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Thema: Diskussion: der verwaiste Held

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    @Dhan

    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Kommt immer auf den Stil des Spiels drauf an. Nen Spiel, das nicht den Anspruch hat, eine epische Story zu erzählen sondern lieber mit Grafik, Gameplay, Technik, Setting, whatever punktet, kann das ruhig machen, viele geile Spiele ham ne miese Story.
    Richtig, es kommt immer darauf an, was das Spiel sein will (also wie gut der Entwickler sein Konzept durchdacht hat). Und wenn ein Spiel fetzt, dann kann ich bis zu einem gewissen Grad auch die Story "vergessen".

    Allerdings fand ich nur die Häufigkeit auf. Sehr oft wird das in Spielvorstellungen angegeben. Gut, ich gebe zu, die meisten davon spiele ich nicht. Aber das in einem Minispiel, das soweit ohne Story auskommen wollte bei der Charakterbeschreibung "hat eine tote Mutter" angegeben war, hat mich doch etwas stutzig gemacht

    Ansonsten, geh ma larpen, da hats mehr Charaktere mit traumatischem Hintergrund als in fünf forensischen Abteilungen[/QUOTE]

    Was meinst du, wieso ich kein LARPer bin?

    @real Troll

    Interessanter Gedankengang. Unter solchen Umständen stört mich das auch nicht unbedingt. Es kommt eben immer darauf an, wie gut durchdacht die Sache ist.

    @Kelven

    Aha. Hm, dann ist das wohl eher eine "gefühlte Abgedroschenheit", die von zu häufigem Spielvorstellung-Lesen meinerseits herrührt. Übrigens, nichts gegen Klischees. Gut gemachte Klischeegeschichten sind mitunter besser als innovative Handlungen, die am Ende dann eher nach "gewollt und nicht gekonnt" aussehen.

    @Grandy
    AHA! Du bist also quasi ein wandelndes Klischee. Nun gut, dann muss ich davon ausgehen, dass es dich gar nicht gibt, und du lediglich die Reflexion eines kranken, aber telepathisch begabten Individuums, auf unsere Gehirne ausgestrahlt, sein kannst.

    Was meine Liste angeht, hast du recht. Die war aber auch nicht ganz ernstgemeint

  2. #2
    Das erinnert mich stark an meine letzte DS(Darstellendes Spiel/Theater)-Klausur.
    Wir sollten eine Rollenbiografie schreiben und dabei natürlich auch auf die Vergangenheit und die Beziehungen des Charakters eingehen. Unser Lehrer hat uns dezent darauf hingewiesen, nicht den gleichen Fehler zu machen, wie sein letzter Kurs, bei dem fast jeder die Eltern hat sterben lassen/ tot sien lassen.
    "Das ist ein großer Fehler" hat er gesagt und wir haben das berücksichtigt.

    Ich denke, dass tote Eltern wie einige meiner Vorposter bereits erwähnen, einfach dazu da sind, einige spätere Taten und Verläufe des Helden zu erklären. Rachezüge, keine andere Möglichkeit, als ein Soldat oder Dieb,etc. sehen, da man im Waisenhaus aufgewachsen ist.....und so weiter.....

    Es hat auch was leicht dramatisches und trauriges, aber nur wenn man es auch ausbaut. Manche tun das nicht, sondern sagen einfach, der Held hat keine Eltern, Punkt.

    Was die anderen Punkte angeht, so stimme ich Troll zu, da man dadurch, wenn man es geschickt handhabt, Wendungen ins Spiel einbringen kann, die es spannender machen.

    Insgesamt kommt es für mich einafch darauf an, wie man das Spiel ausbaut. Man kann nicht sagen, dass ein Spiel ohne tote Eltern, Gedächtnisverlust,etc. schlecht oder gut ist. Das ganze Paket muss stimmen. Was der Spielemacher im Endeffekt daraus macht ist wichtig.

  3. #3
    Arlownay hat schon Recht: Ein Held braucht zwingend einen Grund sich in ein besagtes Abenteuer zu stürzen und fehlende familiäre Bindungen sind eine verdammt gute Möglichkeit.

    Ich selber vermeide dieses Klischees, auch in LARP-Kreisen oder Pen&Papergemeinschaften sind derlei typische Hintergrundgeschichten nur noch ungerne gesehen.

    Trotzdem bleibt zu sagen: In den meisten Fantasyreichen herrscht Krieg, insofern kann es nur zu selbstverständlich sein das Menschen (und damit auch Eltern) zu Tode kommen.
    Es ist wie in allen Dingen auch hier einfach nur eine Frage der Verpackung.

  4. #4
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Trotzdem bleibt zu sagen: In den meisten Fantasyreichen herrscht Krieg, insofern kann es nur zu selbstverständlich sein das Menschen (und damit auch Eltern) zu Tode kommen.
    An sich ja richtig, nur sterben die Eltern ja meist "episch" ^^




    Humm mir ist grad aufgefallen, selbst in meinem aktuellen Projekt haben die drei Hauptcharaktere alle tote Eltern o.O
    (nagut, der eine hat sie selbst niedergemetzelt um an sein Erbe zu kommen, das er sonst nicht bekommen hätte und von einem anderen leben immerhin noch zwei Großeltern und der dritte sieht seine Mutter immerhin in seinen Wahnvorstellungen, bei dem ist nichtmal sicher, dass sie tot sind, ah blutrünstige Elfen rulen)

  5. #5
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    An sich ja richtig, nur sterben die Eltern ja meist "episch" ^^
    Mein Favorit darunter ist ja immernoch:
    "They fell down some stairs..."

    Epischer gehts ja wohl wirklich nichtmehr.

    Aber ist schon wahr, spart einfach Zeit unnütze Elemente möglichst einfach aus der zu erledigen Liste zu befördern und da man so ne verweisung schön mit der Zerstörung des Heimatdorfes kopppeln kann bietet es sich ja geradezu an.
    Also warum auch nicht.

  6. #6
    Wie stolz ich bin; mein Hauptkerl hat keine dieser mainstream-Eigenschaften.

    Geändert von jensma (15.07.2007 um 10:51 Uhr) Grund: [11:47:54] <Chuck> was heisst Wir stolz ich bin

  7. #7
    die meisten helden sind ja meist schon etwas älter, und da die lebenserwartung der menschen in der zeit, in der die meisten spiele spielen, nicht sehr hoch gewesen sein dürfte, sind tote eltern eigentlich garnicht so verwunderlich. :D

    und in sehr vielen (teilweise auch wirklich guten) filmen gehts ja auch darum, dass der protagonist seine familie (oder teile davon) rettet/findet/rächt/wasauchimmer. und da stört sich auch keiner dran glaub ich (oder ich habs nicht mitbekommen).

    yeah. so viele klammern.

  8. #8
    Nun, meistens ist es ja in den Spielen so, dass die Helden bereits ihre Familie verloren haben bevor das Spiel begonnen hat und dann meistens nur beiläufig erzählt wird, was mit dem Helden passsiert. Was eigentlich mal inovatiev wäre, diese Geschehnisse sozusagen nicht im Intro vielleicht 3 Stunden nach Flüssigen Spielen das Erreignis eintreten zu lassen. Ausserdem hätte es viele Vorteile:

    1:Wenn man es richtig gut kann hat man sozusagen eine Richtg gute Wendung erzeugt sofern keine Anzeichen des Mordes Besteht.

    2:Man kann die Charakter Eigenschaften des Helden ab diesen Zeitpunkt ändern, also Depressiver und resignierter Darstellen.

    Das Problem was ich bei vielen Entwicklern da sehe, dass man den Anfang Umganieren muss. Wenn es gut erzählt ist kann man auch den Anfang auch ohne den absoluten Terror der Story zuschreiten lassen und würde in Häpchendarstellung wesentlich besser kommen. Das Problem.
    Das Projekt würde bei meinen Dialogen wohl nie fertig werden. Da ich direkt ein Buch schreiben könnte, was im Maker ziemlich Epische ausmaße annehmen kann. Somit würden diese Klischess ÜÜber Bord geworfen, da se anders rübergekommen sind. Ja ich habe jetzt wieder viel erzählt und so aber egal.

    ^^Also dann ôô

  9. #9
    Was man auch könnte, ist den Helden einfach in bestimmten Situationen komisch/abnormal reagieren zu lassen, und niemand weiss, warum das so ist. Irgendwann im Laufe des Spiels könnte man das Geheimnis dann lüften, dass eben z.B. die Eltern gestorben sind oder irgendwas traumatisches in der Vergangenheit passierte, was den Helden in der Gegenwart anders handeln lässt, als man das vielleicht erwartet.

    So könnte man diesen "wunden Punkt" des Helden auch sinnvoller rüberbringen, als wenn man am Anfang einfach sagt, dass die Eltern tot sind (oder was auch immer) und hätte einen gewissen Überraschungseffekt.

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