Zitat Zitat von Dark Paladin
Tiere mit Menschen auf eine Stufe zu stellen ist idiotisch, wenn man ein Mensch ist. Es ist vollkommen normal für alle Lebewesen, die eigene Art als Höchstes anzusehen, so essen Tiere auch normalerweise nicht ihre Artgenossen, sondern andere Tiere (gibt aber selbst da Ausnahmen, bspw. gibts irgendeine Spinnenart, wo das Weibchen das Männchen tötet, damit die neugeborenen Spinnen erst einmal den Kadaver des Männchen essen können). Gewöhnliche Raubtiere haben ihre speziellen Vorlieben, was Fleisch angeht, und essen nicht ihre eigene Art auf, Allesfresser verzichten nicht auf Fleisch, nur weil sie Pflanzen essen können, und wir Menschen tun dies auch nicht.
Wenn das an mich ging: Es ging gar nicht darum, beides auf ein und dieselbe Stufe zu stellen. Ich denke jeder normale Vegetarier würde aus einem brennenden Haus lieber die Menschen anstatt den Kanarienvogel retten. Es geht darum, wo man die Grenze zieht, welche Tiere man essen möchte. Bei Fleischessern gibt es da schließlich auch eine Grenze, die Kelven schon erwähnt hatte, mit den niedlichen Tieren. Kaum ein Fleischesser würde seine eigene Katze oder seinen eigenen Hund essen können. Es ist einfach die Frage, wie weit die Tierliebe geht, und wenn man mal ehrlich ist ist es doch konsequenter auf höher entwickelte Tiere allgemein zu verzichten anstatt seine Ausnahmen da zu setzen wo einem die Tiere knuddlig und nett erscheinen.
Es gibt übrigends noch viele weitere kannibalische Tierarten, und bei den Spinnen frisst das Weibchen das Männchen nach der Paarung, nicht die Neugeborenen.

Zitat Zitat von Dark Paladin
Der gesundheitliche Aspekt im Vergleich zwischen tierischer/pflanzlicher Nahrung und rein pflanzlicher Nahrung ist - wie schon gesagt wurde - ein dummes Argument, denn darum geht es wohl Vegetariern nicht, sonst würden sie auch zumindest extrem wenig Fleisch essen, weil dies gesünder/einfacher wäre, als sich eine Tabelle mitzunehmen und genau darauf zu achten, auch die Vitamine, die wir brauchen, aber seltener in pflanzlicher Nahrung, als in Fleisch sind, ausreichend zu haben.
Doch, der gesundheitliche Aspekt kann auch wichtig sein. Manchen Menschen wird zB sogar vom Arzt geraten sich möglichst vegetarisch zu ernähren. Und das mit der Tabelle ist ja wohl mal voll Quatsch, Vegetarismus ist doch kein Weight-Watchers Verein. Ich kenne zumindest keinen Vegetarier der mit ner Tabelle rumläuft und die sind trotzdem alle sehr gesund. Es reicht, drauf zu achten dass man sich nicht zu einseitig (zB. nur Rohkost) ernährt.

Zitat Zitat von Dark Paladin
Entweder geht es um den Geschmack (und Vegetarier, die Fleisch einfach nicht mögen, meckern auch nicht, wenn man gerne Fleisch isst), oder um die Tiere selbst. Bei den Tieren würde ich es als einzige Vernünftige Argumentation sehen, denn auch die ach-so-bösen Fleischfresser finden eine schlechte Haltung scheiße. Wäre zu empfehlen, einfach zum Bio-Bauer zu gehen, wenn es einem wichtig ist, dass es den Tieren nicht durch uns schlechter geht, als ohne uns.
Normale Vegetarier meckern allgemein nicht gleich wenn jemand Fleisch isst. Wenn du explizit Smith oder die "radikalen" meinst, dann schreib bitte nicht "Vegetarier" allgemein.
Es ist einfach eine persönliche Entscheidung. Punkt. Die Gründe dafür sind verschieden.
Nur haben manche Vegetarier, die aus welchem Grund auch immer radikal geworden sind eben den Willen dieses "Problem" der Tierschlachtung zu bekämpfen und es irgendwie ins Bewusstsein der Leute zu bringen, wie pöse doch Fleisch essen ist. Das sollte man meiner Meinung nach halt einfach ignorieren aber nicht auf Vegetarier im Allgemeinen übertragen.