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Thema: Über das Bewerten von Vorstellungen

Baum-Darstellung

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  1. #15
    Zitat Zitat von Ascare
    Ich hatte gelesen, soweit ich mich erinnere, das die Kritik zum Spiel UiD das Spiel erst zudem gemacht haben, was es heute ist. Oder zumindest hat es einen nicht unerheblichen Anteil dazu beigetragen. Hätte Grandy das Spiel einfach für sich bis zum Ende gemakert, ohne jemals das Spiel vorgestellt zu haben, wäre es heute sicher ein ziemlich anderes UiD geworden.
    Es war nicht die "Kritik" am Spiel, sondern die Erahrungen, die ich mit drei Demos und einer Vollversion gesammelt habe. Die Diskussion daüber bezog sich immer auf spielbares Material, und in den seltensten Fällen hat jemand gesagt, "mach das doch anders", sondern ich habe einfach gesehen, was gut funktioniert und was nicht.
    Ich komme vom Pen&Paper-Rollenspiel und bin der Meinung, dass auch Computer-RPGs indirekt eine Kommunikation zwischen Erzähler bzw. Spielemacher und Spieler darstellen. Im Idealfall habe ich beiallem, was ich im Spiel mache immer den potenziellen Spieler im Kopf. Wenn dieser danach schreibt: "Dieses und jenes war geil!" ist das für mich auch eine Form von Feedback, die mir sagt, dass meine Rehnung anscheinend aufgegangen ist. Lieber habe ich natürlich seitenlange Beiträge, in denen genau steht, was denn alles besonders geil war. 8)
    Wenn Kritik an bestimmten Aspekten laut wird, schau ich mir das an und entscheide, ob ich mich der Kritik anschließen kann - und wie es mit der Nutzen-Kosten-Rechnung aussieht.
    Ein paar Punkte, die bei UiD immer wieder angesprochen wurden/werden, sie die Verwendung der Standard-Systeme und die von Beginn an vorgegebene Zielsetzung incl. all ihrer Klischees. Beim ersten Punkt, sah ich keine Notwendigkeit, mir die Arbeit zu machen und bei Punkt No. 2 wär' es nicht mehr das Spiel gewesen, dass ich machen wollte.

    Zu Präsentationen im Allgemeinen: Präsentationen sind für mich tastsächlich einfach Werbung, und um mein Ego ein bisschen zu streicheln. Dabei geht es weniger um die "Steigerung des Selbstwertgefühls", als eher um eine Art virtuelles Schulterklopfen der Art "siehste Junge, ganz umsonst war es nicht..."
    Verbesserungsvorschläge anhand der Präsentation nehme ich meistens nicht besonders ernst, weil ich in 90% aller Fälle den Eindruck habe, dass sie nur "der Kritik wegen" gemacht wurden.

    EDIT:
    Noch was zum Thema "Selbstwertgefühl": Ich kann mir zig Methoden vorstellen, mein Selbstwertgefühl effektiver zu steigern, als durch ein Maker-Spiel. Eigentlich bin ich eher damit beschäftigt, mich meinem persönlichen Umfeld gegnüber zu rechtfertigen, als dass ich da besonderen Beifall ernte. Ich sehe die Lebenszeit, die ich investiere, zwar durchaus kritisch - momentan kann ich es mir aber gerade noch so leisten, "meinen Traum zu leben".

    Geändert von Grandy (13.05.2006 um 13:55 Uhr)

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