Weil du im falschen Bereich suchst... *sigh*Zitat
Ich versuch es dir noch einmal zu erklären (die Erklärung in meinem vorherigen Post ist anscheinend überlesen/nicht verstanden worden).
Du bringst eingangs die These:
1. Frauen sind weniger kreativ als Männer
Zur Belegung dieser These, sprich warum du überhaupt darauf kommst, daß dem so sein könnte bringst folgenden Sachverhalt:
2. Es gibt viel weniger künstl. Werke von Frauen als von Männern.
Zur Belegung dieser zweiten These bringst folgendes (hier mal nur auf Bücher bezogen):
3. Ich kenn viel weniger Bücher von Frauen als von Männern.
In dieser Argumentationskette ist ein entscheidener Fehler, wodurch die Behauptung in 1. haltlos wird.
Der Übergang von 2. auf 1. ist durchaus logisch und ok, hier kann der Fehler also nicht liegen.
Der Übergang von 3 zu 2 allerdings ist nicht haltbar. Du machst in 2 eine Behauptung über die Gesamtheit ALLER Bücher und belegst das mit einer Beobachtung in einem spezifischen Bereich (sprich Genre) des Buchmarktes.
Das ist in etwa so, als wenn du beobachtest, daß es bei einem Opel-Händler nur Opels zu kaufen gibst und du dich daraufhin fragst: "Wieso werden weltweit nur Opels verkauft?". Die Auswahl des Opelhändlers ist spezifisch, genauso wie die Auswahl von dir, welche Bücher du liest.
Aufgrund dessen kannst du mit einer Beobachtung in einem solchen spezifischen Bereich keinerlei Aussagen über die Gesamtheit begründen.
Wenn du statistische Aussagen zB. über die Menge aller Bücher, die in Deutschland verkauft werden, brauchst du eine REPRÄSENTATIVE Stichprobe. Repräsentative Stichproben erhält man durch zufällige Auswahlverfahren. Also musst du in einem Buchladen blind in das gesamte Sortiment greifen und nicht nur bei den Fantasy-Büchern zugreifen.






