Bei solchen Unterschichtenberufen wie deinem Freizeitberuf den andere als Job fürs Leben haben kann ich wirklich nur heulen, solche Jobs sind meistens wirklich das Letzte und brandmarken einen regelrecht zum Depp fürs Leben. Kannst vom Glück reden dass du sowas nur temporär machen musst.
Noja, nach diversen Dreckspraktikas im Einzelhandel habe ich mich entschlossen definitiv nicht bei Edeka & Co. zu arbeiten, die Arbeit dort ist wirklich zum kotzen und neben Fließbandarbeit das eintönigste überhaupt. Regale einräumen, wischen, nachfüllen, dämliche Kunden zufriedenstellen... am liebsten hätte ich jedem einzelnen in den Kopf geschossen.
Seitdem habe ich nie wieder ein Praktika gemacht, ich habe ausnahmslos nur schlechte Erfahrungen gemacht:
- Dänisches Bettenlager: Defekten Staubsauger in die Hand gedrückt bekommen, ganzen Laden saugen.
- Kloppenburg: As said, wischen, regale einfüllen, blah.
- Wandmaker: Vom Chef angeschnauzt worden wegen ner Sache die ich net verbrochen hatte, keinen Bock mehr auf Praktika gehabt und einfach gegangen ohne was zu sagen.
- Krankenhaus: Stinklangweilig, wenigstens war das Essen gut (umsonst) ^___^
Und natürlich die Sachen von nem privaten Jobvermittler, beide Sachen waren für den Arsch:
- Lagerkraft (xD@Threadersteller): Nur mit saudummen Ausländerspacken zu tun gehabt, ich kam mir vor wie im Abschiebelager. Joah, dann war da noch die völlig monotone Arbeit bei der ich fast durchgedreht wäre, und am Ende meinte dieser Fuzzi von Cheffe dass ich net schnell genug arbeite und hat mir gekündigt. Ich hätte ihn für seine arrogante Art erwürgen können.
- Aufbauhelfer: xDDD, hatte vorher net gewusst was zu tun war, wurde mal eben von ner Mitarbeiterin hingefahren die was vom Zeltaufbau gelabert hat. Yoah, da war ich dann in der brütenden Sonne und wir sollten nen Zelt aufbauen mit den Maßen von mind. 100 m Länge und 50 m Breite (genaue Maße weiß ich net mehr). Schön und gut wenn der Boss da net so ein Scheiß Antreiber gewesen wäre und nur rumgemosert hat. Wollte zuerst auch keinen Hörschutz rausrücken und hat mich noch blöd angemacht und war allgemein ein derbst unfreundlicher Schweinehund. Rest ist Geschichte, hab den Job nur 5 Stunden gemacht, danach war Sense.
Meine Ausbildung bei einem Möbelladen: Kaufmann im Groß- und Außenhandel:
Hört sich toll an, isses aber net.
Hat erst super angefangen, alle freundlich, alle nett, war zwei Monate im Lager, hab mich mit Sven dort sehr gut verstanden, alles in Butter, die Arbeit hat Spaß gemacht. Ich dachte: Jetzt hab ichs geschafft, die Ausbildung ist ein Zuckerschlecken... Falsch.
Denn dann kam die Polsterabteilung dieses Möbelladens, Chef dort: Arroganter Fuzzi & Arrogante Tusse als Zusatzverkäuferin. Waren die einzigen zwei die ich wohl in der ganzen Firma überhaupt nicht leiden konnte. Künstliche Art, Motto: "Alles für den Kunden", und nur drauf erpicht irgendwie erfolgreich zu sein und mir den Stoff den ich zum Verkaufen brauche möglichst schnell reinzudrücken. Haben mich auf ein Sofa gesetzt, Preislisten in die Hand gedrückt und gemeint: So Herr ... nun lernen sie mal die Möbel hier kennen. Kennenlernen... was für ein Fickscheiß, ich musste die ganze Kacke auswendig lernen, hatte mitunter Depressionen weil ich wirklich zum Nichtstun verdammt war und nur diesen Mist lernen sollte den man unmöglich behalten konnte. Ein paar Mal hatte ich die Ehre durch den Laden zu gehen und Kissen zurecht zu rücken, welche eine Ehre. Dann war da noch die sinnlose Zeit am Eingang hinterm Empfang zu sitzen und guten Tag oder tschüß zu sagen.
Yoyo, dann kamen die ersten Tests in Sachen Kundengesprächen, die Assistentin kam zu mir und wollte dass ich simuliert irgenein Sofa verkaufe... was ich net konnte da ich mittlerweile einen tiefen Hass gegen Möbel entwickelt hatte und Kunden höchstens als Lärmbelästigung empfand, so hoch waren inzwischen meine Depris gegenüber diesem ganzen Scheiß. Wie dem auch sei:
Gespräche versiebt, eins nach dem anderen. Hab sogar einmal nen Lachanfall gekriegt, ich kann mir bis heute net erklären warum...
Dann hab ich bei einem Transport noch nen Fernsehtisch kaputt gekriegt, weil mich der Bordstein net interessiert hat, anschließend Gemecker vom Boss... das war der absolute Tiefpunkt, danach ging bei mir garnichts mehr.
Abteilungswechsel ins Büro: Ich weiß nicht warum, aber die Ablage hat mir merkwürdigerweise wieder Spaß gebracht, wahrscheinlich weil es etwas war dass man tun konnte, ohne stilles rumsitzen und auswendiglernen irgendwelchen Mülls. Die anderen beiden Mitarbeiter waren sehr freundlich und liebenswürdig, aber irgendwie hatte ich im inneren schon mit dem Unternehmen abgeschlossen, vor allem weil man mal der Ausbildungsleiter zu mir meinte, dass alle Azubis letztendlich im Verkauf eingesetzt werden und 70% der Ausbildung im Verkauf bzw. der Polsterabteilung, dem Hort meiner Depris stattfinden.
Der Tragöde letzter Akt: Hab im Anschluss die Bedienung des PCs versaubeutelt bzw. hat mich hat die Menüfühung net mehr interessiert, also hab ich sie nie im Kopf behalten und bin bei diversen Tests derb abgeschmiert. An den Samstagen saß ich zudem im Hauptgebäude an der Rezeption und da haben wohl alle gesehen wie sehr ich mich innerlich gegen diesen Beruf gesträubt habe (Abneigung gegen Artikel der Firma, Lustlosigkeit, etc.)
Jaja, dann kam irgendwann die Kündigung, und im Nachhinein bin ich recht froh darüber, bin mittlerweile im BKI und werde wohl Industrie-, Büro- oder Speditionskaufmann werden, Verwaltungsfachangestellter wäre auch nicht schlecht. Nya, zumindest eine erfahrung fürs Leben, auch wenns im Großen und Ganzen nicht erfreulich war und nur wenige schöne Augenblicke gab xD
Wegen meiner Umgangssprache: Ist mir wayne, beim schreiben dieses Posts sind mir nur meine alten Erinnerungen wieder hochgekommen, von daher ignoriert einfach die Sachen mit Kopfschuss und blah, zum editieren fehlt mir jetzt die Lust xD