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Cult of Chillosophy
da Boo mich nach Pressestimmen zu gestern gefragt hat:
here ya got it:
Pressestimmen zu England - Protugal 1:3 i. E.
GROSSBRITANNIEN:
«Guardian»: «Selten sind englische Fingernägel so unerbittlich gekaut worden: Eine epische Darbietung von Fußball; ein Drama, das die Nerven des härtesten Fans zerrt; ein Fest kollektiven Muts von zehn Männern.»
«News of the World»: «Die Nation weint, der Traum ist aus. Und da sind wir wieder. Ehrenhaft in der Niederlage. Tapfere Verlierer. Verpasste Elfmeter und Pech. Haben sie nicht langsam die Nase voll davon?»
«Independent»: «Lebewohl, Sven. Du scheinst Frauen mehr gemocht zu haben als Trophäen.»
«Daily Telegraph»: «In Zukunft ist mehr stille Konzentration auf den Fußball angesagt, und dafür weniger Rummel und Ausweichmanöver.»
«Times»: «Als Sven-Göran Eriksson und seine Langball-Sekte im Elfmeterschießen rausflogen, wurde die Peinlichkeit beendet, die es im zurückliegenden Monat bedeutete, ein Engländer in Deutschland zu sein.»
PORTUGAL:
«Público»: «Die Geschichte wiederholt sich. Portugal versenkt England dank der Hände von Torwart Ricardo.»
«Diário de Notícias»: «Ricardo wird wieder einmal für die Engländer zum Schreckgespenst.»
«A Bola»: «Unsterblich! Unsere beste Nationalelf aller Zeiten zieht ins WM-Halbfinale ein.»
«Record»: «Das Spiel war nichts für Herzkranke. England liegt erneut der Selecção zu Füßen.»
FRANKREICH:
«Le Parisien»: «England ist beim Elfmeterschießen wirklich verflucht. Dieses erfolglose Ende bedeutet auch das Ende seiner 'goldenen Generation'.»
ITALIEN:
«Corriere della Sera»: «Portugal ist ein Fluch für England.»
«La Gazzetta dello Sport»: «Das portugiesische Fest ist immer aus Elfmetern gemacht. Ricardo befördert Portugal ganz allein ins Halbfinale.»
SPANIEN:
«El Periódico de Catalunya»: «Portugal erledigt ein enttäuschendes England.»
«As»: «God save Ricardo! Diesmal wehrte der Keeper die Elfmeter ab, ohne sich seiner Handschuhe zu entledigen.»
NIEDERLANDE:
«Telegraaf»: «Ein Fluch auf dem Elfmeterpunkt bricht England das Genick.»
SCHWEIZ:
«NZZ am Sonntag»: «Portugal war im Himmel, England in der Hölle. Dass Rooney die Nerven verlor und seine sonst so bewundernswürdigen Eigenschaften des Instinkt-Fußballers ins Negative kippten, überraschte. Diese defensive, mutlos auf Abwarten und Taktieren ausgerichtete Marschrichtung Erikssons war ein Spiegelbild des insgesamt enttäuschenden WM-Auftritts.»
«SonntagsZeitung»: «England wieder im Tal der Tränen. Erikssons Mannschaft scheiterte mehr an sich selbst als am Gegner. Die Portugiesen zeigten alles andere als eine spielerisch glanzvolle Leistung.»
DÄNEMARK:
«Politiken»: «Rote Karte für England. Eigentlich konnten die Portugiesen mit ihren langsamen Angriffen die englische Abwehr nie bedrohen. Aber sie zogen einfach am Ende beim Elfmeterschießen den längeren Strohhalm. Ein dummer Rooney bat selbst um den Platzverweis.»
SCHWEDEN:
«Expressen»: «Kein Wunder, dass die Engländer mal wieder weinen müssen. Sie haben zehn von 31 Elfmetern bei WM und EM nicht verwandelt. Die Deutschen haben nur einen von 24 verpatzt.»
«Aftonbladet»: «Es war ein bleiernes Gefühl nach diesem heroischen englischen Einsatz. Trainer Eriksson machte alles richtig. Aber seine Superstars verdienen zu viel für das, was sie eigentlich wert sind.»
ARGENTINIEN:
«Olé»: «Wie schon 2004 war der portugiesische Torwart der Held beim Elfmeterschießen gegen England. Portugal ist eine Mannschaft, die schönen Fußball spielt, wenn sie will und auf Proteste, Täuschungsmanöver und überschlaue Tricks verzichtet. Bisher haben die Portugiesen den Platz unter den letzten Vier noch nicht gerechtfertigt. Aber noch bleibt Zeit.»
«La Nación»: «Nach 40 Jahren ist es Portugal gelungen, sich einen Platz unter den besten vier Mannschaften der Welt zu erkämpfen. Portugal ist als einziges Land in diesem Club noch nie Weltmeister gewesen.»
Pressestimmen zu Brasilien - Frankreich 0:1
BRASILIEN:
«Estado de São Paulo»: «Eine Mannschaft zum Vergessen. Die Nationalelf verlässt die WM mit einer bedauerlichen Vorstellung.»
«Folha de São Paulo»: «Es gab keine Chance auf die erhoffte Revanche für die Final-Niederlage 1998. Die brasilianische Nationalelf präsentierte sich apathisch und ohne Angriffspower. Am Ende wurde sie von Frankreich völlig beherrscht.»
«O Globo»: «Frankreich liquidiert Brasilien. Mit einer schwachen Vorstellung wurden die Brasilianer aus dem Turnier geworfen. Uns bleibt nur noch Felipão (Portugals brasilianischer Trainer Scolari). Zum ersten Mal seit zwölf Jahren ist die Seleção nicht in einem WM- Endspiel vertreten.»
«Lance»: «Der Traum des sechsten WM-Titels wird um vier Jahre verschoben. Brasilien spielte zu weit zurückgezogen und überließ den Franzosen die Beherrschung des Spiels. Mit Zidane als Führer bauten diese ein gutes Passspiel auf. Mit viel Einsatz versuchten Cicinho und Robinho, den Angriff der Brasilianer in Schwung zu bringen. Aber es war nicht genug, um eine miserable Vorstellung der brasilianischen Nationalelf zu verbessern und das Aus zu vermeiden.»
FRANKREICH:
«Le Parisien»: «Einfach toll! Ein genialer Zidane, ein entschlossener Henry und eine eiserne Verteidigung erlauben den Franzosen, von einem neuen Titel zu träumen.»
«L'Equipe»: «Wie in einem Traum. Eine fantastische Leistung, die die anfängliche Untergangsstimmung einer einzigartige Mannschaft in ein goldenes Licht taucht.»
ITALIEN:
«La Gazzetta dello Sport»: «Ein Schuss von Henry, und Brasilien existiert nicht mehr. Frankreich war super, addio Brasilien. Die großen Namen der Brasilianer sind zusammengenommen nicht halb so viel wert wie Zizou.»
«Corriere della Sera»: «Der Fall der Götter. Brasilien wird von Frankreich ausgelöscht. Das Unglaubliche ist geschehen.»
GROSSBRITANNIEN:
«Independent»: «Zidane sorgte für Frankreichs Wiedergeburt: Mit einer wundervollen, hypnotisierenden Darbietung zögerte der 34- Jährige nicht nur seinen Ruhestand hinaus, sondern ließ auch den Ruhm von Ronaldinho und von Brasilien verblassen.»
SPANIEN:
«El País»: «Gott erhalte uns Zidane noch für viele Jahre! Der Franzose spielt noch immer besser als alle anderen.»
«El Mundo»: «Zidane ist der wahre Brasilianer.»
«El Periódico de Catalunya»: «Die Schande des Jahrhunderts! Brasilien gibt ein unwürdiges Bild ab.»
SCHWEIZ:
«SonntagsZeitung»: «Der große Tanz der Franzosen. Wie im Finale 1998 bezwangen die Franzosen mit ihrem abtretenden Superstar Zinédine Zidane die favorisierten Brasilianer. Die hervorragend organisierten Franzosen mit ihrem starken Mittelfeld waren die bessere Mannschaft.»
NIEDERLANDE:
«Telegraaf»: «Franzosen tanzen den Samba.»
SCHWEDEN:
«Expressen»: «Die alten Herren aus Frankreich haben es ins Semifinale geschafft. Wie wäre es jetzt mit einem Endspiel Frankreich gegen Italien?»
DÄNEMARK:
«B.T.»: «Hier erwies sich wie so oft bei der WM die freudige Erwartung als das Schönste. Frankreich und Brasilien lieferten mindestens bis zu Henrys Tor eine an Ereignissen und Torchancen arme Partie.»
POLEN:
«Sports.pl»: «Die Brasilianer verloren nach dem Tor der Franzosen die Initiative und machten den Eindruck, als fehlten ihnen völlig die Ideen.»
ARGENTINIEN:
«Olé»: «Schon lange bläst der Wind und immer noch kräftig. Man muss sich vorstellen, dass Zidane eigentlich schon in Pension gehen sollte. Gott sei Dank, dass nicht. Er erteilte eine Lektion in Sachen Fußball. Der fünfmalige Weltmeister war nur ein Schatten seiner selbst. Ronaldinho? Danke, es reicht.»
«Clarín»: «Ein unglaubliches Spiel Zidanes. Der französische Kapitän war der beste Spieler beim 1:0-Triumph gegen Brasilien. Als viele ihn schon für tot erklärt hatten, zeigte Zinedine Zidane, dass er ein Ausnahmespieler ist.»
«La Nación»: «Frankreich spielte so schön wie sonst die Brasilianer. Angefeuert vom Können Zidanes, der eine Verschmelzung von Talent und strategischem Denken verkörpert, sorgte Frankreich für den größten Paukenschlag der WM. Der Champagner-Fußball der Franzosen, wie ihn früher schon die Mannschaft mit Platini, Papin und Tigana gezeigt hatte, demütigte die Brasilianer.»
Geändert von one-cool (02.07.2006 um 16:06 Uhr)
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