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Thema: Die Rolle der Frau...

Baum-Darstellung

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  1. #23
    Zitat Zitat von Princess Aiu
    Ich denke,wenn man keine Ahnung von Frauen hat,dann sollte man es auch sein lassen,sie unbedingt als Hauptcharakter in ein Spiel einbauen zu müssen.

    Das ist nunmal so.

    Nur eine richtige Frau weiß,wie eine Frau fühlt,denkt,reagiert und wahrscheinlich auch aussieht.
    Schließlich sehen wir nicht nur die aufreizenden Körperteile,sondern alles und dadurch kommen dann auch nicht solche "Mannsweiber" oder "Tussen" raus,wie es üblich ist.

    Bevor sich also einige hier von diesem Thread dazu ermutigt fühlen,unbedingt in ihr nächstes Spiel eine Frau als Hauptcharakter zu machen,darüber nachdenken.

    *Frauenpower*
    Insgesamt kann man diesen Post also auf die Aussage reduzieren: nur eine "richtige" Frau (btw: was soll das sein? Was ist eine "unrichtige" Frau?) kann für ein Spiel einen "richtigen" Frauencharakter konzipieren.
    Obwohl ich selten das Wort "falsch" benutze, halte ich diese Aussage für falsch.

    Erstens mal gibt es, man höre und staune, auch Männer, die nicht "nur die aufreizenden Körperteile" sehen.
    Zweitens holt man sich üblicherweise bei der Konzipierung eines Charakters Anregungen aus "realistischen" Quellen. Man macht das, was man für am realistischsten bzw. passendsten hält, und irgendwo hat man diese Wertvorstellung ja her; auch wenn man nur durch Klishees inspiriert ist (auch Klishees haben irgendwo ihren Ursprung).
    Und drittens glaube ich, dass man, um eine Frau (oder sonstige Leute) "richtig" zu sehen und auch dann einen Charakter dementsprechend richtig zu konzipieren, durchaus auch ein Mann sein kann. Oder eben eine Frau. Weil es IMO gar keine Rolle spielt. Denn ganz egal, ob Manderl oder Weiberl, man braucht dafür halbwegs ein Gespür und muss auch in der Lage sein, seine erworbenen Kenntnisse und Mutmaßungen in einem Charakter zu vereinen und korrekt umzusetzen.

    Außerdem ist es ja wohl zum Teil auch so, wie ich schon früher sagte: bis zu einem gewissen Grad will man sein Spiel, seine Story und das ganze inhaltliche Konzept ja an die Leute verkaufen. Viele sagen zwar, die Comm. sei ihnen egal und sie makern nur für sich selbst, aber selbst die können ihr Eigenwerk wohl mehr genießen, wenn andere auch daran Gefallen finden.
    Und wenn man sein Konzept gut verkaufen will, bietet man auch etwas an, das die Leute haben wollen. Schließlich soll man an einem RPG ja Vergnügen haben, und sich nicht zum Spielen überwinden müssen.
    Wenn also jemand nur "Mannsweiber" oder "Tussen" verkauft, liegt das wohl an seiner Einschätzung der Community und zeugt IMO beispielsweise davon, dass davon ausgegangen wird, dass hauptsächlich Männer mit derlei Wertvorstellungen spielen werden.

    Wenn man sich aber bewusst wird, dass 1. RPGs nicht nur von Männern gespielt werden, und 2. daher auch viele Konsumenten dieses "Frauenprodukt" (um es mal so zu nennen ) nicht "kaufen" werden, wird man wohl recht schnell von solchen eher nicht so dollen Konzepten abkommen und etwas gestalten, was die Leute eher anspricht.

    Denn nicht vergessen: du bist, was du spielst, und du spielst nicht, was du nicht bist.
    Das ist es erst, warum ich mir ein gewisses Urteil über Spielergruppen erlaube, die bspw. eine Playstation wegen diverser Baller-Spiele in den Himmel loben und lauthals schreien, Nintendo sei eine Konsole mit reinen Kinderspielen.

    Geändert von Kaat (01.09.2006 um 21:15 Uhr)

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