Ergebnis 1 bis 12 von 12

Thema: Herr der Ringe- Die Orginale

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #3
    Hallo neues Forum
    Und jetzt zu, wie der Herr oben Gewünscht hat LotR.
    Dazu muss ich erst einmal sagen, dass es das beste Buch ist das ich jemals gelesen habe (ausser einigen Tom Clancy Romanen auch das einzigste)
    • Erzählstil
      Mir gefällt der Erzählstil von Tolkien wirklich sehr gut, IMO ist es auch das was LotR so besonders macht. Indem er die Welt so ausschweifend erzählt und teilweise sogar vom Thema abkommt wird Mittelerde erst so richtig lebendig. Das habe ich sonst noch nirgends in dieser Form gesehen. Dies mag zwar einige, anspruchslosere Leser, abschrecken, aber mir hat dies sehr viel Freude bereitet. Man konnte sich die Welt wirklich bildlich vorstellen. Besonders extrem ist diese erzählweise in der ersten Hälfte des ersten Buches. Dort wird etliche Seiten lang nur die Umgebung beschrieben, einfach Sagenhaft, wer könnte sich heutzutage so etwas erlauben, ohne als Langweiler verschrien zu werden?
    • Charaktere
      Kommen wir zu den Charakteren der Bücher. Auch sie sind wirklich ausgefeilt und auf ihre Art einzigartig. Tolkien nimmt sich viel Zeit seine Charaktere langsam aufzubauen. Besonders in die Entwicklung seiner Charaktere hat er besonders viel Mühe gesteckt. Nahezu jeder Charakter wird im Laufe der Geschichte reifer und lernt dazu. Sie sind keine Monotypen Charaktere die einfach immer nur ihre Meinung beibehalten und sich das ganze Buch über gleich Verhalten.
      Das beste Beispiel dafür wäre Samweis Gamdschie (Sam): Zu beginn des Buches ist er ein feiger Gärtner der sich nicht traut einen Fuß aus dem Auenland zu setzen. Im laufe der Geschichte wächst er aber immerwieder über sich hinaus. Gegen Ende das Buches wird er sogar schon fast zum helden des Buches, wers Gelesen hat weis was ich meine
      . Und ähnlich wie bei sam ist es mit fast allen anderen Charakteren auch (z.B. Aragorn, Fodo, Gimli, Theoden)
    • Story
      Ich glaube die Storymäßigen Qualitäten von LotR ist unbestritten. Im Laufe der Geschichte kommt es Immerwieder zu Plot wendungen und Überraschungen. Man weis nie ob es nun für die "Guten", gut oder Schlecht ausgehen wird. Zudem könnte jeden Moment ein hauptcharakter den Löffel abgeben, da dies im Buch ja auch des öfteren vorkommt (armer armer Theoden *schnief*).
      Die Atmosphäre des Buches ist genau sie wie der Rest unübertroffen. Man wird förmlich absorbiert von der Stimmung des Buches. Mit Seite zu seite wird die Stimmung bedrückender, besonders die Endzeitstimmung gegen Ende des dritten Buches hat mich keinesfalls kalt gelassen. Man kann sich wirklich vorstellen wie die Charaktere sich in dieser Aussichtslosen Situation fühlen. besonders als sie sich klar machen, dass selbst wenn sie es zum Schicksalsberg schaffen und ihre Mission erfüllen, sie wohl kaum wieder lebendig nach Hause kommen werden. Dies ist wirklich bedrückend, zumal sie immer schwächer werden, was ohne essen und Wasser ja auch kein Wunder ist .
    • Die Übersetzung
      Also dazu muss ich erst sagen, dass ich so blöd war und mir aus Geldgründen die neue Übersetzung kaufte. Ich las das Buch durch und war begeistert. als ich dann aber hörte dass diese Übersetzung den ganzen Sinn verfälschte legte ich mir die Original Übersetzung von neunzehnhundert Pfeifendeckel zu. Als ich diese gelesen hatte war ich umso mehr begeistert, und ärgerte mich das ich mir ´zuerst die neue Übersetzung gekauft hatte. wer den Herr der Ringe in voller Pracht und stylistischer perfektion erleben will muss sich die Alte Version zulegen. Sie ist zwar um einiges teurer, allerdings lohnt es sich wirklich. Die neue Version verwendet teilweise ein "Du" anstatt ein "Sie". Ich glaube wohl kaum dass ein kleiner Hobbit zu einem König "Du" sagt. das mag zwar nur ein stylistischer Magel sein, aber es ändert die ganze Atmosphäre. Auch ist Bei der neuen Übersetzung teilweise Umgangssprache verwendet worden die gar nicht zum Genre und der Situation passt.
      btw: Beim Film von LotR wurde auf Wunsch der Fans auch die alte Version verwendet. Wobei ich auch schon beim nächsten Thema bin.
    • Die Filmumsetzung
      Dies ist zwar ein thema für sich und sollte nich so ganz genau zum Buch verglichen werden, allerdings tue ich die trotzdem mal.
      Wer das buch gelesen hat und den Film gesehn hat war bestimmt etwas geschockt. Die änderungen sind zum Teil immens und wird Hardcore LotR Fans abgeschreckt haben. Auf die Änderungen will ich nicht genau eingehen, das habe ich unter >>diesem Link<< schon teilweise getan.
      Was ich aber noch sagen will ist, das Der Film, ein Film von einem echten LotR Fan stammt und er trotz der Story Änderungen die Welt von Mittelerde und die Atmosphäre der Bücher perfekt eingefangen hat. Dafür muss man ihn auch mal Loben. Er hat die Geschichte von mehreren Gesichtspunkten erzählt, während das Buch hauptsächlich eine Geschichte aus der sicht der Hobbits ist. dadurch verdient Peter jackson IMO noch viel mehr Respekt.
    • Interpretaion
      Der Ring steht als Symbol für das böse auf der welt. es ist nicht so wie "Minderbemittelte" vielleicht glauben einfach nur ein ring der einem Macht gibt. Es soll als Symbol dafür stehn, dass man sehr schnell dem sogenannten bösen verfallen kann.
      Zudem kann Man es in Bezug zu allen Möglichen weltsituation sehen kann. Ist euch zum Beispiel mal der Vergleich des Buches zum zweiten weltkrieg aufgefallen? Wenn man Mordor als das dritte Reich Sieht und Sauron als Hitler kommt schon einiges Zusammen. Die Orks und andere stämme sind symbolisierend für die Mitstreiter Deutschlands (italien, Spanien usw.). Auf der Gegenseite haben wir die anderen Völker die sich zusammenschließen um die Bedrohung zu stoppen (wie die Allieirten im zweiten weltkrieg).
      Diese Theorie ist gar nicht so abwegig wenn man bedenkt dass das Buch genau in der Zeit des Zweiten weltkriegs und der Machtergreifung hitlers geschrieben wurde.
    • Der Einfluss des Herrn der Ringe
      Zuletzt will ich mich noch dem Einfluss widmen den LotR auf die Literatur und die Welt hatte. Man muss sagen dass LotR der eigentliche Begründer des modernen Fantasy Genres ist. Es legte die Grundbausteine für eine ganze Kultur. Ob es jetzt Nachfolgende Fantasy Romane, Filme oder Live rollenspiele sind ist egal.
      Auch andere Filme Macher hat Tolkien beeinflusst. So hat zum beispiel George Lucas zugegeben dass er sich bei Star wars stark von Herr der Ringe inspieriren gelassen hat. Auch der Hype der seit den Filme aufgekommen ist, ist Immens. Ich will ja nicht zu weit gehn, aber ich glaube es ist das Literarisch Einflussreichste Werk der Literatur geschicht.

    Das müsste mal reichen, ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt. Aber während em schreiben dieser Zeilen habe ich wirklich Lust bekommen das Buch mal wieder zu lesen.

    @ Skar
    So jetzt habe ich auch mal was in dein neues Forum geschrieben. Ich hoffe es entspricht deinen literarischen Ansprüchen. Die etlichen rechtschreibfehler ausgenommen.

    Geändert von blutmetzger (08.07.2003 um 02:36 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •