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Thema: Diskussion: der verwaiste Held

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Die toten Eltern müssen nicht unbedingt sein, aber eine nebulöse Vergangenheit oder ein Gedächtnisverlust machen das Ganze doch erst interessant. Immerhin steht der Held meist im Mittelpunkt, und würde man von Anfang an alles über seine Persönlichkeit, seinen Hintergrund und Lebenswandel wissen, wäre das doch öde.

    Ich finde Spiele, in denen der Held eine "ganz normale Person" ist, die behütet in einem kleinen Dorf aufwächst und der dann urplötzliche etwas Schicksalhaftes zustößt, ziemlich beknackt. Meistens bedeutet das ohnehin, dass die Idylle zerstört wird (Eltern/Freunde sterben, böses Monster greift Dorf an, irgendwer wird entführt usw.) und der Held diese wieder herstellen muss - da greif ich lieber auf völlig desorientierte, verstörte Hauptcharaktere zurück, die noch 'ne Spur Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Umwelt besitzen (eben weil sie damit nicht mehr viel zu tun haben). Yeah.

  2. #2
    @ Arlownay
    Zitat Zitat
    Zu den toten Eltern: Das ist wohl einfach eine Art (von vielen), wie man den Helden in ein Abenteuer schicken kann.
    Du sagst es. Solange der Standardheld ein Dorfjunge bleibt, der plötzlich ins große Abenteuer zieht, muss man auch ein glaubwürdiges Ereignis einschieben, das erklärt, warum der Held so plötzlich und leicht seine Bindungen zur Heimat kappt. Eine tote Familie passt da sehr gut.

    Wer keine hingeschlachteten Eltern mag, hat am Ende wohl etwas gegen den Erzählstrang des anfänglichen kleinen Niemands, der am Ende ein großer Held wird. Aber das liefert ja gerade den Gameplayreiz eines Rollenspiels: Zu sehen, wie die eigene Figur immer mehr kann, lernt und wächst. Womöglich sind tote Verwandte da genauso wichtig wie Magie, Drachen und Orks.

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