Wenn man nicht so genau hinschaut ist die Story sicher ganz in Ordnung. Aber trozdem fallen selbst bei oberflächlicher Betrachtung ein paar Sachen negativ ins Auge:
1)
Nach dem dritten Dungeaon scheint die Gefahr irgendwie gebannt. Das Schattenreich hat sich verzogen, man hat nichtmehr den Eindruck dass eine andere Welt dabei ist, sich Hyrule einzuverleiben. Wäre das Schloss nicht so komisch eingesperrt würde man meinen die Gefahr sei völlig vorüber.
Nach dem dritten Dungeon ist die düstere Atmosphäre völlig dahin.
Schade!
2)
Mit dem Punkt 1) verschwindet meiner Meinung nach auch Links Beweggrund weiterzumachen. Das Licht ist wiederhergestellt und die Kinder die er finden wollte sind gefunden. Warum also umständlich versuchen ins Schattenreich zu kommen?
Wenn man dann aber genauer hinsieht ist die Story eigentlich durchlöchert mit Ungereimtheiten und unlogischen Wendungen:
a) Ist Ilya nicht eigentlich von einem Pfeil angeschossen worden?
b) Ilya ist eh einer der schwächsten Charaktere. Man kauft ihr weder ab dass sie eine Kindheitsfreundin Links ist noch dass die beiden Gefühle für einander hegen und auch ihr Gedächtnisverlust wirkt unglaubwürdig und eher wie eine Möglichkeit das Spiel künstlich zu strecken. Ich hatte zu keiner Zeit wirklich das Bedürftniss zu wissen wie es mit ihr weitergeht.
c) Warum sind die Kinder nicht mit Ilya zusammen verschleppt worden?
d) Warum bleiben die Kinder das ganze Spiel über in Kakariko? Die haben doch Eltern die sich um sie sorgen...
e) Die Kumulaner sind ja im Ansatz eine ganz interessante neue Rasse für das Zelda Universum. Leider wird ihr Potenzial zu keiner Zeit ausgeschöpft. Wieso gibt es ein geheimes Dorf, scheinbar von den Sheika (oder wie die heißen) errichtet, in der eine einsame alte Frau auf einen Menschen mit einem Kulmulaner-Artefakt wartet? Diese neue Rasse ist wirklich ausbaufähig, noch wirken sie wie eine Möglichkeit das Spiel erneut künstlich zu strecken.
f) Wie genau hat Zelda Midna gerettet? Hat die sich nicht eigentlich in Luft aufgelöst? Warum hängt die dann am Ende leblos in dieser Triforce-Statue über dem Thron?
g) Wieso hat Zanto eine Barriere über dem Schloss errichtet?
h) Wieso setzt Zanto seine Invasion von Hyrule nicht fort.
i) Hat Zanto nicht den letzten Lichtgeist erneut vermöbelt? Warum kehrt die Finsternis nicht zurück?
j) Kann sein dass ich das nur nicht begriffen habe, aber warum wird nur Link zum Tier währen alle anderen Menschen im Schatten zu kleinen grünen Flämmchen werden die ihn nicht sehen können?
k) Warum ist Zelda weder Flamme noch Tier?
l) Wann (in der Zelda Timeline) und wieso hat man Ganondorf nach scheinbar fehlgeschlagener Exekution in das Schattenreich verbannt?
m) Warum war er dort ein flammender Kopf???
n) Wie ist er in unsere Welt gekommen?
o) Warum ändern sich eigentlich seine Motive von Spiel zu Spiel? Normalerweise will er halt das Triforce um allerhand Schurkisches damit anzustellen aber diesmal wollte er die Welt in Schatten stürzen? Why?
Ich glaube die Liste geht noch weiter aber mehr fällt mir dazu momentan nicht ein. Wenn ihr einige dieser
Ungereimtheiten klären könnt oder etwas anders seht, bitte lasst es mich wissen.
Ansonsten muss ich sagen dass die Story sicher Potential hatte aber es wurde hinten und vorne nicht ausgeschöpft.
"Best and most epic Zelda-Story of all times"? ... No!
Zitat von Prodegy
Soderle, bin jetzt mit demAbenteuer um die Prinzessin des Dämmerlichts ebenfalls fertig geworden. Damit kann ich dann auch mal meine Bewertung, allerdings in Kurzform abgeben.
