Zitat Zitat von Kelven
Obwohl das sicherlich nicht ganz ernst gemeint gewesen ist, steckt da doch eine tiefere Wahrheit hinter. Jeder teilt Leben in gewisse Wertkategorien ein. Bei vielen Leuten ist es so, dass sie sich selber an die Spitze stellen; dann kommen die Menschen die einem nahe stehen, die eigene Spezies insgesamt, Tiere die man niedlich findet usw. So sehen es aber anscheinend die fanatischen Tierschützer nicht. Nur, wenn man jetzt sagt, dass das Essen von Fleisch" unmenschlich" ist, wäre es dann nicht auch das Essen von Pflanzen? Objektiv gesehen müßte der Wert des Lebens aus der Sicht der Peta-Aktivisten doch gleich sein, egal welches Lebewesen es ist. Jetzt werden die Peta-Aktivisten vermutlich sagen, dass es gar nicht um das Essen von Tieren geht, sondern um das Leid der Tiere bei der Haltung. Heißt dass dann, man dürfte Tiere essen, wenn sie unter der Haltung nicht leiden würden? Außerdem könnten Zyniker jetzt argumentieren, dass die Schmerzreaktion nur eine bio-chemische Reaktion zum Schutz des Körpers ist und Pflanzen ähnliche Reaktionen auf Schäden besitzen ( diese Sicht teile ich nicht, bevor jemand das mißversteht ). Aber das müßte dann Smith selber beantworten. Warum ist es nicht auch "unmenschlich" Pflanzen zu essen?
Ohne mich jetzt genauer mit dem Peta-Zeugs beschäftigt zu haben und ohne der werte Herr Smith zu sein: Für mich stehen Tiere in der Wertpyramide auch über Pflanzen und sind nicht gleichwertig zu behandeln. Gut, letztendlich ist alles Biomasse aber das ist der Mensch wohl auch.
Biologisch gesehen ist der Mensch nichts anderes als ein Tier und unterscheidet sich von denselben nur gering, was Genetik, Ursprung und das Empfinden betrifft. Pflanzen und deine so innig geliebten Mikroben und Mikroorganismen stehen da doch noch eine gewaltige Stufe niedriger und in es ist fraglich in wie weit sie die Welt überhaupt richtig wahrnehmen oder sogar als Individuen gelten können. Irgendwo muss man für sich halt die Grenze ziehen, ansonsten müsste man ja verhungern, und ich denke für Vegetarier die dieses Argument des Lebendigen für sich vorbringen liegt genau hier die Grenze, für "normale" Fleischesser liegt die "Essgrenze" eben zwischen Mensch und allem Rest (Tiere, Pflanzen, etc.) und für Kannibalen gibt's halt gar keine.
Ich wüsste nicht wieso das irgendwie so verdammt abwegig oder unverständlich sein soll. Ist halt die Frage wo man die Grenze zieht.