-
Deus
@lachsen
Nun mußt du aber auch was zu den Artikeln sagen. \o/ Du hast doch Belege verlangt.
Ich fasse es für dich mal zusammen. Im ersten Artikel wird gesagt, dass Allan und Barbara Pease in ihren Büchern schon von falschen Grundlagen ausgegangen sind. Anthropologen sollen die Vorstellung vom Mann als "Jäger und Ernährer" schon lange widerlegt haben. Diese Sicht soll noch aus dem 19. Jahrhundert stammen und stark von den damaligen Frauenbild geprägt sein.
Ich zitiere mal einen Absatz aus dem Artikel:
"Bei vielen Völkern erbeuten die Sammlerinnen auch Tiere: sie stellen Hasenfallen, fangen Fische, Eidechsen und Schlangen. Männer gehen eher in Gruppen auf Großwildjagd, doch gerade diese Jagden sind Treibjagden, bei denen viele gebraucht werden, und wo Frauen eingebunden sind. Besonders bei Eskimos und nordamerikanischen Indianern, wo die Ernährung ganz entschieden von Fleisch und Fisch abhängt, gibt es Jägerinnen. Die Arbeitsteilung hat also nichts mit grundlegend anderen kognitiven Fähigkeiten zu tun. Die sind im übrigen zwischen Männern und Frauen sehr gleich verteilt ? wo es Unterschiede gibt, sind sie gering, und die Überlappungen bei beiden Geschlechtern überwiegen bei weitem. Sie sind sogar so groß, dass es keinen kognitiven Test gibt, mit dem man sicher vorhersagen könnte, ob man einen Mann oder eine Frau vor sich hat"
Im zweiten Artikel wird dann gesagt, dass es zwar kognitive Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, diese aber nicht im Sinne von "Frauen sind besser bei sprachlichen, Männer bei räumlichen Aufgaben" pauschalisiert werden können.
Auch hier wieder ein Zitat:
"Männer können sich nicht besser orientieren
Aus den Ergebnissen der Tests zur räumlichen Wahrnehmung schließen manche, dass Frauen sich in einer fremden Umgebung schlechter orientieren können. Doch es gibt da keinen Zusammenhang - wissenschaftliche Studien zur Orientierungsfähigkeit zeichnen ein anderes Bild: In verschiedenen Untersuchungen wurden Männer und Frauen gebeten, die Himmelsrichtungen in einem fensterlosen Raum anzugeben, in den sie mit verbundenen Augen geführt worden waren. Ergebnis: Beide Geschlechter können dies gleich schlecht. Ebenso ergeben viele Studien keine Differenz in der Frage, wie gut Männer und Frauen auf eine einmal gegangenen Weg in einer fremden Umgebung wieder zurück finden können. Der größte Unterschied zeigt sich aber bei Erfahrung und Selbsteinschätzung. Männer haben durchschnittlich ein besseres Kartenwissen. Frauen schätzen ihre Fähigkeiten dagegen meist schlechter ein als sie sind."
Dazu wird noch gesagt, dass Männer und Frauen jeweils nur andere Strategien verfolgen, um sich zu orientieren. Die eine ist aber nicht besser oder schlechter als die andere.
Wie gesagt, inwieweit sich die Artikel mit den Erkenntnissen der Hirnforschung decken kann ich nicht sagen. Jedenfalls wird dort gesagt, dass es noch nicht klar ist, ob eher genetische oder anerzogene Faktoren beim Unterschied der Gehirne eine Rolle spielen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln