Zitat von Feature - Touchscreen
Die umständliche Schifffahrt, den wahrscheinlich größten Schwachpunkt von The Wind Waker, hat Nintendo dabei enorm vereinfacht: Per Touchscreen zeichnet Ihr im Nachfolger ganz schlicht die gewünschte Reiseroute auf eine Seekarte, die Euer Dampfer dann brav entlang schippert. Schiere Ewigkeiten verbringt Ihr nicht auf dem Meer, zumal kleine Gefechte mit Seetieren, sobald Ihr eine Kanone bekommen habt, ein wenig Abwechslung hineinbringen.
Auch zu Lande erwarten Euch allerlei Veränderungen - einige, die eher kleiner Natur sind, aber ebenso wirklich schwerwiegende. Was sofort ins Auge sticht, ist selbstredend die komplett über den Touchscreen ablaufende Steuerung. Platziert Ihr den Stylus irgendwo auf dem unteren Bildschirm, so bewegt sich Link in diese Richtung. Gleichzeitig beeinflusst Ihr damit die Geschwindigkeit: Je näher Ihr dem Rand des Touchscreens kommt, desto schneller wird unser Abenteurer, haltet Ihr Euch hingegen in der Mitte, schleicht er. Um Gegner mit dem Schwert anzugreifen, müsst Ihr sie lediglich antippen, für einen Rundumschlag zeichnet Ihr einen Kreis. Das Ganze erinnert entfernt an die Steuerung eines Diablo und könnte simpler kaum sein. Dennoch gibt es bislang kein vergleichbares Spiel auf dem Nintendo DS, dem die Bedienung ähnlich gut gelungen wäre; vor allem, weil sie so flüssig wirkt und kein einziges Problem aufweist.
Ganz im Gegenteil: Durch den Touchscreen tut sich sogar die Möglichkeit für das ein oder andere neue Rätsel auf, in erster Linie mit dem Boomerang, den Ihr - Überraschung! - bereits nach wenigen Spielminuten in den Händen haltet. Für den beschreibt Ihr nämlich ähnlich wie bei der Schifffahrt haargenau den Weg, den er fliegen soll.
So kommt er beispielsweise um Ecken herum, aktiviert verborgene Schalter, trägt eine Flamme von einer Fackel zur nächsten oder zaubert Euch Schlüssel herbei, die Ihr auf normalem Wege nie erreicht hättet. An einigen Stellen ist es außerdem notwendig, Schalter in Sekundenbruchteilen in einer bestimmten Reihenfolge zu betätigen, was ebenfalls nur mit Hilfe des Boomerang funktioniert.
Von noch größerer Bedeutung ist der Touchscreen allerdings, wenn es darum geht, die Umgebung zu erforschen und dabei wichtige Stellen zu markieren. Immer wieder entdeckt Ihr im Laufe des Abenteuers geheime Karten, die Euch den Weg zu verborgenen Inseln, verlorenen Schätzen oder schlichtweg zum nächsten Dungeon weisen. Da Ihr selbst nur sehr grobe Weltkarten besitzt, übertragt Ihr alle Informationen per Touchscreen in Eure Unterlagen und findet Euch auf diese Weise wesentlich besser zurecht. Das hört sich zwar nur wie ein nettes Randdetail an, erlaubte den Entwicklern aber, die Umgebung sowie einige Rätsel einen Tick komplexer zu gestalten, als man es gewohnt ist.
Und wo wir schon bei den besonderen Features des DS sind: Das Mikrofon kommt ebenfalls gerne zum Einsatz, wenn es unter anderem heißt, Windräder wieder in Betrieb zu bringen, Kerzen auszupusten oder verstaubte Landkarten zu reinigen.
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