Zitat von Diomedes
Wieso dem Alter und seiner Geburt überhaupt eine derart immense Bedeutung beimessen? Würden wir nicht regelmäßig aufs Datum schauen, würden wir uns gar nicht daran erinnern, das wir überhaupt Geburtstag haben/hatten. Wir würden weiterhin Tag ein Tag aus mit unseren Sorgen weiterleben, und gar nicht realisieren dass da vor X Jahren mal alles angefangen hat.
Und das Alter selbst würden wir ebenso wenig ernst nehmen. 25...27... wo ist der große Unterschied? Letztendlich ist das Zählen der Jahre die man auf dem Buckel hat nur eine masochistische Veranlagung. Jetzt mal ernsthaft, wer freut sich schon, das er ein Jahr älter ist? Wohl die meisten denken sich doch "Scheiße, schon wieder is ein Jahr vorbei, ich werde auch nich jünger".
Zwar müssen Geburtstage nicht zwangsläufig depressiv machen, aber darüber nachzudenken macht einen sicherlich nicht glücklicher. Alles was es bewirkt, ist sein Leben noch mal so zu durchdenken, zu überlegen, was in den letzten Jahren so war, und in aller Regel kommt man nur zu einem mehr oder weniger zufriedenstellenden Ergebnis.
Folglich nehmen wir Geburtstage nur noch als Anlass, um entspannt die Füße hochzulegen, und versuchen, in den paar Stunden, die dieser Tag anhällt, möglichst viel Spaß und Freude zu haben, um uns vom Grübeln abzuhalten, und somit das, was dieses Fest eigentlich zum Anlass hat, in den Hintergrund zu rücken.
Es kommt also das selbe dabei heraus. Die Jahre vergehen, und man will möglichst gar nicht darüber nachdenken dass es so ist.
Um auf die Frage zurückzukommen:
Ich bin dafür, dem Alter in keiner Weise Bedeutung zukommen zu lassen, sondern das Leben versuchen zu genießen, in jeder Minute, in jeder Stunde, an jedem Tag. Die besinnlichen Momente kann man sich aufheben für Weihnachten, oder einen lauen Herbstabend bei einer Tasse Tee. Geburtstage kann man vielleicht als Anlass für einen schönen Tag nehmen, den man auch mal etwas besonders Gestalten kann, aber den Aspekt des älter werdens und die 1, die sich dabei auf die Altersangabe setzt, sollte man möglichst ignorieren, ehe man sich selbst verrückt macht.
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