschwörung im Hinterkopf designt worden sind und man als Solo (Melee) Build kein Land sieht, wenn man nicht Stunden härteste Arbeit investiert. Das "leichteste" Souls ist daher eine einzige Farce und trifft vllt. zu, wenn man Mage Build mit Beschwörungen spielt. Sonst ist es mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel.

    Aufgrund des sonst grandiosen Spiele Erlebnisses gebe ich trotzdem eine zähneknirschende

    9,5/10
    Spielzeit ca. 105 Stunden

  3. #3743
    "Zähneknirschend" weil Du keine 10 vergeben konntest, oder es wegen des Endgames eigentlich eher bei 9 wäre?


    Mega Man Zero (PC, Collection):
    Schon sehr lange her, seit ich das Game das letzte Mal gezockt habe, und immer noch ein sehr guter Plattforming Klassiker. Diesmal hab ich besonders mit den Zusatzwaffen gespielt, welche sonst eher stiefmütterlich von mir behandelt wurden und... naja, sagen wir mal, ich mag Buster + Saber immer noch mehr als die anderen. Aber immerhin ist der Pogostick ganz witzig und es gibt einem ein paar andere Spielweisen. Wobei das Leveln der Waffen einem hier irgendwie ein Bein stellt, weil man für die hohen Stufen die Dinger wirklich oft benutzen muss, was das Wechseln unattraktiver macht. Auf der anderen Seite ist es schon cool, dass man sogar für den Saber neue Luft- und Dash Angriffe bekommt, wenn man oft genug Gegner auf diese Arten besiegt.
    Ansonsten muss ich zugeben dass ich den Level Select von früheren Teilen (der auch in 2 wiederkommt) mehr mag, weil bei mir immer so eine Bindung entsteht wenn ich die Bosse direkt im Auswahlmenü sehe und sie nicht plötzlich am Ende der Mission auftauchen. Was die Zero Reihe aber cool gemacht hat, ist, dass welche der Robot Master tatsächlich nicht zerstört werden sondern in späteren Teilen wiederkommen. Und die zusammenhängende Welt gefällt mir in MMZ auch ganz gut, so dass man technisch zu Fuß zu den Leveln hingehen kann. Zusätzlich sind die Missionsziele vielfältiger als einfach "spiele den Level durch", mit Eskortmissionen, Suchmissionen und manchmal gibt es sogar nen Boss am Anfang von nem Level und man muss danach dann noch etwas erledigen.

    MMZ1 ist ja berüchtigt als ein "bestrafendes" Spiel. Das ist wie fast immer eine massive Übertreibung, vermutlich von Leuten die sich nicht mal richtig damit befasst haben. Nutzt man die verfügbaren Möglichkeiten, dann ist es von der Schwierigkeit absolut in Ordnung. Die Cyber Elves haben eine Unmenge an nützlichen Funktionen, von denen ich nicht mal einen Bruchteil nutze (in der Regel nur Sub Tanks und Life Ups). Da ist also noch enorm Luft. Wenn man die Spezialfähigkeiten gegen die Bosse benutzt sind diese auch kein großes Problem. Lediglich bei dem Endboss waren mehrere Versuche nötig, aber X hat ja auch den netten Move bei dem er einen mit nem Ring in den Abgrund zieht *g*. Vom Level Design her gibt es nur einen Bereich, den ich wirklich problematisch finde: Man fliegt auf Robotern über einen Abgrund. Wenn man dort nach oben geht um Items oder in einer späteren Mission die Bomben zu holen, dann scrolled der Bildschirm nicht weit genug runter und man sieht die Roboter kaum noch, auf die man wieder zurückspringen muss. Das macht den Teil komplizierter als er sein müsste.
    Ich vermute, dass der Mythos eines besonders schweren Spiels auch durch das Rating System kommt, welches einem richtig schön aufs Auge drückt wenn man schlecht spielt und das auch permanent im Spiel sichtbar ist (zur Referenz: Ich hab am Ende eigentlich immer E ). Dabei ist das Rating bis auf eine Tür am Anfang, die man nur mit A oder höher öffnen kann (was man sehr einfach im Prolog bekommt) in diesem Spiel ziemlich irrelevant, aber halt ein Motivator für Leute das Spiel zu meistern. Auch den Mangel an Checkpoints in den Leveln sehe ich nicht als Problem an, weil sie alle ziemlich kurz sind. Lediglich das Lebenssystem ist nicht gut gelöst, so gibt es zu wenige und wenn alle verbraucht sind werden sie auch nicht auf 2 zurückgesetzt wie in früheren Titeln. Als Ausgleich kann man aber speichern, also gibt es eigentlich keinen wirklichen Grund wieso man nicht einfach bei zu vielen Toden in einem Level nen früheren Save laden sollte.

    Aber ja, weil Capcom modernen Spielern sowas nicht mehr zumuten kann, gibt es mehrere Cheat Modes (nein, das hat mit "QoL", wie es ja gern beschönigt wird, nichts mehr zu tun). So gibt es nun optional mehr Checkpoints in den Leveln, oder sogar einen Modus mit dem man die "Story erleben kann". Da die Level alle ohnehin nicht lang sind weiß ich nicht mal, wofür man hier mehr Checkpoints braucht. Wirklich schlimm finde ich hier aber die Community, die einem rät, dass man Teil 1 sofort mit dem Cheat Mode spielen soll, weil das die "bessere Erfahrung" sei. Statt die Spieler dazu anzuleiten, das Spiel erstmal normal auszuprobieren und nur im äußersten Notfall zu sowas zu greifen

    Geändert von Sylverthas (30.04.2022 um 02:27 Uhr)

  4. #3744
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Aber ja, weil Capcom modernen Spielern sowas nicht mehr zumuten kann, gibt es mehrere Cheat Modes (nein, das hat mit "QoL", wie es ja gern beschönigt wird, nichts mehr zu tun). So gibt es nun optional mehr Checkpoints in den Leveln, oder sogar einen Modus mit dem man die "Story erleben kann" (was bei einem Mega Man schon irgendwo zynisch ist ). Da die Level alle ohnehin nicht lang sind weiß ich nicht mal, wofür man hier mehr Checkpoints braucht. Wirklich schlimm finde ich hier aber die Community, die einem rät, dass man Teil 1 sofort mit dem Cheat Mode spielen soll, weil das die "bessere Erfahrung" sei. Statt die Spieler dazu anzuleiten, das Spiel erstmal normal auszuprobieren und nur im äußersten Notfall zu sowas zu greifen
    Zugegeben dass die Continues sich nach einem Game Over nicht auf einen "Default" Wert zurücksetzen und man stattdessen den letzten Speicherstand lädt ist schon etwas ärgerlich, das fand ich auch an Rayman 1 damals irgendwie Kappes.
    Wenn man das von vornerein weiß kann man gut darum herumarbeiten, wie du schon sagtest sind die Level wirklich mega kurz, aber wer darauf nicht vorbereitet ist, den kann das schon mal unschön erwischen und ich glaube dadurch kommt hauptsächlich der Mythos von einem "Hardcore-Megaman".

    Stattdessen jetzt diese Checkpoint in jedem Raum zu platzieren geht diesen Umstand gar nicht an, außer man sieht die Eliminierung des gesamten Lebensystems selbst als Lösung des Problems.
    Schätze mal die meisten Spieler werden den Kram nutzen weil es einem auch so aufs Auge gedrückt wird. So richtig Mega Man Feeling wird man damit nicht bekommen, denn in Mega Man waren Level + Boss immer eine zusammenhängende Challenge. Jetzt sind alle Level in Räume wie in Celeste gestückelt und damit trivial, während die eigentliche Schwierigkeit bei den Bossen liegt,
    dass es nicht mal Einfluss auf das Ranking hat ist schon echt hart langweilig, das zerstört für mich komplett das Score-Hunting.

    Schätze mal bei der Community hast du dich auf Reddit Posts wie diesen bezogen? *gg*
    https://www.reddit.com/r/NintendoSwi...w_save_assist/

    Zitat Zitat von Reddit User
    [...]Both of these are now effectively gone with the introduction of Save Assist to the games. I implore everyone playing these games for the first time, use this feature. It effectively removes the issue of lives and removes the consequence of death on your stage ranks, meaning you're now properly evaluated for how well you did on your best run through. No negative consequences.

    This makes aiming for high ranks a ton more fun and achievable, and makes the difficulty of the game actually feel enjoyable rather than being too much. This is probably one of the best 'fixes' i've seen for older games and it's really made this series significantly more worth playing.
    Das Wording ging mir davon richtig hart auf die Eier. Ich frage mich immer warum man dafür extra nen eigenen Post veröffentlicht. Nein, ich empfehle jeden immer ein Spiel erst so zu spielen wie es ursprünglich geplant war und wenn man damit partout nicht klar kommt ggf. die extra Funktionen zu erwägen...
    ...die Mega Man Zero schon anno dazumal by Design intus hatte mit den Cyber Elves, also sehe ich hier diese Neuerungen nur als weiteren Feature Clutter und im Gegenzug bietet man nichts für die Hardcore-Crowd, die ja eigentlich die Collection auf alle Fälle kaufen.

    Das ist typisch Capcom mal wieder, die noch bei Hinz und Kunz abgreifen wollen, aber ein neuer Serienteil wäre nicht rentabel, weil wer spielt diese kitschige, archaische Scheisse noch? Für die paar Nerds machen wir uns nicht die Mühe. \o\

    Geändert von Klunky (06.04.2022 um 18:20 Uhr)

  5. #3745
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    "Zähneknirschend" weil Du keine 10 vergeben konntest, oder es wegen des Endgames eigentlich eher bei 9 wäre?
    Es wäre für mich ohne drei, vier der letzten Bosse Bosse in der Tat eine 10/10. Ich finde das Spiel auch so unfassbar gut, ich habe immer noch Bock, würde am liebsten jetzt einen umfassenden DLC haben und kann es kaum abwarten, das nächste Fromsoft Game in die Hände zu bekommen. Aber das sollte dann - auch wenn gerne wieder einen easy mode haben darf in Form von Asche Beschwörungen - diesen nicht in den letzten Kämpfen fast mandatory machen (Godskin Duo ist wirklich ganz klar darauf ausgelegt). Ich habe wenig Lust mir nochmal über Stunden fast die Finger zu brechen, weil ich das Spiel so durchspielen will, wie alle bisherigen Souls-Titel: Solo und als Nahkämpfer. Das hat Elden Ring im letzten Teil (und teilweise bereits zuvor: Ich sage nur "der Magier im umgedrehten Turm") beinahe schon per Design unterbunden.

    Speaking of which: @Klunky, welche zusätzlichen Schwierigkeiten hast Du Dir da noch auferlegt? Keine Estus Heilungen nutzen? Blocken nur bei Gank Kämpfen erlaubt?

  6. #3746
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    würde am liebsten jetzt einen umfassenden DLC haben
    Auf den DLC bin ich auch ziemlich gespannt. Die sind immer FromSofts bester Content der jeweiligen Games gewesen und ich hoffe stark, dass sie sich bei ER dann auch mal was trauen und nicht mehr einfach nur Sachen von früheren Games kopieren.
    Zitat Zitat
    Aber das sollte dann - auch wenn gerne wieder einen easy mode haben darf in Form von Asche Beschwörungen - diesen nicht in den letzten Kämpfen fast mandatory machen
    ER zeigt recht gut, dass diese "selbstdirigierte Schwierigkeit" einfach komplett zusammenbricht bei so einer großen Welt in der man viel in eigener Reihenfolge machen kann. Bei den Aschen sehe ich einfach das Problem, dass die KI mit mehreren Zielen nicht klarkommt, und ich sehe nicht dass sich das in Zukunft ändern wird, also werden sie wohl broken bleiben.
    Mit was für Waffen hast Du eigentlich gespielt? Weil ich auch einige Nahkampfbuilds gesehen habe, die mit den Bossen den Boden wischen, weil sie etwa 2000 Schaden mit Sprungangriffen machen UND heftigen Poise Schaden machen, was zu häufigeren Finishern führt. Auch Powerstance Bleed Builds mit zwei Katanas sind ja enorm stark. Ich habe im Endgame zu nem Greater Curved Sword gewechselt, da Peitsche und Dolch nicht mehr so viel gerissen haben.

    Mir wäre es mir am liebsten, wenn man ein System wie Summon Ashes entweder als nen eigenen Build aussondern würde (heißt, man muss explizit darauf skillen um sie zu benutzen und es ist nicht skillungsunabhängig möglich) oder man packt sie in einen exklusiven Easymode. Bei ER wirkt es eher so, als wäre es ein zentrales Spielfeature (was halt viele weitere Probleme mit sich bringt) und ohne zu spielen ist einfach ein Challenge Mode. Für mich bricht das auch die Immersion, weil die Souls Spiele in der Regel gut darin waren, einen in die Welt zu ziehen, da man alle Möglichkeiten des eigenen Builds nutzen muss zum Überleben. Wenn ich weiß, dass ich mich selber zurückhalte, dann kann ich ja gar nicht in der Welt drin sein. Denn wenn ICH dort wäre, würde ich mich natürlich nicht von nem Monster hundert Mal zu Klump schlagen lassen wenn ich auch Beschwörungen dabei habe...
    ... ok, seien wir ehrlich, wenn ich in der Welt von nem Souls wäre, wär ich einfach eine der vielen Leichen über die man drüberläuft

    @Klunky: Ja, genau solche Posts meine ich. Wobei der speziell sehr lustig ist, weil er sich so liest als hätte das Rating System tatsächlich sein Ego gekränkt. Finde das immer witzig, wenn Leute das persönlich nehmen - nur scheint er wohl schlechter zu sein als er denkt und das Spiel hält ihm den Spiegel vor
    Aber ehrlich gesagt - für ein hohes Rating wie A oder S nicht sterben zu müssen kommt mir wie eine ziemlich natürliche Bedingung vor, immerhin soll so eine Wertung einem ja eine gewisse Beherrschung vom Spiel bescheinigen. Ähnlich wie man in Bayonetta ja auch für Tode und Items extrem in der Wertung einbüsst (ein Grund, wieso ich da immer nur Stein Trophäen erhalten habe *g*).
    Btw. finde ich da das System aus Mega Man Zero 2 noch mal besser, weil es extrinsisch motivierten Spielern sogar einen Grund gibt, zu versuchen im Mittel einen A Rang zu erhalten (weil man nur so die optionalen Ex Skills bekommt). Klar, dadurch muss man dann Stages öfter wiederholen sobald man einmal stirbt, aber gleichzeitig beherrscht man sie dann auch besser und rotzt das Game nicht mal eben in 2 Stunden durch.

    Btw. wie man tatsächlich über das Scoring System reden sollte, statt Leuten zu empfehlen zu cheaten um es zu umgehen, zeigt dieser Reddit Thread, in dem es eher um Tipps geht wie das System funktioniert.

    Geändert von Sylverthas (07.04.2022 um 14:05 Uhr)

  7. #3747
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Klunky: Ja, genau solche Posts meine ich. Wobei der speziell sehr lustig ist, weil er sich so liest als hätte das Rating System tatsächlich sein Ego gekränkt. Finde das immer witzig, wenn Leute das persönlich nehmen - nur scheint er wohl schlechter zu sein als er denkt und das Spiel hält ihm den Spiegel vor
    Aber ehrlich gesagt - für ein hohes Rating wie A oder S nicht sterben zu müssen kommt mir wie eine ziemlich natürliche Bedingung vor, immerhin soll so eine Wertung einem ja eine gewisse Beherrschung vom Spiel bescheinigen. Ähnlich wie man in Bayonetta ja auch für Tode und Items extrem in der Wertung einbüsst (ein Grund, wieso ich da immer nur Stein Trophäen erhalten habe *g*).
    Btw. finde ich da das System aus Zero 2 noch mal besser, weil es extrinsisch motivierten Spielern sogar einen Grund gibt, zu versuchen im Mittel einen A Rang zu erhalten (weil man nur so die optionalen Ex Skills bekommt). Klar, dadurch muss man dann Stages öfter wiederholen sobald man einmal stirbt, aber gleichzeitig beherrscht man sie dann auch besser und rotzt das Game nicht mal eben in 2 Stunden durch.
    Ja die Inti-Creates Spiele haben sich auch immer mehr in die Richtung entwickelt dass es hauptsächlich auf den Score ankommt und weniger darum die Stages zu schaffen. Ich erinnere mich das 4 glaube ich der einzige Teil ist der da noch mal einen Schritt zurück, ins klassische Mega Man X artige Gameplay geht, aber vielleicht wollte man auch die Anspannung erhöhen weil es auf das Finale zugeht.
    Bei den Azure Striker Gunvolt Spielen merkt man auf jeden Fall dass das reine Durchspielen nur noch eine Farce ist, im neusten Teil z.B kann man sich unbegrenzt selbst heilen und so geht es nur noch um den Score. Das muss man natürlich erst mal verstehen, umso unsinniger erscheint es mir diesen Kernaspekt durch Features die erst in einer späteren Iteration oben drauf kamen komplett mit solchen Features obsolet zu gestalten.

    Zitat Zitat von N_Snake
    Speaking of which: @Klunky, welche zusätzlichen Schwierigkeiten hast Du Dir da noch auferlegt? Keine Estus Heilungen nutzen? Blocken nur bei Gank Kämpfen erlaubt?
    Ich bin ja eigentlich gar nicht die Person die es sich gerne unnötig schwieriger macht, ich sehe das in gewissen Fällen eher als eine Notwendigkeit. Ich fände Geisterbeschwörungen ok, wenn das Gefälle nicht so extrem stark wäre. Wenn man wenigstens die Bosse noch lernen müsste und die Beschwörungen eines von mehreren Features ist, für die man sich entscheiden kann, fände ich das völlig in Ordnung. So aber ist das soweit meine einzige Einschränkung, bzw ich lösche die Geisteraschen aktuell aus meinem Inventar heraus so dass ich wirklich im Kopf weiß, dass diese Option nicht mehr existiert.

    Ich habe allerdings nach 72 Stunden erst mal eine Pause eingelegt und bin noch längst nicht im letzten Drittel. Ich bin mal sehr gespannt wie mich dann diese Entscheidung zurückverfolgt, aber das ist ja das Schöne, die Option zu haben, sich die Option zu nehmen. Sollten mehr Spiele möglich machen.

    Es ist wie Sylverthas sagt, für mich sind Gruppenkämpfe zum Vorteil des Spielers in Elden Ring und Souls allgemein schon immer etwas broken gewesen, weil es an grundlegenden Aggro-Management fehlt und man so leicht Ping-Pong mit den Gegnern spielen kann.

    Was im Online-Co-op durch höhere Werte der Bosse und deutlich weniger tankige Partner in einigen Fällen noch ausgeglichen werden kann, fällt bei den Geisterbeschwörungen weg und so ist es ein Nobrainer diese zu nutzen. Wenn man entsprechend durch Skillung sich erst zu nem "Summon-Master" ausbilden müsste, würde ich die Sache wiederum anders sehen, dann aber sehe ich wiederum das einfache respeccen als ein Problem (ja ich bin da sehr pingelig. )

    Glaube da hätte es viele Wege gegeben Geisteraschen-Beschwörungen einzuschränken dass man sie als Alternative anstatt als Zusatz zu so einer Skillung oben drauf nimmt (z.B raubt das beschwören maximale LP und MP für die Dauer der Beschwörung. Oder die MP wird einem langsam entzogen, heißt - die halten nur so lange, wie du deine MP auffrischen kannst und mächtigere Beschwörungen ziehen dir deine MP schneller weg)
    Das wären alles auf dem ersten Blick für mich sinnvolle und interessante Wege gewesen durch die ich selbst Spirit Summons in Erwägung gezogen hätte und die das System für mich deutlich aufgewertet hätten, schade dass da FromSoft scheinbar nicht viel Hirnschmalz reingesteckt hat. Bleibt eben offen, wenn das wirklich nur dazu da war das Spiel leichter zu gestalten (stark debattierbar) dann wäre mir ein abgegrenzter Easy Mode lieber gewesen. Man muss auch immer bedenken wann immer eine "Option" zu mächtig wird, nimmt es dem Spiel ein Stück Freiheit, weil man so andere Alternativen gar nicht mehr in Erwägung zieht. Oder wann hast du das letzte Mal in Elden Ring einen Topf geworfen...? *gg*

    Es gibt ja auch Leute die gar nicht wissen dass man Lichtsteine kreiieren kann - wozu auch?
    Man findet super früh schon eine Laterne und dann brauch man diese Gegenstand nie wieder.
    Oder hattest du jemals Beeren an dein Pferd verfüttert? Ich nicht. Dabei findet man bis zum Ende des Spiels scheinbar Rowa Früchte en masse und brauch die folglich gar nicht.
    Das sind natürlich Kleinigkeiten, aber an sowas sieht man doch wie wenige "Allround" Optionen letztlich große Teile des Spiels überflüssig gestaltet, da kann man dann noch so groß mit der Vertikalität der Gegenstandsvielfalt prahlen, man wird sie ja letztlich doch nicht so wahrnehmen.

    Geändert von Klunky (07.04.2022 um 13:09 Uhr)

  8. #3748
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Mit was für Waffen hast Du eigentlich gespielt? Weil ich auch einige Nahkampfbuilds gesehen habe, die mit den Bossen den Boden wischen, weil sie etwa 2000 Schaden mit Sprungangriffen machen UND heftigen Poise Schaden machen, was zu häufigeren Finishern führt. Auch Powerstance Bleed Builds mit zwei Katanas sind ja enorm stark. Ich habe im Endgame zu nem Greater Curved Sword gewechselt, da Peitsche und Dolch nicht mehr so viel gerissen haben.
    Ich hatte ein paar Waffen gemaxed, weil nicht alle Nahkampfwaffen mit allen Bossen funktionieren.
    Über lange Zeit hat mich ein Claymore getragen, ab 2/3 des Spiels habe ich dann ebenfalls das Greatsword gemaxed und mit einer Frost Fähigkeit versehen sowie die Gargoyle Hellebarde auf +25 gebracht und sie mit dieser Schlachtruf Asche (habe die genauen Namen gerade nicht parat) gepusht, so dass sie Stärke mit S skaliert. Dann habe ich ein Blutschwert (Milos Blutschwert glaube ich) gemaxed, da das Greatsword und die Hellebarde für schnelle Gegner wie den letzten Boss oder auch Malekith quasi unbrauchbar gemacht haben, da man sie schlicht nicht trifft (Malekith trifft man wirklich gar nicht mit schweren Waffen). Das Blutschwert war da ganz nett, weil es schon gut Damage macht, nicht ganz langsam ist (gleiches Moveset wie Claymores auf R1, allerdings mit einem blöderen R2 Angriff - so ein Schwung von unten statt einer Stichattacke) und Blutung verursacht.
    Das war nach hinten raus dann mein Allrounder und Gegner wie Malekith habe ich dann mit einer Mischung aus Schwert und dem Finger Großschild auf +25 niedergerungen, da man so entweder in den Openings einen Schwertangriff anbringen kann oder mit der L2 Attacke des Großschildes einfach die Angriffe des Gegners ohne Schaden durchbricht und selbst großen Schaden anrichtet.

    Die Katana-Bleed-Builds sind aber m.E. eher Dex ausgerichtet. Für einen weiteren Durchgang würde ich so etwas auch nochmal spielen. Oder einen Faith Build.

  9. #3749
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Man muss auch immer bedenken wann immer eine "Option" zu mächtig wird, nimmt es dem Spiel ein Stück Freiheit, weil man so andere Alternativen gar nicht mehr in Erwägung zieht.
    Klingt so, als würdest Du über Breath of the Wild sprechen



    Mega Man Zero 2 (PC, Collection): Prinzipiell eine verbesserte Version von Teil 1, mit ein paar Ausnahmen. Die Basis ist diesmal interaktiver mit mehr NPCs die ihr Leben einhauchen. Die Missionen sind optionaler in diesem Spiel, soll heißen wenn man z.B. Kühlanlagen ausschalten muss, dann muss man diese auch in der Stage finden, ansonsten bekommt man am Ende nicht den Score fürs Erfüllen. Ob einen das dazu bringt die Missionen zu machen hängt wohl davon ab, ob man eine gute Wertung (und damit ggf. Ex Skills) haben will. Ehrlich gesagt finde ich das schade, wie optional das Erfüllen der Ziele damit ist. Aber ich würde die Missionen ja alleine fürs RP schon machen wollen.
    Gleichzeitig ist die Basis aber nicht mehr so in der Welt eingebettet wie in Zero 1, wo man ja zu Fuß zu den Stages gehen kann - dadurch hat sich auch ein stärkeres Bedrohungsgefühl ergeben, weil die Gefahren einfach "in der Nachbarschaft" sind und nicht irgendwo am Arsch der Welt. Das gleicht Zero 2 aber dann durch seine Story aus, die immer weiter eskaliert und Elpizo ist auch ein guter Charakter in der Mega Man Reihe (finde es ja immer noch ultralustig, dass man ihn quasi vom Hausmeister zum Commander gemacht hat, weil es anscheinend... niemanden qualifizierteren gab? ). Nebenbei will ich noch mal erwähnen, dass es mit Ciel und Leviathan in der Reihe zwei Waifus gibt

    Man merkt, dass sie bei Teil 1 eher noch geübt haben, denn die Stages aus 2 finde ich fast universal anspruchsvoller und länger. Finde das Leveldesign auch etwas vielfältiger, obwohl die Missionen wie vorher geschrieben eher an den Rand geschoben wurden und die Stages eher "gewöhnliche" Mega Man Level sind. Aus den Eskortmissionen von Teil 1 wurde so z.B. eine "beschütze Ciel in diesem Raum" (übrigens eines der längsten Level im Spiel und ziemlich geil, wie abwechslungsreich das ist). Bei den Robot Masters muss ich gestehen, dass mir aus der Zero Reihe praktisch keine großartig in Erinnerung bleiben, außer die Guardians (welche aber auch immer wieder auftauchen und mit denen man so eine Art Rivalität aufbaut). Was nicht heißt, dass sie schlecht sind, aber irgendwo doch etwas samey (liegt wohl auch daran, weil sie immer um Feuer, Eis, Blitz oder Neutral gestrickt sind, was die Vielfalt reduziert). Die Kämpfe sind in Zero 2 auch ne Ecke härter, beispielsweise ballert der erste Kampf gegen Phoenix Magnion schon ganz gut. Erwähnenswert ist auch, dass es diesmal sogar recht viele Neo Arcadia Level gibt, was in Zero 1 eher knapp gehalten wurde.

    Das Team hat bei Teil 1 etwas neues versucht und ist danach ein Stück zurückgerudert und haben es eher klassischer gemacht (alleine der Level Select!). Auch dass die Cyber Elves zugänglicher sind wird vielen gefallen, denke ich. Wie in Teil 1 sind diese ähnlich starke Vereinfachungen, aber diesmal sind die Chipkosten für die Elfen deutlich geringer und wenn man alle Leben verliert behält man die gesammelten Chips wenn man "Continue" wählt. Sorgt dafür, dass man viel mehr davon benutzen kann, während Teil 1 Grinding erfordert hat. Da hatte Zero 1 schon die richtige Idee: Die Cyber Elves sind so mächtig, also sollte man auch nicht zu viele von ihnen benutzen können.

    Als Referenz: Die meisten Stages habe ich komplett ohne Elfen gespielt, weil ich mindestens ein A Rating haben wollte für die Ex Skills. Das hat auch bis kurz vorm Ende funktioniert, aber Crystal Cave habe ich einfach nicht mit ner guten Wertung geschafft (und wegen der Länge des Levels war auch meine Geduld nach wenigen Versuchen am Ende). Danach hab ich dann die Restriktion mit den Elfen fallen lassen und bin dann letztendlich durchs Spiel geflogen. Um eine gute Wertung zu erhalten muss man, wie vorher, absolut verhindern, dass man stirbt. Und das ist in Zero 2 einfacher, denn man bekommt zwei Sub Tanks ohne Elf, was einem schon eine enorme Menge an Zusatzenergie bringt. Gleichzeitig gibt es die Bonusformen von Zero, welche man durch bestimmte Aktionen bekommt und IMO eine interessante Idee sind. Die X-Form, welche man leider zu einfach bekommt (50 Gegner mit Buster killen, das hat man doch spätestens nach dem ersten richtigen Level *g*), ist hier sehr stark weil sie Speed und Power erhöht.

    Geändert von Sylverthas (09.04.2022 um 23:41 Uhr)

  10. #3750
    Death Stranding: Director's Cut (PC)



    Lang war der Weg bis der DC von Death Stranding (DT) endlich auf dem PC erschienen ist und lange war auch wortwörtlich der Weg im Spiel vom Anfang bis zum Ende. Eigentlich müsste ich DT nach dem Durchspielen hassen, da es nicht viel Gutes macht. Ich hatte auch nach 3 Jahren PS4 Release schon einiges an Erwartungshaltung entwickelt. "Walking Simulator", "Postlieferanten-Sim", usw. ließen meine Motivation schon etwas dämpfen. Doch ich muss schon sagen, das verflog zu Beginn. Das beginnt mit dem fantastischen Opening, wo man bereits Kojimas starken Filmbezug merkt. Auch die ersten Stunden waren sehr spaßig, da jede Zwischensequenz, die trostlose Spielwelt, die Charaktere, der Score und das Gameplay eine sehr faszinierende Macht auf mich ausübten, wie man sie selten in einem anderen Spiel gesehen hat. Der Einstieg in die düstere und melancholische Welt in DT, ließ mein Spielerherz wieder hüpfen. Endlich mal ein Spiel, das anders ist. Endlich ein Spiel, dass abseits von Ubisoft/EA/Activision-Mainstream steht und eine tiefgründige und erwachsene Geschichte erzählen will. Selbst das Gameplay, das ja nur davon besteht, etwas von A nach B zu transportieren, machte mir Spaß. Die Fracht optimal zu managen, den besten Weg finden, Ressource zu verwalten ... das hatte schon was und ließ meinen Micro-Manager in mir aufhorchen. In der Mitte setzte jedoch bei mir langsam eine starke Müdigkeit ein, als wäre ich all die Kilometer selbst gegangen. Das Gameplay veränderte sich nicht wirklich, hier und da kam ein Gadget dazu, aber im Kern blieb es das Gleiche. Der Mittelteil wirkte so gestreckt. Was am Anfang noch Spaß machte, war nur mehr Arbeit. Man wurde auch nach 30h wie ein Idiot von A zu B, geschickt, nur um dann zu C zu latschen und dort was nach A zu bringen. Und da die Schwierigkeit anstieg, zb Schneelandschaft, mehr Feinde usw. wurde es auch mühseliger, diesen Anforderungen gerecht zu werden, obwohl man nicht mehr wollte. Man könnte natürlich stundenlang darüber philosophieren, warum Kojima sich für einen solchen Weg entschieden hat und viele Gründe finden, aber am Ende bin ich halt der Otto-Normal-Spieler, der einfach nur meinen Spaß bei einer guten Story haben will. Und apropos Story: Ich empfand auch den eigentlichen Handlungsfaden als nicht wirklich gut erzählt, die Idee und das Konzept hinter DT jedoch umso mehr. Hier merkt man, dass viel Hirn und Arbeit in die Welt und die Lore geflossen sind, der Rest hält einen gerade so bei Laune. Der Mainchar trägt leider nur wenig dazu, selten habe ich einen so faden, emotionslosen und irrational-handelnden Char gesehen wie Sam aka Norman Reedus.

    Am Ende war ich aber doch irgendwie froh, doch diese Reise angetreten zu haben, denn solche Spiele erscheinen nicht jeden Tag. Hätte man den Mittelteil nicht so gestreckt, wäre die Erzählung etwas straffer und facettenreicher, wäre vielleicht mehr Spiel als Simulation drin gewesen.

    Geändert von Rusk (10.04.2022 um 16:47 Uhr)

  11. #3751
    DS ist so ein Game, was ich nur mal angefangen habe und recht schnell das Interesse verloren. Wollte auch immer mal wieder zurückkehren, aber dann kam immer was anderes dazwischen *g*

    Mega Man Zero 3 (PC, Collection):
    Was Teil 3 definitiv hat: Ne Menge an Content. Zu den 8 Robot Masters gibts noch 3 weitere im Mittelteil und ein paar andere Stages, womit es vom Volumen vermutlich der längste Teil ist. Hier muss ich bevor dann (selbstredend *g*) Morgen Teil 4 an der Reihe ist auch noch erwähnen, dass die Suche nach den Cyber Elves und Dateien IMO durchaus spaßig ist, auch wenn die Menge der reinste Overkill ist und es schwer vorstellbar ist dass man die tatsächlich alle braucht. Ähnlich wie in Teil 2 fand ich aber die Robot Master auch nicht besonders erinnerungswürdig und ein paar sind sogar direkt aus Zero 1 recycelt (was irgendwie in Ordnung ist, immerhin waren es dort auch die Streitkräfte von Copy X ). Die meisten Level sind eher gewöhnlicher Natur, aber es gibt auch zwischendurch interessantere wie das, in dem man Daten aus einem Archiv holen muss. Seltsamerweise hab ich in den ersten drei Zero Teilen das Gefühl, dass die Sprungpassagen alle nicht besonders schwierig waren. Den neuen Pogostick fand ich... naja, ist in Ordnung. Jeder Zero Teil hat ein Gimmick Item, welches ich mehr oder weniger viel benutze und mich schon irgendwie zwingen muss. Meist wird es nur dann wichtig, wenn man damit irgendwas spezielles anstellen muss (z.B. hohe Sprünge). Mit der Kette aus 2 konnte man ja manche Sprungpassagen vereinfachen, aber wirklich nötig war es nie.

    Größte Veränderung ist das Cyber Elf System, in einem Versuch dieses den Spielern endlich schmackhaft zu machen. Diesmal gibt es zwei Satelitenelfen, welche man sich ohne Malus für den Score anrüsten kann. Da hier auch mächtige Sachen wie HP Verdopplung dabei sind ist MMZ3 das einfachste der Spiele um immer mindestens einen A Rang zu erhalten (die 2 freien Sub Tanks gibts wie in 2). Tatsächlich auch der einzige Zero Teil bei dem ich nach dem letzten Endboss immer noch A hatte. Wie in Zero 2 kriegt man dadurch Ex Skills, welche wie dort auch hier eher mäßigen Nutzen haben, aber eh, hauptsache Loot? *g*
    Man sammelt die Elfen jetzt nicht mehr direkt sondern Container, die auch anderen Kram enthalten können, wie z.B. Kristalle, Ausrüstung oder Infos (jaha!). Als Ausrüstung gibts hier sogar ein paar sehr starke Sachen, wie Schuhe mit denen man Doppelsprünge machen kann.
    Eine interessante Sache der Reihe ist, dass viele der Bosse bei einer hohen Wertung selber ihren Ex Skill im Kampf verwenden können. Im Prinzip macht man sich die Kämpfe so also etwas schwerer.
    Der finale Bosskampf ist erstaunlich einfach dafür, dass er sogar 3 Phasen hat, aber der letzte Kampf ist natürlich trotzdem cool und etwas, was man in solchen Spielen gerne sieht.

    Die Charaktere in der Base sind weiterhin liebenswürdig. Besonders fällt hier in den ersten Missionen auf, wieso Ciel das Kommando in Teil 2 an Elpizo abgegeben hatte, weil so wirklich ergiebig ist keine der Anfangsmissionen. Dass man die generelle Stimmung in der Basis miterlebt ist aber ein cooles Feature, und vor allem merkt man wie fucked sie alle ohne Zero wären. Ganz zu schweigen davon, dass man jetzt schon das dritte Mal von Old Andrew seine Geschichten erzählt bekommt, wie er Lehrer oder Bäcker war oder man mit Alouette über die Cyber Elves spricht. Das ist vielleicht eines der besten Features der Zero Reihe, dass hier stärker eine Kontinuität aufgebaut wird mit alten Gesichtern, die man liebgewinnt, auch wenn sie tatsächlich nicht viel Dialoge haben. Und dann natürlich noch die tatsächlichen Geschehnisse von Zero 3, welches direkt an 2 anschließt. Den Twist dass Omega Zeros wahrer Körper ist fand ich lediglich in Ordnung, aber die Art wie die Situation um Neo Arcadia weiter eskaliert ist gut. Will hier aber noch mal anmerken, dass ich Dr. Weil als Antagonisten unglaublich langweilig finde, weil es sich so anfühlt als hätten man unbedingt nen Callback zu Wily machen wollen. Wobei er zumindest viel effizienter ist als Wily, weil er tatsächlich was tut und nicht nur in seinem Ufo mit den Augenbrauen schaukelt. Was ich auch mochte ist, dass der neue Copy X tatsächlich daran geglaubt hat, was man ihm gesagt hat und nicht einfach nur eine Puppe von Weil war - obwohl er storytechnisch tatsächlich nicht viel mehr war. Dass die Guardians hier ihren letzten Auftritt haben hat mich schon enttäuscht, weil ich die Truppe eigentlich mochte. Bzw. so gesehen hatten sie in 2 den letzten richtigen Auftritt, hiersind sie eher mal zu Gast. Und soweit ich das sehe ist nicht klar, ob sie noch leben oder nicht, wobei das angesichts von Teil 4 eh irgendwo irrelevant ist.

    Geändert von Sylverthas (11.04.2022 um 01:59 Uhr)

  12. #3752
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    DS ist so ein Game, was ich nur mal angefangen habe und recht schnell das Interesse verloren. Wollte auch immer mal wieder zurückkehren, aber dann kam immer was anderes dazwischen *g*
    Pausiert man DS wg. Langeweile oder Interessenlosigkeit, wird es später noch schwieriger wieder rein zu kommen, da sofort diese Langeweile wieder da ist. Glaube kaum also, dass du dich wieder dazu aufraffen kannst. Ich hab halt den Vorteil, dass ich immer nur ein Spiel gleichzeitig zocke. Für mich kam also nur weiterspielen oder abbrechen in Frage und letzteres wollte ich nicht. Ich wollte halt bis zum Schluss verstehen, was dieses Spiel so besonders macht.

  13. #3753
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Pausiert man DS wg. Langeweile oder Interessenlosigkeit, wird es später noch schwieriger wieder rein zu kommen, da sofort diese Langeweile wieder da ist. Glaube kaum also, dass du dich wieder dazu aufraffen kannst. Ich hab halt den Vorteil, dass ich immer nur ein Spiel gleichzeitig zocke. Für mich kam also nur weiterspielen oder abbrechen in Frage und letzteres wollte ich nicht. Ich wollte halt bis zum Schluss verstehen, was dieses Spiel so besonders macht.
    Ja, das klingt tatsächlich vorteilhaft. Sowas hab ich schon ewig nicht mehr gemacht, also ein Spiel und wirklich nichts anderes nebenbei. Ich mag irgendwo die Abwechslung immer mal zu was anderem zu wechseln. Aber führt halt dann dazu, dass so einiges nie fortgesetzt wird, wie halt DS - und ich glaub Dir sofort, dass es unwahrscheinlich ist dass ich da noch mal zurückkehre, aber wie Du würde ich das Game schon gerne erleben, weil es sehr speziell ist. Naja, irgendwann... vielleicht... *g*



    Mega Man Zero 4 (PC, Collection):
    Definitiv der Außenseiter in der Zero Reihe, aber näher an klassischen Teilen dran als alle anderen. Man kann von Anfang an alle 8 Robot Master wählen, Cyber Elves wurden extrem vereinfacht und sind nun nur noch ein Buffmenü, wo man aus 3 Kategorien in mehreren Stufen Upgrades wählen kann. Die Stufen erhöht man durch das Sammeln von E-Crystals und pro benutzter Stufe gibt es -1 auf das Rating am Ende der Mission. Durch das Besiegen der einzelnen Robot Master wird der Malus aber um 1 gesenkt, so dass man am Ende bis zu 8 Fähigkeiten aktiv haben kann ohne Malus. Weil das Rating in Zero 4 aber nur kosmetisch ist und einem effektiv nichts bringt (ähnlich zu Zero 1, wobei ich glaube dass die Bosse in 4 nicht mal ihre Ex Skills bei nem hohen Rating einsetzen, sondern das einfach wetterabhängig ist?) kann man technisch einfach alle Stufen aktivieren und komplett drauf scheißen (wobei zumindest die HP Verdopplung hier, ähnlich zu 1, Grinding nötig macht, ich hatte am Ende "nur" einen vollen HP Balken, für die nächste Stufe haben eine Menge Kristalle gefehlt). Und das sorgt für einen komplett anderen Spielfluß bei mir als in Teil 2 und 3, was ich immer sehr komisch fand. Natürlich ist das Spielgefühl näher an den klassischen Teilen dran, aber ein wenig seltsam ist es schon wenn man 2 Leben in einer Stage versemmelt und es einem total egal ist, statt die Stage neu zu starten *g*

    Jede Stages hat hier ein Gimmick. In einem Level darf man nicht zu lange im Licht einer künstlichen Sonne stehen sonst überhitzt Zero, in einem anderen muss man einem Laser ausweichen oder man muss durch ein Unterwasser Labyrinth kommen bevor man von dem Druck zerquetscht wird. Sprungpassagen sind auch anspruchsvoller geworden, wobei hier gerade bei Zero 3 das Problem war, dass man durch die Schuhe mit dem Doppelsprung viele davon trivialisieren konnte. Nicht, dass Zero 4 deutlich schwerer ist (es scheint für manche sogar als einer der einfacheren Zero Teile zu gelten, ich denke der Eindruck hängt hier sehr davon ab ob man gute Ratings holt oder nicht). Gerade die Zwischenbosse halten doch ne ganze Menge aus. Der Vergleich fällt mir aber schon irgendwie schwer, weil ich 2 und 3 so anders spiele als 1 und 4.

    Technisch kann man sich das Spiel durch einige Sachen vereinfachen: Jede Stage hat wetterabhängig zwei Varianten, wobei ich das System nie so richtig getestet habe, wie viel einfacher sie bei günstigem Wetter sind (finde das System auch eher uninteressant). In jedem Fall bekommt man die Ex Skills von den Bossen diesmal nur wenn man die Stages mit dem "schwereren" Wetter durchspielt.
    Man kann E-Crystals farmen um die Elfe frühzeitig hochzuleveln und viele Sachen freizuschalten. Man kann auch Items farmen und sich Rezepte aus dem Internet raussuchen um starke Ausrüstung herzustellen. Bei vielen Rezepten bin ich nicht sicher, ob man irgendwie im Spiel auf sie aufmerksam wird. Eine kleine Zahl wird einem von NPCs oder in Gesprächen mit der Elfe verraten, aber das war vielleicht die Hälfte. Letztendlich hatte ich am Ende nur Quick Charge 1 für meinen Helm, weil ich auch gleich sagen will, dass ich Items farmen extrem langweilig finde. Das Sammeln der Cyber Elves in den Stages in den früheren Teilen war viel lohnenswerter, als irgendeinen Crap aufzunehmen. Dabei gibt es ein paar clevere kleine Tricks, beispielsweise muss man mit dem Handschuh in einem Level eine Lamp von der Decke reissen damit man Gegner in ein Licht locken kann was sie dann tötet, und so kommt man an deren Item. Daher ist das Feature nicht schlecht, aber mir gefällts in einem schnellen Platformer überhaupt nicht. Ähnlich sehe ich den Handschuh, womit man sich Waffen der Gegner klauen kann, was... naja, einfach nur gimmicky ist? Ich spiele diese Games eher pur durch, daher mach ich sowas nur wenn es absolut nötig ist (z.B. um Flammen zu löschen und eine Tür mit einer Batteriezelle zu öffnen ist ne lustige Idee). Dunno, der Handschuh ist für mich eine der "un-megamanigsten" Waffen überhaupt (dass ich auch Axl nicht mag muss ich vermutlich nicht erwähnen? *g*).

    Ehrlich gesagt wirkt Teil 4 für mich wie ein Versuch es nach zu schlechten Verkaufszahlen aufzumischen in der Hoffnung, mehr Leute für die Reihe zu gewinnen? Das macht sich auch bemerkbar dadurch, dass ein Großteil der Widerstandsbasis gedropped wurde und nur noch wenige der alten Charaktere vorkommen - und keiner davon ist Andrew
    Dafür bekommt man ne Menschensiedlung, was storytechnisch irgendwo Sinn ergibt, aber bis auf Neige wurde sich hier noch nicht mal für die Portraits Mühe gegeben und die neuen Charaktere sind absolut blass. Prinzipiell kommt mir das hier vor wie eine Rückkehr zu dem eher episodischen Aufbau von der X Reihe, wo in jedem neuen Titel ein nahezu komplett neuer Cast vorgestellt wird, der dann auch gleich wieder verschrottet wird. Craft ist auch ein Charakter, der direkt aus X4 kopiert worden ist und die kleine Liebesgeschichte zwischen ihm und Neige war eher lame. Ich denke sie soll auf ne gewisse Art das unausgesprochene Verhältnis von Zero und Ciel wiederspiegeln, aber so richtig funktioniert hat sie für mich nie. Dass man die Guardians nicht mehr eingebaut hat ist einfach enttäuschend. Was ich in Ordnung finde sind die Missionen in diesem Spiel - jede davon macht klar, wieso sie eine Bedrohung für die Menschensiedlung ist und gestoppt werden muss. Wobei es schon irgendwo amüsant ist, wie hart Dr. Weil die Menschen ficken will, dass er eine künstliche Sonne auf die Siedlung zurollen, sie von mechanischen Pflanzen verschlingen, von einem Laser wegballern und von Viren zerhacken lassen will. Schätze er will den Job richtig machen *g*
    Weil ich Dr. Weil grundlegend nicht mag fand ich auch den Endkampf eher meh und alle 3 vorherigen Teile hatten IMO besser aufgebaute. Vom Gameplay ist er vielleicht der anspruchsvollste, immerhin hatte ich am Ende volle HP und Sub Tanks und habe 3 Tanks verbraucht für den Kill (und der Counter war auch schon auf 13 runter). Dennoch bin ich beim Endkampf von Zero 1 öfter gestorben.
    Ein Element der Story, was mich stört:

    Was ich zu der gesamten Reihe sagen will, ist, dass diese Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit ganz gut eingefangen wird. Es hängt alles an Zero, wäre er nicht dann wäre der Widerstand komplett zerschossen. Es werden viele schlechte Entscheidungen getroffen, die Lage eskaliert immer weiter und Ciel ist eine Anführerin wider Willen. Auch dass man immer nur Erzählungen bekommt, dass Neo Arcadia ein Paradies für Menschen sei, es aber nie direkt erlebt finde ich ein gutes Element, weil es der Geschichte etwas einseitiges gibt, was dann auch an manchen Stellen aufgegriffen wird (z.B. wenn die Menschen in Teil 4 dem Widerstand Vorwürfe machen). Die Schwierigkeit der Spiele zu diskutieren ist kompliziert, weil sie alle verschiedene Vereinfachungen bieten die das Spiel extrem beeinflussen und sie verschiedene "Notwendigkeit" haben, ein gutes Rating zu holen (weswegen ich meine Spielweise von 2 und 3 nicht wirklich mit der von 1 und 4 vergleichen kann). Ich denke zumindest, dass Teil 2 welche der längsten Level aus der Zero Reihe hat. Zero 1 hat den schwersten Einstieg und man bekommt die wenigsten Vorteile durch Elfen wenn man nicht aktiv farmt. Zero 4 ist am konsistentesten.
    Auch haben die Spiele einen richtig guten Soundtrack, aber das ist bei Mega Man ja fast nicht erwähnenswert. Wer mal reinhören will, hier ne Trackliste der Reihe. Hier punktet Teil 4 IMO sogar, weil die Musik in der "Basis" eine seltsame Mischung aus Melancholie, aber auch Hoffnung für die Zukunft vermittelt.



    Ein brauchbarer Abschluss der Zero Reihe und immerhin eine Mega Man Reihe mit einem ziemlich definitiven Ende. Ich wäre auch sehr überrascht, sollte Capcom noch mal ein Mega Man Zero 5 planen. Wenn man bedenkt, dass sie seit langem eh nur noch die klassische Reihe fortsetzen, und selbst da mehrere Jahre zwischen einzelnen Spielen liegen, sehe ich hier noch weniger Chancen. ZX (coming soon ) wurde IMO auch zu früh "abgeschlossen". Aber hey, vielleicht kriegen wir ja mal ein X9 (wie man auch immer das Chaos fortsetzen will) oder was komplett Neues. Muss auch zugeben, dass mir das klassische Mega Man am wenigsten gefällt und ich X oder Zero vorziehe, daher habe mich die neueren Teile nie so sehr angemacht.

    Geändert von Sylverthas (29.04.2022 um 21:31 Uhr)

  14. #3754
    Bei deinen Berichten ist mir klar geworden, wie wenig mir von der Zero-Reihe nach dem einmaligen Durchspielen im Gedächtnis geblieben ist.
    Hätte ich nicht im Moment schon wieder zig angefangene Spiele, von denen ich zumindest mal ein paar beenden will (und ein paar nicht angefangene, die ich eigentlich mal anfangen will ), wäre das fast ein guter Grund mir die Reihe mal wieder zu Gemüte zu führen...

  15. #3755
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ja, das klingt tatsächlich vorteilhaft. Sowas hab ich schon ewig nicht mehr gemacht, also ein Spiel und wirklich nichts anderes nebenbei. Ich mag irgendwo die Abwechslung immer mal zu was anderem zu wechseln. Aber führt halt dann dazu, dass so einiges nie fortgesetzt wird, wie halt DS - und ich glaub Dir sofort, dass es unwahrscheinlich ist dass ich da noch mal zurückkehre, aber wie Du würde ich das Game schon gerne erleben, weil es sehr speziell ist. Naja, irgendwann... vielleicht... *g*
    Solltest du wirklich nur die Story erleben wollen und auf das Gameplay verzichten können, würde ich dir einen Trainer empfehlen bzw. einen Wemod-Trainer (für den DC gibt es noch keine eigenständige). Dann kannst du dir diese ewig langen Lieferaufträgen sparen und teleportierst dich gleich zum Ziel. So erlebst du die Story noch zu Ende, was im Endeffekt eine eine Alternative wäre, wenn du es wirklich noch "erleben" willst. Irgendwann halt...

  16. #3756
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Solltest du wirklich nur die Story erleben wollen und auf das Gameplay verzichten können, würde ich dir einen Trainer empfehlen bzw. einen Wemod-Trainer (für den DC gibt es noch keine eigenständige). Dann kannst du dir diese ewig langen Lieferaufträgen sparen und teleportierst dich gleich zum Ziel. So erlebst du die Story noch zu Ende, was im Endeffekt eine eine Alternative wäre, wenn du es wirklich noch "erleben" willst. Irgendwann halt...
    Dann könnte aber auch einfach das hier schauen:





    @Mega Man Zero
    Ja fürwahr ne Reihe die ich lange nicht mehr gespielt habe und glaube auch heutzutage so für mich nicht mehr funktioniert, denke mal damals hätte ich den Ranking Ansatz noch erfrischend gefunden, wäre er mir den damals aufgefallen. Jetzt funktioniert ja gefühlt jeder 2. Action-Plattformer so, insbeondere die GunVolt Serie geht mir damit auf den Piss. Im neusten Ableger kann man sich ja unbegrenzt auf Knopfdruck selbst heilen, wann man will und wo man will, nur dass es eben Punkte beeinflusst, finde das schon arg künstlich dass schlichtweg der normale Playthrough so dermaßen Schwierigkeitsgrad als ganzes optionalisiert und das durhc Mechaniken die im Spielverlauf selbst gestreut sind.
    Ich würde gerne einfach mal ein schön klassisch schweres Mega Man haben, wo man meinetwegen zwischen ein paar Schwierigkeitsgraden entscheidet und dann ist es damit aber auch gut. Sogar Mega Man 11 hat ja den Shop und die zu starken Spezialpower-Angriffe mit denen man große Teile der Stages überspringt und das obwohl es 4 Schwierigkeitsgrade hat oder so.

    (gut bin jetzt etwas abgeschwiffen) generell finde ich es auf jeden Fall ziemlich lame mit den Cyberelfen im Nachhinein, weil gänzlich ohne zu spielen ist ja auch nicht ganz im Sinne des Balancings nehme ich an (und nur deswegen hatte ich auch Zero 1 so hardcore in Erinnerung)

    Geändert von Klunky (11.04.2022 um 22:31 Uhr)

  17. #3757

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Firewatch (EU Xbox One)
    Zwar ist das Spiel schon sechs Jahre alt und auch schon seit einigen Monaten im Game Pass enthalten, aber irgendwie habe ich es bis gestern noch nie geschafft es zu spielen, geschweige denn es durchzuspielen. In den letzten Jahren habe ich aber oft gelesen, wie gut das Spiel ist und gleichzeitig in den höchsten Tönen gelobt wurde. Nachdem nun heute Nacht der Abspann lief, muss ich sagen dass ich das leider nicht ganz nachvollziehen kann. Das Problem dabei ist eigentlich die Geschichte bzw. die Auflösung hinter den ganzen Ereignissen, die ich hier aber nicht spoilern will. Gleichzeitig ging man zwar im Laufe des Games öfter auf den Grund für Henrys Anwesenheit als Feuerwächter ein, aber dass er seine Frau so derart im Stich lässt und er gleichzeitig starke Tendenzen zur Fremdgängerei hat, macht ihn mir nicht unbedingt sympathisch. Dennoch kann man sich denke ich einen Durchgang des Spiels "antun", um die Geschichte zu erleben. Leider haben die verschiedenen Antwort- und Auswahl-Möglichkeiten nämlich absolut keinen Einfluss auf das Ende.

  18. #3758
    Ich muss mir auch noch den Death Stranding Animationsfilm auf Youtube anschauen.

    @Rusk

    Alan Wake hätten einige Rätsel auch nicht geschadet.
    Als richtiges Survival-Horror-Spiel könnte ich mir das richtig gut vorstellen.
    Ansonsten wie mit Death Stranding sich am besten die Story auf Youtube geben.

    Und Mafia hat finde ich einen sehr schlechten Start.
    Die ersten 2 Stunden haben nicht so schön geflutscht wie sie sollten.
    Denn alles danach war spannend genug.

    @N_snake

    Ich gehöre ja in die Gruppe der verwöhnten Spieler, die die Mimic Tear genutzt haben.
    Zwar bringt sie einen nicht überall was, da man die halt nicht ständig einsetzten kann, aber ja, diese Asche ist eine enorme Hilfe bei den Bossen und ganz besonders am Ende, selbst wenn ich die erst so nach Stunde 80 gefunden habe.
    Trotzdem hatte ich besonders mit Mohg, Lord of Blood & Melania so meine Schwierigkeiten, da ich zwar einen Melee Build mit Aufrufungen gemixt habe.
    Leider haben Anrufungen meist eine sehr bescheidene Reichweite und haben mir mehr als Support gedient.
    Jedenfalls muss ich nach knapp über 144 Stunden sagen, ja, ein Mage Build hat es tatsächlich viel leichter und die Mimic Tear wirkt auf mich durchaus wie ein Hilfsmittel für Solospieler, sobald man es mit Bossen zu tun bekommt, die ein im Doppelpack angreifen.
    Was da für Magie und mit was für einer Reichweite gewirkt wird ist heftig.
    Gerade Mohg, Lord of Blood wirkt so wie ein schlechter Witz, wenn ich mir auf Youtube anschaue, wie man seine Angriffe entgeht durch genügend Abstand und Comet Azur wirkt.
    Gut, ich habe noch ein paar mehr Kritikpunkte, da ich die letzten Jahre extrem von allen möglichen Soulslikes beeinflusst wurde, dennoch ein geiles Spiel.

  19. #3759

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Kirby and the Forgotten Land (EU Switch)
    Wenn es um neue Mario- oder Kirby-Jump 'n' Runs geht, bin ich immer skeptisch. Mein Problem bei den beiden Reihen ist, dass die Levels irgendwann kaum noch Abwechslung bieten und mir dadurch die Games irgendwann auf den Keks gehen (besonders die letzten Mario-Games wissen nicht, wann am besten Schluss ist und präsentieren einem ein übertrieben umfangreiches Postgame). Aus dem Grund war ich auch bei Kirby and the Forgotten Land etwas skeptisch, aber tatsächlich konnte mich das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute fesseln und selbst das Postgame hält sich in Grenzen. Zum Schluss standen 86% des Gesamtspiels im Statusbildschirm, so dass ich denke ich ganz zufrieden sein kann. Im normalen Game habe ich zumindest ALLE Missionen erledigt, aber die ganzen Levels für die Rare Stones habe ich nicht alle in der vorgegebenen Zeit erledigt. Im Postgame fehlen mir auch noch ein paar wenige Seelen-Teile, die ich noch sammeln müsste. Und was die Stadt zu Beginn angeht, habe ich noch so ziemlich alle Mini-Games oder das Kolosseum noch zu erledigen. Mal gucken, ob ich mir das noch antun will oder nicht.

  20. #3760
    Spider Man Remastered, PS5

    Endlich mal nachgeholt. Nettes Spiel. Gute Spider Man Story und schöne Comic-Atmosphäre. Einzig das Charakterdesign hätte gerne noch etwas mehr an den Comics und etwas weniger an den Filmen angelehnt sein dürfen, ich mag das etwas fantastischere Design wie in den Arkham Spielen mehr als das etwas mehr auf "Realismus" getrimmte Design wie z.B. der Villains in diesem Spiel (gut, Rhino ist natürlich übermenschlich groß).
    Werde jetzt auch bald Miles Morales nachholen.

    Das beste Spider Man Spiel bleibt aber The Amazing Spider Man 3 auf dem GameBoy

    8,6/10
    Spielzeit ca. 15 Stunden

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