Für mich ist das auch nicht abwegig. Die Frage war ja vor allem an Smith gerichtet, um zu sehen wie er dazu steht und ob er sich nicht selber widerspricht. Ich stelle Tiere auch über Pflanzen und Mikroben. Pflanzen sind für mich nicht mehr Lebewesen als ein Stein. Nur darf ich dann nicht auch Menschen über Tiere stellen, ohne als Monster oder schlimmeres angesehen zu werden?Zitat
Biologisch gesehen unterscheiden sich Menschen vielleicht nicht so stark von anderen Säugetieren, aber für mich gibt es einige Gründe, wieso sie es auf anderer Ebene doch tun. Wir handeln zwar auch noch häufig nach Instinkten, diese werden aber durch eine Instanz kontrolliert, die sich noch über Instinkten befindet, wodurch wir sie manchmal überwinden können. Ich weiß nicht, wie man diese Instanz nennen kann, vielleicht Verstand. Darüber hinaus besitzen wir auch noch ein Bewußtsein, von dem ich nicht glaube, dass es Tiere besitzen. Zwar haben wir wie sie keinen freien Willen, aber wir spüren zumindest bewußt unsere Existenz. Da ich ja religiös bin, sehe ich dieses Bewußtsein als das an, was man Seele nennen könnte. Beweisen kann ich davon nichts, das ist alles nur Glauben, kein Wissen. Doch reicht mir dieses Glauben aus, um das Essen von Tieren moralisch zu rechtfertigen.

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