Habe "Von Menschen..." leider nicht gespielt, aber BG kommt wohl an das, was ich meine, ziemlich nah ran. Nur würde ich halt noch einen Schritt weitergehen: Die PCs sind dir zwar im Kampf treu ergeben, schlagen sich in den Städten aber lieber selber durch.
Der fanatische Kämpfer geht dann halt zum Schmied oder in die Trainingshalle und kommt hinterher mit einem neuen Schwert oder einer neuen Fähigkeit wieder.
Die Zauberin geht mit Gleichgesinnten philosophieren und kommt mit mehr Intelligenz zurück.
Der Lüstling geht in die Kneipe und versucht, schöne Frauen aufzureißen und kommt... öh, ja, besoffen wieder.
Und so weiter. Eventuell könnte man es sogar so weit bringen, dass sich die Leute ihre eigene Ausrüstung kaufen, selbstständig Aufträge annehmen, Gerüchte rausfinden, Freunde besuchen und so weiter. Und am Ende des Tages trifft man sich gemeinsam im Hotelzimmer und tauscht sich über das erlebte aus.
Und zusätzlich natürlich noch das (anscheinend schon umgesetzte) Party-spricht-untereinander-System. Ein Beispiel dazu, das mir grade beim Lufia spielen eingefallen ist: Man trifft ein Elfenmädchen, dass sich über die Umweltverschmutzung einer Fabrik in der Stadt beklagt. Nun entbrennt sofort ein Streit zwischen dem Technik-Freak, der die Meinung vertritt, dass die Umwelt dem Fortschritt nicht im Weg stehen sollte, und dem Greenpeace-Aktivist, der sofort Blumen pflanzen und sich an Bäume ketten will.
Als Held hat man nun immer die Möglichkeit, das Problem nicht auf seinen favourisierten Weg zu lösen, sondern eine Ideallösung zu finden, die alle Parteien zufrieden stellt. Für Spieler, die das überfordert, ergeben sich keine negativen Auswirkungen, doch findet man diesen Weg, dann wirkt sich das positiv auf den Zusammenhalt der Truppe und somit auch (z.B.) auf die Kampfkraft.
Sinn des Ganzen ist natürlich, zu fördern, dass man die PCs als vollwertige Charaktere sieht, mit eigenen Ansichten und Hintergründen und nicht nur Dackel, die einem hinterher wackeln.