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Baum-Darstellung

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  1. #11
    Was anderes hatte Erell nich erwartet. Ruhig folgte sie di Aboli durch die schon bekannten Gänge des Schlosses. "Schnellen und schmerzlosen Tod..." sie musste schmunzeln. Der Henker hatte keine Ahnung mit wem er es hier zutun hatte und spuckte deshalb große Töne. Erell wars recht egal. Sie hatte ihr Geheimniss lange genug versteckt gehalten. Früher wars wegen der Kirche, danach wegen der Bitte von Triss...und jetzt...jetzt hält sie nichts und niemand mehr davon ab. Alles was sie braucht befindet sich in diesem Schloss. Erell spürte es schon lange. Dieses "Etwas", welches sie aus ihrer Kindheit kannte. Es befand sich hier im Schloss.
    "Bitte, nach Ihnen." hörte sie plötzlich di Abolis Stimme. Sie waren anscheinend in den Gemächern von Gameus angekommen. Erell verbeugte sich leicht und schritt durch die offene Tür. Sie kannte das Zimmer.
    "Ich würde es niemals glaube, wenn ich es selber jetzt nicht gesehen hätte..." Gameus kam auf sie zu. "Du bist doch tatsächlich zurück gekommen. Hast du mich so sehr vermisst?" er nahm Erell am Kinn.
    "Nein." antwortete Erell trocken. "Ich hatte eigentlich ein Angebot für euch, jetzt hab ich sogar mehrere, aber da ihr mich lieber im Grab sehen wollt... dann eben nicht..." seufzte sie. Gameus ließ sie los und setzt sich auf ein Sessel.
    "Was für Angebote?" fragte er ernst. Erell schaute erst ihn, dann di Aboli an und verengte die Augen.
    "Ich bin es gewohnt Verhandlungen und Verträge auf gleicher Augenhöhe zu führen." Gameus lachte.
    "Glauben sie wirklich, dass ich so dumm bin und euch von euren Fesseln befreien werde?"
    "Haben sie Angst?" stellt Erell augenblicklih die Gegenfrage, sodass Gameus sein Lachen im Halse stecken blieb. Es wurde still im Raum. Erell ging das Theater langsam auf die Nerven.
    "Jetzt hören sie mal zu, ich hab kein Interesse daran sie zu töten. Wenn ich es hätte, wären sie schon längst tot, doch leider bezahlt mich niemand so gut. Ach ja, und wo wir schon bei der Bezahlung sind. Ich bin hier, weil ich ihnen meine Dienste als de Vido, als eine der besten Auftragskiller und Krieger überhaupt anbieten möchte. Denken sie darüber nach, was ist denn schon eure getötete Wache wert im Vergleich zu dem, was ich ihnen abieten kann?" sie machte eine Pause und stellet zufrieden fest, dass sowohl Gameus als auch Di Aboli sie erstaunt ansahen. "Aber es ist noch lange nicht alles..." flüsterte sie kaum hörbar. In diesem Moment fielen die Fesseln von ihren Händen. "Hören sie gut zu Gameus, ich erzähle ihnen jetzt eine Geschichte." sie ging langsam druch das Zimmer und setzte sich in das Sessel Gameus gegenüber.
    "Was zur Hölle...." flüsterte Di Aboli. Er konnte keinen Muskel rühren, ebenso wie Gameus. Erell lächelte.
    "Kein Grund zur Panik, meine Herren. Ich bin hier, weder weil ich mich "ergeben möchte", noch weil ich einen von euch töten will." sie lehnte sich im Sessel zurück. "Ich möchte euch erst eine Geschichte erzählen. Ich denke so viel Zeit haben wir noch."
    "Die kannst du dir sparen." zischte di Aboli.
    "Na, ich dachte ihr seid auch an dem Buch interessiert..." verengte Erell die Augen. Di Abolid schaute sie verwundert an.
    "Lass sie." meinte Gameus kurz. Erell lächelte und holte tief Luft und fing an zu erzählen.
    "Früher, als die 7 Todsünden erst anfingen sich unter den Menschen zu verbreiten, stießen die Dämonen, die über diese Sünden herrschten, auf ein schweres Problem. Die Menschen waren damals so dumm und konnten sich drunter nichts vorstellen. Eine Sünde kann man nicht anfassen. Deshalb erschufen die Dämonen jeweils eine Kreatur, der die jeweilige Sünde verkörperte." de Vido führte langsam die Hand durch ihre langen lockigen Haare und zählte auf. "Hochmut, Geiz, Rachsucht, Maßlosigkeit, Trägheit...und Wollust... 7 Kinder, die die 7 Todsünden in sich trugen wurden in einer stürmischen Nach in 7 verschiedenen Orten der Welt geboren...oder besser...erschaffen... "
    "Willst du damit sagen, dass du..?" unterbrach sie Gameus, sprach aber nicht zu Ende. Erell nickte.
    "Ja, ich bin eine der 7 Kinder. Mein Schöpfer, oder auch Vater, heißt Asmodis. Der Dämon der Wollust. Leider erfuhr die Kirche von der Existenz der Kinder. Die Ordenritter spürten die Kinder auf, verschleppten in ihre Kloster und töteten an ihrem 6ten Geburtstag."
    "Und du konntest natürlich entkommen." meinet di Aboli hämisch. Erell schaute ihn mit einem leere Blick an und schüttete den Kopf.
    "Nein, ich wurde freigelassen." Gameus und sein Henker schauten sie fragend an.
    "Meine Fähigkeiten haben sich schon damals bemerkbar gemacht. Ich war in dem Tempel keine Gefangene, sondern eher ein Gast. Alle sympatisierten mir und behandelten mich sehr gut. Niemand hatte es auch in den Gedanken, dass ich irgendwann mal getötet werden sollte. Jedenfalls bis ein Kardinal meinem Kloster ein Besuch abstattete. Ich war damals schon recht weit über 6. Er war außer sich vor Wut als er erfuhr, dass man mich nicht hingerichtet hatte. Ich wurde sofort in den Kerker geworfen und sollte am nächsten Tag mein Leben lassen. Genau damals wurde ich gebrandmarkt als "Sin". Doch ein Paar Ritter, die damals am meisten an mir hingen und mit denen ich schon fast auf "du" war, hatten sich damit nicht abgefunden und ließen mich frei." beendete Erell ihren Monolog.
    "Und was hat das alles mit dem Buch zutun?" fragte di Aboli nach einer langen Pause. Die ganze Zeit während Erell erzählt hatt, versuchte er sich von den spirituellen Fesseln zu befreien. Allerdings erfolglos. Erell lächelte.
    "Ja, das Buch. Es wurde damals in dem Kloster aufbewart, in dem Ich gefangen gehalten wurde. Das Geheimniss des Buches wurde in einem engen Kreis der Priester fest gehalten...natürlich dachte niemand von ihnen was dabei, wenn ein kleines nichts ahnendes Mädchen sich nur zu gerne in ihren Kreisen aufhielt und ihren Gesprächen zuhörte."
    "Willst du damit sagen, dass du weißt wie man das Buch benutzt?" fragte Gameus leise. Erell merkte, dass sein Körper vor Erregung förmlich zitterte. Sie kostete diesen Augenblick aus und nickte.
    "Ja, ich weiß es." Di Aboli spürte, dass die spirituellen Fesseln ihn losließen, stürmte sofort zu Erell und hielt ihr sein Schwert an den Hals. Er und Gameus grinsten.
    "Ach ja, was ich noch sagen wollte." meinte Erell ruhig. "Wenn ihr mich töten wollt, bitte nur zu, aber vergisst nicht, dass ihr erst mal eine Methode finden müsst eine Sünde zu töten...denkt gut darüber nach...Gameus..."
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    [ooc]@Game: erstens mein Scanner is tot
    Zweiterns: mein schwarzer Stift is leer gegangen, also kann ich dein Bild nich fertig stellen [/ooc]
    Geändert von Ell (05.06.2006 um 20:11 Uhr)

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