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Ritter
Ich wünsche mir Spiele die Spaß machen.
Eine genauere Beschreibung was für mich ein gutes und damit wünschenswertes Spiel ausmacht ist schwierig weil ich durch Angabe bestimmter spieltechnischer Konzepte andere Konzepte ausschließe, obwohl diese, sofern gut umgesetzt, ebenso wünschenswert sein können.
Dennoch anbei eine grobe Aufteilung, was für mich das absolute Wunschspiel, bezogen auf den Maker, darstellen würde.
Story
Die Geschichte muss zum Setting passen. Bei klassicher High-Fantasy bevorzuge ich auch epische klassische Fantasy-Storys. Eben auch das typische Auserwählter rettet die Welt vor absolutem Oberbösen. Wer wissen will wie eine solche Klischee-story wirklich gut umgesetzt werden kann, darf sich gerne in meinem Bücherregal umgucken. "Rad der Zeit" um mal einen Titel zu nennen, sowie diverse Bücher von David Eddings.
Bei modernen Settings oder SciFi bevorzuge ich vor allem Geschichten, die einen gewissen Tiefgang besitzen. Wenn bestimmte Problematiken angeschnitten werden, so ist dies ein deutlicher Pluspunkt für die Geschichte. Insbesondere die Einbindung psyschologischer Faktoren und Phänomene in die Geschichte finde ich extrem spannend.
Die Geschichte darf ruhig linear verlaufen, sie sollte aber dem Gameplay an keinem Punkt irgendwie im Wege stehen. Das Gameplay hat Vorrang und die Story hat sich dementsprechend anzupassen.
Gameplay
In einem RPG mag ich das Aufleveln und bezeichne in der Hinsicht durchaus als Powergamer. Dementsprechend steht das Charaktermanagment für mich bei einem RPG relativ weit vorne. Da ich hier Klasse der Masse vorziehe ist es für mich von Bedeutung eine möglichst geringe Party zu haben, eine Person reicht vollkommen und ist für mich optimal. Das Charaktermanagment geht in die Tiefe, das bedeutet ich kann an diversen Stellschrauben die Entwicklung des Charakters steuern. Optimalerweise sollte ich durch diese Entscheidungen verschiedene Charaktertypen entwickeln können, die sich teilweise komplett unterschiedlich spielen. Deus Ex hat hier, obwohl große Shooteranteile, sehr schön gezeigt wie so etwas möglich ist.
Auch in Sachen Ausrüstung sollte es viel zu variieren geben. Insgesamt sollte es recht lange dauern den Charakter auf "perfekt" zu trimmen, sowohl im Levelbereich als auch in Bezug auf seine Ausrüstung.
Das Gameplay generell sollte sehr frei gehalten sein. Optimalerweise sollte der Spieler große Teile der Spielwelt ohne künstliche Beschränkungen erkunden können. Die NPCs wirken dabei nicht als statische Nebenspieler sondern durchaus als reale Menschen, die diese Welt bevölkern. Damit ist nicht zwingend ein eigener Tagesablauf gemeint, sondern eher eine Charakternote innerhalb der Gespräche mit den NPCs. Nichts wirkt statischer und unlebendiger als ein NPC der nur einen Satz sagt, den man ebenso auf ein Schild hätte schreiben können. ("Willkommen in der Stadt XYZ") Die Spielwelt sollte, abseits der Hauptstoryline dem Spieler vielfältige Möglichkeiten geben seinen Charakter zu trainieren und entfalten. Gegenden mit Monstern gehören ebenso dazu wie eine größere Fülle von Sidequests. Die Qualität dieser Sidequests darf durchaus von "Bringe A nach B" bis hin zu komplexeren Intrigen samt eigenem Dungeon reichen. Die Hauptstory sollte nur dann weiter geführt werden, wenn der Spieler dies möchte. Zeitkritische storyrelevante Missionen sind daher möglichst zu eleminieren. Zeitdruck widerspricht dem Gameplay und eine eigentlich zeitkritische Aufgabe ohne Zeitlimit wirkt unlogisch.
Ein weiterer netter Aspekt wäre die Einbindung von WiSim-Elementen in das Spiel. Der Charakter muss nicht zum Unternehmer mutieren, aber es sollte andere mehr typische Möglichkeiten des Geldverdienens geben als Monster zu plätten und die Beute zu verkaufen. Denkbar wäre die Betätigung als Handwerker (Gegenstände erstellen) im Fantasybereich oder die Betätigung als Börsenspekulant, sofern das Setting moderner ist. Aber auch nur unterschiedliche Preise diverser nicht-abenteuerrelevanten Güter in den verschiedenen Ortschaften reicht eigentlich schon für diesen Aspekt aus.
Das Spiel sollte sich hier ganz deutlich zu einem der beiden Genres (RPG, WiSim) bekennen und die Elemente des anderen nur teilweise einfließen lassen. Eine 50/50-Teilung des Spieles halte ich nicht für eine annehmbare Lösung.
Grafik
Ansprechend und zweckmäßig. Ich erwarte von einem Spiel keine Supergrafik, wenn ich den ultimativen Augenschmaus will kaufe ich mir ein High-End-Spiel. Selbst im begrenzten Bereich der Makergrafik muss das Spiel sich nicht am oberen Ende der Grafikskala ansiedeln. Natürlich sollte die Grafik auch für längere Zeit annehmbar sein. Betrachtungen über einen längeren Zeitraum sollten nicht zu Augenschmerzen oder ähnlichem führen. Ein gewißes Maß an Sorgfalt sollte hier schon eingebracht werden, aber wenn es um die Perfektionierung geht hat das Gameplay Vorrang. Denn letztendlich muss das Spiel ja auch fertig werden.
Berechtigungen
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