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Thema: Erotik in Rpg-Games! oÔ

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Nathrael
    Gut einbauen kann man Romantik in verschiedenen Formen - aber Artworks zählen da imo nicht dazu. Ich favorisiere hierbei, wie man wohl aus dem restlichen Text erkennen kann, Andeutungen.
    Imo wären andeutungen in Games die beste Lösung.In einem RPG will ich nicht mit Texten überhäuft werden wie gerade genau erklärt wird was die zwei Personen da gerade treiben,das muss in Games nicht sein.Da kann man lieber andeutungen machen und dem Spieler seiner Fantasie freien lauf lassen .
    Mit Pics ist z.B. ein Kuss nur schwer darzustellen jedenfalls so das er richtig rüberkommt,ein Standbild zählt zu den sachen die nicht gut rüberkommen.Wer sich allerdings mit Pics auskennt der kann sicherlich eine Kussszene schaffen.Das ganze müsste damit es gut rüberkommt allerdings so wie dem Phoenix Wright Game von Evil Lord Canas mit Pics animiert sein.
    Aber ich schweife etwas ab,um es auf den Punkt zu bringen.Andeutungen sind ein gute lösung.Pics sind besser solange sie animiert sind und natürlich nicht zu weit in den bereich der Pornografie geht.

    Zitat Zitat von .matze
    Mal abgesehen davon das ihn:

    eine Romanze nicht interessieren würde ^^
    *prust* oh gott is das nich der kerl von der South Park WoW Folge? XD

  2. #2
    in den meisten fällen ist die erotik einfach überflüssig. solang sie nix mit der story zu tun hat, sollte sie auch weggelassen werden. dann ist es einfach nur nervig. auch wenn dann nebenher eine zweite story läuft, in der sich zwei verlieben und sich dann küssen, ist es einfach nur nervig, zumindest wenn man diese beziehung nicht beeinflussen kann.

    wer kussbilder sehen will: davon gibts mehr als genug im fernsehn, im internet gibts bestimmt auch einige, wenn man danach sucht.
    wer frauen im bikini sehen wil: die findet man im schwimmbad, da muss man vorher nicht mal die welt retten, bis man sie sich ansehen kann.

    sprachliche andeutungen sind ok, aber es sollten kein 5 min lange gespräche daraus werden oder jedes mal wenn ein held was sagt was perverses rauskommen.


    wenns zur story gehört, dann is es ok, kann sogar das spiel auflockern. z.b. wenn man freier aus dem freudenhaus vertreiben muss, weil man etwas von der prostituierten braucht.

  3. #3
    Naa, ich denke schon das man auch ohne Animation mit Standbildern überzeugende Kuss-Szenen oder Erotik hiunbekommen kann, die Einbindung muss halt nur stimmen. Gibt da ja diese ganzen japanischen Dating-Sims, die durchaus auch ohne ("richtigen") Sex auskommen, in denen praktisch die gesamte Geschichte, mit allen Emotionen, nur über Standbildsequenzen (gepaart it Dia- und Monologen) erzählt wird.

    Was die Pixelhaufen angeht: Nunja, ob man die erotisch findet kann man nur von Fall zu Fall entscheiden, aber wir empfinden ja nun die gleichen Pixelhaufen auch immerwieder als heroisch, liebenswert, abgrundtief böse oder bedrohlich. Letztlich kommt es immer drauf an wie sie im Kontext zur Umgebung und Handlung rübergebracht werden. Und wie gesagt: man kann auch mit Worten schon viel bewegen.

    Da es aber nun einige Differenzen in unserem Verständnis von Erotik zu geben scheint, wäre es vielleicht besser erstmal diesen Punkt auszudiskutieren. Ich persönlich würde sagen das Erotik sich aus eienr Gefühlslage der "leichten!) Erregung und einer gewisen Erwartung nach mehr zusammensetzt. Pornos können das nicht erreichen, da sie bereits alles zeigen und keinen Spielrausm mehr für Erwartungen lassen.

    Die blose Erwähnung von Sex, Geschlechtsteilen oder das Zeigen von Naktheit bringt aber auch nichts, die Art der Präsentation spielt da eine große Rolle. Einfach nur eien Nakedei durch's Bild laufen zu lassen hat soviel Erotik in sich, wie ein Flitzer beim Fussball. Bei FoR hatte ich ja auch ein etwas freizügigeres Bild zu humoristischen Zwecken versteckt. Ich glaube (hoffe!) aber nicht dass das großartig erotsche Gefühle beim Betrachter geweckt haben dürfte!

    MfG

    Lil_Lucy

  4. #4
    Zitat Zitat
    Was die Pixelhaufen angeht: Nunja, ob man die erotisch findet kann man nur von Fall zu Fall entscheiden, aber wir empfinden ja nun die gleichen Pixelhaufen auch immerwieder als heroisch, liebenswert, abgrundtief böse oder bedrohlich.
    Nein. Letztendlich sind es immer die Dialoge bzw. Monologe, die Charakter und Wesenszüge erschaffen. Die Darstellung hat damit wenig zu tun bzw. sollte nicht durch das Wort ersetzt werden.

    Und ich glaube, daß wir uns in dem Punkt einig sind, daß Pixelpenise oder Pixelmöpse grotesk und lebensfern bleiben, egal wie fein oder grob die Darstellung auch sein mag. Da bleibt herzlich wenig Raum für Erotik. Ist in etwa mit schlecht gedrehten Horrorfilmen zu vergleichen: Sie sorgen eher für Belustigung, als daß sie Atmosphäre aufbauen um einem so den ein oder anderen Schauer über den Rücken zu jagen.

    Zitat Zitat
    Da es aber nun einige Differenzen in unserem Verständnis von Erotik zu geben scheint, wäre es vielleicht besser erstmal diesen Punkt auszudiskutieren. [...]
    Auja, laßt uns den Erfahrungsschatz der User mit einem Durchschnittsalter von 14 in einen Topf werfen und mal sehen, was dabei herum kommt. Jugend forscht?

  5. #5
    Zitat Zitat von The Wargod Beitrag anzeigen
    Auja, laßt uns den Erfahrungsschatz der User mit einem Durchschnittsalter von 14 in einen Topf werfen und mal sehen, was dabei herum kommt. Jugend forscht?
    "f***** ist erotik xDDDDDDDD lol"

    "wenn der helt was peferses sahgt "

    "küssen und beschreibungn und so aber bitte kein sex xD" "

    Zitat Zitat
    So ist es, die Tintenverschwendung von anderen Leuten sollte einen nicht groß interessieren, muss doch jeder selber wissen, was für ihn erotisch ist und was nicht. Allgemeine Definitionsversuche sind so gut wie immer sinnlos.
    es geht wohl rein um die definition des wortes, das ein teil der user hier offenbar mit porno verwechselst und nicht darum, wer was genau bevorzugt...

  6. #6
    Erotik in Realfilmen ist nach meinem Empfinden weniger ansprechend als in Animationsfilmen, weil Abstraktion bei mir mehr Spannung erzeugt. RPG Makerspiele dürften dementsprechend derart abstrakt sein, dass ich bei erotischen Darstellungen ohnehin nur meine Vorstellungskraft verwenden kann. Und ein wohliges Gefühl wird, davon bin ich überzeugt, aufkommen können wenn der Flow stimmt. Deshalb bin ich von der Diskussion auch wenig überzeugt, pauschal würde ich sicherlich auch sagen, dass mich ein paar Pixelhaufen unter keinen Umständen interessieren würden, aber beim Spielen gelten andere Regeln, weil die Distanz flöten geht.

    Wie stellt man sich das eigentlich mit den sprachlichen Andeutungen vor? Einen passiven Erzähler in das Geschehen einbrechen lassen wo vorher nie einer war? Wäre ungeschickt.

  7. #7
    Zitat Zitat von Lil_Lucy Beitrag anzeigen
    Da es aber nun einige Differenzen in unserem Verständnis von Erotik zu geben scheint, wäre es vielleicht besser erstmal diesen Punkt auszudiskutieren.
    Nein? Die Definition von Eros hat so viele Metamorphosen durchlaufen, dass ich mir hier nicht anhören will, wie die Leute Softporno für "erotisch" halten bis der erste Glanspenis ins Bild kommt. Dann ist vorbei mit lustig. Geht in die Bibliothek, zu dem Thema hat man hektoliterweise Tinte vergossen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Ianus
    Nein? Die Definition von Eros hat so viele Metamorphosen durchlaufen, dass ich mir hier nicht anhören will, wie die Leute Softporno für "erotisch" halten bis der erste Glanspenis ins Bild kommt. Dann ist vorbei mit lustig. Geht in die Bibliothek, zu dem Thema hat man hektoliterweise Tinte vergossen.
    So ist es, die Tintenverschwendung von anderen Leuten sollte einen nicht groß interessieren, muss doch jeder selber wissen, was für ihn erotisch ist und was nicht. Allgemeine Definitionsversuche sind so gut wie immer sinnlos. Das Thema an sich aber irgendwie auch. Wenn sich in anderen Medien Erotik einbauen lässt, dann in Makerspielen auch. Ob's dann gut wird oder nicht, hängt alleine vom Entwickler ab.

  9. #9
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Allgemeine Definitionsversuche sind so gut wie immer sinnlos.
    Sind sie durchaus nicht, aber die Definition hat eben weder allgemeine, noch endgültige Gültigkeit. Es ist wie mit den Gesetzen: Man ist ständig dabei, sie zu überholen um dieser oder jener Veränderung gerecht zu werden. Sie haben natürlich Gültigkeit für alle, die sich in einem Rechtsraum bewegen, aber dies bedeutet weder, dass die Gesetze "richtig" noch das sie auf allgemein gültigen Kriterien erzeugt worden sind. Es sind Konsensvereinbarungen.

    Wie man Sexualität geschmackvoll darstellen kann, unterlag Wandlungen, genauso wie die Trennung von Erotischer und Pornographischer Literatur, die lange überhaupt nicht existierte. Ich erinnere mich an ein nette Büchlein über erotische Literatur, wo man zwischen Frivolität und Pornographisch unterschied. Der Effekt war dann, woran man den Unterschied festmachte. Frivolität findet sich im Spiel mit Bedeutungen im Inhalt und die Freude daran liegt gerade in der zweideutigen Natur des gesagten.
    Pornographie dann beginnt, wo die Zweideutigkeiten aufhören. Sobald das Gesagte zwingend nichts anderes mehr bedeuten kann. Der Autor nannte das Ergebnis den "Pornographischen Effekt".

    Wisst ihr, welches das Spiel mit dem größten Anteil an Eros war, welches vermutlich alle von uns einmal gespielt haben?

    Super Mario.

    Mehrere Hundert Level treibt Marios Eros für die Prinzessin den Spieler von Burg zu Burg, von Level zu Level. Das ist Erotik, die Macht, die einen Klemptner zu einem interdimensionalen Helden macht. Heutzutage benutzt man den Begriff Erotik ja blos noch als Feigenblatt um die eigene liebste Wichsvorlage zu rechtfertigen. Aber ich bin mir sicher, keiner von uns hat tausende von Koopas verstampft, nur um sich seiner Wichsvorlage ein wenig mehr zu nähern.

    Zitat Zitat
    Pornos können das nicht erreichen, da sie bereits alles zeigen und keinen Spielrausm mehr für Erwartungen lassen.
    Du hast noch nie mit einer halben Nudel auf eine vernünftige Stellung in einem Porno gewartet, oder darauf, dass einfach nur das blöde Gesicht von dem Typen endlich mal aus dem Bild verschwindet. Hoffnung und Erwartung existiert überall, auch im Porno.

  10. #10
    @Ianus
    Ich will ja nicht deine Illusionen zerstören, aber du musst der harten Wahrheit ins Gesicht sehen: Alle Nintendo-Figuren sind schon aus Prinzip asexuell.

  11. #11
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Ianus
    Ich will ja nicht deine Illusionen zerstören, aber du musst der harten Wahrheit ins Gesicht sehen: Alle Nintendo-Figuren sind schon aus Prinzip asexuell.
    Ich möchte deine Illusionen unangetastet werden, aber Eros und Erotik ist nun mal leider als etwas definiert, bei dem niemand jemand anderem irgendwo etwas reinsteckt. "Eros" ist ein Prinzip, dass Leute so sehr für etwas entflammt, dass der "reinstecken und reiben"-Part sehr, sehr nebensächlich oder gar überflüssig wird. Eros ist die Art von Liebe, die Leute zu größerem bringt, als sich nach Hause zurück zu ziehen und Körperflüssigkeiten auszutauschen.

    Super Mario ist im Eros entflammt, was er für die Prinzessin durchmacht steht in keinem Verhältnis mehr zu dem, was er gewinnen kann und dem, was er aufgegeben hat. Vorausgesetzt, wir schieben ihm eine Biographie unter.

    Btw, du musst die Meteroid-Serie mit Samus Arran vollkommen verpasst haben.

  12. #12
    Hmm, naja, Mario ist ja nun aber eine rein fiktive Figur, die in einem fiktiven Parallelunivewrsum oder so wohnt. Vielleicht ist das da halt sowas wie normales Balzverhalten. Ist aber eigentlich nebensächlich, soweit ich den Thread verstanden hatte hing es hier eigentlich schon eher um den sexuellen Eros als um den Platonischen, den du hier beschreibst. Wer den wie und warum definiert hat mal ausser Acht gelassen.

    Aus welchen Gründen Mario jetzt auch immer Pilze bashen geht, Thema waren wohl eher Naktdarstellungen und sexuelle Anspielungen in Spielen. Allerdings dürfte das mittlerweile auch geklärt sein, denke mal die erste Seite hatte die Com-Meinung schon gut zusammengefasst.

  13. #13
    @Lil_Lucy
    Selbst die erste seite dieses Threads war unnötig, um zu wissen welche Meinung in etwa die Community vertritt. Das Thema ist dafür einfach zu unstrittig.

    Letzten Endes sind RPGs ein dem Film nicht unähnliches Medium; im kommerziellen Bereich mit realitätsnaher 3D Grafik, Synchronisation, dem geschickten Einsatz verschiedener Kameraperspektiven und was weiß ich noch alles ist der Unterschied noch geringfügiger. Da wir hier von Erotik in erster Linie als Bestandteil der Handlung und nicht des Gameplays reden, gelten also ähnliche Regeln wie bei Filmen. Ist die Erotik angemessen in die Handlung mit integriert und bleibt in einem Rahmen, der FSK 16 nicht überschreitet, wird sich kaum jemand daran stören und dem ganzen gleichgültig bis wohlwollend gegenüberstehen. Verlassen wir den Bereich der Erotik und wagen den Schritt in die Pornographie, werden erotische/pornographische Szenen nicht mehr zur Unterstützung der Handlung oder der Atmosphäre, sondern um ihrer selbst Willen verwendet. Und das praktizieren normalerweise nur Pornos so, da die meisten kein Interesse daran haben durch diese Genremischung von der eben noch dramatisch mitreißenden Handlung auf spontane Selbstbefriedigung umzusteigen.

    Ein weiterer Punkt ist der, dass die Anspielungen, die hier mehrfach genannt wurden, nicht mal zwingend (nur) unter Erotik fallen, sondern (auch) unter Romantik. Wenn die Szene so abläuft, dass sich ein Pärchen küssend auf das Bett zu bewegt und das Bild dann dunkel wird oder wegscrollt, nachdem dem eine bedeutungsvolle Unterhaltung über die Gefühle füreinander vorausgegangen ist, ist das ganz handelsübliche Romantik - über deren Legitimation in RPGs und allen anderen Medien wir gar nicht erst zu diskutieren brauchen - und dennoch eine erotische Andeutung auf den bevorstehenden Sex.

    Wie gesagt, die Diskussion war von Beginn an unnötig, da abzusehen war, dass die Meinungen sich kaum unterscheiden. Diskussionswürdiger waren da schon her die Nebenschauplätze Erotik vs. Pornographie, Mario vs. Pilze usw..

  14. #14
    Zitat Zitat von Jonn Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, die Diskussion war von Beginn an unnötig, da abzusehen war, dass die Meinungen sich kaum unterscheiden.
    Für so abgeklärte Jungs wie dich und mich vielleicht, die alle Diskussionen in der Community schon gesehen haben und sie mit einem blasierten Achselzucken abtun - es sei denn, sie sind von Kelven eröffnet worden, der ebenfalls alles schon mal gesehen hat, und bei jedem neuen Thema darauf achtet, exakt 10% neues Gedankenmaterial einzubringen.
    Hin und wieder, wenn mal wieder kein Sex in greifbarer Nähe ist, möglicherweise auf Monate oder gar Jahre hinaus , lassen wir uns dann doch dazu herab, derartige Kleinkinderthreads zu besuchen und von hinten zu zerlegen.

    Darum mein Beitrag:
    Ich halte fast überhaupt nichts von Sex in Spielen, und auch in Filmen stehe ich dem nicht "gleichgültig bis wohlwollend" gegenüber, es sei denn, es handelt sich dabei ein zentrales Thema. Den meisten Drehbüchern ist anzumerken, das noch ein bischen Erotik, Sex und Romantik (für die Mädels) eingebaut wurde, um die ganze Palette menschlicher Bedürfisse zu befriedigen.
    Im klassischen RPG befinden sich die Protagonisten für gewöhnlich in einer andauernden Konfliktsituation, und wenn sie sich halbwegs verantwortungsvoll benehmen, stellen sie ihre eigenen Bedürfnisse besser mal hinten an, um Drachen zu kloppen, die Welt zu retten und was sonst noch so auf der Tagesordnung verzeichnet ist. Im besten Fall gibt es ein nicht eingelöstes Versprechen, eine Dynamik zwischen zwei Figuren, die entweder auf später verschoben, oder sich (wenn's denn sein muss) kurz entlädt, um Dampf abzulassen und zu den wichtigen Dingen des Heldenlebens zurückzukehren.

    Davon mal abgesehen haben die meisten Leute, die mit dem Maker rumwurschteln, aufgrund Alter und Interessenlage wenig bis überhaupt keine praktische Erfahrung mit dem Thema und sollten davon mal tunlichst die Finger lassen. Okay, ich habe auch keine Ahnung, wie man einen Drachen tranchiert, bin dabei aber auf der sicheren Seite: der Rest der Welt ist auch nicht schlauer.

  15. #15
    Zitat Zitat von Lil_Lucy Beitrag anzeigen
    Hmm, naja, Mario ist ja nun aber eine rein fiktive Figur, die in einem fiktiven Parallelunivewrsum oder so wohnt.
    Was inwiefern grundsätzlich verschieden von allen Makerspielen ist?

    Zitat Zitat von Lil_Lucy Beitrag anzeigen
    Ist aber eigentlich nebensächlich, soweit ich den Thread verstanden hatte hing es hier eigentlich schon eher um den sexuellen Eros als um den Platonischen, den du hier beschreibst. Wer den wie und warum definiert hat mal ausser Acht gelassen.
    Wenn ihr über pornographische Elemente und deren Implementation, bzw deren Arbeitsweise reden wollt, dann nennt das Kind beim Namen. Ein "sexueller Eros" wie ihr es verstehen wollt existiert nicht. Auch Softporno ist Porno.

    Zitat Zitat
    Im klassischen RPG befinden sich die Protagonisten für gewöhnlich in einer andauernden Konfliktsituation,
    Wobei "Konflikt" allgemein bedeutet, dass Leute, Tiere oder Dinge ihm nach dem Leben trachten. Etwas, mit dem wir alle schon reichlich Erfahrung gesammelt haben und das wir dementsprechend leicht präzise schildern können.

  16. #16
    Da bin ich mit dir nicht einer Meinung Grandy. Zu allen Zeiten dieser Welt haben die Menschen gerade in Konfliktsituationen das Leben geliebt, denke nur an die Stadtfeste während der Zeit der schwarzen Pest.

    Dazu kommt das die meisten Helden keine typischen Menschensorgen haben die so oft so lähmend wirken - in den Geschichten haben die Helden zumeist nie Geldsorgen, leiden keinen Hunger und keinen Durst und haben darüber hinaus noch extrem attraktive Partnerinnen an ihrer Seite.

    Wie man aus Erfahrung weiß wirken überstandene Schlachten und extreme Gefahrensituationen extrem euphorisch auf Menschen, bisweilen schlägt die (Über)lebensfreue in Lebenslust um und deswegen kann ich mir sinnliche Gedanken in einer Heldengruppe durchaus mehr als realistisch vorstellen.


    Ianus: Benutze anstatt des Konzeptes Eros-Liebe-Erotik lieber das Wort "Minne" für Eros, das dürfte auf mehr Verständnis stoßen.
    Mario ist im klassischen Sinne der Minne verpflichtet: Größte Gefahren für die Dame des Herzens auf sich zu nehmen um letzten Endes unerfüllt zu bleiben.

  17. #17
    @Ianus
    Ok, asexuell ist im Zusammenhang mit den Nintendo-Figuren vielleicht schon zu hoch gegriffen, es fehlt ihnen sogar der Eros. Mario könnte die Prinzessin ja auch nur deswegen retten, weil er als illegaler Immigrant mit seiner Schwarzarbeit als Klempner nicht genug Geld verdient. Und nein, ich nehme den Vergleich mit Mario nicht wirklich ernst.

    Ich denke lil_lucy meinte mit "sexuellem Eros" nicht die Darstellung von Geschlechtsverkehr (was Pornographie ja ist), sondern allgemein die körperliche Form von Liebe im Gegensatz zur platonischen. Natürlich kann man letztendlich sagen, dass jede körperliche Liebe sozusagen als Endprodukt Sex verspricht, aber soweit muß man in einem Spiel ja gar nicht gehen, sondern kann sich mit den "Vorstufen" (nicht mit Vorspiel verwechseln) begnügen. Andererseits kann der Threadersteller mit Erotik vielleicht auch das gemeint haben, was man gemeinhin als Fanservice bezeichnet und das - egal ob man es nun als anziehend oder plump empfindet - in den meisten Makerspielen auch nicht anzufinden ist.

    Hab ich bei Metroid btw. wirklich was verpasst? Ich kenne nur den zweiten Teil vom Gameboy und den vom SNES, aber mal abgesehen vom Bonusende hab ich da nichts besonderes entdeckt.

    @Grandy
    Psst, das darfst du doch nicht verraten. Letztendlich greife ich meine Gedanken wieder auf, die ändern sich ja nicht einfach so, aber es kommt immer wieder was neues dazu, das das Puzzle ergänzt.

    Zitat Zitat
    ... Romantik (für die Mädels) ...
    Dadurch fühle ich mich total diskriminiert. ;_;

  18. #18
    Nichts desto allen hat Mario einfach Sexappeal .

    Wenn ich noch kurz vorsichtig an Grandy anfügen dürfte:

    Du hast recht, viele Drehbücher arbeiten mit sinnlichen Aufpeppungen um der Handlung mehr "Tiefe" zu verleihen oder einfach für die Zielgruppe schmackhafter zu machen, vielleicht sogar neue Zielgruppen einzubinden. Ich persönlich würde das aber nur ablehend bewerten, wenn es sich dabei um wiedermal einen schwachsinnigen Action-/Verblödungs('Komik')-Film oder -serie der Sorte "hauptsache der Plot klingt nach Explosionen, Drogenkonsum und Erfolg - damit schnappen wir uns jeden Nerd!" (was nich heißen soll, dass alle Leute, die schlechte Actionfilme anschauen, Nerds sind, nach international nicht anerkannten Studien stehen aber 70% derer, die sich Sachen wie "How High" anschauen, unter beträchtlichem Alkoholeinfluss). Soll meinen: Total handlungsfreie Konsumfilme (hatte ich Sat1 erwähnt? Betina Zimmermann gibt sich immer soviel Mühe) werden durch Erotik (und sei es nur der Kuss am Ende des Liebesfilms) aufgepeppt, um wenigstens einen kleinen Teil Grund zum Ansehen zu schaffen - denn jeder Mensch hat irgendwo sexuelle Gefühle.

    Ja, was will das sagen? Es gibt die eine und die andere 'Aufpeppung'. Beispielsweise zeigt die zurecht mehrmals ausgezeichnete Serie "Weeds" teilweise für die Haupthandlung irrelevante Szenen (die erotisch gesehen sehr entschärft und dadurch urkomisch wirken) und lässt dabei gewisse Gespräche einfließen, um die Nebenhandlung zu verdichten - die Szene wäre nicht halb so wirksam, wenn die beiden es nicht immer wieder tun würden. Oder man denke an den brilianten Film "Die fabelhafte Welt der Amélie", in dem Ästethik eine große Rolle spielt und man zum Ende teilhalber durch winzige Einblicke sichtbar macht, dass Amélie und Nino (letztendlich) miteinander geschlafen haben. Auch erfährt man in den Einführungsszenen, dass die Gute sich die Frage stellt, wieviele Menschen in diesem Moment einen Orgasmus haben, und sieht gleich darauf mehrere Paare in schneller Reihenfolge, bei eben jenem, was dem Betrachter einerseits ein Lächeln auf das Gesicht zaubert und andererseits den Gedanken visualisiert.
    Letztendlich sind solche Szenen sogar gleichzusetzen mit Hollywoodproduktionen, in denen es hauptsächlich um das Thema Sex geht. Die Szene mit der Rose in "40 Tage 40 Nächte" beweist aber, dass Innovation immernoch das Schlüsselwort ist und man wird bemerken, dass obig genannte Beispiele von eben solcher geprägt sind.

    Nunja, um zum Hauptthema zurückzufinden: Solange derartige Szenen etwas Innovatives ausdrücken, so denke ich, werden sie zu recht gewürdigt. Schließlich stoßen Spiele mit der alten Drachenjagd-Leier auch auf Ablehunng, weil das nicht innovativ ist. Desweiteren ist Erotik ein gekonntes Mittel, um Spannung aufzubauen, weil Suspense und Erotik garnicht mal soweit auseinander liegen. Wenn die Erotik dann noch auf einer ungekannten Ebene basiert (besonders romantische Praktiken, etc.), so wird im Zuschauer doch auch etwas aufgeheitert - denn wer kennt nicht die Geschichte vom Ehepaar, dass im Bett einfach nur noch Monotonie verspürt?
    Will sagen: Filme sollen Gefühle im Zuschauer hervorrufen und im Idealfall an sein Bewusstsein appellieren, ihm neue Dinge zeigen, sodass er etwas über das Leben erfährt ("Lügen haben kurze Beine" in jeder zweiten Romantic Comedy, "Das Leben ist schön" oder "Lerne, die schönen Seiten des Lebens zu sehen" in Filmen wie eben dem fabulösen Schicksal der Amélie, "Lerne, dich deines Verstandes zu bedienen" in Politfilmen)... Und gerade erotische Gefühle gehören zu den intensivsten, was letztendlich dazu führt, dass eine breitere Zielgruppe geködert wird.
    Man bedenke nur, dass viele viele Bellestristen auf Plot und Charaktertiefe ihrer Bücher setzen, aber sich in ihrer Sprache sehr einfach halten - das selbe Mittel, denn hier werden Werte auch für die vermittelt, die nicht die Bildung eines Universitätsprofessors des 18ten Jahrhunderts genossen haben. Man denke auch an den "kleinen Prinz", der für Kinder geschrieben soviel soziale Weisheit enthält, dass man sich zerreißen könnte, dass Kinder heutzutage vor Sachen wie die Teletubbies oder Spongebob gesetzt werden.

    Letztendlich dient Sexualität auch der Aufklärung und die sexuelle Freiheit wurde denke ich solange umkämpft wie die Freiheit der Gedanken. Es ist klar, dass es als Mittel genutzt wird, denn es ist ein wertvolles Mittel - Missbrauch gibt es immer. Es ist nun die Aufgabe gestellt, mit diesem wertvollen Mittel etwas neues zu kreieren, dass der Kunst gerecht wird. Denn letztendlich ist Sexualität nichts weiter als ein menschlicher Trieb, aber ein schöner und einer, den man zwar diskret behandeln, aber nicht verstecken sollte. Sie ist auch ein Stück Ästethik im Menschen =).

    Zitat Zitat
    Davon mal abgesehen haben die meisten Leute, die mit dem Maker rumwurschteln, aufgrund Alter und Interessenlage wenig bis überhaupt keine praktische Erfahrung mit dem Thema und sollten davon mal tunlichst die Finger lassen. Okay, ich habe auch keine Ahnung, wie man einen Drachen tranchiert, bin dabei aber auf der sicheren Seite: der Rest der Welt ist auch nicht schlauer.
    ^^sozusagen sind die meisten Maker Kiddies und Nerds ;P. Aber selbst wenn dem so wäre, ich denke, man darf sogar auf die Fantasie der Leute vertrauen. Wenn ich daran denke, was ich (in nicht sexueller Hinsicht ) als kleines Kind (offiziell nennt man mich jetzt Jugendlicher, also ja keine Kommentare!) so alles zustande gebracht hab, dann frag ich mich manchmal, warum Fantasy mit der Zeit verebbt und immer wieder gesucht werden muss, wo sie doch früher von allein kam. Wenn man nicht weiß, wie eine Sache funktioniert, stellt man sich automatisch etwas eigenes drunter vor - und wer weiß, vielleicht ist die Sexualwelt von als Kiddies und Nerds plakatierten ja sogar ganz spannend?!

  19. #19
    Ich störe mich nicht an jeglichen erotischen Darstellungen, jedoch kann es, falls übertrieben, etwas kitschig aussehen, was nicht gerade ein Pluspunkt ist. Erotisches sollte stets natürlich wirken und nicht stereotypisch.

  20. #20
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Da bin ich mit dir nicht einer Meinung Grandy. Zu allen Zeiten dieser Welt haben die Menschen gerade in Konfliktsituationen das Leben geliebt, denke nur an die Stadtfeste während der Zeit der schwarzen Pest.

    Dazu kommt das die meisten Helden keine typischen Menschensorgen haben die so oft so lähmend wirken - in den Geschichten haben die Helden zumeist nie Geldsorgen, leiden keinen Hunger und keinen Durst und haben darüber hinaus noch extrem attraktive Partnerinnen an ihrer Seite.

    Wie man aus Erfahrung weiß wirken überstandene Schlachten und extreme Gefahrensituationen extrem euphorisch auf Menschen, bisweilen schlägt die (Über)lebensfreue in Lebenslust um und deswegen kann ich mir sinnliche Gedanken in einer Heldengruppe durchaus mehr als realistisch vorstellen.
    Der Pest-Vergleich zieht m.E. nicht. Die Menschen in der von dir angesprochenen Situation stehen den Geschehnissen ohnmächtig gegenüber. Der Held, wie ich ihn sehe, zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass er Verantwortung für andere übernimmt, quasi das Wohl und Wehe seiner Mitmenschen aus seine Schultern lädt. Wenn ein solcher Held es plötzlich für notwendig befindet, den Schwängel (<- schreibt sich doch mittlerweile sicher so) auszupacken, würde ich als Spieler gerne selber darüber entscheiden.
    Dieses Konzept der Varnatwortung ist im Übrigen ein typisches Element des Erwachsen-Werdens, und damit klassischer Bestandteil der Heldenreise. Im Übrigen ist es ein Element, dass man durchaus nachvollziehen kann, ohne davor ein halbes Dutzend Killerkarnickel geschnetzelt zu haben, @Ianus.
    EDIT:
    Zitat Zitat von K.L.R.G. Beitrag anzeigen
    Stimmt gar net! Ich hab durch den Thread n paar coole Ideen für mein Spiel gekriegt .... >_<


    Zitat Zitat von Eynes'Prayer Beitrag anzeigen
    Man bedenke nur, dass viele viele Bellestristen auf Plot und Charaktertiefe ihrer Bücher setzen, aber sich in ihrer Sprache sehr einfach halten - das selbe Mittel, denn hier werden Werte auch für die vermittelt, die nicht die Bildung eines Universitätsprofessors des 18ten Jahrhunderts genossen haben. Man denke auch an den "kleinen Prinz", der für Kinder geschrieben soviel soziale Weisheit enthält, dass man sich zerreißen könnte, dass Kinder heutzutage vor Sachen wie die Teletubbies oder Spongebob gesetzt werden.
    In dem Zusmmenhang fällt mir noch auf Anhieb auch noch "Die Konferenz der Tiere" ein. Wird das heute eigentlich noch gelesen?

    Geändert von Grandy (16.08.2007 um 14:38 Uhr)

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