Ich verstehe nicht, was es hier für Einwände geben kann.
Der Maker ist ein kommerzielles Produkt. Der Rm2k hat sich vorallem deshalb verbreitet, weil Don Miguel vorgab, er hätte die Erlaubnis den englischen Maker im Netz anzubieten. Erst später haben nahezu sämtliche RPG-Makerseiten die Downloadlinks des Makers zurückgezogen. Nichtsdestotrotz blieb Don Miguels Version populär im Netz. Da wir Europäer keine Möglichkeit hatten, den Maker käuflich zu erwerben (mittlerweile wird er ja nicht mal mehr verkauft, afair) sahen wir das illegale Downloaden des Makers als moralisch vertretbar an.
Mittlerweile haben sich die Dinge etwas geändert. Der RPGMaker XP wird auf Download.com für 50€ angeboten, ein Preis, der für derartige Software eigentlich normal ist.
Nun muss jeder selbst wissen ob er diesen Preis bezahlt. Ich finds abartig wie manche hier versuchen, sich für die Benutzung der illegalen Version zu rechtfertigen. Raubkopien kann man rein moralisch mit Diebstahl gleichsetzen. Entweder gestehe ich mir ein, dass ich stehle, oder ich lass es gleich sein und kaufe mir das Produkt eben, wie es sich gehört. Diese Ausreden von manchen hier sind genauso dämlich wie die Argumentation, die ich von manchen Menschen bezüglich des Runterladens von Musik gehört habe: Wir wollen damit nur gegen die kapitalistische Musikindustrie protestieren!
Ich verwende ja teilweise auch Raubkopien. Und ich denke, ich habe auch nicht das Recht anderen vorzuschreiben, welche Versionen vom Maker sie zu verwenden haben.
Erschreckend ist nur wie viele User anderen Neulingen gleich auf die Nase bindet, sie haben den Maker lieber kostenlos runterzuladen. Mario-Fan hat es auf der ersten Seite schon einmal angesprochen:
Ich halte es für wichtig, dass der legale Maker sich durchsetzt. Zum einen handelt es sich hierbei um die englische Version. Zwischen der legalen Englischen und illegalen Japanischen kommt es schnell zu Kompatibilitätsproblemen. Auch verbreiten sich viele Scripte, welche direkt auf die japanische Version zugeschnitten sind (zb. veränderte Klassen aus der jap. Version. Wobei es generell nicht die feine Art ist, ganze Klassenedits als Scripte anzubieten, imo). Ja, es ist nicht einmal möglich richtige Tutorials für den Maker zu machen, da jede gecrackte Version andere Befehle und Begriffe verwendet. Es ist doch schon traurig, dass selbst die Scientia, die wohl das größte XP-Tutorial darstellt (wenn auch bei weitem nicht das qualitativste), mit gecrackten Versionen arbeitet! Damit werden letztlich jene bestraft, die sich die legale Version besorgt haben.Zitat
Und alles endet schließlich in einem Chaos wie zu Zeiten des Rm2k3. Zig verschiedene Übersetzungen, unzählige Missverständisse in den Technikforen usw.
Schön das du es ansprichst. Die Screenfun möchte keine "illegalen" Inhalte in ihrem Heft. Makerkram vom 2000er und 2003er werden im Normalfall nicht mehr angenommen (außer Spiele), da diese Maker ohnehin nicht mehr erwerbbar sind. Auch die Screenfun schwenkt zum XP um. Und natürlich ist auch sie darauf erpicht, dass die Makerszene möglichst legal bleibt.Zitat
Bei diesem Boykott der illegalen Versionen geht es letztlich nur darum, diejenigen, welche die illegale Version benutzen, nicht noch darin zu unterstützen. Das heißt nicht, dass jetzt plötzlich jeder einen Kaufbeweis vorweisen muss o.ä. Aber wenn jemand eine Frage stellt, zb. einen bestimmten Befehl sucht und mit den Begriffen der offiziellen englischen Version nicht klar kommt, dem muss man nicht noch die Bezeichnung seiner gecrackten Version in den A**** schieben. Diese Blacklist, die Magor ansprach, besteht natürlich auf rein individueller Basis. Ich denke eine solche Blacklist führt jeder, der sich oft in einem Supportforum aufhält und dabei in Kontakt mit teilweise sehr dreisten Personen kommt. Da ist es egal, ob diese User "Ich bin doch nicht blöd und kauf mir den Maker"-Ansichten vertreten, oder ob sie einfach nur unfreundlich auftreten. Wem ich helfe, dass ist meine Entscheidung. Und Usern, die mir unsympathisch sind, muss ich nicht helfen. Das ist eine rein persönliche Entscheidung, in die mir keiner reinzureden hat.