Hm, ich weiß jetzt nicht ob man das mit in diese Diskussion mit einbeziehen kann, aber ich finde, dass auch die "Inszenierung" und Präsentation einer Story ziemlich wichtig ist. Dies ist auch einer der Gründe, wo bei mir die Japan-RPGs etwas vorrang haben. Eine gute Geschichte zu erzählen ist eine Sache, eine gute Inszenierung selbst kann aber auch vieles wieder wettmachen (siehe Shadow Hearts, Xenosaga oder Final Fantasy 12).
In vielen (ich verallgemeinere nicht) Westlichen RPGs werden die Dialoge auch heute noch relativ trist heruntergesprochen und die Story selten veranschaulicht, dafür jedoch oft beeinflussbar.

Im Endeffekt denke ich, dass beide Arten von Rollenspielen sich auf ihre eigene Art und Weise weiterentwickelt haben.
Die Westside bietet immer mehr spielerische Freiheiten, der Ostblock setzt zunehmend auf Inszenierung und präsentiert seine Geschichten und Charaktere immer besser.

Welche ART von Geschichten und Charakterdesigns man persönlich nun mag, ist wie immer reine Geschmackssache.

Wovon sich die japanischen Spieleschmieden aber wirklich mal vollständig lösen sollten, sind Random Encounter. Das ist weder Tradition, Kult oder sonst was. Es ist einfach nur veraltet und nervig.