Die toten Eltern müssen nicht unbedingt sein, aber eine nebulöse Vergangenheit oder ein Gedächtnisverlust machen das Ganze doch erst interessant. Immerhin steht der Held meist im Mittelpunkt, und würde man von Anfang an alles über seine Persönlichkeit, seinen Hintergrund und Lebenswandel wissen, wäre das doch öde.
Ich finde Spiele, in denen der Held eine "ganz normale Person" ist, die behütet in einem kleinen Dorf aufwächst und der dann urplötzliche etwas Schicksalhaftes zustößt, ziemlich beknackt. Meistens bedeutet das ohnehin, dass die Idylle zerstört wird (Eltern/Freunde sterben, böses Monster greift Dorf an, irgendwer wird entführt usw.) und der Held diese wieder herstellen muss - da greif ich lieber auf völlig desorientierte, verstörte Hauptcharaktere zurück, die noch 'ne Spur Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Umwelt besitzen (eben weil sie damit nicht mehr viel zu tun haben). Yeah.